Agility startet sehr schwer über e-starter

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itchy
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Agility startet sehr schwer über e-starter

Beitrag von itchy »

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich habe mir einen Gebrauchten Agility (CK50QT-5) gekauft, der 2 jahre bei wind und wetter draußen stand ohne bewegt zu werden.

Habe ihn aus der lage gerettet und in meine Garage gestellt, damit er mal wieder zu sich kommt :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Bin jetzt dabei, ihn so langsam fit zu machen. Zündkerze und Batterie kamen sofort neu (NGK / YTX5L-BS Batterie). Wollte heute versuchen die Ventile (E/A 0.12) und den Vergaser einzustellen.

Jetzt zum eigentlichen Problem, der Roller startet sofort beim ersten Kicken an, nur über den e-starter tut er sich sehr schwer, nach längeren Fahrten geht er über den e-starter zwar an, nur nach einigen Minuten standzeit tut er sich extrem sehr, mir fiel auf, wenn ich beim betätigen des e-starters dass Gas voll aufdrehe und langsam zurückdrehe, will er kurz anspringen aber entscheidet sich wieder dagegen., was aber sehr widerwillig geht.

Woran kann dass liegen?
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Da er Per Kicker auf Schlag kommt aber beim E-Start nicht so richtig kommen will, hört es sich für mich danach an, als wenn der Anlasser zu träge ist. Das kann mehrere Ursachen haben...

Verfolge mal bitte die beiden dicken Kabel von der Batterie aus:

Grün (Minus) geht meist an den Anlasserflansch bzw. Motorblock

Rot geht an das Anlasserrelais. Von hier geht rot/weiß vom Relais weg zum Anlasser.

=> Kontrolliere und reinige alle gefundenen Kontakte!
Achte bei den Steckkontakten auf einen straffen Sitz zwischen den "Männchen" und den "Weibchen"
Bei Bedarf kann man die "Weiber" an den "äußeren Rundungen" etwas zusammenbiegen, so dass sie wieder schön straff auf die "Männchen" draufgehen.
Bei den Ringkabelschuhen die Kontaktflächen des Kabelschuhs und die "Kontaktgegenseite" reinigen.
(Man kann die Kontaktflächen auch konservieren, wenn man einen hauchdünnen Film Polfett auf die männlichen Steckkontakte aufträgt. => verhindert zu schnelle Kontaktoxidation)


Wenn die Kontaktreinigung alleine noch nicht den gewünschten Erfolg bringt, kannst du folgendes testen:

Verlege mal ein (Kfz-) Kabel von 2,5 oder besser 4mm² (am Besten grüne Farbe) vom Minuspol der Batterie direkt zum Motorblock.
(...als Zusätzliches Masse-Kabel)


Wenn dieses zusätzliche Massekabel auch keine nennenswerte Besserung bringt, teste mal folgendes:

Überbrücke am Anlasserrelais die beiden dicken "roten" Kabel.
Wenn der Anlasser den Motor dabei zügig durchdreht und der Motor schnell und sicher anspringt, liegt das Problem am Anlasserrelais selber.
(Die Schaltkontakte im Relais sind verschlissen und das Relais sollte ersetzt werden)


Hast du auch mal einen neuen Kerzenstecker versucht?

Kontrolliere auch mal beide Seiten des Zündkabels auf Oxidation und darauf, dass die feinen "Äderchen" der ZK-Seele nicht weggeschert sind.
=> Im Zweifelsfalle vom jeweiligen ZK-Ende 0,5cm wegschneiden.

(hier meint "ZK" = Zündkabel)
Gruß Frank

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Adler
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Beitrag von Adler »

und checke mal wieviel volt dein akku so bringt.
einmal aufladen und dann nach deiner stunde mal schauen was überbleibt.
so 12,5 volt sollten es schon sein.

grüsse jörg
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Also wenn die Akkuspannung innerhalb einer Stunde schon auf 12,5V abfällt, ist der Akku nach meinen Erfahrungen schon "grenzwertig".
Ist der Akku "fit", sollte er nach dem Laden und 1h "ruhen" nicht unter 13,2V gefallen sein.
Selbst nach 12h "Ruhephase" sollte bei einem frischen Akku die Spannung nicht deutlich unter den 13,2V liegen.
Die "obligatorischen "12,7V" werden meist erst nach mehr als 12h "Ruhen" erreicht.

Würde ein Akku bereits 1h Ruhephase nach dem Laden schon auf 12,5V runter sein, würden bei mir schon die Alarmglocken schrillen: ich müsste diesen Akku genauer unter "die Lupe" nehmen:
Den Spannungsabfall während der Ruhephase über einen längeren Zeitraum überwachen und auch mal einen Akku-Belastungstest machen, um zu sehen, ob der Akku überhaupt noch annähernd seine Kapazität bringt.


Was aber wegen dem E-Start auch interessant und aussagekräftig sein kann:
Wieviel Volt hat der Akku direkt beim E-Startversuch?
Gruß Frank

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Adler
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Beitrag von Adler »

@ frank 67,
ich habe festgestellt das heute die wenigsten akkus neu und frischgeladen 13,2 v schaffen.
12,7 -12, 9 ist eher die regel. die qualität ist stark gefallen.
ich habe mal mit einem pulser und 3 tage laden eine batterie wieder so fit bekommen das auch 13,2 v nach einem halben tag anlagen.
an meiner guzzi hatte ich deine bleigel von BSOL, die schaffte 13,2 v auf anhieb.
und nach der winterpause selbst im 5 jahr war sie noch mit recht wackeren
12,8 vzum einsatz bereit.

grüsse jörg
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Adler hat geschrieben:@ frank 67,
ich habe festgestellt das heute die wenigsten akkus neu und frischgeladen 13,2 v schaffen.
12,7 -12, 9 ist eher die regel.
Moin Jörg,

Das meist die 13,2V nicht mehr nach 1 Stunde anliegen liegt auch mit an den modernen Ladegeräten... :wink:
=> bei erreichen der für AGM vorgegebenen Ladeschlussspannung von 14,7V fallen die Geräte doch gleich in den Erhaltungs-/Pulsmodus zurück und signalisieren "Akku einsatzbereit/Ladeerhaltung", obwohl der Akku in Wirklichkeit nur zu ca. 75...80% voll ist. (klar, einsatzbereit ist er wirklich...)

Würden die Ladegeräte noch gleichmäßig mit den 14,7V "nachdrücken", wäre der Akku nach einer Weile dann wirklich voll aufgeladen.
Da das Ladegerät aber in den Ladeerhaltungs-/Pulsmodus zurückfällt, muss es die noch fehlenden 20...25% durch die Impulse nachladen, was im Vergleich zu "Dauerstrom" halt etliche Stunden benötigt...

Vielleicht erinnerst du dich an diesen Beitrag, wo ich mein selbstgebautes "Ladegerät" und dessen Ladevorgang beschrieben habe?
http://www.zzip.de/forum/viewtopic.php?t=13271
=> Pausen zwischen den Ladeimpulsen werden immer länger und die Ladeimpulse selber werden kürzer.

(hoffentlich werden wir nicht zu sehr OT)
Gruß Frank

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itchy
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Beitrag von itchy »

Back to topic please :wink: :wink:

Habe gestern den Vergaser eingestellt und jetzt läuft er viel besser als vorher, allein schon dass Abblendlicht wird nicht mehr so dunkel im Standgas. Wollte die Ventile auch einstellen, aber meine Fühlerlehre hat keine 0.12 :? Habe gestern auch einige baumärkte abgeklappert und dort gibt es auch nur fühlerlehren 0.05 / 0.10 / 0.15 / etc.
Muss mir jetzt eine aus dem Internet bestellen.

Zum Thema Batterie, meine neue (LP) hat ca. 12,9v.
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Kannst auch die 0,10 nehmen... Damit läuft er genau so gut.
(Bei den Chinesen wird für den Einlass bei einigen Modellen sogar 0,05 angegeben. :P )


Batterie:
12,9V ist doch völlig OK, wenn sie 'ne Weile (z.B. über Nacht) Ruhe hatte!
Gruß Frank

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Beitrag von itchy »

Heute ist mir der Roller nicht direkt beim ersten "kicken" angesprungen.
Musste mehrmals den Kickstarter betätigen und dabei Vollgas geben. Kann das daran liegen dass ich vor dem "kicken" einige male versucht habe erst über den e-starter zu starten?
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Also Vollgas ist nach meinennicht normal. Ich kenne bis zu 1/4 Gas beim Starten (egal, ob Kick oder E)

Kann sein, dass er vielleicht etwas zu viel Sprit bekommen hat.

Sage mal: Hast du dir auch mal den Ansaugstutzen (ASS; sitzt zw. Vergaser und Zylinderkopf) und den sich zw. ASS und Zylinderkopf befindlichen Isolator auf Risse und Beschädigungen angeschaut? achte auch auf die Dichtungen! Die O-Ring-Dichtungen zeigen jeweils zum Zylinderkopf und dürfen auch nicht defekt sein.

Nicht, dass er doch etwas Nebenluft zw. Vergaser und Zylinderkopf zieht...

=> Per Kicker dreht man den Motor schneller, als es der Anlasser schafft.
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Beitrag von itchy »

Ich habe Kabel, Batterie, Falschluft etc kontrolliert und nichts nennenswertes gefunden. Wie ich schon sagte, mit dem Kickstarter startet er auf anhieb, ausser ich lasse ihn vorher ne runde mit dem e-starter orgeln, dann springt er nur mit Kickstarter + Vollgas an. Wo sitzt genau der Anlasserrelai? den habe ich noch nicht getestet.
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Huti
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Beitrag von Huti »

Der Agility One 50 4T meiner Frau hatte auch Startprobleme und ging nur noch mit Kickstarter an. Manchmal sogar mit Kickstarter kaum und der Kaltstart war miserabel (fast 10 Min. bis Gasannahme). Jetzt mit Neuer Batterie ist alles i. O. Meine Vermutung liegt darin, daß bei zu niedriger Batteriespannung das Kaltstart-Relais (sitzt am Vergaser) nicht anzieht und so der Kaltstart fast unmöglich wird. Das (Choke)Relais wurde bei der Fehlersuche nicht erwähnt und ist doch in fast allen Rollern eingebaut.
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

@itchi:
Das Anlasserrelais dürfte unter der Sitzbank am rechten Rahmenrohr zu finden sein (falls es nicht im Batteriefach liegt).

Haben wir die Elektrik soweit überprüft? => Zusatzmasse zw. Motorblock und Batterie-Minuspol, Kontakte gesäubert und auf straffen Sitz geachtet; Kerze, K-Stecker erneuert, Zündkabelenden überprüft usw. :?:


@Huti
Wenn die Batterie nicht richtig Energie hat, kann es auch daran liegen, dass sie nicht richtig geladen wird.
Daher würde ich bei solchen Sachen zuerst auch mal die Ladespannung bei laufendem Motor überprüfen (aus dem Standgas heraus Gas geben und das Multimeter beobachten, ob und wann es zwischen 13,8 und 14,7V steht und ob die Spannung oberhalb "mittleren Drehzahlen" stabil in diesem Bereich stehen bleibt)

Weiterhin die immer wieder angesprochene Kontrolle der Kontakte auf Sauberkeit und festen Sitz (auch die Übergänge Kabel => Kontakt auf Grünspan kontrollieren)

Das KSV (e-Choke) schließt sich bei Erwärmung...
Die Heizspannung kommt beim Aggi direkt von der Lima, also nur, wenn der Motor läuft. :wink:

Übrigens ist das KSV kein Relais und es wird auch nicht von einem Relais angesteuert. :wink:

Aber Recht hast du, dass man das auch nicht wirklich aus dem Auge verlieren sollte... - Das KSV könnte ja -wenn auch eher selten- in geschlossener Stellung verklemmt sein, so dass es bei Abkühlung den Kaltstarter-Kanal nicht freigibt.

Wie gesagt: Das tritt eher selten auf.
Da hat man es eher, dass das KSV nicht schließt, weil selber defekt oder weil keine Spannung am KSV ankommt.
Somit startet er kalt normal durch, hat aber ein erhöhtes Standgas, wenn der Motor warm wird.


Schlechteres Anspringen auf e-Start gegenüber Kick liegt meist am Ansaugsystem inkl. Vergaser und/oder an elektrischen Problemen...
Auch darf man nicht vergessen, dass man den Motor mit dem Fuß auf höhere Startdrehzahlen katapultiert, als der Anlasser es schafft...
Gruß Frank

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Beitrag von Huti »

Hallo Frank
Habe die Batterie erst geladen (mit einem inteligenten Ladegerät) und dann mit einer 20W Lampe belastet.Schon nach 2 min. ist die Spannung von 12,5 auf 8 V abgefallen. Bei einer 5 Jahre alten Batterie ist das ja auch zu erwarten.
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Beitrag von Frank67 »

Moin Huti!

Ja, wenn die Batterie dann ihre 4 Jahre und mehr erreicht hat, darf das schon vorkommen...

Ich hatte mal eine neue Batterie gekauft, die den Motor 3-4 Umdrehungen durchgedreht hat und dann auf 7,5...8V runter war.

Angehängt ans Ladegerät und nach spätestens 5 Minuten hatte sie wieder schlagartig über 12,5V => :shock: <grübel, kopfkratz>

Hab sie dann einem Belastungstet unterzogen: Bei 11,9V fiel sie dann schlagartig auf die besagten 7,5...8V und zeigte beim Laden wieder den selben Effekt, wie gerade beschrieben.

Habe die Sache mehrfach wiederholt und immer das selbe Schauspiel.

Der Händler wollte die Batterie aber nicht zurücknehmen, obwohl die Rechnung erst eine Woche alt war.

War mir aber auch egal, da "Billig-Batterie" und somit keine all zu großen Finanz-Verluste... - Zumindest hat dieser Händler einen Kunden weniger.

Dafür hatte ich inzwischen meine origi-Roller-Batterie in der befreundeten WST mit einem ctek nachladen lassen und sie war nach einer Woche fast so frisch, wie zu Anfang.

Problem war bei mir: defekter Regler (zu früh eingeregelt) sowie die Masse-Verbindung "Batterie <=> Motorblock". Habe hier ein 4mm²-Kabel zusätzlich zwischen Minuspol und Motorblock eingezogen und seit dem nie wieder ernste Probleme mit der origi-Batterie gehabt.
(Habe den Roller nach 5 Jahren Besitz (aus Neukauf) dann verkauft und weiß daher nicht, wie lange die Batterie noch gelebt hat)
Gruß Frank

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Beitrag von MeisterZIP »

Huti hat geschrieben: Meine Vermutung liegt darin, daß bei zu niedriger Batteriespannung das Kaltstart-Relais (sitzt am Vergaser) nicht anzieht und so der Kaltstart fast unmöglich wird. Das (Choke)Relais wurde bei der Fehlersuche nicht erwähnt und ist doch in fast allen Rollern eingebaut.
Du meinst das KSV , also Kaltstartventil ... ist kein Relais !
Beim Ag City ist das via Batterie mit Strom versorgt , fällt die Batterie aus , ist das KSV permanent aktiv und der Roller springt zwar kalt an , säuft aber warm ab .
Bei allen anderen Ag's ist das KSV über Wechselspannung versorgt und wird erst inaktiv , wenn der Motor eine Weile läuft .

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Beitrag von itchy »

Sorry dass ich nicht immer wieder reinschauen kann, bin eher selten am Roller und kann nicht immer nachgucken.

Habe zusätzlich ein massekabel verlegt, aber hat sich nichts verändert.
Er springt über den e-starter extrem langsam, der Anlasse muss ne ganze weile drehen bis er so langsam anspringt und ich mit dem Gas dabei rumspiele.

Jetzt an den Warmen tagen ist mir aufgefallen, dass er viel viel schlechter anspringt, auch über den Kickstarter läuft er erst wenn ich vollgas beim Kicken geben, sonst tut sich nichts, nachdem er läuft muss ich erstmal von alleine Gas geben sonst säuft er wieder ab. So langsam verzweifel ich :cry:
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Ich weiß jetzt nicht, ob ich dich richtig verstanden habe...

Aber irgendwie hört es sich doch eher nach einem Vergaserproblem als nach einem elektrischen Problem an.

Reinige mal den Vergaser gründlich und blase mit Druckluft oder Feuerzeuggas sämtliche Kanäle und düsen durch.
So wie du es beschreibst würde ich eventuell Hauptaugenmerk auf die Standgasdüse und die Standgaskanäle legen ("Standgas..." = "Neben...")
Auch das Kaltstart-System nicht vergessen zu überprüfen, zu reinigen und durchzublasen...

Aber warte mal, was der Meister dazu sagt.


Vielleicht wäre es auch mal ganz gut, wenn du ein Video vom Startvorgang machst, wo man den Anlasser hört, was du bei youtube hochlädst und uns hier den link zum Video benennst. (aber bitte so wenig Nebengeräusche wie möglich aufnehmen)
Vielleicht kann man so auch Unregelmäßigkeiten heraushören, was den Anlasser betrifft
Gruß Frank

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Beitrag von Frank67 »

Also für meine Ohren dreht der Anlasser völlig normal.

Ich würde mich wirklich mal auf den vergaser stürzen und ihn einer Komplettreinigung unterziehen mit Düsen und kanäle durchblasen (wie bereits gesagt: Druckluft oder Feuerzeuggas)

Kontrolliere, ob das KSV arbeitet und der "Sitz" im Vergaser sauber ist...
=> KSV ausbauen, merke dir, wie weit Nadel und Schieber (der Messingring rausstehen. Nun an der Batterie anklemmen und nach ca 3 Minuten schauen, ob Schieber mitsamt Nadel deutlich weiter rausgefahren sind.
(KSV wieder abklemmen)
Vergaserseitig Nadeldüse und Luftkanäle im KSV-Sitz durchblasen

Schaue bei der Vergaserreinigung gleich mal auf die Düsengrößen von HD und ND, was da drauf steht.

Nach dem Zusammenbau des Vergasers CO auf erst einmal 1,5 - 2 Umdrehungen einstellen, den Motor warm fahren (ca 10-15 Minuten), damit das KSV geschlossen ist. Dann CO wie gewohnt einstellen:
- ganz rein und Standgas so anpassen, dass der Motor gerade noch anbleibt
- dann CO Langsam aufdrehen und nur soweit aufdrehen, wie sich auch die Motordrehzahl erhöht (ggf. mehrmals wiederholen, um den richtigen "Punkt" zu finden - sollte zw. 1,5 und 2,5 Umdrehungen der CO liegen)
- Danach Standgas so einstellen, dass der Motor ruhig brabbelt (nicht zum Ausgehen neigt und der Bock auch nicht loskrabbeln will, weil er bereits die Kupplung schleifen lässt)


Checke vor der Vergasereinstellung, ob der Lufi sauber ist.

Wann war die letzte Durchsicht? Wurden die Ventilspiele überprüft?
(E und A jeweils 0,10 ... 0,12mm)
Gruß Frank

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Beitrag von itchy »

Habe heute den Vergaser ausgebaut und mit Bremsenreiniger gereinigt.
Bis auf die Nebendüse sah alles ok aus, die Nebendüse war verstopft und sehr sehr schwer zu reinigen, die Öffnung ist so klein, da passt nicht mal ne Nähnadel rein. Auch im gereinigt Zustand kann man sehr schwer durchgucken?!?!?

Alles zusammen gebaut, etwas georgelt und sprang an. Dachte mir cool läuft. Aber nix da, nach einer Weile standzeit orgelt er wie wild rum und will nicht anspringen...

Was soll ich als nächstes tun?
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Beitrag von MeisterZIP »

Nun ja, die LLD hat ja nur 0,35mm Durchlass , ist halt nicht viel . Reinigen kann man die Bohrung mit einer Litze eines Bowdenzugs ...

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Beitrag von itchy »

Hab die ja auch gereinigt bekommen.
Nur will er immer noch nicht starten :-( Nur mit ach und krach über den e-starter. Und mir ist aufgefallen dass mein Schwager mit seinem China Retro Roller ein deutlich besser Beschleunigung hat als meiner, er hat auch noch ein paar Kilos mehr wie ich :roll:
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Beitrag von MeisterZIP »

Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen ...

Was dein Problem angeht : Liegt wohl doch tiefer , ich würde mal mit System vorgehen und das Wst-Handbuch anschaffen .

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Beitrag von itchy »

Oh nein :cry: :( :cry: :(
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