Kymco Wasserkühlung: Aufpassen !
Verfasst: 19.06.2010, 14:19
Moin,
ich fahre seit 2005 einen Grand Dink 250, den ich dann später auf 300ccm aufgerüstet habe (Ansaugoptimierung, Lambda-Düsenanpassung etc.) . Ich bin mit dem Fahrzeug und der Kymco Qualität im Grossen und Ganzen recht zufrieden. Aber dieser Tage ist mir erstmals ein grosses Problem im Kühlsystem aller mir bekannten Kymco Scooter und Quads aufgefallen: (Habe in den Handbüchern nachgesehn: es betrifft alle wasser-gekühlten Kymcos)
Der "Reserve-Tank" der eigentlich keiner ist ! Er ist im Grunde nur ein Expansionbehälter, der solange ausgezeichnet funktioniert, wie das Kühlsystem 100% dicht ist.
Und das ist der Knackpunkt: Ein kleines Leck im System führt dazu das das Kühlwasser "verdampft" und der Motor überhitzt, während der Reservebehälter absolut voll ist. Ein Nachfüllen des Reservebehälters bringt nichts und der Zugang zum Haupt-Nachfüllstuzten des Kühlsystems ist nur nach Abbau der Frontverkleidung möglich.
Es ist nicht, wie schon lange beim PKW üblich, ein 2. Schlauch mit dem Kühlsystem verbunden, sonder nur einer und dieser steckt oben im Gehäuse der Wassernachfüllstutzens (Front-Verkleidung abbauen) Da der Behälter tiefer hängt als dieser Punkt und der Behälter so nur Wasser ins Kühlsystem gibt, wenn dort ein Unterdruck herrscht, ist beim kleinsten Leck der Reservebehälter (Kymco nennt ihn manchmal Expansionsbehälter, manchmal Reservebehälter) ab dann nichts mehr wert. Also ein Blick auf den von aussen sichtbaren Wasserstand in diesem Behälter ist dann vollkommen sinnlos.
Dann muss man sich unbedingt auf die Thermostat-Aanzeige verlassen und sofort ausschalten wenn es zu heiss wird. Und dann hat man ein Problem... Wasser nach füllen in den von ausssen zugänglichen Reservebehälter bringt absolut nichts !!! Dann mit der Maschine doch nach Hause kommen zu wollen, führt zu Überhitzung und kann zum Motorschaden führen.
Kymco sollte diese Konstruktion ändern. Der Reservebehälter sollte mit einem 2. Schlauch tiefer unten mit den Kühlsystem verbunden sein und so auch bei Leckagen noch als Reserve dienen in die man gegebenfalls Wasser mühelos von aussen nachfüllen kann.
Meinen Motor hat wahrscheinlich das gute Öl (Voll-Synthetisch Shell Helix 15-W50) gerettet. Ich hoffe dennoch das sich nichts verzogen hat ... das findet man oft erst später raus.
Bei mir war übrigens der O-Ring vom Thermostatgehäuse der Verursacher (Vor ca. 3 Jahren beim Umbau auf 300cm erneuert, ja auch mit Fett wieder eingesetzt, Meister Zipp) . Das Leck war so klein, das das ausgetretene heisse Wasser fast sofort verdunstet ist und nie von aussen sichtbar war (ohne was am Scooter abzubauen). Im Stand (Abkühlphase) hats dann dort Luft angesaugt und ... so habe ich, ohne es zu wissen, langsam mein Kühlwasser verheitzt. Bis auf einmal bergauf die Kühlwasseranzeige mich zu einem sofortigen Stop nötigte ... Wasser nachfüllen brachte aus oben erwähnten Gründen nix (Revervebehälter). Musste von einem Freund mit Pick-Up abgeholt werden und habe dann ziemlich lange gesucht. Die weissliche-graue Verschmutzung um den Stutzen des Thermostaggehäuses im Zylinder machte mich dann aufmerksam ... und so habe ich es dann entdeckt. Entweder ein minimaler Materialfehler oder aber ein Staub- oder Sandkorn das ich beim Einbau damals nicht gesehn habe ... Habe den neuen O-Ring nun zusätzlich oberhalb mit einer Dichtung aus rotem flüssigem Silicondichtungsmaterial verstärkt.
Also passt auf bei Überhitzung, nicht Wasser in die Reserve nachfüllen und weiterfahren, das geht schief !!!
Ich werde bei mir Versuche machen über ein T-Stück den Schlauch vom Expansionsbehälter an einer tieferen Stelle über eine weiteres T-Stück in den Entlüftungszweig einzuspeisen und dann sollte man sehn können, ob auch das Wasser vom Reservetank rauskommt, wenn ich das Kühlwasser an der Wasserpumpe unten ablasse. Denn genau das sollte eigentlich passieren ... bei einem funktionierenden Reservebehälter ...
So würde dann Wasser vom Reservebehälter durch den Entlüftungschlauch des Thermostat-Gehäuses ins Kühlsystem zu geführt. Nicht ideal, ich weiss, aber deutlich(!) besser als gar nichts.
ich fahre seit 2005 einen Grand Dink 250, den ich dann später auf 300ccm aufgerüstet habe (Ansaugoptimierung, Lambda-Düsenanpassung etc.) . Ich bin mit dem Fahrzeug und der Kymco Qualität im Grossen und Ganzen recht zufrieden. Aber dieser Tage ist mir erstmals ein grosses Problem im Kühlsystem aller mir bekannten Kymco Scooter und Quads aufgefallen: (Habe in den Handbüchern nachgesehn: es betrifft alle wasser-gekühlten Kymcos)
Der "Reserve-Tank" der eigentlich keiner ist ! Er ist im Grunde nur ein Expansionbehälter, der solange ausgezeichnet funktioniert, wie das Kühlsystem 100% dicht ist.
Und das ist der Knackpunkt: Ein kleines Leck im System führt dazu das das Kühlwasser "verdampft" und der Motor überhitzt, während der Reservebehälter absolut voll ist. Ein Nachfüllen des Reservebehälters bringt nichts und der Zugang zum Haupt-Nachfüllstuzten des Kühlsystems ist nur nach Abbau der Frontverkleidung möglich.
Es ist nicht, wie schon lange beim PKW üblich, ein 2. Schlauch mit dem Kühlsystem verbunden, sonder nur einer und dieser steckt oben im Gehäuse der Wassernachfüllstutzens (Front-Verkleidung abbauen) Da der Behälter tiefer hängt als dieser Punkt und der Behälter so nur Wasser ins Kühlsystem gibt, wenn dort ein Unterdruck herrscht, ist beim kleinsten Leck der Reservebehälter (Kymco nennt ihn manchmal Expansionsbehälter, manchmal Reservebehälter) ab dann nichts mehr wert. Also ein Blick auf den von aussen sichtbaren Wasserstand in diesem Behälter ist dann vollkommen sinnlos.
Dann muss man sich unbedingt auf die Thermostat-Aanzeige verlassen und sofort ausschalten wenn es zu heiss wird. Und dann hat man ein Problem... Wasser nach füllen in den von ausssen zugänglichen Reservebehälter bringt absolut nichts !!! Dann mit der Maschine doch nach Hause kommen zu wollen, führt zu Überhitzung und kann zum Motorschaden führen.
Kymco sollte diese Konstruktion ändern. Der Reservebehälter sollte mit einem 2. Schlauch tiefer unten mit den Kühlsystem verbunden sein und so auch bei Leckagen noch als Reserve dienen in die man gegebenfalls Wasser mühelos von aussen nachfüllen kann.
Meinen Motor hat wahrscheinlich das gute Öl (Voll-Synthetisch Shell Helix 15-W50) gerettet. Ich hoffe dennoch das sich nichts verzogen hat ... das findet man oft erst später raus.
Bei mir war übrigens der O-Ring vom Thermostatgehäuse der Verursacher (Vor ca. 3 Jahren beim Umbau auf 300cm erneuert, ja auch mit Fett wieder eingesetzt, Meister Zipp) . Das Leck war so klein, das das ausgetretene heisse Wasser fast sofort verdunstet ist und nie von aussen sichtbar war (ohne was am Scooter abzubauen). Im Stand (Abkühlphase) hats dann dort Luft angesaugt und ... so habe ich, ohne es zu wissen, langsam mein Kühlwasser verheitzt. Bis auf einmal bergauf die Kühlwasseranzeige mich zu einem sofortigen Stop nötigte ... Wasser nachfüllen brachte aus oben erwähnten Gründen nix (Revervebehälter). Musste von einem Freund mit Pick-Up abgeholt werden und habe dann ziemlich lange gesucht. Die weissliche-graue Verschmutzung um den Stutzen des Thermostaggehäuses im Zylinder machte mich dann aufmerksam ... und so habe ich es dann entdeckt. Entweder ein minimaler Materialfehler oder aber ein Staub- oder Sandkorn das ich beim Einbau damals nicht gesehn habe ... Habe den neuen O-Ring nun zusätzlich oberhalb mit einer Dichtung aus rotem flüssigem Silicondichtungsmaterial verstärkt.
Also passt auf bei Überhitzung, nicht Wasser in die Reserve nachfüllen und weiterfahren, das geht schief !!!
Ich werde bei mir Versuche machen über ein T-Stück den Schlauch vom Expansionsbehälter an einer tieferen Stelle über eine weiteres T-Stück in den Entlüftungszweig einzuspeisen und dann sollte man sehn können, ob auch das Wasser vom Reservetank rauskommt, wenn ich das Kühlwasser an der Wasserpumpe unten ablasse. Denn genau das sollte eigentlich passieren ... bei einem funktionierenden Reservebehälter ...
So würde dann Wasser vom Reservebehälter durch den Entlüftungschlauch des Thermostat-Gehäuses ins Kühlsystem zu geführt. Nicht ideal, ich weiss, aber deutlich(!) besser als gar nichts.