Tragen von Nierengurt

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Ennno73
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Tragen von Nierengurt

Beitrag von Ennno73 »

Hi

Hab da mal ne Frage? :?: fahre ein gt200i und habe mir am Anfang
die Erstausrüstung; Sprich Helm,Handschuhe und Nierengurt Geholt.
Wenige Tage "nur" ein Motorradjacke mit allem drum und drann. :?
Ich fragte den "Netten"Verkäufer wie sieht aus jetzt mit Nierngurt?
Brauch ich den noch?Er sagte ,jo.Da bräuchte ich noch ne Hose dazu,
ich Dankte und ging.vor Kurzem sah mein KFZ kumpel das ich unter
der Jacke die Gurt trug und sagte quatsch :shock: Wie fahrt ihr so rum?
mit oder ohne "unter- über" Jacke.

Gruß Enno73
rocket
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Beitrag von rocket »

ich hab schon ewig keinen mehr, weder auf dem Motorrad noch auf dem Roller.
Wozu auch?

Am coolsten sind ja die Typen; T Shirt, Kurze Hose, Badelatschen, aber mit Nierengurt.
Gruss Gerhard
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yager200
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Beitrag von yager200 »

rocket hat geschrieben:
Am coolsten sind ja die Typen; T Shirt, Kurze Hose, Badelatschen, aber mit Nierengurt.
jeder ist für seine gesundheit selbst verantwortlich,und ehrlich ich fahr ab und zu auch ohne jacke und nierengurt. ab 30°C wert sich mein verstand
noch was an zuziehen.

recht haben die coolen auf jeden fall. die nieren liegen ziehmlich dicht unter der haut und kühlen deshalb sehr schnell aus.die folge eine nierenbecken entzündung.früher vertrat man auch die meinung den nierengurt als stüze für die nieren schön fest anzulegen um senknieren
zu vermeiden.da 2räder schlechter gefedert sind als blechdosen.

ich selbst trage den gurt unter der jacke,da ich ihn über der jacke nicht zu bekomme. :wink:

gruss yager200
und immer senkrecht anhalten
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Ennno73
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Beitrag von Ennno73 »

Solche fahren hier auch ohne Ende herrum,Schlappen, Bermuda shorts
aber ein Helm von Schuberth für 500 Eu's :shock:

Gruß Enno73
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

hier mal Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Nierengurt

Ich selber hatte mal einen, einmal getragen und dann gut. Ich hatte selber noch nie probleme mit Zugluft, kommt vieleicht später mal. Die jacke ist immer realtiv eng an der Hose anliegend und damit gut Winddicht.
Bisher bin ich eigentlich immer in Motorradkluft gefahren, auch wenn man mit einem Blauen NewSento unter´m Popo doof angeguckt wird. Nach meinem Unfall bestätigt mich das aber.
Wegen bisschen Schwitzen lieber Wochenlang rumhumpeln? Nee!

Viele Grüße, Alex
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rocket
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Beitrag von rocket »

@yager200

aha, du fährst im TShirt und hast Sorge das sich deine Nieren verkühlen.
Du hast aber keine Sorge das die Organe, die dem Fahrtwind nahezu ungeschützt ausgesetzt sind, sich verkühlen.

Der Mensch hat ausreichend Fettpolster um auch die Nieren zu schützen.
So wie der mensch eben auch genug Fett hat um Lunge und Herz zB. vor dem kühlenden Wind zu schützen
Gruss Gerhard
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Ennno73
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Beitrag von Ennno73 »

Da jetzt die Herbstmonate kommen werde ich mir wohl doch
eine Hose zulegen,aber den Nierengurt weiter tragen solange er mich
wegen meines Umfangs (irgendwann) :) Stören tut.
Der Unfall von Alex zeigte es.Auch wenn das Wasser die ....naht
runterläuft ist wohl eine Hose ein muss und der Yager Rollert auch
mal über die Brandenburgealleen und ein sturz währe verheerend.

Gruß Enno73
rocket
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Beitrag von rocket »

eine ordentliche gut passende Textilkombi macht deutlich mehr Sinn als so ein Nierengurt.
Gruss Gerhard
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yager200
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Beitrag von yager200 »

hi,

natürlich würd ich nie stundelang ohne hose und jacke inkl.nierengurt über die autobahn brettern.(wegen der sicherheit)und ich bleib bei meiner meinung egal was in wikipedia steht. die nieren stehen direkt in der zugluft. vor den brustkorb bildet sich ein luftstau der seitlich am körber abfließt.die schnell bewegte luft kühlt sehr stark den nieren bereich ab.das kann jeder selbst erfühlen,wenn er die hand auflegt,nach einer fahrt im t-shirt.
übrigens erscheint bei wikipedia,allwissend doch noch weiter unten der begriff nierenwärmer wenn auch in einem anderen zusammen hang.

@rocket: du hast meinen post falsch verstanden ich mache mir keine sorgen um meine nieren,auch wenn es für dich wiedersprüchlich klingt.
es liegt in jedermans ermessen wie weit er so fährt.
deshalb mein erster satz jeder ist für seine gesundheit selbst.... verantwortlich. da müßten wir als erstes das 2rad fahren sein lassen.

gruss yager200
und immer senkrecht anhalten
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DirkDD
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Beitrag von DirkDD »

Spätestens wenn ihr mal eine Nierenbeckenentzündung habt und 2 Monate vor schmerzen nicht pinkeln könnt dann wisst ihr wofür der Nierengurt gut sein könnte.....

Aber nur aus schaden lernt der heutige Zweiradfahrer leider erst......

Fragt nicht hier sondern euren Hausarzt mal was er dazu sagt.

Mfg
Dirk
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Ennno73
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Beitrag von Ennno73 »

Der selben meinung bin ich auch,das sagte schon meine Mutter
vor 20Jahren.Junge denk an deine Nieren, denn wenn die erstmal
kaputt na dann Halleluja.Deswegen,stören tut er mich nicht,und
doppelt hält(ist besser).Aber man sieht mal wie die meinungen
hier so unterschiedlich sind.Pro und Kontra-Nierengurt. :wink:

Grüsse aus Berlin Enno73
Lapeno
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Beitrag von Lapeno »

Hi,

kann mich enno73 nur anschließen und noch nen Auszug aus dem Wiki hinzufügen.
Zitat:
Der Fahrtwind beim Motorradfahren kann zu einer Unterkühlung der Muskulatur der Lendenwirbelsäule und dadurch zu Schmerzen durch Verspannung führen. Die Nieren zu unterkühlen ist dagegen fast unmöglich.

Eine weitere Aufgabe des Gurtes ist die Stützung der Gedärme insbesondere bei extrem hohen Vertikalbeschleunigungen, wie sie beim Überfahren von Bodenwellen oder Fahrbahnabsätzen auftreten können. In Extremfällen schützt er sogar vor inneren Verletzungen durch stumpfe Schlageinwirkung auf den Bauchraum, weil er diesen unter Kompression setzt.
Zitat ende.

Bei unseren Straßen in Berlin nehmen die genannten Vertikalbeschleunigungen in den letzten Jahren gefühlt fast exponentiell zu.
Aber wie heist es hier so schön, nur die Harten kommen in den Garten.
Häufig "Six feet under"

Deshalb, immer schön nen Gurt tragen :-)
Gruß
Lapeno

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Beitrag von Lempi007 »

Hallo

Habe das hier mal ausgegraben! Vielleicht hilft das ja ein wenig:

Spekulatives Halbwissen macht beim Thema Nierengurt ungebremst die Runde. Von Wandernieren ist da die Rede, ausgelöst durch starke Vibrationen und Schläge, die der Motorradfahrer abbekommt. Angeblich soll der Gurt außerdem die empfindlichen Organe vor Unterkühlung und bösartigen Entzündungen schützen. "Alles Quatsch, die Nieren sind als innere Organe der Kerntemperatur des Körpers ausgesetzt. Wenn diese so weit absinkt, dass die Nieren unterkühlen, wäre der Fahrer schon längst tot", erklärt Professor Dr. Jan Galle von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (Nierenkunde) in Heidelberg, selbst aktiver Motorradfahrer. Schließlich seien die Nieren von einer halben bis einen Zentimeter dicken Fettschicht umgeben und in einer festen Bindegewebekapsel gut gebettet. „Schläge oder Stöße, die zu einer Nierenverletzung führen, müssten das Ausmaß eines heftigen Boxpunchs haben“, erläutert Galle, der solch ein Geschehen auf dem Motorrad für unwahrscheinlich hält.

Die Nieren bräuchten dementsprechend keinen Extraschutz. Bei sogenannten Wandernieren, also Nieren, die genetisch bedingt nicht so fest in ihrer Position sitzen, mag ein Nierengurt wohl förderlich sein, er sollte dann jedoch eher wie ein orthopädisches Korsett konstruiert sein. Die Anzahl von motorradfahrenden Patienten ist allerdings so gering, dass sich der Nierengurt als Massenartikel damit kaum erklären lässt Deutlich häufiger sind Blasenentzündungen, die generell auf mangelhafte Bekleidung zurückzuführen sind. Kann man sich ohne Frage auf dem Motorrad einfangen. Beziehungsweise hauptsächlich Frau. Da deren Harnröhre deutlich kürzer ist, können Keime vergleichsweise einfach bis zum Nierenbecken aufsteigen und sich dort unter Umständen zu einer Entzündung ausweiten: hohes Fieber, Schüttelfrost, heftige Schmerzen im Bereich beider Flanken, Übelkeit und Erbrechen. So fällt die Empfehlung von Professor Galle klar aus: bauchfrei auf keinen Fall, Nierengurt auf keinen Fall falsch. Um Horrorszenarien wie eine Nierenbeckenentzündung brauchen sich Motorradfahrer, die ihre Kombi ordentlich verschließen, allerdings kaum sorgen. Hat der Nierengurt also ausgedient?

Rennarzt Dr. Christoph Scholl, der regelmäßig Profi- und Hobby-Motorsportler betreut, verneint dies. Seiner Meinung nach besitzt der Nierengurt eine positive Funktion bei Stürzen. Ein guter Gurt komprimiere den Bauchraum und schütze vor stumpfen Organverletzungen wie Milz- oder Leberrissen. Gleichzeitig könne er dazu dienen, den Rückenprotektor zu fixieren beziehungsweise diesen an den Lendenwirbeln zu ergänzen. Florian Schueler, Leiter Unfallforschung am Institut für Rechtsmedizin in Heidelberg, merkt dazu an, dass ein derartiger Schutz gegen innere Verletzungen bisher nirgends nachgewiesen wurde, befürwortet den Nierengurt aber dennoch: "Die stützende Wirkung eines Gurtes vermittelt – zumindest subjektiv – ein gutes Gefühl auf dem Motorrad, der Fahrer ist konzentrierter, das erhöht den aktiven Unfallschutz." Schueler warnt jedoch davor, sich nur mit Jeans und T-Shirt plus Nierengurt aufs Motorrad zu setzen und mahnt: "Immer mit zertifizierter Komplettausrüstung fahren!"

Gruß Lempi
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