Beide Begriffe (also "Blinker" und "Fahrtrichtungs-Anzeiger") kommen aber nach wie vor in jeder Fahrschule vor....
Wer erinnert sich in dem Zusammenhang noch an den Begriff "Winker":
Der war bis Ende der 50er Jahre z. B. beim VW "Käfer" in die B-Säule eingebaut, und sogar beleuchtet.
Bei Betätigung des entsprechenden Hebels an der Lenksäule klappte ein kleines "Paddel" aus der B-Säule heraus - und zeigte so das Vorhaben des Fahrers nach vorn und hinten an.
"Winker" hieß diese Vorrichtung, weil bei vielen Modellen anderer Hersteller dieser Fahrrichtungs-Anzeiger sich auf- und ab bewegte, also "winkte"...
Zu jener Zeit war allerdings das Verkehrsaufkommen noch deutlich geringer - Motorrad- oder Rollerfahrer "blinkten" noch mit ausgestrecktem Arm, und "Dose fahren" war noch schwierig:
Servos und elektronische "Helferlein" gab´s nicht, und die Getriebe waren noch unsynchronisiert...
Heute fahren die Dosen ja fast von allein, und sind kinderleicht bedienbar - mit bedenklichen Folgen:
Mann befaßt sich also eher mit allerlei Gimmicks im Auto (und natürlich auch mit dem Handy), als sich für das wirklich Wichtige zu interessieren:
Dem Fahren - und: Was muß ich tun, wenn´s denn doch mal "eng" wird?
Wie wichtig "blinken" im Sinne von Sicherheit (Unfall-Vermeidung) durch Verständigung untereinander - und im Sinne von "Verkehrs-Fluß" (z. B. Kreisverkehr) ist, ist vielen gar nicht mehr bewußt.
Dennoch gehen die bedenkenlos mit einer "Waffe" namens "Auto" auf die Menschheit los...,
der Ulrich