NDT 350i: Anzugdrehmomente
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NDT 350i: Anzugdrehmomente
Hallo,
ich suche eine Liste aller Anzugsdrehmomente für den New Downtown 350i. Hat hier jemand eine solche Liste, die er mir zusenden kann oder auch mitteilen kann woher ich eine bekommen kann?
Ansonsten interessieren mich zunächst die Anzugsdrehmomente für die Zylinderkopfdeckelschrauben. Möchte nämlich die Ventile einstellen.
VG
Philipp
ich suche eine Liste aller Anzugsdrehmomente für den New Downtown 350i. Hat hier jemand eine solche Liste, die er mir zusenden kann oder auch mitteilen kann woher ich eine bekommen kann?
Ansonsten interessieren mich zunächst die Anzugsdrehmomente für die Zylinderkopfdeckelschrauben. Möchte nämlich die Ventile einstellen.
VG
Philipp
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Dazu kannste du jede x-beliebige Liste für Anzugsmomente aus dem Netz nehmen.
Die Anzugsmomente gelten generell für Schrauben,egal ob es ein Motorroller, Auto oder Hubschrauber ist.
Du musst nur wissen,mit welcher Zugfestigkeit die Schraube angegeben ist und das steht meistens in Form von Ziffern auf der Schraube drauf.
Z.B 4.6 bedeutet 4 x 6 = 24 Nm/mm2. 8.8 bedeutet 8 x 8 = 64 Nm/ mm2.
Schraubendurchmesser ermitteln,Festigkeitsklasse ablesen,Gewindesteigung (metrisches Regel-oder Feingewinde) und in der Tabelle nach dem Anzugsmoment suchen.
Gruß
Hartmut
Die Anzugsmomente gelten generell für Schrauben,egal ob es ein Motorroller, Auto oder Hubschrauber ist.
Du musst nur wissen,mit welcher Zugfestigkeit die Schraube angegeben ist und das steht meistens in Form von Ziffern auf der Schraube drauf.
Z.B 4.6 bedeutet 4 x 6 = 24 Nm/mm2. 8.8 bedeutet 8 x 8 = 64 Nm/ mm2.
Schraubendurchmesser ermitteln,Festigkeitsklasse ablesen,Gewindesteigung (metrisches Regel-oder Feingewinde) und in der Tabelle nach dem Anzugsmoment suchen.
Gruß
Hartmut
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Hallo Hartmut, ich glaube nicht das es so einfach ist wie Du das hier schilderst.
Es kommt m.M. nach unbedingt darauf an in welches Material die Schraube geschraubt wird. Ich glaube nämlich nicht das eine Schraube in ein Aluminiumgehäuse genauso fest angezogen werden kann als zum Beispiel in ein Gegenstück aus Stahl.
Nach fest kommt bekanntlich ab......
Des weiteren hat die Bezeichnung 8.8 oder ähnliches nix mit dem Anzugsdrehmoment zu tun.
Zitat:
4.6 oder 8.8, aus denen jeweils die Eigenschaften Zugfestigkeit und Streckgrenze , bzw. 0,2 %-Dehngrenze sehr einfach ermittelt werden können. Bis einschließlich Festigkeitsklasse 6.8 wird die Streckgrenze angegeben, ab Festigkeitsklasse 8.8 die 0,2 %-Dehngrenze.
Zitat Ende.
Aber es gibt hier bestimmt technisch versierte Leute die das genau wissen.
Es kommt m.M. nach unbedingt darauf an in welches Material die Schraube geschraubt wird. Ich glaube nämlich nicht das eine Schraube in ein Aluminiumgehäuse genauso fest angezogen werden kann als zum Beispiel in ein Gegenstück aus Stahl.
Nach fest kommt bekanntlich ab......
Des weiteren hat die Bezeichnung 8.8 oder ähnliches nix mit dem Anzugsdrehmoment zu tun.
Zitat:
4.6 oder 8.8, aus denen jeweils die Eigenschaften Zugfestigkeit und Streckgrenze , bzw. 0,2 %-Dehngrenze sehr einfach ermittelt werden können. Bis einschließlich Festigkeitsklasse 6.8 wird die Streckgrenze angegeben, ab Festigkeitsklasse 8.8 die 0,2 %-Dehngrenze.
Zitat Ende.
Aber es gibt hier bestimmt technisch versierte Leute die das genau wissen.
Gruß Armin
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Bei Aluminium wird einerseits die Legierung berücksichtigt und zum anderen die Einschraubtiefe des Gewindes.
In der Regel haben Motorengehäuse einen sehr hohen Siliziumanteil was die Festigkeit und vor allem die Härte enorm erhöht,dieser liegt noch höher als bei hochfestem Aluminium.
Und dann vergleiche mal die Festigkeit von hochfestem Aluminium Al Zn Mg Cu 1,5 Werkstoffnummer En AW 7075 und Stahl St 37.2 Werkstoffnummer 1.0037 oder St 52.3 1.0053 dann wirst du dich wundern wie fest das ist.
Als letztes kannst du mal versuchen in einem alten Zylinderkopf vom Schrott ein Loch rein zu bohren und ein Gewinde rein zu schneiden,viel Vergnügen!
Gruß
Hartmut
In der Regel haben Motorengehäuse einen sehr hohen Siliziumanteil was die Festigkeit und vor allem die Härte enorm erhöht,dieser liegt noch höher als bei hochfestem Aluminium.
Und dann vergleiche mal die Festigkeit von hochfestem Aluminium Al Zn Mg Cu 1,5 Werkstoffnummer En AW 7075 und Stahl St 37.2 Werkstoffnummer 1.0037 oder St 52.3 1.0053 dann wirst du dich wundern wie fest das ist.
Als letztes kannst du mal versuchen in einem alten Zylinderkopf vom Schrott ein Loch rein zu bohren und ein Gewinde rein zu schneiden,viel Vergnügen!
Gruß
Hartmut
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Hallo Philipp,
ich hab leider keine Ahnung, ob der Zylinderkopf aus hochfestem Alu, Baustahl oder sonst was ist.
Ist aber eigentlich auch im Hinblick auf Deine Fragestellung nicht so entscheidend
.
Anbei daher einige Daten aus dem Service Manual.

Gruß
Jörg
ich hab leider keine Ahnung, ob der Zylinderkopf aus hochfestem Alu, Baustahl oder sonst was ist.
Ist aber eigentlich auch im Hinblick auf Deine Fragestellung nicht so entscheidend

Anbei daher einige Daten aus dem Service Manual.

Gruß
Jörg


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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Ich habe die Tabelle für Anzugsmomente mal Fotografiert,da die PDF Datei Kopiergeschützt ist.
Nun kann man vergleichen mit dem Anzugsmoment in Kg laut Kymco und dem Anzugsmoment in Nm laut Tabelle.
Die Frage des Themenstarter war,mit welchem Drehmoment werden die Ventildeckelmuttern angezogen.
Kymco gibt bei einer 10 mm Hutmutter 3,4 bis 3,8 kg an
In der Tabelle für Anzugsmomente wird bei einer 10 mm Schraube Güteklasse 8.8 angegeben 49 Nm = 4,9 kg
Hierbei muss man jedoch bedenken, dass zwischen Ventildeckel und Zylinderkopf sich eine Gummi Dichtung befindet die man sehr schnell zerquetschen kann,was in der Tabelle für Anzugsmomente nicht berücksichtigt wird und nicht werden kann.
Von daher ist es schon richtig,wenn sich eine weiche Dichtung oder ähnliches dazwischen befindet,die Hersteller Angaben zu beachten sind.
Bei allem anderen wo etwas gegeneinander gezogen wird,sind die Anzugsmomente weltweit einheitlich,so wie die Schraubengüte.
Außer bei den Russen und Chinsen.
Bei denen gilt,Hauptsache hält eine Weile und nach mir die Sintflut. (Zumindest war es lange Zeit so, ISO Norm war ein Fremdwort )
Gruß
Hartmut
[attachment=0]20170424_223747.jpg[/ttachment]
Nun kann man vergleichen mit dem Anzugsmoment in Kg laut Kymco und dem Anzugsmoment in Nm laut Tabelle.
Die Frage des Themenstarter war,mit welchem Drehmoment werden die Ventildeckelmuttern angezogen.
Kymco gibt bei einer 10 mm Hutmutter 3,4 bis 3,8 kg an
In der Tabelle für Anzugsmomente wird bei einer 10 mm Schraube Güteklasse 8.8 angegeben 49 Nm = 4,9 kg
Hierbei muss man jedoch bedenken, dass zwischen Ventildeckel und Zylinderkopf sich eine Gummi Dichtung befindet die man sehr schnell zerquetschen kann,was in der Tabelle für Anzugsmomente nicht berücksichtigt wird und nicht werden kann.
Von daher ist es schon richtig,wenn sich eine weiche Dichtung oder ähnliches dazwischen befindet,die Hersteller Angaben zu beachten sind.
Bei allem anderen wo etwas gegeneinander gezogen wird,sind die Anzugsmomente weltweit einheitlich,so wie die Schraubengüte.
Außer bei den Russen und Chinsen.
Bei denen gilt,Hauptsache hält eine Weile und nach mir die Sintflut. (Zumindest war es lange Zeit so, ISO Norm war ein Fremdwort )
Gruß
Hartmut
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Wie auch immer, es ist gefährlich so ein Halbwisssen weiterzugeben. Dazu zähle ich die Aussage, dass die Bezeichnung auf den Schrauben (z.B. 8.8 o.ä.) etwas mit dem Anzugsdrehmoment selbiger zu tun hätte.
Zuletzt geändert von GD300_Bodensee am 25.04.2017, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Armin
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Wie auch immer, es ist gefährlich so ein Halbwisssen weiterzugeben. Dazu zähle ich die Aussage, dass die Bezeichnung auf den Schrauben (z.B. 8.8 o.ä.) etwas mit dem Anzugsdrehmoment selbiger zu tun hätte. Auch die Idee mit dem Multiplizieren der beiden Zahlen (8*8...) ist Humbug, bitte besser informieren!
Gruß Armin
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Dann dementiere nicht etwas mit Unwissen,sondern erkläre was die Ziffern auf den Schrauben für eine Bedeutung haben.
Sehr hilfreich ist es bevor man jemanden für Un-und mit Halbwissen erklärt,Wikipedia "Festigkeitsklassen" von Schrauben zu bemühen.
Gruß
Hartmut
Sehr hilfreich ist es bevor man jemanden für Un-und mit Halbwissen erklärt,Wikipedia "Festigkeitsklassen" von Schrauben zu bemühen.
Gruß
Hartmut
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Getragen von der Hoffnung dieses leidige Thema abschliessen zu können
nachstehend ein von mir aus dem Internet herausgefischter Beitrag zur Thematik.
"Die Festigkeitsklasse von Sechskant- und Zylinderschrauben muß entweder am Kopf,
an der Schlüssel- oder Zylinderfläche erhöht oder vertieft gekennzeichnet sein.
Ausgenommen sind Schrauben einer Nenngröße kleiner M4.
Die Schraubenfestigkeitsklasse bezeichnet die Festigkeit der Schrauben. Die erste
Ziffer x 100 bezeichnet die Zugfestigkeit des Materials in [N/mm²], die zweite
Ziffer x 10 die Streckgrenze des Materials in [N/mm²] in Prozent der Zugfestigkeit.
Die Streckgrenze bezeichnet die Belastung, ab der das Material beginnt sich plastisch zu
verformen.
Bsp: 8.8 bedeutet: Das Schraubenmaterial hat eine Zugfestigkeit von 800N/mm² (80Kg/mm²
und eine Streckgrenze von 640 N/mm² (64kg/mm² / 80% von 800N/mm²)."
Zu beachten ist dabei, dass sowohl die Schraube als auch das "Futter" aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen können (z.B. Messing, Titan, Stahl, Alu ...). Je nach Werkstoff sind evtl.
noch entsprechende Umrechnungen bzw. Abzüge für den jeweiligen Einzelfall zu berücksichtigen.
Selbiges gilt falls Schmiermittel im Einsatz sind. Dann sind geringere Anzugdrehmomente angesagt.
Achtung: Schrauben besser nicht "in einem Zug" festziehen. Immer erst mit etwas geringerem
Drehmoment fixen (Stichwort Handwarm).
Für die korrekte Ermittlung von Anzugdrehmomenten nach "Lehrbuchtabellen" müsste man entweder
die verwendeten Werkstoffe genau kennen, oder zunächst ermitteln welche Werkstoffe verwendet wurden.
Letzteres ist wohl kaum (zumindest nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand) zu bewerkstelligen,
weshalb es sich anbietet die vom Hersteller vorgegebenen Anzugdrehmomente zu verwenden.
Gruß Jörg
nachstehend ein von mir aus dem Internet herausgefischter Beitrag zur Thematik.
"Die Festigkeitsklasse von Sechskant- und Zylinderschrauben muß entweder am Kopf,
an der Schlüssel- oder Zylinderfläche erhöht oder vertieft gekennzeichnet sein.
Ausgenommen sind Schrauben einer Nenngröße kleiner M4.
Die Schraubenfestigkeitsklasse bezeichnet die Festigkeit der Schrauben. Die erste
Ziffer x 100 bezeichnet die Zugfestigkeit des Materials in [N/mm²], die zweite
Ziffer x 10 die Streckgrenze des Materials in [N/mm²] in Prozent der Zugfestigkeit.
Die Streckgrenze bezeichnet die Belastung, ab der das Material beginnt sich plastisch zu
verformen.
Bsp: 8.8 bedeutet: Das Schraubenmaterial hat eine Zugfestigkeit von 800N/mm² (80Kg/mm²
und eine Streckgrenze von 640 N/mm² (64kg/mm² / 80% von 800N/mm²)."
Zu beachten ist dabei, dass sowohl die Schraube als auch das "Futter" aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen können (z.B. Messing, Titan, Stahl, Alu ...). Je nach Werkstoff sind evtl.
noch entsprechende Umrechnungen bzw. Abzüge für den jeweiligen Einzelfall zu berücksichtigen.
Selbiges gilt falls Schmiermittel im Einsatz sind. Dann sind geringere Anzugdrehmomente angesagt.
Achtung: Schrauben besser nicht "in einem Zug" festziehen. Immer erst mit etwas geringerem
Drehmoment fixen (Stichwort Handwarm).
Für die korrekte Ermittlung von Anzugdrehmomenten nach "Lehrbuchtabellen" müsste man entweder
die verwendeten Werkstoffe genau kennen, oder zunächst ermitteln welche Werkstoffe verwendet wurden.
Letzteres ist wohl kaum (zumindest nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand) zu bewerkstelligen,
weshalb es sich anbietet die vom Hersteller vorgegebenen Anzugdrehmomente zu verwenden.
Gruß Jörg


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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente

Danke Jörg
@Helmut: Alles klar jetzt?
Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen....
Ich hoffe das Du bei Deiner 'Wagenheberkonstruktion' etwas mehr fundiert in Deinen ganzen schlauen Büchern recherchiert hast....
Gruß Armin
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Ach herje,nachdem ich noch einmal das von mir geschriebene durchgelesen habe,bin ich selbst über die Begriffsverwechselung Streckgrenze (64 kg/mm2) und Zugfestigkeit gestolpert.Hamburgo hat geschrieben:Getragen von der Hoffnung dieses leidige Thema abschliessen zu können
nachstehend ein von mir aus dem Internet herausgefischter Beitrag zur Thematik.
"Die Festigkeitsklasse von Sechskant- und Zylinderschrauben muß entweder am Kopf,
an der Schlüssel- oder Zylinderfläche erhöht oder vertieft gekennzeichnet sein.
Ausgenommen sind Schrauben einer Nenngröße kleiner M4.
Die Schraubenfestigkeitsklasse bezeichnet die Festigkeit der Schrauben. Die erste
Ziffer x 100 bezeichnet die Zugfestigkeit des Materials in [N/mm²], die zweite
Ziffer x 10 die Streckgrenze des Materials in [N/mm²] in Prozent der Zugfestigkeit.
Die Streckgrenze bezeichnet die Belastung, ab der das Material beginnt sich plastisch zu
verformen.
Bsp: 8.8 bedeutet: Das Schraubenmaterial hat eine Zugfestigkeit von 800N/mm² (80Kg/mm²
und eine Streckgrenze von 640 N/mm² (64kg/mm² / 80% von 800N/mm²)."
Zu beachten ist dabei, dass sowohl die Schraube als auch das "Futter" aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen können (z.B. Messing, Titan, Stahl, Alu ...). Je nach Werkstoff sind evtl.
noch entsprechende Umrechnungen bzw. Abzüge für den jeweiligen Einzelfall zu berücksichtigen.
Selbiges gilt falls Schmiermittel im Einsatz sind. Dann sind geringere Anzugdrehmomente angesagt.
Achtung: Schrauben besser nicht "in einem Zug" festziehen. Immer erst mit etwas geringerem
Drehmoment fixen (Stichwort Handwarm).
Für die korrekte Ermittlung von Anzugdrehmomenten nach "Lehrbuchtabellen" müsste man entweder
die verwendeten Werkstoffe genau kennen, oder zunächst ermitteln welche Werkstoffe verwendet wurden.
Letzteres ist wohl kaum (zumindest nicht ohne unverhältnismäßigen Aufwand) zu bewerkstelligen,
weshalb es sich anbietet die vom Hersteller vorgegebenen Anzugdrehmomente zu verwenden.
Gruß Jörg
Aber schön das du mich so umfassend darauf aufmerksam machst. Danke!
Manchmal wäre weniger doch mehr.

Gruß
Hartmut
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Hallo Hartmut,
kein Grund sich zu grämen. Falls Dir das ein Trost sein sollte, ich würde
meinen Kymco ohne jede Angst (oder irgendeinen Zweifel an der Stabilität
des ganzen) auf Deine "Wagenheberkonstruktion" lassen.
Gruß
Jörg
kein Grund sich zu grämen. Falls Dir das ein Trost sein sollte, ich würde
meinen Kymco ohne jede Angst (oder irgendeinen Zweifel an der Stabilität
des ganzen) auf Deine "Wagenheberkonstruktion" lassen.

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Jörg


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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Hmmmmm.... Naja.... Wenn das so ist....
Dann würde ich mir Helmut's Konstruktion zumindest mal anschauen und erklären lassen, natürlich bei einem Bier (wenn er nur nicht so weit weg wäre...). Simmer wieder gut?
Dann würde ich mir Helmut's Konstruktion zumindest mal anschauen und erklären lassen, natürlich bei einem Bier (wenn er nur nicht so weit weg wäre...). Simmer wieder gut?
Gruß Armin
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Ein Bierchen hat wohl noch keinem geschadet. Das mit der Entfernung
ist allerdings ein echtes Hindernis.
Gruß
Jörg
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Jörg


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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Im Übrigen heiße ich Hartmut und nicht Helmut! Damit es nicht zu Verwechslungen kommt.
Und wenn ihr mal in meiner Nähe seit,hereinspaziert!
Gruß
Hartmut und nicht Helmut

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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Alles klar, H A R T M U T !
Gruß Armin
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
mit wie viel zieht ihr die Schrauben beim Riementausch an ?
LG
Armando
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Armando
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Re: NDT 350i: Anzugdrehmomente
Hallo daffy,
das mache ich entweder allein oder mit nem Kumpel zusammen
.
Ok. Spass beiseite. Ich geh mal davon aus, dass Du Dich für die Werte
für den Downtown 300 interessierst?
Nachstehend ein Auszug aus dem zugehörigen Service Manual:

Gruß Jörg
das mache ich entweder allein oder mit nem Kumpel zusammen

Ok. Spass beiseite. Ich geh mal davon aus, dass Du Dich für die Werte
für den Downtown 300 interessierst?
Nachstehend ein Auszug aus dem zugehörigen Service Manual:

Gruß Jörg


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