Hinterradausbau Like 200i einfacher möglich?

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Vespbretta
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Hinterradausbau Like 200i einfacher möglich?

Beitrag von Vespbretta »

In Meisters Buch der Bücher ist zu lesen, daß das Hinterrad beim Like 200i nur zu entfernen ist, wenn man auch die rechte Seitenverkleidung abnimmt/löst/anhebt bzw. in die Seitenverkleidung ein Loch bohrt, um an die obere Bolzenschraube des Stoßdämpfers zu gelangen. Der rechte Stoßdämpfer muß angeblich ausgebaut werden, weil im Weg. Soweit so schlecht.

Nun meine 2 Fragen:

Gibts da wirklich keinen anderen, besseren, schnelleren Trick mit Luftauslassen im Reifen oder ev. beide unteren Stoßdämpferbolzen lösen und Motor/Getriebe nach unten etwas absenken ähnlich den Vespas für die Ventileinstellung etc.?

Wenn es denn nun sein sollte, daß das Loch in der Karosse die einzig wahre und schnellste Variante ist, wo genau müßte das Loch von aussen gebohrt werden? Gibt es da schon soetwas wie eine Schablone zum aussen auflegen und anzeichnen vom Meister?
Oder könnte der Meister ev. beim nächsten Kunden, der das will, eine Schablone anfertigen?
Oder muss ich das selbst tun, von innen in der Verlängerung vom Bolzen anzeichnen, ausbauen und bohren?
Obwohl mir so ein Loch eigentlich ja gar nicht schmeckt an der Stelle...
Mit was deckt man so ein Loch dann am Besten wieder ab? Klebeband? Stoppel?

Wie läuft das ab beim Reifenhändler? Zerlegt der wirklich halb das Fahrzeug dafür, wenn kein Loch vorhanden ist?

Für ergiebige gelegentliche Auskünfte wäre ich Euch sehr dankbar. Eilt aber nicht. Meine Kenda´s sind noch relativ neu.
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Beitrag von leikei »

Hallo, ich schließe mich mal an. würde mich auch brennend interessieren !!!
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Beitrag von leikei »

schups :D
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Beitrag von Vespbretta »

Hab den Lackmustest noch vor mir, aber angeblich soll es möglich sein, das Rad auch herauszubekommen, wenn man die Luft aus dem Reifen lässt, zusammenpresst und den rechten Stoßdämpfer unten löst und diesen dann angemessen kräftig nach vorne drückt. Vermutlich gehts noch etwas leichter, wenn man beide Stoßdämpfer unten löst und Motor/Getriebe dann noch ein wenig absenkt. :idea:

Jedenfalls bin ich jetzt recht zuversichtlich, daß es so klappen wird. :)
Somit kann das Seitenteil bleiben wo es ist. Und das finde ich gut so.
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Beitrag von MeisterZIP »

Geht nicht anders . Beim People S 125 habe ich mal eine Schablone gebaut , beim Like noch nicht .

Wenn man ein passendes Loch gebohrt hat , einfach einen Gummistöpsel rein ( Baumarkt ) und es ist Ruhe .

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Beitrag von Vespbretta »

So, jetzt hab ich das gestern mal ausprobiert. Allerdings bin ich vorerst gescheitert. Aber nicht beim Stoßdämpfer wie erwartet , sondern schon einen Schritt früher beim Abziehen der Y-Gabel (Zusatzschwinge) von der Antriebswelle.
Dafür braucht man offenbar leider tatsächlich auch ein Spezialabziehwerkzeug...weil das Lager der Zusatzschwinge offenbar wie blöd auf die Antriebswelle gepresst ist. Ärgerlich das Ganze.

Der komplette Selbsterfahrungsbericht lässt also weiterhin noch auf sich warten. :-/
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Beitrag von MeisterZIP »

Nein , das stimmt nicht . Manchmal sitzt das Lager aufgrund von Dreck fest , da hilft über Nacht etwas Rostlöser . Wenn das nicht geht , einen handelsüblichen Zwei/Dreiarmabzieher nutzen , mache ich genauso .

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Beitrag von Vespbretta »

Na ja, gut. Dreck ist in meinem Falle aber relativ. Mein Roller ist 2 Monate alt und hat 2000km runter. Bislang nur im Sommer-Schönwetter gefahren. Die Mutter und die Hülse sahen jedenfalls aus wie neu. Und die Welle bis zum Lager auch.
Jetzt werde ich mir halt mal so ein Abziehwerkzeug kaufen gehen müsssen...grummel, grummel. Bleibt mir eh nix anderes über.

Auch kann leider nicht jeder sein Mopped halb zerlegt ggf. über Nacht stehen lassen, um die Wirkung des Rostlösers abzuwarten.

Welche Größe des Abziehers müsste ich kaufen?
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Beitrag von MeisterZIP »

Kannst du nicht sowas gegen einen Pfand und einen Zehner irgendwo freundlich ausleihen ?

Ich würde einen ganz normalen , mittleren Abzieher nehmen .

Aber da sieht man mal wieder : Gespart und trotzdem draufgezahlt . Hättest du das in der Wst machen lassen , wäre es u.U. im ganzen preiswerter geworden ...

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Beitrag von Vespbretta »

Zum Werkzeug ausleihen ist mir der Aufwand zu groß. Rechnet sich auch nicht mit Kosten-/Zeitfaktor. Ein Abzieher kostet nicht alle Welt, wenn man nicht grad den teuersten kauft.

Und zur Gespart und Draufgezahlt Rechnung:
Ja, möglicherweise hätte ich doch lieber eine Vespa kaufen sollen...
Denn die haben u.a. eine problemlosere Radbefestigung gewählt.

Natürlich kann man alles in der Werkstatt machen lassen, aber genau das will ich eben nicht (mehr). Für 100,-€ Stundensatz könnte ich einige Abzieher kaufen.

Und gekostet hat es mich bislang zum Glück nur ein wenig von meiner Freizeit. Zudem schraube ich prinzipiell eh gerne. Jedenfalls bin ich nun schon mal um eine Erfahrung reicher, die ich hier gerne teile, damit anderen mancher Umweg und Zeit erspart bleibt.

Ein Reifenwechsel vo und hi in der Werkstatt kostet vermutlich sicher Minimum 250,-
Wenn ich meine Räder selbst ausbaue, zu meinem Reifenhändler bringe, zahle ich dort nur die neuen Reifen und das Aufziehen samt Wuchten macht er mir kostenlos (die China Gummis sind ja nicht mal gewuchtet, vom nicht vorhandenen Rundlauf ganz zu schweigen). Den Einbau mache ich dann wieder selbst.

Solange ich selbst nichts kaputtrepariere, ist alles im grünen Bereich.

:D
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Beitrag von tomwolf »

So, ich habe gestern ebenfalls das Hinterrad ausgebaut. Ich habe mir das Ganze angesehen und bin dann wie folgt vorgegangen:

Zuerst habe ich das untere Verkleidungsteil auf beiden Seiten abgeschraubt um den Innenkotflügel nach Lösen der Befestigung (rechts eine Schraube vorne, links eine Schraube vorne, sowie eine kleine schwarze Schraube hinten) später anheben zu können und anschließend den Auspuff entfernt. (Drei Schrauben hinten, zwei vorne unten am Motor) Den schwarzen Kunststoff-Innenkotflügel habe ich aus der messingfarbenen Halterung gezogen.

Als Nächstes habe ich die Wellenmutter gelöst und nebst Scheibe entfernt. (Da sich das Rad mitdreht geht es am Einfachsten, wenn der Roller auf dem Boden steht und jemand darauf sitzend die Bremse zieht. Ich habe mit einem Gummi den Bremshebel gezogen - so ging es auch. Von Aktionen, wie ein Rohr durch das Rad schieben o.ä. halte ich nicht viel.

Dann den Bremssattel abgeschraubt und an einem Draht seitlich aufgehängt, damit kein Zug auf die Leitung kommt (finde ich wichtig).

Weiter habe ich die untere Stoßdämpferschraube entfernt.

Das beschriebene Schwingenteil habe ich nach Entfernen der Verschraubungen vorsichtig durch leichtes Klopfen mit einem Gummihammer lösen können und mit der messingfarbenen Buchse beiseite gelegt.

Wenn man anschließend nach oben in die Aufnahme des Stoßdämpfers schaut (was nach dem Entfernen des Aufpuffs problemlos möglich ist) sieht man dort in einer Öffnung die Schraube der oberen Dämpferaufhängung. Diese habe ich gelöst, indem ich einen 14er Schraubenschlüssel mit Ratschfunktion (eine Seite Maulschlüssel, die andere Seite Ratschenschlüssel - erhältlich immer im Spätjahr beim blauen Discounter mit 5er Pack) hindurch und über den Schraubenkopf geschoben habe. Das Ganze ist ein bischen ein Gefummel, geht dann aber prima. Die Schraube habe ich nicht ganz herausgelöst, sondern nur ein paar Umdrehungen, so dass sich der Dämpfer bewegen ließ. Diesen habe ich dann von der Seite betrachtet so weit es ging nach links zum Kotlfügel und etwas zu mir bewegt. Die Öffnung oberhalb lässt dies zu, ohne dass man etwas beschädigt.

Das Rad, welches ich zuvor bereits bis zum Kontakt mit dem Dämpfer in meine Richtung nach Anheben des Innenkotflügels gezogen hatte konnte dann von der Welle gezogen werden.

Ich bin dann mit den Felgen zum Reifenhändler und habe jetzt Sawa Monsun Weißwandreifen aufziehen lassen. Man kann sie auch selbst wechseln, aber beim Händler geht es entspannter. Wie sie sich fahren lassen, werde ich Euch noch mitteilen. Sie sehen aber bei der beigefarbenen Lackierung wirklich schick aus. Die Original Kenda-Reifen waren bei jetzt knapp 8200 km hinten komplett unten und zeigten vorne eine ziemliche Unruhe beim Fahren. Zudem hatten sie bei feuchter Fahrbahn keinen vernünftigen Grip mehr.

Der Rückbau ging in umgekehrter Reihenfolge wie beschrieben. Ich habe die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel gemäß den Vorgaben angezogen und die Welle geschmiert und nun rollt er wieder.

Grüßle Tom
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