Langstreckentest Agility 125 & weitere Betrachtungen

Kymcos preiswertester 125er wird hier besprochen . Komm rein !
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gevatterobelix
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Langstreckentest Agility 125 & weitere Betrachtungen

Beitrag von gevatterobelix »

Habe mir am 23.05.2008 wegen der extrem gestiegenen Kraftstoffpreise (im Zeitraum vom 19.05. bis 23.05.08 lag bei meinem Aufenthalt in Thüringen der Kraftstoffpreis bei 1,56 €/l!) einen neuen Kymco Agility One 125 gekauft. Farbe schwarz. Der Preis des 125er Agility von 1495.-€ ist in Anbetracht der Tatsache, dass man nichts Schlechtes über Kymco zu hören bekommt, natürlich auch ein starkes Argument. Meine ersten Eindrücke vom Agility: Sitzposition für mich mit einer Größe von 1,78 m gut. Die Rückspiegel sind sehr klein, erlauben aber, eine gewisse Gelenkigkeit vorausgesetzt, trotzdem die überlebenswichtige Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs. Etwas längere Spiegelausleger würden deshalb nicht schaden. Der Motor springt beim ersten Knopfdruck sofort an und läuft rund. Beruhigend und für mich auch wichtiges Kaufkriterium ist das Vorhandensein eines Kickstarters. Den sparen ja immer mehr Hersteller ein, obwohl es genug Gründe für das Versagen des E-Starters geben kann. Meist wird dies dann auch zu Zeiten und an Orten passieren, wo mit Hilfe nicht zu rechnen ist. Der Motor läuft sehr leise und kultiviert. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Variorollen des Agility recht schwer sind, so dass das Drehzahlniveau niedrig gehalten wird, worunter die Beschleunigung natürlich etwas leidet. Zur Höchstgeschwindigkeit kann ich jetzt noch nichts sagen, möchte den Motor schonend einfahren und bin deswegen auch noch nicht auf der Autobahn gefahren. Nach meinen ersten Eindrücken entsprechen die Fahrleistungen des Agility 125 etwa denen des MBK Flame X. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob der Tacho beim Kymco ein Messinstrument, oder nur, wie leider bei den meisten Herstellern, eine Tendenzanzeige ist. Normalerweise gibt es Institutionen, die so was prüfen und erforderlichenfalls im Endverbraucherinteresse die Typgenehmigung verweigern müssten. Scheint aber Legende zu sein. Bin auf den Verbrauch gespannt: Im Test von „Scooter & Sport“ sind damals für den Agility 125 etwa 4,5 l/100 km ermittelt worden! Dieser Wert ist aber durch Leserbriefe relativiert worden. Hier nun meine Alltagserfahrungen:
Habe heute (30.05.08) bei km-Stand 103 das erste Mal nachgetankt: 4,04 Liter zum Preis von 5,89 € (1,459 €/l). Hierbei Stand der Zeiger der Tankanzeige exakt zwischen weißen und roten Segment. Den exakten Verbrauch leite ich hieraus aber noch nicht ab. Bei Übernahme des Fahrzeuges hatte es 5 km auf dem Zähler. Die Tankanzeige stand auf voll. Mein Händler sagte mir, er habe 5 Liter aufgefüllt. Leider widersprechen sich die Angaben zum Volumen des Kraftstoffbehälters: Kymco schreibt in der Bedienungsanleitung etwas von knapp über 5 Litern, auf der Internetseite von Kymco werden unter technische Daten des Agility One 125 aber 5,5 Liter angegeben. Ich kann also nicht sagen, ob der Tank bei Übernahme tatsächlich voll gewesen ist. Übrigens ist das betanken des Fahrzeugs durch den engen Tankstutzen etwas mühselig. Habe deshalb, die Gewöhnung daran fehlt mir noch, den Tank rappelvoll getankt, was ja nicht sein soll. Ich hatte bei Bestellung des Fahrzeuges, weil ich mit diesen Reifen auf bisher gefahrenen Fahrzeugen nur gute Erfahrungen gesammelt habe, gleich die Umrüstung auf die Reifen Heidenau K 58 mod. mit bestellt, war aber im allgemeinen Trubel untergegangen, so dass dies bei der 500 km-Durchsicht erfolgen wird. Das Fahrwerk des Agility fühlte sich auf den ersten Kilometern gut an. Das kann aber nur besser sein, als das des Piaggio TPH, dessen Gabel etwa der Machart des Peugeot Vivacity 100 entspricht. Im Vergleich zum Piaggio TPH sind auch die Bedienelemente beim Agility besser. Insbesondere der Blinkerschalter ist nun, da exakt rastend, eine Wohltat und als Ergänzung der Blinkkontrolllampe ist die akustische Anzeige ein nützliches Ding. Zum Licht, speziell dem Scheinwerfer kann ich noch nichts sagen, bin bis jetzt noch nicht nachts gefahren. Eine Auffälligkeit ist aber doch aufgetreten: Bei ca. 75 km zurückgelegter Fahrtstrecke ist das Licht einmal total ausgefallen. Das ist mir aber nur aufgefallen, weil ich da gerade in Dresden den Tunnel unter dem Wiener Platz passiert hatte.
Habe anschließend, der Roller hatte zwischenzeitlich eine knappe Stunde geparkt, nach erneutem Start aber das Licht wieder einschalten können. Bin auf dem Rückweg dann zur Werkstatt. Zwischen durch war auf der Fahrt dorthin das Licht wieder ausgefallen. In der Werkstatt wurde kurz nachgeschaut, ohne dass etwas festgestellt worden ist (typischer Vorführeffekt). Ich werde die Sache beobachten.

07.06.08: Hatte zwischenzeitlich Urlaub, so dass der Roller bis heute mit km-Stand 124 in der Garage gestanden hat. Er sprang beim ersten Knopfdruck sofort an und lief rund. Habe nach dem Start die Beleuchtungsanlage ohne Beanstandung auf Funktion überprüft. Anschließend fuhr ich über Landstraße 8 km, um einen Bekannten aufzusuchen. Dort angekommen, funktionierte das Licht. Bin dort maximal 5 Minuten geblieben. Nach problemlosen Motorwarmstart erneute Kontrolle der Beleuchtung: Alles in Ordnung. Habe dann beim Rückweg einen leichten Umweg genommen und stellte bei km-Stand 145 bei einem Ampelstopp fest, dass das Licht aus ist. Habe das am Ort sofort näher überprüft: Standlicht, Rücklicht und Abblend- /Fernlicht ohne Funktion, Lichthupe ließ sich aber bei laufendem Motor betätigen. Blinker und Bremslicht funktionierten ebenfalls. Ich vermute nun, da der Ausfall der Beleuchtungsanlage jeweils nach einer Fahrtstrecke von ca. 20 km aufgetreten ist, irgendein thermisches Problem. Das muss fast so sein, denn nachdem der Roller eine knappe Stunde gestanden hat, funktioniert die Beleuchtung wieder so, wie es sein soll. Mal sehen, was am Montag die Werkstatt feststellen wird. Ansonsten sind mir bei meiner heutigen Fahrt folgende Sachen aufgefallen: Bei Fahrt über die Landstraße mit Geschwindigkeit laut Tachoanzeige zwischen 80 bis 85 km/h fährt man in der Ebene mit etwas über 2/3 geöffnetem Gasgriff im Teillastbereich. Dabei wird das Motorgeräusch weitgehend vom Fahrtwind „verschluckt“. Zur Serienbereifung: Hatte heute in zügig gefahrenen Kurven mit nicht unbedingt ebenem aber trockenem Fahrbahnbelag ein „schwammiges“ Gefühl, das ich nicht näher definieren kann und von meinen bisher gefahrenen Fahrzeugen nicht kenne. Mal sehen, wie sich die Reifen bei regenglatter Fahrbahn anstellen. Ich hoffe jedoch, dass ich bis zum beabsichtigten Wechsel auf die K 58 nicht bei Regen fahren muss. Außerdem habe ich festgestellt, dass bei überschreiten von Tacho 90 km/h (Gefällestrecke) eine Unwucht am Hinterrad auftritt. Auch das bestärkt mich, die Reifen zu wechseln.
Aus meinen Angaben zu Fahrgeschwindigkeiten lässt sich in Bezug auf die Tachogenauigkeit ableiten, dass diese wohl nicht so exakt sein kann. Bin heute etwa einen Kilometer hinter so einem niedlichen Autochen mit 45 km/h-Aufkleber am Heck gefahren, mein Tacho zeigte da zwischen 50 bis 55 km/h an. Kann natürlich auch sein, dass die Drosselung des niedlichen Autochens die Berechnungen ihres kühnen Konstrukteurs nicht kennt. Übrigens, bei km-Stand 150, als knapp 50 km Fahrstrecke nach dem letzten Tankstopp steht die Nadel der Tankanzeige am oberen Rand des blauen Segmentes. 09.06.08: Heute früh Fahrzeug gestartet. Große Überraschung: Beleuchtung in der schon beschrieben Form funktionslos. So ist´s halt mit dem Licht, mal brennt´s, mal nicht! Also vielleicht doch ein anderes Problem? Bin dann rein in die große Stadt und nach Erledigung aller Wege zur Werkstatt gefahren. Natürlich ging dort zunächst das Licht wieder. Es wurden verschiedene Prüfungen und Messungen durchgeführt, ohne dass der Fehler ohne großen Aufwand gefunden werden konnte. Man wollte mir auch keine unnötige Wartezeit zumuten und so blieb der Roller zwecks gründlicher Analyse in der Werkstatt. Da bei dem großen Kundenandrang kein 125er Austauschroller verfügbar war, habe ich eine 50er Zweitaktvespa bekommen. Man sollte die praxisfremde 45 km/h-Regel durch das sinnvollere, weil ungefährlichere 60 km/h Limit, wie es in Ostdeutschland bis 1990 sogar für 15- Jährige galt, ersetzen. Als ich meinen reparierten Roller aus der Werkstatt abholen konnte, wurde mir mitgeteilt: Defekt waren die Lichtmaschine mit Gleichrichter und Regler, welche auf Garantie getauscht worden sind. Auf der Rückfahrt ist mir dann im Vergleich zur Vespa aufgefallen, dass deren Rückspiegel wirklich um Klassen besser sind, als die des Kymco. Übrigens der heutige Spritpreis betrug an den Tankstellen an meiner Wegstrecke 1,549 €/l!

15.06.08: Bei km-Stand 225,0 für 6,40 € 4,27 Liter (1,499 €/l) getankt, Verbrauch 3,5 l/100 km. Die Schafskälte ist dieses Jahr pünktlich eingetreten und hat Regen mitgebracht. Kenne nun auch die Nasslaufeigenschaften der „Cheng Shin“ Reifen. Sind auf meinem Arbeitsweg, die Hälfte der Wegstrecke besteht aus einem welligen Konglomerat aus Kleinpflaster und Bitumenflicken, in Bezug auf die Haftfähigkeit nicht die Wucht. Für denjenigen, welcher nur bei Trockenheit fährt, werden die Eigenschaften dieser Reifen ausreichend sein und ich könnte mir vorstellen, dass sie dafür lange halten.

21.06.08: Bei km-Stand 353,9 für 6,94 € 4,57 Liter (1,519 €/l) getankt, Verbrauch 3,545 l/100 km. Ich habe mal die Tankanzeige etwas intensiver beobachtet: Nach einer Fahrtstrecke von 50 km steht der Zeiger am oberen Rand des blauen Segmentes, nach 85 km am oberen Rand des weißen Feldes, nach 100 km in der Mitte weißen Feldes, nach 115 km zwischen weißen und rotem Feld und nach 125 km in der Mitte des roten Feldes. Wenn man das erkannt hat, kann man sich darauf einstellen.

28.06.08: Bei km-Stand 454,1 für 5,74 € 3,68 Liter (1,559 €/l) getankt, Verbrauch 3,672 l/100 km. Der leicht erhöhte Verbrauch erklärt sich aus dem Wetter der letzten Woche mit viel böigem Wind. Der Spritpreis (Sonnabendnachmittag an einer freien Tankstelle) aus der unersättlichen Gier der allseits bekannten Blutsauger!

03.07.08: Bei km-Stand 528 den Roller zur 500er Inspektion gebracht, als Austauschfahrzeug einen Peugeot Satelis Kompressor in der Leistungsstufe 11 kw / 15 PS bekommen. Habe den auf dem Heimweg mal kurz auf der Autobahn getestet: Höchstgeschwindigkeit lt. Tacho 130 km/h, dabei wurde ich auf der stark befahrenen A 13 kaum von PKW überholt. Die Beschleunigung ist für diesen feisten Brocken nicht schlecht. Das Fahrwerk ist komfortabel. Man sitzt nicht schlecht, kann aber als Fahrer wegen der stark gestuften Sitzbank nicht weit nach hinten rutschen. In das Helmfach passt, im Unterschied zum normalen Satelis, nur ein Integralhelm, weil ein Großteil des Stauraumes vom Ladeluftkühler in Anspruch genommen wird. Durch dessen beidseitig auf die Karosse aufgesetzten Luftzuführungen wird der Roller mächtig breit. Mächtig schwer ist der Roller sowieso. Wie schon gesagt, kein Fahrzeug für mich. Ach ja, gestern Abend kam Nachbar Herbert, dieser ist Rentner, mit seinem Neuerwerb zu mir: Kymco Agility 50 in blau.

04.07.08: Habe meinen Agility wieder in Empfang genommen. Die Inspektion hat einschließlich Ölwechsel (Motor/Getriebe) 102,58 € inklusive Mwst. gekostet. Als Motoröl ist mir teilsynthetisches zum Literpreis von 8,37 € eingefüllt worden. Der Tauschroller ist mir nicht berechnet worden. Dazu kamen noch 160,95 € für den Wechsel auf die Reifen Heidenau K 58 mit kompletter Montage und Auswuchten.
Nachdem ich die Werkstatt verlassen hatte, habe ich gleich das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und die erste größere Tour gemacht. Quer durch Dresden über Heidenau und Pirna und von dort aus ins Osterzgebirge, wo dann auch richtige Steigungen von bis zu 14 % zu bewältigen sind. Klar, wo es mit dem TPH locker mit 90 bis 100 km/h die Berge hochging, steht beim Agility nur 70 bis 75 km/h auf dem Tacho. Die Heidenau K 58 brachten schlagartig die erwartete Verbesserung: keine Kippelei in Kurven, wechselnder Fahrbahnbelag ist kaum noch zu spüren. Vermutlich ist die Karkasse steifer, man merkt das auf Kopfsteinpflaster. Und noch etwas hat sich verbessert: keine Unwucht mehr. Habe auf der Rückfahrt auf einer langen Gefällestrecke den Roller mal laufen lassen. Bis Tacho 105 km/h keine Rüttelei mehr. Sinn und Zweck meiner Fahrt: Kurzer Tank- und Einkaufstop im benachbarten Böhmen. Vorbei am Olympiadenkmal von 1936, an dieser Stelle erfolgte die Übergabe des olympischen Feuers für die Sommerolympiade in Berlin, ging es über den verwaisten Grenzübergang Bahratal in das benachbarte Petrovice.
Bei km-Stand 572,8 für 6,05 € 4,22 Liter (1,434 €/l) getankt, Verbrauch 3,555 l/100 km. Der deutsche Benzinpreis lag heute an den Tankstellen am Wegesrand bei 1,599 €/l! Natürlich lohnt es sich wegen der Benzinpreisdifferenz und der geringen Tankmenge eines Motorrollers nicht, den weiten Weg zu fahren. Bei einer erlaubten Mitnahmemenge von 4 Stangen Zigaretten mit einer Ersparnis von 100 € gegenüber dem Kauf der gleichen Menge in Deutschland ist es für Nikotinknechte, wie ich einer bin, lohnenswert, die Fahrt durch schöne Landschaft in Angriff zu nehmen.
Meine Rückfahrt führte wieder über Pirna, dort aber über die neue Elbbrücke nach Radeberg und dann in die heimatlichen Gefilde. War bei nicht zu hohen Temperaturen und leichter Bewölkung eine schöne Fahrt mit einer Länge von ca. 100 km.

09.07.08: Bei km-Stand 701,9 für 6,62 € 4,36 Liter (1,519 €/l) getankt, Verbrauch 3,377 l/100 km. Der niedrige Verbrauch ergibt sich wohl daraus, weil es bei der Fahrt vom letzten Tankstopp in Böhmen viel bergab ging und weil ich den Tank nur soweit befüllt habe, wie es sein soll.
Der von mir gewählte Reifendruck von 1,9 Bar am Vorderrad und 2,1 Bar am Hinterrad scheint sich zu bewähren.

15.07.08: Bei km-Stand 810,5 für 6,39 € 4,1 Liter (1,559 €/l) getankt, Verbrauch 3,775 l/100 km. Diesmal ist mir der Tank wieder fast übergelaufen, weil es der enge Tankstutzen verhindert zu erkennen, wenn das Limit erreicht ist.

18.07.08: Bei km-Stand 894,3 für 3,80 € 2,57 Liter (1,479 €/l) im Böhmischen getankt, Verbrauch 3,066 l/100 km. Ich habe mich übrigens entschlossen, den Tank nun stets randvoll zu tanken. Kann mir den niedrigen Verbrauch eigentlich nur damit erklären, weil die Anfahrt nach Petrovice größtenteils mit recht konstanter Geschwindigkeit von ca. 60 km/h bei flüssigem Verkehr ohne Ampelstopp quer durch Dresden, Heidenau und Pirna verlief. Habe dann auf der Rückfahrt auf einer Streckenlänge von etwa 15 Kilometern auch mal die Autobahn A 17 genutzt. Bei leichtem Gefälle betrug die Geschwindigkeit laut Tacho zwischen 100 und 105 km/h, wobei ich nicht einmal Vollgas geben musste und auch nicht wollte, weil der Motor bei dieser Geschwindigkeit sehr hoch drehen muss. Man merkt dabei am fühlbar niedrigeren Rollwiderstand den Qualitätsunterschied zwischen fast neuer Autobahn und stark verschlis-
senen Landstraßen. Habe mich an einen Lastzug „angesaugt“ und bin dann mit reduziertem Gas bei Tacho 95 km/h hinterhergefahren. Ist aber nicht unbedingt das, was man Freude am Fahren nennen kann und fordert erhöhte Aufmerksamkeit.

21.07.08: Bei km-Stand 1017,8 für 6,25 € 4,17 Liter (1,499 €/l) getankt, Verbrauch 3,376 l/100 km. Ich hätte normalerweise noch nicht getankt, aber der Literpreis unter 1,50 € hat mich doch dazu bewogen, mich in der sonntäglichen Warteschlange(!) an der Tankstelle einzureihen. Ich habe auch gleich den Motorölstand geprüft: kein Verbrauch feststellbar.

25.07.08: Bei km-Stand 1141,9 für 6,75 € 4,66 Liter (1,449 €/l) getankt, Verbrauch 3,755 l/100 km. Zu diesem Verbrauchswert ist anzumerken, dass ich mal den Versuch unternommen habe, meinen Arbeitsweg, wie mit dem TPH, per Autobahn zu bewältigen. Wird wohl bei dem Versuch bleiben. Außer im richtigen Winter mit Schnee, da wird die Autobahn am zuverlässigsten und zuerst vom Schnee geräumt.

03.08.08: Bei km-Stand 1276,6 für 6,87 € 4,74 Liter (1,449 €/l) getankt, Verbrauch 3,518 l/100 km. Ich kann nun auch meine Meinung zum Scheinwerfer kundtun, nachdem ich gestern früh um 03.15 Uhr nach hause gefahren bin: Auf absolut unbeleuchteter Landstraße empfand ich die Lichtausbeute sowohl mit Abblend-, als auch mit Fernlicht als vollkommen ausreichend.

08.08.08: Bei km-Stand 1385,7 für 5,44 € 3,81 Liter (1,429 €/l) getankt, Verbrauch 3,492 l/100 km. Es ist immer wieder interessant, den Preisunterschieden an den Tankstellen Beachtung zu schenken:
Bei meiner heutigen Fahrt durch Dresden war das so: Aral Radeburger Str. 1,459 €/l; Go Hansastr. 1,439 €/l; Shell Hansastr. 1,449 €/l, Total Wiener Str. 1,449 €/l. Die Star in Reichenberg hat sich wieder einmal als dauerhaft günstigste Tankstelle der Umgebung herausgestellt und befindet sich glücklicherweise an einer meiner „Einflugschneisen“.

17.08.08: Bei km-Stand 1507,9 für 6,69 € 4,65 Liter (1,439 €/l) getankt, Verbrauch 3,805 l/100 km. Die Woche war regnerisch mit teils stürmischem Wind. Daher habe ich etwas mehr Gas geben müssen. Habe, was man ja spätestens aller 500 km machen sollte, den Motorölstand geprüft und konnte wiederum keinerlei Verbrauch feststellen.

19.08.08: Bei km-Stand 1590,0 für 3,30 € 2,46 Liter (1,341 €/l) getankt, Verbrauch 2,996 l/100 km. Habe an diesem sonnigen Tag wieder eine kleine Ausfahrt Richtung Böhmen gemacht und bin dabei recht ruhig gefahren. Hut ab, Frau Mütze! Der Verbrauch wird wohl nicht zu unterbieten sein. Der deutsche Benzinpreis lag heute in Dresden, Heidenau und Pirna bei 1,479 €/l. Habe auf der Rückfahrt mal wieder die A 17 genutzt. Bin, ohne Vollgas fahren zu müssen, lt. Tacho zwischen 100 bis 105 km/h gefahren, wobei die Autobahn in Richtung Dresden fast ausschließlich mit leichtem Gefälle verläuft. Habe auch, bevor es auf die Autobahn ging, beim erklimmen der 14 % Steigung unmittelbar hinter Bahratal in Richtung Pirna mal bewusst auf den Tacho geschaut. Man verlässt den Ort nach einer scharfen Linkskurve mit Tacho 55 km/h. Zunächst ist der Anstieg nur gering, so dass man mit Vollgas bis Tacho 80 km/h kommt. Nach einer scharfen Rechtskurve, die sich aber mit Vollgas passieren lässt, kommt der steile Anstieg dessen Ende dann mit Tacho 60 km/h erreicht wird. Hier merkt man schon, dass 9,4 PS in Gebirgsgegenden nicht die Masse sind. Erklären möchte ich auch, weshalb ich den Kraftstoffverbrauch so penibel bis auf die 3. Stelle hinter dem Komma ausrechne. Viele Leute behaupten ja, dass sich die unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten von Normal- und Superbenzin auf den Verbrauch bzw. auch die Fahrleistungen auswirken würden. Ich glaube das bei einem Motor, welcher durch konstruktive Gegebenheiten, wie z.B. ein niedriges Verdichtungsverhältnis, auf die Verwendung von Normalbenzin ausgelegt ist, eher nicht, will das aber mal testen. Trotzdem es ja keinen Preisunterschied mehr zwischen Normal und Super gibt, habe ich bis jetzt ausschließlich Normal getankt. Werde dann ab 2000 km bis 4000 km nur Super und dann wieder nur Normal tanken. Ich möchte durch diese Verfahrensweise den Einfluss jahreszeitlicher Schwankungen und den fortschreitenden Einfahrzustand des Fahrzeuges bei der exakten Verbrauchsmessung ausgleichen. Ich bin selbst darauf gespannt, ob tendenzielle Unterschiede zu erkennen sein werden.

24.08.08: Bei km-Stand 1721,3 für 6,61 € 4,44 Liter (1,489 €/l) getankt, Verbrauch 3,381 l/100 km. Auf der Heimfahrt von der Tankstelle (7 km) kam ich in einen mächtigen Regenguss. Hat sich auf die Fahrzeugfunktion nicht ausgewirkt. Bei dieser Gelegenheit habe ich aber eine defekte Naht an der linken Brusttasche meiner Kradjacke bemerkt. Habe beim Abstellen daheim festgestellt, dass eine der 3 Schrauben am Auspuffendstück fehlt. Wird sich wohl losvibriert haben.
25.08.08: War heute in der Werkstatt. Dort wurde binnen 3 Minuten, kostenlos, die verloren gegangene Auspuffschraube ersetzt. Habe bei der Gelegenheit nachgefragt, ob denn bei der 500 km Inspektion auch das Gabelöl, wie in der Wartungsanleitung vorgeschrieben, gewechselt worden ist. Ist es nicht, wurde mir geantwortet. Begründung: Einen größeren Schwachsinn, als nach 500 km Gabelöl zu wechseln, könne man sich nicht vorstellen. Habe aus diesem Grunde per Mail eine Anfrage an MSA Weiden als Kymco-Importeur gestellt. Bin gespannt, ob ich diesmal eine Antwort erhalte, in Bezug auf meine Anfrage zum Motoröl blieb diese ja aus.

28.08.08: Bei km-Stand 1842,2 für 6,27 € 4,24 Liter (1,479 €/l) getankt, Verbrauch 3,507 l/100 km. Bei der Kontrolle des Reifendruckes ist mir heute bewusst geworden, dass diese bei Kymco durch ein nettes Detail doch sehr erleichtert wird: abgewinkelte Reifenventile. Ist nicht überall so und verdient deshalb Lob, weil so nicht unbedingt Geburtshelferhände bei der Luftdruckkontrolle gebraucht werden. Auch läuft man nicht Gefahr, sich die Tatzen zu verschmutzen bzw. am heißen Auspuff zu verbrennen.

01.09.08: Bei km-Stand 1954,3 für 5,51 € 3,75 Liter (1,469 €/l) getankt, Verbrauch 3,345 l/100 km. Dies war erst einmal die letzte Füllung mit Normalbenzin. Als Verbrauchsfazit nach 1954,3 km Fahrleistung (habe das Fahrzeug ja bei km-Stand 5,0 mit 5 Litern Normal im Tank übernommen) bei ausschließlicher Verwendung von Normalbenzin und einer getankten Gesamtmenge von 69,13 Litern ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 3,537 l/100 km. Werde dann bis zum km-Stand von 4000 Super tanken. Mal sehen, ob sich ein Verbrauchs- unterschied feststellen lassen wird.

09.09.08: Bei km-Stand 2079,3 für 6,79 € 4,59 Liter (1,479 €/l) getankt, Verbrauch 3,672 l/100 km. Die Kontrolle des Motorölstands ergab wiederum keinen Verbrauch.

22.09.08: Bei km-Stand 2195,6 für 5,48 € 3,89 Liter (1,409 €/l) getankt, Verbrauch 3,344 l/100 km. Wer hätte einst gedacht, dass man angesichts des Kraftstoffpreises von 1,409 €/l fast euphorisch werden könnte! Hatte 14 Tage Urlaub und war mit Gattin und deshalb mit Auto u.a. auf Schloss Augustusburg mit seinem sehenswerten Motorradmuseum, wo alljährlich im Januar ein Motorradwintertreffen abgehalten wird. Ist unweit von Zschopau im Raum Chemnitz. Traditionell ist der Kraftstoff im Raum Chemnitz ca. 5 bis 6 Cent günstiger, als im Raum Dresden. Verstehen kann ich das nicht. Habe heute beiläufig festgestellt, dass beide Schrauben der unteren Verkleidung zwischen Vorderrad und Rahmenrohr auf der rechten Seite fehlten. Ist in der Werkstatt sofort kostenlos behoben worden und die Werkstatt lag eh an meiner geplanten Fahrtstrecke. Ich führe den Verlust der Schrauben auf den katastrophalen Zustand der von mir meist befahrenen Straße, der S 96 zwischen Dresden und Radeburg, zurück. Ist eine der schlimmsten Rüttelpisten im Landkreis Meißen: Die Fahrt auf dieser Staatsstraße ist mit einer Fahrt quer über ein Spargelbeet vergleichbar.

29.09.08: Bei km-Stand 2318,9 für 6,23 € 4,33 Liter (1,439 €/l) getankt, Verbrauch 3,511 l/100 km. Letzte Woche war es ja nun doch schon etwas kühler, früh so um 3 Grad. Trotzdem springt der Motor immer zuverlässig und problemlos auf den ersten Knopfdruck hin an.

02.10.08: Bei km-Stand 2441,2 für 6,10 € 4,21 Liter (1,449 €/l) getankt, Verbrauch 3,442 l/100 km.

08.10.08: Bei km-Stand 2540,6 für 4,95 € 3,54 Liter (1,399 €/l) getankt, Verbrauch 3,561 l/100 km. Die Kontrolle des Motorölstands ergab wiederum keinen Verbrauch.

13.10.08: Bei km-Stand 2633 Roller zwecks Nachrüstung einer Batterieladebuchse zur Werkstatt gebracht. Kann den Roller dann morgen wieder abholen. Habe als Ersatzfahrzeug heute einen Peugeot Satelis 500 erhalten. Die Fuhre geht rein beschleunigungstechnisch natürlich mächtig ab und ich habe auf dem Heimweg der Versuchung, die Autobahn zu benutzen, nicht widerstehen können. Bin, ohne Vollgas gegeben zu haben, ohne langen Anlauf auf Tacho 160 km/h gekommen. Allerdings sind bei diesem Tempo doch stärkere Turbulenzen am Helm spürbar, weil der von mir gefahrene Satelis RS einer mit dem kurzen Windschild ist. Ist mir persönlich aber trotzdem lieber. Das Fahrwerk und die Federelemente stecken auch schlechte Fahrbahnoberflächen gut weg und sind komfortabel ausgelegt. Die Bremsen, vorn Doppelscheibenbremse und hinten einfache Scheibe, sind eine Klasse für sich und lassen sich prima dosieren. Gut finde ich dabei, dass Vorderrad- und Hinterradbremse nicht kombiniert sind, was gerade bei glatter Fahrbahn von Vorteil sein kann.
Kehrseite der Prachtfuhre ist natürlich das hohe Fahrzeuggewicht und damit verbunden, dass das Rangieren und Aufbocken auf den Hauptständer erhöhten Kraftaufwand erfordert. Ich möchte diesen Brocken jedenfalls nicht bei Glatteis aufbocken müssen.

14.10.08: Den Roller wieder in Empfang genommen: Die Ladebuchse ist geschützt aber trotzdem gut zugänglich in Helmfach hinten rechts oben montiert worden (in Fahrtrichtung gesehen), so dass weiterhin der Helm problemlos in das Helmfach passt. Die Rechnung war (Material 15,70 €, Arbeitszeit 74,97 €, zusammen 90,67 €) nicht gerade billig, wurde aber mit dem hohen Montageaufwand begründet. Hätte die ganze Sache bestimmt auch selbst einbauen können, habe aber, da der Roller ja in der Gewährleistungszeit ist, darauf verzichtet. Ich denke aber, dass ich durch Anschließen meines automatischen Ladegerätes während längerer Standzeiten bei starkem Frost die Batterielebensdauer deutlich steigern kann.

15.10.08: Bei km-Stand 2667,2 für 5,83 € 4,39 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,467 l/100 km.

19.10.08: Bei km-Stand 2777,0 für 5,13 € 4,01 Liter (1,279 €/l) getankt, Verbrauch 3,652 l/100 km. Die letzten Tage war es wieder recht stürmisch, so dass ich einen hohen Vollgasanteil fahren musste.
Ich denke, dass sich das mit leichteren Variorollen ändern lassen wird. Werde das aber erst im Rahmen der 5000er Inspektion erledigen lassen.

22.10.08: Bei km-Stand 2897,2 für 5,15 € 4,06 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,377 l/100 km.

27.10.08: Bei km-Stand 3015,5 für 5,47 € 4,31 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,643 l/100 km. Motorölstandskontrolle, wie üblich, aller 500 km Fahrtstrecke durchgeführt: kein Verbrauch.

30.10.08: Bei km-Stand 3123,7 für 5,47 € 4,31 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,530 l/100 km. Da es nun die ersten Nachtfröste gibt, schließe ich über Nacht per nachgerüsteter Ladebuchse im Helmfach die Batterie an mein Ladegerät an. Ist ein einfaches, automatisches Gerät. Früh dann einfach den Stecker gezogen und es kann ohne Schrauberei losgehen.

05.11.08: Bei km-Stand 3242,2 für 5,20 € 4,31 Liter (1,249 €/l) getankt, Verbrauch 3,510 l/100 km. Der Literpreis von 1,249 €/l hört sich zwar besser an, als der vom 28.06.08 (1,559 €/l), umgerechnet sind das aber immer noch 2,44 DM/l! Aber selbst bei dem Preis von 1,559 €/l / 3,05 DM/l habe ich an der Tankstelle Zeitgenossen erlebt, die in der Warteschlange, als noch 4 Fahrzeuge vor ihnen an der Tanksäule gestanden haben, die Motoren ihrer Autos haben laufen lassen! So etwas kann manchem als Indiz für zu niedrige Kraftstoffpreise gelten. Diese gedankenlose Verschwendung und Umweltverschmutzung kann man aber auch anders deuten: In dem Drama „Eine Nation verblödet“ wollen manche eben nicht nur einfach eine Statistenrolle spielen.

07.11.08: Bei km-Stand 3346,5 für 4,44 € 3,58 Liter (1,239 €/l) getankt, Verbrauch 3,432 l/100 km. Momentan ist hier das Wetter nicht so, dass man denkt, es ist November: Tagestemperaturen über 10 Grad, kein Wind, zwar zeitweise trübe und manchmal auch starker Nebel. Aber wenn dann mal kurz die Sonne scheint, macht es richtig Spaß, durch die bunt gefärbten Wälder rund um Moritzburg zu fahren. Dabei habe ich den Eindruck, dass der Agilty so langsam aus der Einfahrzeit herauskommt:
Der Motor fühlt sich lockerer an, dreht unbeschwerter hoch. Der Tacho geht nun schneller auch mal auf 100 km/h und beim Ampelsprint fühlt sich der Roller auch etwas flotter an.

13.11.08: Bei km-Stand 3456,4 für 4,60 € 3,90 Liter (1,179 €/l) getankt, Verbrauch 3,516 l/100 km. Zum Kraftstoffpreis ist anzumerken, dass dieser Betrag dem Literpreis in DM von Mitte 1990 entspricht.
Hatte diese Woche Nachtschicht und da steht der Roller nachts immer im Freien. Die Temperaturen lagen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Trotzdem ist der Roller immer auf den ersten Knopfdruck ohne lange Orgelei angesprungen.

21.11.08: Bei km-Stand 3580,1 für 5,51 € 4,6 Liter (1,189 €/l) getankt, Verbrauch 3,742 l/100 km. Die Woche war sehr stürmisch, daher wohl der erhöhte Verbrauch. Die Kontrolle des Motorölstands ergab wiederum keinen Verbrauch. Heute hat es nun hier erstmalig intensiv geschneit.

30.11.08: Bei km-Stand 3712.9 für 5,44 € 4,69 Liter (1,159 €/l) getankt, Verbrauch 3,531 l/100 km. In der vergangenen Woche lag hier in der Gegend Schnee und auch die Straßen waren teils sehr glatt. Das war aber Dank der Heidenau K 58-Bereifung kein ernstes Problem.

04.12.08: Bei km-Stand 3808,1 für 3,73 € 3,35 Liter (1,169 €/l) getankt, Verbrauch 3,350 l/100 km. Hätte eigentlich noch nicht tanken müssen, aber da ich morgen wieder mal quer durch Dresden muss, wird danach Ebbe im Tank sein. Und freitags ist´s an der Tanke erfahrungsgemäß teurer. Mein Roller sieht zurzeit aus, wie ein Crossmotorrad. Müsste ihn eigentlich mal waschen, ist aber derzeit in Anbetracht einer Baumaßnahme zum Hochwasserschutz in der nahen Umgebung und den damit verbundenen Erdtransporten mit verschmutzter Fahrbahn mehr als sinnlos.

05.12.08: Bei km-Stand 3863,8 für 2,15 € 1,87 Liter (1,149 €/l) getankt, Verbrauch 3,357 l/100 km. Pustekuchen war´s, mit Freitag wird´s teurer.

10.12.08: Bei km-Stand 3989,9 für 5,09 € 4,59 Liter (1,109 €/l) getankt, Verbrauch 3,645 l/100 km. Habe nun wieder auf Normalbenzin gewechselt, das ich bis zum Kilometerstand von 5000 km tanken werde. Der Durchschnittsverbrauch mit Superbenzin lag auf den letzten 2000 km mit 3,525 l/100 km nur unwesentlich unter dem Durchschnittsverbrauch von 3,537 l/100 km auf den ersten 2000 km Fahrstrecke, wo ich nur Normalbenzin getankt habe. Den Verbrauchsunterschied zugunsten des Superbenzins führe ich aber eher auf den fortgeschrittenen Einfahrzustand des Rollers zurück. Kontrolle des Motorölstands: kein Verbrauch. Nun hatten wir hier ja mal kurz Winter mit gesalzenen Straßen. Wegen der derzeitigen Temperaturen um den Gefrierpunkt und der, wie schon zuvor beschrieben, dauerverschmutzten Straße und des gegenwärtigen Mistwetters konnte ich den Roller nicht waschen. Als Folge dessen sind nun am Auspuff bereits die ersten Rostpickel erkennbar. Ach Herr im Himmel, lass den Auspuff doch einfach einen Edelstählernen sein!
14.12.08: Bei km-Stand 4081,7 für 3,65 € 3,35 Liter (1,089 €/l) getankt, Verbrauch 3,641 l/100 km.

21.12.2008: Bei km-Stand 4178,9 für 4,14 € 3,70 Liter (1,119 €/l) getankt, Verbrauch 3,806 l/100 km. Das ist der bisher höchste Verbrauch, den ich bei dem Roller gemessen habe. Hat bestimmt mit dem Wetter zu tun: Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, teils Nebel. Da kann man halt nicht flott fahren, wodurch der Motor längere Zeit benötigt, um seine Betriebstemperatur zu erreichen. Vermutlich bleibt da die Kaltstarteinrichtung länger in Betrieb.

24.12.2008: Bei km-Stand 4284,1 für 3,74 € 3,43 Liter (1,089 €/l) getankt, Verbrauch 3,260 l/100 km.

07.01.2009: Bei km-Stand 4385,6 für 4,01 € 3,55 Liter (1,129 €/l) getankt, Verbrauch 3,497 l/100 km. Seit dem 1. Weihnachtsfeiertag haben wir hier ja nun Dauerfrost, nachts um – 8 Grad, am Tag um – 4 Grad. Bin erst am 03.01. zum ersten Mal dieses Jahr mit dem Roller gefahren, hatte am Wochenende Tagschicht. Am Sonntag hat es dann den ganzen Tag über kräftig geschneit. Der Winterdienst ist in Dresden zwar am frühen Morgen mit Schneepflug gefahren und hat auch die Straßen gesalzen. Das war´s dann aber auch schon. Die Heimfahrt von der Arbeit verlief dann auch recht zäh: Unter einer dicken Schicht von Schneemehl waren die darunter befindlichen Spurrillen nicht erkennbar. Ich musste also sehr vorsichtig fahren. Hier kommen dann auch die Heidenau K 58 an ihre Grenzen. Wenn die Winter hier ständig und lang anhaltend so wie jetzt wären, würde ich den Heidenau K 66 LT aufziehen, der an solche Bedingungen angepasst ist, während der K 58 ein Allrounder fürs ganze Jahr bei gemäßigten Bedingungen ist. Am Montag fiel hier das Thermometer in den Keller: 15 Uhr – 4 Grad, 22 Uhr – 18 Grad und Dienstag früh 8 Uhr – 21 Grad! Heute früh 8 Uhr waren es auch – 18 Grad. Habe aber einige Wege zu erledigen gehabt, so dass ich den Roller aktiviert habe. Dank Ladebuchse ist die Batterie ja ständig gut geladen. Mein Roller steht in einer Stahlgarage. Also Außentemperatur = Innentemperatur. Bevor ich den Roller also gestartet habe, habe ich den Motor per Kickstarter ohne Zündung dreimal durchgetreten. Dabei merkt man, wie zäh bei diesen Temperaturen das Motoröl wird. Anschließend sprang der Motor sofort an, musste aber für etwa 5 Sekunden per E-Starter noch am Laufen gehalten werden, da er zwar sofort gezündet hat, aber kaum auf die normale Leerlaufdrehzahl gekommen wäre. Die ersten 10 Sekunden klang er dabei recht hart. Es dauert eben seine Zeit, bis das zähe Motoröl an alle Schmierstellen kommt. Aus diesem Grund fahre ich nach einem Kaltstart generell nicht sofort los. Nach dem Start nehme ich mir die knappe Minute Zeit, um Helm und Handschuhe anzuziehen und überprüfe gleichzeitig die Funktion der kompletten Beleuchtungsanlage. Anschließend kann man beruhigt mit nicht zuviel Gas losfahren. Einflussnahme auf die Motordrehzahl kann man ja, bedingt durch die Variomatik, kaum nehmen. Wenn der Motor ein langes Leben haben soll, macht sich diese schonende Prozedur bezahlt. Werde aber bei der bald anstehenden 5000er Durchsicht ein SAE 10W-40 einfüllen lassen.

19.01.2009: Bei km-Stand 4499,7 für 4,43 € 3,79 Liter (1,169 €/l) getankt, Verbrauch 3,321 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: kein Verbrauch festzustellen.

30.01.2009: Bei km-Stand 4613,2 für 4,28 € 3,60 Liter (1,189 €/l) getankt, Verbrauch 3,171 l/100 km.

12.02.2009: Bei km-Stand 4750,0 für 5,34 € 4,38 Liter (1,219 €/l) getankt, Verbrauch 3,201 l/100 km. War wegen einer schmerzhaften Schultergelenkentzündung längere Zeit außer Gefecht und konnte deshalb auch nicht mit dem Roller fahren.

18.02.2009: Bei km-Stand 4883,9 für 5,45 € 4,51 Liter (1,209 €/l) getankt, Verbrauch 3,368 l/100 km. Hatte vorgestern ein kleines Problem: Als ich den Motor starten wollte, ich ziehe dabei immer den linken Bremshebel der Hinterradbremse, tat sich nichts. Habe dann beim Starten den rechten Bremshebel gezogen und der Motor sprang sofort wie gewohnt problemlos an. Anschließend überprüfte ich, so wie ich das immer vor Fahrtantritt praktiziere, die Beleuchtungsanlage. Dabei fiel auf, dass bei Betätigung der Hinterradbremse das Bremslicht nicht funktionierte. Außerdem ließen sich die Blinker nicht ausschalten, weil sich der Blinkschalter in Mittelstellung nicht eindrücken ließ.
Problemlösung: 15 Sekunden mittels Fön die linke Lenkerarmatur angewärmt und nun funktionierte alles wieder normal. Da ist wohl irgendwo Wasser eingedrungen und anschließend gefroren. Werde die Sache weiter beobachten. Habe nun, da der Roller bald eine Fahrleistung von 5000 km erreicht haben wird, für nächste Woche einen Termin für die Durchsicht vereinbart. Es wird da voraussichtlich nichts Unvorhersehbares mit dem Roller passieren. Ich werde aber etwas leichtere Variomatikrollen montieren lassen, um die Beschleunigung etwas zu verbessern. Auch muss der Auspuff dringend entrostet und neu lackiert werden. Der diesjährige Winter mit den zwangsläufig stark gesalzenen Straßen hat deutliche Spuren hinterlassen! Ich habe deswegen auch umfangreich recherchiert, ob es für den 125er Agility im Zubehör einen Edelstahlauspuff gibt. Leider Fehlanzeige. In Anbetracht des Fahrzeugpreises ist Kymco nicht vorzuwerfen, dass nur ein wenig rostresistenter Auspuff verwendet wird. Aber für die Allwetterfahrer wäre es schon wünschenswert, wenn MSA als Importeur von Kymco in Deutschland einen Edelstahlauspuff anbieten würde. Das Teil wäre ja nicht nur für Agilityfahrer, sondern alle interessant, welche Kymcoroller mit dem luftgekühlten Motor fahren. Ich werde MSA diesbezüglich nochmals anregen, habe aber in Anbetracht meiner bisherigen Erfahrungen kaum Hoffnung, Gehör zu finden oder gar eine Antwort zu erhalten.

25.02.2009: Bei km-Stand 4950 den Roller zur 5000er Inspektion gebracht. Neben der normalen Inspektion wurden der Auspuff entrostet und neu lackiert und auf meinen Wunsch hin die Variorollen gegen leichtere (18x14 mit 12,7 g Gewicht vom Peugeot Speedfight 100) getauscht. Kostenpunkt einschließlich des Preises für die Rollen von 17,64€, 4,16 € für neue Zündkerze NGK CR7HSA und neuem Dichtring für den Ölablass für 0, 46 €: 143,15 €.. Motoröl habe ich zur Inspektion selbst mitgebracht (ADDINOL BIKER`S TOURING 4T, SAE 10W-40 für 5,65 €/Liter). Von den nur etwas leichteren Rollen erhoffe ich ein verbessertes Beschleunigungsvermögen und etwas höhere Geschwindigkeit an steilen Bergen, ohne Drehzahlorgien. Auf meiner Heimfahrt von der Werksatt ist ein Berg mit einer Steigung von 9 %, wo ich einen ersten Vergleich durchführen konnte: Unten ist eine Ampel, Start beim Umschalten auf „Grün“ und ich habe lt. Tacho knapp 65 km/h erreicht, wo ich unter gleichen Bedingungen bisher nur knapp über 60 km/h geschafft habe. Ein markant erhöhtes Drehzahlniveau habe ich dabei nicht festgestellt. Mal sehen, ob sich die Sache auf den Kraftstoffverbrauch auswirken wird.
Als Ersatzfahrzeug hat mir die Werkstatt übrigens einen Kymco Yup 50 geliehen. Hinterließ bei mir einen besseren Eindruck, als die 50er Vespa, die ich bei km-Stand 180 wegen der Reparatur des Defektes von Lichtmaschine mit Gleichrichter und Regler erhalten habe. Im Vergleich zum Agility hat der Yup bessere Spiegel, ein größeres Helmfach und eine entspanntere Sitzposition. Ansonsten ist bei der Inspektion an meinem Roller kein Mangel bzw. Defekt festgestellt worden.

03.03.2009: Bei km-Stand 5013,1 für 5,21 € 4,38 Liter (1,189 €/l) getankt, Verbrauch 3,390 l/100 km. Ab jetzt werde ich wieder, da kein Preisunterschied zum Normalbenzin mehr besteht, Super tanken.
Über die bisher zurückgelegte Gesamtfahrstrecke ergibt sich für meinen Roller ein Verbrauchsdurchschnitt von 3,505 l/100 km, wobei der niedrigster Wert bei 2,996 l/100 km und der höchste Wert bei
3,806 l/100 km gelegen hat. Da sich der Durchschnittsverbrauch nach der erneuten Umstellung auf Normalbenzin bei 3,389 l/100 km eingepegelt hat, gehe ich abschließend davon aus, dass signifikante Verbrauchs- unterschiede zwischen Normalbenzin und Superbenzin nicht bestehen. Eher dürften der Einfahrzustand des Fahrzeuges und dessen Einsatzbedingungen den Kraftstoffverbrauch maßgeblich beeinflussen: Ich kann mir z.B. vorstellen, dass der Verbrauch meines Rollers jetzt, wo wieder gute Witterungs- und Straßenverhältnisse vorherrschen werden, etwas steigen könnte.

04.03.2009: Habe heute, das halbwegs schöne Wetter nutzend, die Langstreckentauglichkeit des Agility getestet. Da ein Kumpel aus gemeinsamer Luftwaffenzeit demnächst seinen 50. Geburtstag feiert, bin ich mal nach Leipzig zur dortigen Filiale von Louis gefahren. Habe dort ein passendes Geschenk für ihn ausgesucht. Die Fahrt führte ab Meißen auf der B 6 über Oschatz und Wurzen bis zur Anschlussstelle Leipzig-Ost, wo ich dann bis zur Ausfahrt Leipzig-Mitte die A 14 genutzt habe. In Leipzig habe ich dann bei km-Stand 5139,1 für 5,23 € 4,33 Liter (1,209 €/l) getankt, Verbrauch 3,436 l/100 km. Die Rückfahrt erfolgte auf der gleichen Strecke. Allerdings ist zum Nachmittag stürmischer Südost- und damit für mich Gegenwind aufgekommen. Während sich der Tacho auf der Hinfahrt auf freier Strecke meist zwischen 95 bis 100 km/h einpendelte, musste ich auf der Rückfahrt für Tacho 85 bis 90 meist Vollgas geben. Das Resultat: bei km-Stand 5251,6 für 5,30 € 4,42 Liter (1,199 €/l) getankt, Verbrauch 3,928 l/100 km. Die bewältigte Gesamtfahrstrecke hat heute 238,5 km betragen. Ich merke das gerade etwas im Sitzmuskel. Solche Ausflüge sollte man mit dem Agility also nicht unbedingt täglich unternehmen.

16.03.2009: Bei km-Stand 5364,8 für 4,49 € 3,87 Liter (1,159 €/l) getankt, Verbrauch 3,418 l/100 km. Jetzt kommt ja nun wieder die Zeit, wo auch wieder mehr Motorradfahrer auf der Straße zu sehen sein werden.

21.03.2009: Bei km-Stand 5488,4 für 4,99 € 4,27 Liter (1,169 €/l) getankt, Verbrauch 3,454 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: kein Verbrauch.

27.03.2009: Bei km-Stand 5599,0 für 4,51 € 3,64 Liter (1,239 €/l) getankt, Verbrauch 3,291 l/100 km. Da ich in den letzten Tagen den Bremshebel der Vorderradbremse fast bis zum Griff ziehen konnte, habe ich die Sache gestern in der Werkstatt überprüfen lassen: Die Bremshydraulik wurde entlüftet und nun ist´s wieder gut. Allerdings konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, wie die Luft ins System gelangt ist. Ich werde die Sache beobachten müssen.

01.04.2009: Bei km-Stand 5722,9 für 4,94 € 4,05 Liter (1,219 €/l) getankt, Verbrauch 3,268 l/100 km. Seit gestern hat sich ja nun endlich mit sonnigem Wetter und Tagestemperatur von 16 Grad der Frühling angekündigt, auch wenn hier noch leichter Nachtfrost herrscht.

06.04.2009: Bei km-Stand 5831,0 für 4,38 € 3,62 Liter (1,209 €/l) getankt, Verbrauch 3,348 l/100 km.

12.04.2009: Bei km-Stand 5965,2 für 5,13 € 4,21 Liter (1,219 €/l) getankt, Verbrauch 3,137 l/100 km.

14.04.2009: Bei km-Stand 6000,2 Überprüfung des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Seit der letzten Inspektion hat der Roller ja nun reichlich 1000 km zurückgelegt. Ein guter Zeitpunkt, mal über die Wirkung der leichteren Variorollen mit 12,7 g Gewicht und das SAE 10W-40 Motoröl nachzudenken: Ich habe bewusst nur geringfügig leichtere Rollen bei der Inspektion einbauen lassen, da ich lediglich Wert auf verbesserte Beschleunigung und Gegenwindunempfindlichkeit lege. Durch das kaum angehobene Drehzahlniveau bleibt der Motor ruhig, die Beschleunigung und auch Steigfähigkeit an starken Anstiegen hat sich aber, wenn auch nur leicht, spürbar verbessert. Wahrscheinlich passt dieses Rollengewicht recht gut zu meiner körperlichen Verfassung: 100 Kilo Gewicht bei 1,78 m Größe. Das Motoröl SAE 10W-40 scheint in Kombination mit den leichteren Rollen den Kraftstoffverbrauch zu senken. Vielleicht spielt aber der Umstand, dass bei der 500 km-Inspektion das Motoröl bis zur Maximalmarke aufgefüllt worden ist, eine gewisse Rolle. Bei der 5000 km-Inspektion ist aber diesmal die exakt vorgeschriebene Ölmenge eingefüllt worden. Bei betriebswarmen Motor 3 Minuten nach abstellen des Motors kontrolliert, steht der Ölpegel am nur aufgesetzten Peilstab nun im oberen Drittel der Markierung. Die Einfahrphase des Motors dürfte nun auch abgeschlossen sein. Bin heute mal zwischen Dresden-Flughafen über die A 13 bis Radeburg gefahren. Bei Windstille und ebener Fahrbahn zeigte der Tacho 110 km/h. Das dürften echte 95 km/h sein. Für einen 125er mit nur 9,4 PS ist einfach nicht mehr drin und übersteigt die Herstellerangabe ja immer hin um 10 km/h.

19.04.2009: Bei km-Stand 6066,9 für 3,99 € 3,27 Liter (1,219 €/l) getankt, Verbrauch 3,215 l/100 km.

24.04.2009: Bei km-Stand 6192,8 für 5,28 € 4,19 Liter (1,259 €/l) getankt, Verbrauch 3,328 l/100 km. Vom Roller gibt´s nichts weiter zu berichten, als das er problemlos läuft. Das vor einem Monat aufgetretene Problem mit der Luft in der Vorderradbremshydraulik ist nicht wieder aufgetreten. Da ja nun wieder Alle ihre Roller und Motorräder aktiviert haben, möchte ich die Saisonfahrer auf eine immer häufiger auftretende Gefahr aufmerksam machen: Nachdem es allgemeiner Brauch geworden ist, nicht mehr mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren, indem einfach nicht mehr geblinkt wird, ist nun eine Steigerung von Egoismus und Rücksichtslosigkeit zu beobachten: Die Leute sind zu faul zum Lenken: Um mit minimalen Lenkausschlägen durch Kurven zu kommen, werde diese einfach geschnitten. Innerorts, wie auch auf Landstraßen. Auch wenn Kurven nicht einsehbar sind! Also Leute, seid in Rechtskurven sehr vorsichtig, die Wahrscheinlichkeit, dass Euch ein Asozialer auf Eurer Spur entgegenkommt, steigt ständig!

30.04.2009: Bei km-Stand 6319,3 für 5,28 € 4,26 Liter (1,239 €/l) getankt, Verbrauch 3,367 l/100 km.

07.05.2009: Bei km-Stand 6454,9 für 5,46 € 4,30 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,171 l/100 km. Erstaunlich sind immer wieder die binnen kürzester Zeit zu beobachteten Spritpreisschwankungen: Am Montag, 04.05.2009 lag er an meiner Stammtanke noch bei 1,209 €/l. Ich habe aber heute in Dresden bei ARAL Radeburger Str. auch 1,309 €/l gesehen! Heute habe ich mir einen schnell auf den Gepäckträger an- bzw. abmontierbaren Gepäckkoffer gekauft. Ist von GIVI, fasst 30 Liter und hat 59.-€ gekostet. Da ich häufig Versorgungsfahrten für meine Mutter habe, ist es für die Imprägnierung meiner Motorradjacke besser, wenn nicht pausenlos die Gurte des Rucksacks darauf herumscheuern. Deshalb nun die Anschaffung. Mein erster Eindruck: leicht zu handhaben, klappert auch auf Holperstrecken nicht. Der leere Koffer wirkt aber ähnlich dem Resonanzkörper einer Gitarre. Merkt man aber nur im Leerlauf, wo das Motorgeräusch etwas deutlicher wahrnehmbar ist. In Fahrt geht das aber im Fahrtwind unter.

12.05.2009: Bei km-Stand 6583,5 für 5,64 € 4,30 Liter (1,279 €/l) getankt, Verbrauch 3,429 l/100 km. Motorölstand in Ordnung. Auspuff macht seit gestern kernige Geräusche. Äußerlich ist nichts zu erkennen. Bin gleich zur Werksatt gefahren. Dort wurde festgestellt, dass sich da wohl im Inneren was gelöst haben muss. Nächste Woche soll, auf Gewährleistung, der Auspuffwechsel stattfinden.

18.05.2009: Bei km-Stand 6720,0 für 5,66 € 4,46 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,267 l/100 km.

22.05.2009: Bei km-Stand 6856,8 für 5,44 € 4,25 Liter (1,279 €/l) getankt, Verbrauch 3,106 l/100 km. Habe bezüglich des defekten Auspuffs bisher nur die Nachricht, dass der Neue unterwegs ist.

01.06.2009: Bei km-Stand 6993,4 für 5,55 € 4,27 Liter (1,299 €/l) getankt, Verbrauch 3,125 l/100 km. Überprüfung des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Auf den Auspuff warte ich weiterhin.

07.06.2009: Bei km-Stand 7111,2 für 5,20 € 3,94 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,344 l/100 km. Habe festgestellt, dass die Vorderradbremse manchmal nicht richtig löst. Macht sich durch erhöhten Rollwiderstand bemerkbar. Werde morgen mal in die Werkstatt fahren.

15.06.2009: Nach einer Woche Urlaub, der Roller wurde nicht gefahren, bei km-Stand 7183 Roller wegen der Vorderradbremse in die Werkstatt gebracht. Auf Gewährleistung wurde der Bremssattel gewechselt. Der neue Auspuff ist noch nicht da. Bevor der aber eingebaut werden wird, wird er durch Aluflammspritzen gegen Korrosion geschützt. Hatte als Ersatzfahrzeug einen Peugeot Vivacity bekommen. Schöner durchdachter Roller mit sehr guten Rückspiegeln, leider nur 50 ccm.

19.06.2009: Bei km-Stand 7246,1 für 5,97 € 3,94 Liter (1,369 €/l) getankt, Verbrauch 3,232 l/100 km. Tendenziell ist ein Spritpreis von über 1,50 €/l für Juli/August erkennbar!

24.06.2009: Bei km-Stand 7380,2 für 5,88 € 4,39 Liter (1,339 €/l) getankt, Verbrauch 3,273 l/100 km.

29.06.2009: Bei km-Stand 7523,0 für 5,86 € 4,55 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 3,186 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: kein Verbrauch.

03.07.2009: Bei km-Stand 7661,1 für 5,70 € 4,32 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,128 l/100 km.

06.07.2009: Bei km-Stand 7785,1 für 4,83 € 3,84 Liter (1,259 €/l) getankt, Verbrauch 3,096 l/100 km.

14.07.2009: Bei km-Stand 7928,7 für 5,76 € 4,54 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,161 l/100 km. Gestern habe ich nun in der Werkstatt auf Gewährleistung den neuen Auspuff montiert bekommen.
Da dieser zusätzlich zum Original durch Aluflammspritzen besser gegen Korrosion geschützt ist, hat die Sache natürlich auch etwas gekostet: inkl. MwSt. 118,31 €. Ich hoffe, dass ich nach dem nächsten Winter sagen kann, der Mehraufwand hat sich gelohnt!

20.07.2009: Bei km-Stand 8057,6 für 4,75 € 4,00 Liter (1,188 €/l) getankt, Verbrauch 3,103 l/100 km.
Habe heute das schöne Wetter vormittags genutzt und bin über Dresden, Pillnitz, Pirna nach Petrovice im Osterzgebirge gefahren. Dort zum Literpreis von 27,90 tschechischen Kronen getankt und 4 Stangen Zigaretten gekauft. Rückfahrt dann über die A 17 bis Dresden-Südvorstadt. Nach Besuch meiner Mutter quer durch Dresden wieder nach hause. War eine schöne Fahrt, da auch der Verkehr entspannt lief.
Mit dem neuen Auspuff ist auch das Fahrgeräusch wieder im angenehmen Bereich. Daheim dann Kontrolle des Motorölstandes: Pegel am aufgesetzten Ölpeilstab exakt in der Mitte zwischen Min-/Max-Markierung.

23.07.2009: Bei km-Stand 8184,9 für 5,42 € 4,14 Liter (1,309 €/l) getankt, Verbrauch 3,253 l/100 km. Etwa 30 km Vollgasfahrt auf der Autobahn machen sich im leicht erhöhten Verbrauch bemerkbar.

29.07.2009: Bei km-Stand 8311,1 für 5,28 € 3,97 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,145 l/100 km.

04.08.2009: Bei km-Stand 8435,5 für 5,54 € 4,14 Liter (1,339 €/l) getankt, Verbrauch 3,327 l/100 km. Habe meist mit meinem Kollegen den gemeinsamen Arbeitsweg bewältigt und musste da voll am Hahn drehen, um ihn mit seiner 750er Kawa nicht zu sehr aufzuhalten, daher der leicht erhöhte Verbrauch.

24.08.2009: Hatte Urlaub auf der schönen Insel Rügen, weshalb der Roller erstmal Pause hatte. Bei km-Stand 8561,5 für 5,36 € 4,06 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,222 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: Kein Verbrauch feststellbar.

28.08.2009: Bei km-Stand 8681,7 für 5,28 € 3,94 Liter (1,339 €/l) getankt, Verbrauch 3,277 l/100 km. Kein schlechter Verbrauch, sind in der zurückgelegten Fahrtstrecke doch auch 15 km Autobahnvollgas mit Tacho 110 km/h enthalten.

01.09.2009: Bei km-Stand 8810,7 für 5,48 € 4,12 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,193 l/100 km. Anschließend ging die Fahrt dann bei starkem Kantenwind stetig bergauf und deshalb auch nur maximal Tacho 90 km/h von der Anschlussstelle Heidenau über die A 17 bis zur Anschlussstelle Bergießhübel und anschließend über Bahratal nach Petrovice zum Zigarettenkauf. Dort gleich noch mal an die Tankstelle: Bei km-Stand 8841,6 für 1,59 € 1,24 Liter (1,28 €/l) getankt, Verbrauch 4,012 l/100 km. Der bisher höchste Verbrauch, den ich mit dem Agility erreicht habe. Die Rückfahrt ging wieder über die A 17, nun allerdings ständig bergab ins Elbtal.

05.09.2009: Bei km-Stand 8985,0 für 5,99 € 4,54 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,165 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: Pegel des Öls exakt an der Oberkante des unteren Drittels des aufgesetzten Peilstabes. Habe 50 ml Öl nachgefüllt. Nun ist der Ölstand genau in der Mitte. Den Ölverbrauch führe ich auf die in letzter Zeit etwas häufiger erfolgten Autobahnvollgasfahrten zurück. Nach knapp 8500 km zurückgelegter Fahrtstrecke ist am Reifen des Hinterrades in Profilmitte nun deutlicher Verschleiß erkennbar. Wird zur bald anstehenden 10000er-Inspektion gewechselt werden müssen, zumal ja auch der Winter nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Ich denke, dass die Laufleistung des Hinterreifens akzeptabel ist. Vorn ist bisher kaum Verschleiß erkennbar, Der Reifen wird wohl locker die doppelte Strecke überstehen.

11.09.2009: Bei km-Stand 9107,2 für 5,05 € 3,80 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,109 l/100 km. Habe noch mal den Motorölstand überprüft, hat sich nach dem Auffüllen nicht geändert. Außerdem hole ich mir nächste Woche einen neuen Reifen für´s Hinterrad, weil die Profiltiefe des Alten grenzwertig ist. Wieder den K 58. Hatte auch den K 66 LT in Erwägung gezogen und dazu beim Reifenwerk Heidenau angefragt, welcher Reifen für meine Zwecke geeigneter ist. Antwort: „Der K58 ist schon eine Gute Wahl. Der K66 LT wird sich etwas komfortabler und ruhiger fahren. Dafür hält er nicht so lange wie der K58. Wenn Sie mit dem K58 zufrieden waren, dann brauchen Sie auch nicht zu wechseln.“

17.09.2009: Bei km-Stand 9172 habe ich mir in meiner Werkstatt den neuen Reifen Heidenau K 58 mod. auf das Hinterrad aufziehen lassen. Reifen, Montage, Auswuchten und Altreifenentsorgung inkl. MwSt. haben 99,04 € gekostet. Bei km-Stand 9246,9 für 5,00 € 4,25 Liter (1,176 €/l) in Böhmen getankt, Verbrauch 3,042 l/100 km.

20.09.2009: Bei km-Stand 9395,8 für 5,63 € 4,37 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 2,934 l/100 km. Der niedrigste Verbrauch, den ich mit dem Roller bisher erreicht habe. Liegt bestimmt mit daran, dass ich wegen des neuen Reifens etwas zurückhaltender beschleunigt habe.

28.09.2009: Bei km-Stand 9535,6 für 5,66 € 4,46 Liter (1,269 €/l) getankt, Verbrauch 3,194 l/100 km. Kontrolle des Motorölstands: Kein Verbrauch feststellbar.

03.10.2009: Bei km-Stand 9676,0 für 5,80 € 4,43 Liter (1,309 €/l) getankt, Verbrauch 3,155 l/100 km.

08.10.2009: Bei km-Stand 9821,6 für 6,02 € 4,67 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 3,207 l/100 km. Für Montag habe ich die 10000 km-Inspektion vereinbart und erhalte da als Ersatzfahrzeug einen Peugeot Satelis 500.

13.10.2009: Bei km-Stand 9941 den Roller gestern zur 10000 km-Inspektion gebracht und als Werkstattfahrzeug den Peugeot Satelis 500 bekommen. Ist ein sehr komfortables Fahrzeug mit sehr souveräner Leistungsabgabe. Aber bei dem Wetter heute mit Graupelschauern und Straßenverhältnissen mit nassem Laub auf der Straße gerade beim Herausbeschleunigen aus Kurven mit Vorsicht zu genießen.
Habe heute meinen Roller wieder in Empfang genommen. Die Durchsicht hat mit den nachfolgend genannten Teilen inklusive MwSt. 301,16 € gekostet. Das Gabelöl ist gewechselt worden. Ebenso der Variomatikriemen, der allein schon 53,83 € gekostet hat. Die Variomatikgewichte wurden auch gewechselt, habe dazu Rollen mit 12 g mitgeliefert, die mich einschließlich Versand 16,53 € gekostet haben. Teilsynthetisches Motoröl ADDINOL BIKER`S TOURING 4T SAE 10W-40 zum Literpreis von 5,05 € habe ich auch geliefert. Der gewechselte Luftfilter kostete 22,03 €, die Zündkerze 4,16 €, Getriebeöl 1,84 €, der Benzinfilter 2,61 €, Schmiermittel und Kleinmaterial zusammen 7,56 €. Das Ventilspiel ist jeweils auf 0,12 mm eingestellt worden. Wandler und Kupplung wurden gereinigt und neu gefettet. Das in letzter Zeit aufgetretene Kupplungsrupfen beim langsamen Anfahren scheint damit behoben zu sein. Die Kickstartermechanik wurde instand gesetzt. Habe nicht bemerkt, dass da was nicht gestimmt haben könnte. Reifenprofil ist gemessen worden, je 4,5 mm Profiltiefe vorn und hinten. Bei meiner Heimfahrt bei km-Stand 9950,5 für 5,43 € 4,21 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 3,266 l/100 km. Bin gespannt, wie sich die abermals erleichterten Variorollen auf den Kraftstoffverbrauch auswirken werden. Die Beschleunigung scheint sich noch etwas verbessert zu haben.

18.10.2009: Bei km-Stand 10091,5 für 6,21 € 4,82 Liter (1,289 €/l) getankt, Verbrauch 3,418 l/100 km. Ob der leicht erhöhte Verbrauch auf die leichteren Variomatikrollen, oder das stürmische Wetter mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt (2 Tage lag Schnee) der letzten Woche zurückzuführen ist, kann ich noch nicht genau sagen. Die leichteren Rollen machen sich jedenfalls beim Beschleunigen positiv bemerkbar. Gerade beim Ampelstart bis 60 km/h fährt man nun den Autos problemlos davon. Ein wesentlich höheres Drehzahlniveau ist dabei nicht spürbar und die Geschwindigkeit fällt bei starkem Gegenwind auf der Landstraße auch nicht mehr so deutlich ab.

25.10.2009: Bei km-Stand 10234,0 für 5,74 € 4,42 Liter (1,299 €/l) getankt, Verbrauch 3,101 l/100 km. Die letzte Woche war es nicht so stürmisch. Dafür war es früh sehr neblig. Ich konnte da auf der Landstraße kaum über 60 km/h fahren.

28.10.2009: Bei km-Stand 10386,1 für 6,43 € 4,80 Liter (1,339 €/l) getankt, Verbrauch 3,155 l/100 km.

03.11.2009: Bei km-Stand 10536,4 für 6,65 € 4,93 Liter (1,349 €/l) getankt, Verbrauch 3,280 l/100 km. Kontrolle des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Habe mir heute einen gebrauchten Kymco Yager GT 200i bei seinem Besitzer angesehen und bin damit zur Probe gefahren, mit dem Resultat, dass ich mir diesen Roller kaufen werde. Wird nächste Woche passieren, der Besitzer wird den abgelaufenen TÜV machen lassen. Wird keine Probleme damit haben: Der Roller hat bei Erstzulassung Mai 2007 nur reichlich 1550 km zurückgelegt und sieht aus, wie neu aus dem Laden. Dann werde ich bei dem neuen Roller auch gleich noch verschiedenes machen: Umrüstung der originalen Bereifung (Maxxis) auf Heidenau K 62 / K58, Nachrüstung der Hinterradabdeckung, Aluflammspritzen des Auspuffs, Nachrüstung einer Ladebuchse. Wenn das erledigt ist, wird der Agilty, der mir gute Dienste geleistet hat und mit dem ich stets zufrieden gewesen bin, verkauft.

09.11.2009: Bei km-Stand 10678,5 für 6,11 € 4,67 Liter (1,309 €/l) getankt, Verbrauch 3,286 l/100 km.

12.11.2009: Bei km-Stand 10835,9 für 6,36 € 4,75 Liter (1,339 €/l) getankt, Verbrauch 3,017 l/100 km. Der etwas niedrigere Verbrauch resultiert aus dem ruhigen Wetter ohne starken Wind und etwas mehr Überlandfahrt, z.B. nach Meißen zum Landratsamt, um den Yager umzumelden. Nun haben ja die 12g-Variorollen auch bald 1000 km Fahrstrecke hinter sich. Ich kann daher sagen, dass sich damit das Beschleunigungsvermögen nochmals verbessert hat und tendenziell auch kaum eine Verbrauchserhöhung feststellbar ist. Ich halte daher das Rollengewicht von 12g für den Agility für optimal. Ich möchte auch noch einmal auf den Auspuff eingehen: Dieser ist bei km-Stand 7900 auf Gewährleistung getauscht worden. Vor der Montage ist der Auspuff mittels Aluflammspritzen, mit der Absicht besseren Korrosionsschutzes, behandelt worden. Nach fast 3000 km Fahrstrecke mit zunehmenden „Schmuddelwetter“ ist am Auspuff keinerlei Rostpickel vorhanden. Der Krümmer hat sich durch die Hitze der Abgase graubraun verfärbt, ebenso das Endrohr, aus dem die Abgase aus dem Auspuff entweichen. Der erste, unbehandelte, Auspuff sah vor knapp einem Jahr da schon anders aus.

19.11.2009: Bei km-Stand 10987,9 für 6,18 € 4,65 Liter (1,329 €/l) getankt, Verbrauch 3,059 l/100 km. Kontrolle des Motorölstandes: kein Verbrauch feststellbar. Seit 3 Tagen habe ich nun wieder ein unerwünscht kerniges Auspuffgeräusch. Überprüfung in der Werkstatt: im Inneren des Auspufftopfes hat sich wieder etwas gelöst, was man durch ein Klappergeräusch bemerkt, wenn man mit dem Handballen gegen den Auspuff schlägt. Da im Forum von dieser Problematik nicht weiter berichtet worden ist, gehe ich davon aus, ein statistischer Ausreißer zu sein. Aber, nachdem der erste Auspuff nach einer Laufleistung von etwa 6500 km laut wurde und der daraufhin bei km-Stand von 7900 neu angebaute gerade mal 3000 km gehalten hat, gehe ich davon aus, dass Kymco da doch ein Qualitätsproblem hat. Hier fängt der Hamster an zu humpeln: Wer billig kauft, kauft doppelt! In dem Fall ist Kymco der Wechsel zu einem anderen Lieferanten zu empfehlen. Mit dem billig ist natürlich auch so ´ne Sache: Habe gerade in einem Webshop (ist wohl auch Kymco-Händler, weshalb ich keinen Link setze, den der Meister verständlicherweise ohnehin sofort löschen würde) nach dem Preis des originalen Komplettauspuff des Agility nachgeschaut, 290.-€! Man stelle sich vor, diesen Preis für einen simplen Blechtopf aus Spielzeugtrompetenblech außerhalb der Gewährleistung selber zahlen zu müssen. Schade bei der Sache ist auch, dass der zweite Auspuff ja äußerlich total in Ordnung ist und durch das Aluflammspritzen bestimmt auch lange in diesem Zustand geblieben wäre. Meine Werkstatt will sich jedenfalls mit MSA in Verbindung setzen, der Roller ist ja bis Mai 2010 noch in der Gewährleistungszeit. Und einen Roller mit defektem Auspuff verkaufe ich nicht. Ich denke, das ist bis nächste Woche geklärt, dann ist ja auch der Yager startklar.

25.11.2009: Bei km-Stand 11145,1 für 6,37 € 4,83 Liter (1,319 €/l) getankt, Verbrauch 3,072 l/100 km. Morgen bringe ich den Roller zwecks Auspuffwechsels auf Gewährleistung in die Werkstatt. Nehme da gleich den Yager in Empfang. Der Agility wird nach dem Auspuffwechsel verkauft.

12.12.2009: Bei km-Stand 11175 hat der Roller nach Auspuffwechsel auf Gewährleistung einen neuen Besitzer gefunden. Wird dann nicht nur im Berliner Raum unterwegs sein, sondern auch als „Beiboot“ eines Wohnmobils entferntere Gefilde kennen lernen.

Mein Fazit: Der Agility 125 ist ein preiswerter, im Unterhalt günstiger und anspruchsloser Alltagsroller für jeden Tag, dessen Kauf ich nicht bereut habe. Es ist bestimmt von Vorteil, wenn man wie in meinem Fall, eine kompetente und engagierte Werkstatt als Partner hat.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass bei meinem Agility 125 One im Zeitraum von Ende 2008 Mai bis zum Verkauf Mitte Dezember 2009 auf 11145 km Fahrstrecke Gesamtkosten (ohne Versicherungsbeiträgen) von 1260,23 € angefallen sind, die sich wie folgt aufschlüsseln:

- 341,29 l Kraftstoff für 447,70 €
- Inspektion 500 km 102,58 €
- Inspektion 5000 km 148,80 €
- Inspektion 10000 km 301,16 €

Der nicht nötige, aber von mir gewünschte Wechsel bei der 500er Inspektion auf einen 1 Satz Heidenau K 58 mod. mit Montage u. Auswuchten kostete 160,95 €. Bei der 10000er Inspektion erfolgte in Anbetracht des bevorstehenden Winters der nicht zwingend nötige Wechsel des Hinterreifens (wieder K 58 mod.) für 99,04 € einschließlich Montage u. Auswuchten mit Altreifenentsorgung. Bei der 5000er Inspektion sind neben den vorgeschriebenen Arbeiten die Variorollen gegen Leichtere und bei der 10000er Inspektion, bei der auch der Gabelölwechsel durchgeführt worden ist, auch der Riemen und nochmals auf leichtere Rollen (12 g)gewechselt worden. Wer nicht ganzjährig mit dem Roller unterwegs ist und mit der sehr verschleißfesten Originalbereifung klar kommt, könnte von der Rechnung 259,99 € abrechnen und die Gesamtausgaben auf 1000,24 € reduzieren. Abzüglich der Kraftstoffkosten, die sind ja zwischenzeitlich kräftig gestiegen, wären in meinem Fall dann an Wartungskosten 552,54 € angefallen.

Der Vorteil eines Rollers gegenüber einem durchschnittlichen PKW liegt, ehrlich betrachtet, nicht unbedingt in drastischer Kostenersparnis. Übliche Alltagsroller mit 125-300 ccm verbrauchen zwar weniger Kraftstoff, erfordern aber eben mehr finanzielle Zuwendung im Bereich Wartung und, bei fortgeschrittener Laufleistung, Reparatur. Diese Ausgaben lassen sich an den eher wartungsunfreundlich aufgebauten Rollern mit ihren deshalb teuren Lohnkosten nur durch die Fähigkeit des fachmännischen Selberschraubens günstig beeinflussen. Deshalb fällt die Wahl zu Gunsten von Roller bzw. Motorrad gegenüber dem Auto für Viele aus anderen Gründen: Fahrspaß ist Manchem wichtig und nicht in Geldwert aufzuwiegen. Die praktisch Veranlagten freuen sich, in verstopften Städten flott voranzukommen und zudem auch noch problemlos eine Parkmöglichkeit zu finden. Ob man dazu dann den etwas praktischeren Roller, oder das meist nicht nur in der Anschaffung noch teurere Motorrad nutzt, ist dann eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Gevatter Obelix
Zuletzt geändert von gevatterobelix am 23.11.2011, 19:11, insgesamt 105-mal geändert.
birdie

Beitrag von birdie »

Hallo,

Deinen Ausführungen in Bezug auf das Fehlen ganzjahrestauglicher Fahrzeuge kann ich nur zustimmen.

Alle diese fernöstlichen Anbieter, insbesondere jene der zweiten Garnitur, zu denen ich Kymco zähle, sind offenbar nur am schnellen Dollar interessiert.

Dies zeigte sich an meinem früheren YagerGT in einer völlig unzureichenden Lackier- und Verarbeitungsqualität der verschiedensten Teile und in einer extremen Anfälligkeit der Elektrik gegen Feuchtigkeit, diese z. T. bedingt dadurch, das ein Spritzschutz am Hinterrad völlig fehlt und der alibihalber am Vorderrad vorhandene viel zu hoch endet, offenbar aus rein optischen Erwägungen, bei mir war deshalb nach sechs Monaten der Kabelbaum völlig durchnässt und verrottet (Ausfall der Beleuchtung) und musste ausgetauscht werden, neben vielen anderen Dingen, und das, obwohl ich bei Regen keine Strecke weiter als 5 km damit zurückgelegt hatte.

Auch ist die Zugänglichkeit z. B. von Beleuchtungsbirnen, Zündkerze und anderen Teilen geradezu grotesk schlecht, zumindest beim Yager, und das scheint mir vorsätzlich hineinkonstruiert zu sein. Man will offenbar Werkstattzwang selbst bei absoluten Bagatellfehlern damit erreichen.

Auch resultieren aus dieser Wartungsunfreundlichkeit extrem lange Inspektionsrichtzeiten. Mir sind bei keinem Konkurrenzfabrikat längere Zeiten bekannt.

Der Verbrauch beim Yager lag bei mir bei 3,6 l/100km, was ich für heutige Zeiten inakzeptabel finde. Bei der vorsintflutlichen Vergaserbestückung des Yager auch kein Wunder, die vergaserbestückte Konkurrenz weist ähnliche Verbräuche auf.

Mit nur wenig mehr als diesen 3,6 l/100 km fährt man heutzutage Kleinwagen und sitzt überdacht.

Bei dem Preis, zu dem der Yager verkauft wird, ist dies alles völlig inakzeptabel. Die Preise für Kymco-Fahrzeuge (und nicht nur diese) in Deutschland sind zudem völlig überhöht, nicht nur in Bezug auf die gebotene Qualität, sondern auch verglichen mit den Preisen z.B. in den USA. Vergleichbare Modelle sind dort ca 25 % billiger als hier, davon kann sich jeder durch Besuch der Kymco-USA-Webseite selbst überzeugen.

Aus all diesen Gründen habe ich den Yager auf ein kleines Motorrad in Zahlung gegeben, das sich mit max. 2,6 l/100 km begnügt und bisher (3700 km) keinerlei Mängel zeigt. Die 1000-km-Insp. hat 63,50 € gekostet, die 500-er des Kymco 173,39, die Wartungsintervalle sind 6000 km zu 5000. Ob die Zufriedenheit dauerhaft anhält, muss sich aber erst noch zeigen. Ich bin vorsichtig optimistisch.

Natürlich bietet dieses Motorrad keinen Wetterschutz, aber man kann sich entsprechend kleiden, die Kette ist leider nicht vollgekapselt, aber ca. alle 1000 km einsprühen mit Kettenspray ist keine große Sache und hat sich bisher als ausreichend erwiesen, sie ist bei km-Stand 3000 kostenlos von der Werkstatt nachgespannt worden.

Die frühere Qualität deutscher Fabrikate ist wohl dahin und kommt nicht wieder. Leider. So etwas hirnrissiges wäre bei Ernst Heinkel oder Zündapp nicht vom Band gelaufen, das bin ich mir sicher. Aber Geiz ist ja geil und jetzt bekommen wir als Verbraucher das, was wir für unser früheres, "preisbewusstes" Kaufverhalten verdient haben. Wir sind selbst daran schuld.

Hoffentlich kommst Du wenigstens mit Deinem Fahrzeug einigermaßen zurecht, ich wünsche viel Glück.

Gruß, birdie
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norky
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Beitrag von norky »

Wilkommen in Forum gevatterobelix!

Ich fahre die Agility 125 auch ganzjährig.
Der Korrosionsschutz ist nicht so toll an der Agility. Mein Auspuff hat schon nach wenigen Monaten so stark gerostet, das man meinen konnte das dieser viele Jahre alt ist - habe ihn Aluflammspritzen lassen, seitdem ist Ruhe.
Der Rahmen neigt besonders im Bereich des Haupständers zum rosten - ist aber leicht beherrschbar.
Was die Wintertauglichkeit angeht, gibt es nichts zu meckern. Ist bei jeder Temperatur angesprungen.
Eine Kleinigkeit ist jedoch etwas lästig:
Der Automatik-Choke scheint sich nach wenigen Minuten selbst abzuschalten - sprich er ist nicht temperaturgesteuert.
Wenn ich z.B. bei -10 Grad bei mir losfahren, kommen erst mal ein paar Ampeln. Der Motor ist dann noch kalt und der Automatik-Choke geht raus. Man muß den Roller dann halt ein wenig mit dem Gasgriff am Leben halten. Ist aber nur eine kurze Phase. Wenn du gleich längere Strecken fährst, merkst du es nicht.
Mit dem Ausfallen des Frontscheinwerfers (nur dieser, sonst hat alles funktioniert) hatte ich auch Anfangs Probleme.
Problemlösung war ganz einfach...
Die Kontakte des Scheinwerfersteckers waren im Stecker zu weit. Der Stecker hat nicht richtig fest geklemmt und zeitweise kein Kontakt gehabt. Habe diese Kontakte etwas straffer gebogen, dass sie etwas straffer auf den Kontakten des Lampensockels sitzen. Hatte nie wieder diese Probleme.
Was die Fahrleistungen angeht, warte mal bis du so bei +/- 3500 km bist. Da hat mein Motor noch "ein paar Kohlen nachgelegt".
Ich bekomme sie (mittlerweile) immer auf Tacho 110 und unter optimalen Vorraussetzungen auf knapp 120 km/h (Tachoanzeige).
Allerdings erst seit dem ich den Malossi-Riemen in Verbindung mit den leichteren Rollen drinne habe.
Hatte mal mit einem Garmin GPS-12 die Tachoabweichung überprüft.
Bei Tachoanzeige 100 hast du gerade mal deine eingetragenen 85 km/h erreicht. Also dürftest du so um die 90 "echte " gefahren sein.

Mein maximaler Spritverbrauch ist 3,3 Liter auf 100 km.
Wenn deiner mehr verbraucht, ist er wohl noch nicht optimal eingestellt.
Die Tankuhr selber ist so eine Sache - werde ich wohl mal mit einem kleinen Ersatzkanister im Topcase - leerfahren bis ich stehenbleibe.
Die ersten knapp 90 km passiert nichts und dann fällt sie regelrecht runter.
Aber im Rhein-Main-Gebiet ist an jeder Ecke eine Tankstelle. Hat mich bis jetzt nicht wirklich aufgeregt.

Ölberbrauch ist nicht feststellbar. Wechsel aber auch alle 2500 km das Öl (Vollsyntetik) - vertraue diesem einfachen Olsieb nicht so recht. Aber bei 0,7 Liter kostet das ja kein Geld.

Ist im Prinzip ein ganz solides "Rollerchen". Meine Probleme resultierten nur aus einer "schlechten" Werkstatt.

Gruß
norky
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Re: Langstreckentest 5000 km & weitere Betrachtungen

Beitrag von tomS »

gevatterobelix hat geschrieben:Erklären möchte ich auch, weshalb ich den Kraftstoffverbrauch so penibel bis auf die 3. Stelle hinter dem Komma ausrechne.
Kannst Du knicken.
Der Wegstreckenzähler darf eine Abweichung von +/-4% haben, die Reifen einen von +2.5/-1.5% und schließlich wird der Abrollumfang auch durch Abnutzung geringer, damit scheinbar die Wegstrecke länger und der Verbrauch geringer.
Von der erlaubten Toleranz der Tanksäule rede ich erst gar nicht, die hat der Gesetzgeber kürzlich großzügig hinaufgesetzt.
Unter dem Strich bleibt allenfalls eine Tendenz festzustellen, schon die erste Stelle hinter dem Komma ist höchst zweifelhaft.

Trotzdem fällt mir der hohe Verbrauch Deiner Agility 125 auf.
Meine alte Suzuki UE125 (7.5kW, Vergaser, 90km/h eingetragen, also sehr ähnlich dem Agi) fahre ich _immer_ unter 3 Liter:
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/161037.html
Fährst Du v.a. Kurzstrecke?
Die Suzi hat übrigens einen ordentlichen Tacho, angezeigte 93km/h sind Gps-gemessene 90km/h. Eigentlich ist die ein durchwegs nützliches Alltagsfahrzeug, ich bin voll zufrieden.

Aber berichte mal weiter von Deinem Agi!

Warum findest Du den Satelis zu groß?
Ich bin eine Nummer kleiner als Du und fahre für Touren (meist mit meiner Frau, die wiegt mehr als ich) noch einen Xciting.
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Birdie,

ist ja wirklich schade, dass Du mit Deinem Yager GT diese schlechten Erfahrungen machen musstest. In Bezug auf die Zugänglichkeit der von Dir genannten Dinge möchte ich Dir ausdrücklich Recht geben. Ist aber bei den meisten Motorrädern auch nicht besser. Auch Deine Meinung zum Kraftstoffverbrauch lasse ich voll gelten, machbar sind heute tatsächlich andere Werte. Dein Motorrad, kann ja fast nur eine CBR 125 oder eine YZF-R 125 sein, zeigt den möglichen Stand mit 11 KW / 15 PS. Der in der Leistung und den Fahrleistungen mit dem Agility 125 vergleichbare Honda Innova 125 soll laut MOTORRAD 17/08 sogar nur 1,9 und bei Dauervollgas 2,2 l/100 km verbrauchen!
Mit dem deutschen Preisniveau von Verbrauchsgütern muss man sich wohl abfinden. Die internationalen Hersteller betonen, dass auf dem US-Markt die Konkurrenzsituation ungleich härter sei. Gleichzeitig werden dem deutschen Markt teilweise Erfolg versprechende Produkte vorenthalten. Man orientiert sich für Europa bei den Rollern am Umsatz stärksten Markt Italien. Ein Widerspruch in sich: Einerseits wird der vermeintlich reiche Kunde in Deutschland mit überhöhten Preisen gemolken, andererseits ist Deutschland wohl nur Absatzprovinz.

Hallo Norky!

Danke für Deine Tipps in Bezug auf den Korrosionsschutz. Da kann ich ja schon etwas vorbeugen. Mal sehen, wie sich das mit dem Automatik-Choke bei meinem Agility verhalten wird. Bis jetzt hatte ich ja bei den sommerlichen Temperaturen keinerlei Probleme beim Kaltstart. Ich starte, wenn es heiß ist oder der Motor warm ist, mit ganz wenig Gas. Auf meinem Weg zur Arbeit habe ich das Problem mit den Ampeln nicht: 4 km Vorfahrtstraße bis zum ersten Ampelstopp. Bei der Heimfahrt ist ´s etwas anders: 1,2 Kilometer bis zur ersten Ampel, die gehen aber leicht bergan, so dass der Motor eventuell etwas schneller warm wird. Ich werde es beobachten und darüber berichten.
Das mit dem voreilenden Tacho habe ich mir schon gedacht. Scheint ja mehr oder weniger alle Hersteller zu betreffen und stellt für mich eine minder schwere Form von Betrug dar: Dem Fahrer wird eine Eigenschaft des Fahrzeuges (hier die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit) vorgegaukelt, welche es tatsächlich nicht besitzt. Übrigens habe ich meinen Agility bisher nur einmal kurz voll ausgefahren, da zeigte der Tacho 110 km/h an. Interessiert bin ich daran, was für leichtere Rollen Du verbaut hast. Vielleicht werde ich bei der 5000er Durchsicht auch umrüsten, um Beschleunigung und Verhalten am Berg etwas zu verbessern. Werde auch mal meine Werkstatt mit Deinem Maximalverbrauch von 3,3 l/100 km konfrontieren, vielleicht ist mein Vergaser ja tatsächlich nicht optimal eingestellt.

Hallo Thomas!

Mir ist schon klar, dass die von Dir angeführten Toleranzen lediglich eine Tendenz erkennen lassen werden, aber darum geht es mir ja letztendlich. Wie schon geschrieben, glaube ich nicht so recht daran, dass sich wesentliche Unterschiede bei Verwendung von Normal und Super ergeben werden, will das aber mal ernsthaft testen. Wegen meines Verbrauchs werde ich bestimmt, wie ich es schon an Norky geschrieben habe, mal in der Werkstatt anfragen.
So richtig Kurzstrecke fahre ich eigentlich nicht. Der größte Teil meiner Fahrten dient der Bewältigung meines Arbeitsweges von 9 km Fahrstrecke. Setzt sich wie folgt zusammen: 1 km Landstraße auf 70 km/h beschränkt, 1 km Ortsdurchfahrt, davon die Hälfte auf 30 km/h beschränkt, 2 km Landstraße, davon 1 km auf 70 km/h beschränkt, der Rest ist Stadtrandgebiet, davon ein Autobahnzubringer mit 70 km/h-Limit. Andere häufige Fahrten gehen quer durch Dresden mit einer Streckenlänge von 18 km, davon sind dann 14 km Großstadtgewühl.
Den Satelis finde ich für mich einfach deshalb zu groß und zu schwer, weil ich tatsächlich bei jedem Wetter fahre. Bei uns ist es um den Winterdienst nicht sonderlich gut bestellt und ich hatte ja schon Erfahrungen mit dem Elystar. Da hatte ich sogar Winterreifen drauf und er ist doch etwas zierlicher, als der Satelis. Ich habe mich mit dem Elystar zwar nicht „geerdet“, hatte aber bei Glatteis immer ein mulmiges Gefühl, zumal die Herren Autofahrer auf so einen armseligen und noch dazu verrückten Rollerfahrer offenbar nicht bereit sind, Rücksicht zu nehmen.
Den Satelis halte ich trotzdem für ein überragend gutes Fahrzeug.

Mit freundlichen Grüßen

Gevatter Obelix
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Beitrag von norky »

10,5g sind schon grenzwertig. Ich würde es mal Anfangs mit 12g oder 11,5g versuchen. Hängt auch ein bisschen von deine persönlichen Umständen (Körpergewicht, Geländeprofil etc.) ab.
Man darf bei der ganzen Geschichte aber nicht vergessen, dass die Agility 125 halt einen recht schlappen Motor hat - im Vergleich zu wassergekühlten Italienern.
Den Maximalverbrauch habe ich auf der Autobahn ermittelt. 100 km "voll Stoff" mit teilweise starken Gegenwind - mehr als die 3,3 Liter gingen einfach nicht durch.
Im normalen Alltag ist es weniger.
Was den Tacho angeht, sehe ich das nicht so eng. Die Maschine wurde mit 85 km/h beworben und die schafft sie auch locker - sogar noch mehr.
Die hätten sie auch mit 90 km/h, in den Papieren, angeben können
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