Uns geht's echt zu gut :-(

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MeisterZIP
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Uns geht's echt zu gut :-(

Beitrag von MeisterZIP »

Nebenan ist ein Edeka , da kommt jeden Morgen ein Kleinbus vorbei , der ist von der Tafel . Ihr wisst bestimmt , was das ist . Bedürftige Mitmenschen bekommen hier etwas zu essen , was von den Märkten aussortiert wird .

Ich dachte da immer so an verbeulte Kartons oder Verpackungen mit Kratzern , was halt der "betuchte" Bürger nicht mehr kaufen würde .

Jeden Tag werden so mehrere große Kisten abgeholt .

Ich war eine Weile auf dem Hof und musste dort Verpackungen für die Verwertung sortieren , dabei bekam ich ein Gespräch mit , was der Fahrer mit einem Neuling , der dabei war , geführt hat .

Es ist mitnichten so , wie ich mir das vorgestellt habe . Es werden Waren abgegeben , deren Mindesthalbarkeitsdatum BALD erreicht ist . Also Waren , die , sagen wir mal , in ein paar Tagen "ablaufen" . Wohlgemerkt , ich spreche nicht von dem Verzehrdatum , sondern von dem Datum , bis das die Waren MINDESTENS haltbar sind .
Jeder weiß , dass dies bei vielen Waren sehr vorsichtig gewählt wird , also ein Großteil der Waren noch eine ganze Zeit danach problemlos gegessen werden kann .

Nun gut , der Markt nebenan wird das unter Verlust verbuchen und kann bestimmt auch noch eine Spendenquittung geltend machen , ist ja auch OK .

Was mich aber dann echt aufgeregt hat , war die abschließende Aussage . Waren , wo das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht war , werden nicht mitgenommen . Also blieb heute zum Beispiel ein ganzer Karton stehen , was die Männer aussortiert haben . Die sind dann gefahren und ich war mal neugierig , was denn da so übrig bleibt , bin mal gerade rüber gegangen . Es war aber mitnichten verschimmeltes Zeug , gammelige Wurst oder ekliger Käse . Nein , es waren alles einwandfreie Sachen , Brot , Käse , Joghurt , auch so Sachen wie Backmischungen oder Marmelade . Ich habe mal geschaut : MHD war heute oder am Samstag .

Tja , das Beste kommt zum Schluss : Die Sachen gehören ja immer noch dem Markt nebenan und liegen also nicht zur freiwilligen Mitnahme da , z.Bsp. für Leute , die nicht in die Stadt kommen und trotzdem Bedürfnisse haben . All diese Sachen werden dann weggeworfen .

Von der rechtlichen Seite her ist das einwandfrei und nicht zu beanstanden .

Ich kann das trotzdem nicht verstehen .
Kann man diese Sachen nicht auch mitnehmen ( also die Tafel ! ) und dann ggf. auf einem getrennten Ständer den Leuten abgeben ( so nach dem Motto : Bitte heute noch benutzen ! ) ???
Muss es weg geworfen werden ? Es tut echt weh .

Ich finde die Tafel echt OK , aber warum nur die Rosinen rauspicken ? Es gibt doch bestimmt noch viele Personen , die sich über geringfügig abgelaufene Waren freuen würden ...

Ich habe dann mal vorhin mit einem Meisterkollegen in Duisburg telefoniert , wir kamen dann auch auf dieses Thema . Der meinte nur , neben seiner Werkstatt ist auch eine Tafel . Da kommen die Leute mit schicken Autos vorgefahren und machen sich den Kofferraum voll .
Stimmt das ?
Die Sachen sind doch zur kostenlosen Abgabe gedacht , oder ?
Und man muss doch seine Bedürftigkeit nachweisen , oder ?
Und man bekommt doch bestimmt nur ein gewisses Kontingent , damit die anderen auch noch was bekommen , oder ?

Ich war dann doch etwas irritiert ...

:cry:

MeisterZIP
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Duftwolke
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Beitrag von Duftwolke »

Hallo Meister!

Ich glaube, das Problem liegt in der Haftung. Wenn auch nur eine einzige Person nach dem Genuss eines derartigen Lebensmittels erkrankt, und das vor Gericht kommt, haftet der "Tafelbetreiber". Und dann hilft es nichts, wenn´s gratis und ehrenamtlich war.

Verbraucherschutz in allen Ehren, aber manchmal schießt man hier übers Ziel hinaus.

Schöne Grüße!
Bert

PS.: Angeblich wird in der größten Stadt Österreichs jeden Tag so viel Brot weggeworfen, wie in der zweitgrößten Stadt benötigt wird....
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Beitrag von tomS »

Dass Lebensmittel weggeworfen werden, ist mir auch ein Greuel.
Aber man kann nichts verschenken, ohne den Marktpreis zu ruinieren.
(Vergünstigt verkaufen gibt es auch noch, machen manche Geschäfte in Eigenregie.)

Die hiesige Tafel nimmt nichts mit, was nicht mindestens noch ein paar Tage haltbar ist.
Ist natürlich auch eine Haftungsfrage. Wer möchte für eine z.B. für Salmonelleninfektion oder sogar Todesfälle (bei geschwächten Personen) verantwortlich sein?
Ich nicht, soweit geht mein Hilfsbedürfnis nun doch nicht.
Auch Caritas & Co nehmen hier als Spenden (Kleidung, Spielzeug, ...) nur Neuware an.

Und einen Bedürftigkeitsausweise gibt es auch.
Wenn es einzelnen Mitarbeitern egal ist, an wen sie verschenken oder verkaufen, kann ich leider auch nichts machen.

Na dann schicken wir unsere gut erhaltenen Sachen (natürlich keine Lebensmittel) privat nach Afrika oder Asien.
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Meister,

hier steht ja Einiges über die Tafeln geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tafel_(Organisation)
MeisterZIP hat geschrieben:Da kommen die Leute mit schicken Autos vorgefahren und machen sich den Kofferraum voll.
So etwas habe ich selbst noch nicht gesehen. Wenn man in Dresden die doppelreihigen Schlangen vor den Ausgabestellen und Suppenküchen sieht, hat man schon den Eindruck, dass da überwiegend Bedürftige stehen. Aber ich zitiere mal aus dem obigen Link:

"... Hinte warnt: „Wer […], fixiert auf eine durchaus zutreffende Analyse sozialer Probleme und daraus folgende sozialpolitische Forderungen nach besseren Bedingungen für die Befriedigung von Bedürfnissen, in naiver Weise daraus ein Handlungsmandat für Betreuung und Befriedigung von Wünschen ableitet, wird allzu leicht Opfer einer durchaus klug agierenden Klientenschaft, die diese Hilfsbereitschaft in pfiffiger Weise für sich zu nutzen weiß.“ ...

"... Walter Wüllenweber behauptet, dass in kaum einem Sozialhilfeempfänger-Haushalt anspruchsvolle Unterhaltungselektronik fehle,[47] was für ihn ein Indiz dafür ist, dass viele als bedürftig Geltende über Möglichkeiten verfügen, eine tatsächliche Reduktion ihres Lebensstandards auf das Existenzminimum zu verhindern. ..."

Dieses wiederum, kann ich aus mehrfachen eigenem Erleben als zutreffend bestätigen.

Gruß von Gevatter Obelix
Zuletzt geändert von gevatterobelix am 15.09.2014, 12:59, insgesamt 3-mal geändert.
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Unsere Tafel gibt nur auf Vorlage der Bedürftigkeitsnachweise Waren für einen symbolischen Euro und nur in dem für den jeweiligen Haushalt angemessene Menge heraus. (Also nix mit Kofferraum füllen und wo anders zum normalen Preis anbieten - das lohnt also nicht)


Genau so in unserem Sozialkaufhaus: Einkauf nur mit Nachweis der entsprechenden Dokumente (Hartz4-Bescheid usw.)

Nur was man da manchmal für Schund findet... - Da gibt es manchmal Sachen im Angebot (z.B. Möbel), da findet man auf dem Sperrmüll bessere Qualität!
Ich möchte nicht wissen, ob da nicht manch gute Sachen schon vorher weggehen, bevor sie das Eingangslager oder den eigentlichen Verkaufsraum erreichen...

Diese Vermutung ist jetzt einfach mal nur ein in die Runde geworfener Verdacht:

Es gibt Stamm-Personal und es gab/gibt die "befristeten Mitarbeiter", die vom Amt vermittelt werden/wurden...
einer kennt möglicherweise den anderen, der wiederum jemanden kennt, der etwas bestimmtes sucht...
Zufällig kann irgendwo genau das Gesuchte als Spende in Empfang genommen werden.
Ware wird inspiziert, verladen und kaum losgefahren läuft die Meldekette an...
Wenn der entsprechende Erlöspreis kalkuliert ist und dem Suchenden recht ist, dann kann es sicherlich schon vorkommen, dass dieses Objekt schon vorher beim Suchenden ausgeladen wird's, bevor das Objekt wirklich im Warenlager oder Verkaufsraum des Sozialkaufhauses gestanden haben.


Zumindest hörte man manchmal hintenrum solche Aussagen, wo man dann denkt: 'Das kann doch bald nicht wahr sein...'

Also wenn sowas an die Öffentlichkeit kommt, dann wird es garantiert zu Personalrotationen und rollende Köpfen kommen.
Gruß Frank

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Beitrag von Fipps »

Mit dem Thema könnte man Bände füllen ! Und : Es ist Nicht lösbar. Frage : Ist es Aufgabe von Bürgern / Tafeln das auszugleichen was Politik durch . z.B. Harz 4 verhunzt hatt ? Meiner Meinung nach unterstützt man damit eine falsche Regierungsweise . Wenn " der Staat " schon alles Regeln will- soll er seiner verpflichtung - für diejenigen zu sorgen denen er das Geld aus der Tasche zieht auch nachkommen .
Lebe so , daß jeder Tag der Letzte sein kann .
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spacermacer
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Beitrag von spacermacer »

Im Süden Europas ist es Gang und Gäbe, dass wirklich Bedürftige sich genau diese Sachen, die am Tage selbst bzw. kurz davor im Container des Supermarktes entsorgt, dort wieder heraus fischen.
Klar könnte man gerade bei temperaturempfindlichen Lebensmitteln besser einen Kühlschrank auf den Hof stellen.
Das geht aber nicht. Die abgelaufenen Lebensmittel müssen tatsächlich für den Supermarkt entsorgt sein, damit sich eben Bedürftige diese Sachen nehmen können. Ist eine klare Haftungsfrage. Der Supermarkt kann die Schuld von sich weisen, wenn der Bedürftige sich durch Verzehr verdorbener Ware aus dem Mülleimer etwas holt.
Würde der Supermarkt die Ware hingegen verschenken, sitzt er mit im Boot. Auch für geschenkte Gegenstände gibt es eine Haftungspflicht des Gewerbetreibenden.
Streng genommen ist die Entnahme aus dem Müllcontainer des Supermarktes sogar Diebstahl! Rein rechtlich gesehen. Aber gerade in südlichen Ländern warten die Bedürftigen ja schon auf den Ladenschluss an der Tonne und die Supermarktbetreiber lassen es geschehen.
Logisch geht anders, keine Frage. Aber danach fragt leider keiner.
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Aber wäre die Haftung nicht dadurch nichtig, wenn das Regal entsprechend beschriftet wird:

Abgelaufene Waren - Verzehr auf eigene Gefahr!

:?: :?:
Gruß Frank

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Beitrag von tomS »

Im Einkaufszentrum selbst wird doch blind auf den Preis schauend zugegriffen.
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Ich bin da ein wenig im Thema, da meine Ex eine private Lebensmittelausgabe betreibt, die lange Jahre von der Tafel unterstützt wurde.
Daher lasse ich mal meinen Senf dazu ab.

Wenn da zB Privatfahrzeuge Marke Nobelschlitten auftauchen, muss das nicht immer ein Frevel sein. Das ist durchaus üblich, dass private Unternehmungen dort haltbare Lebensmittel oder sog. Nonfood-Artikel holen, um sie an Bedürftige zu verteilen. Ich hab das lange Zeit mitgemacht, eben auch mit dem privaten PKW, da meine Ex kein Fahrzeug auf Sponsorbasis auftun konnte. Ich habe letztlich ganze Tage; speziell vor Weihnachten damit zu gebracht. Auch um Weihnachtspäckchen von Sponsoren zu holen bzw mit gesponsorten Artikeln zu packen. Warum sie sich diese Arbeit antut?
Sie ist ein sehr gläubiger Mensch und tut dies aus Nächstenliebe. Ein Standpunkt, der sich mir persönlich nicht erschliesst, aber lassen wir das. Ich persönlich war zwar von der Sache überzeugt, da ich mitbekommen habe, dass die Notwendigkeit bestand/besteht, aber genau wie ihr war mir klar, dass eigentlich die Politik handeln müsste.
Anyway....
Wenn man sieht wie viel Altersarmut es in diesem Land gibt, kann man sich echt nur schämen. Schlesslich hat man doch mal irgendwann gelernt ältere Menschen mit Respekt zu behandeln. Doch was ist die Realität? Ganz ganz ehrlich? Trotz privater Vorsorge, möchte ich hier die Rente gar nicht mehr erreichen und, für den Fall der Fälle, suche ich jetzt schon nach brauchbaren Alternativen.
Denn sind wir doch mal realistisch. Als Rentner hat man hier eher selten Chancen auf ein schönes Leben, es sei denn man heisst Porsche, Burda, Von Guttenberg oder so in der Art.

Was das Thema mit dem MHD angeht, gibt es da folgendes Problem. Solang es sich um Frischware handelt dürfen die Supermärkte es nicht rausgeben, solang nicht wenigstens eine Unbedenklichkeitserklärung seitens des Gesundheitstsamtes vorliegt. Dies wird aber nur bei großen Mengen gemacht, wenn Ware quasi palettenweise abgeschrieben wird, was natürlich eher seltener passiert, aber vorkommt.

Der Bedarf an solchen Institutionen ist offensichtlich groß, denn allein im Kölner Stadtteil Porz gibt es 5 solcher Lebensmittelausgaben, die mittlerweile alle nicht mehr von der Tafel unterstützt werden. Perverserweise liegt das an dem internen Streit über die Verteilung der Ressourcen. Zwei dieser Stellen, wollten ihr eigenes Süppchen kochen und haben es damit allen verdorben. Dieser "Kampf" war eigentlich etwas komplizierter, aber da es hier nix zur Sache tut....
Fakt ist, dass alle nun auf die lokalen Supermärkte und private Spender/Investoren angewiesen sind.
Hinzu kommt, dass alle, mit (mittlerweile) Ausnahme der Ausgabe meiner Ex, am Tropf der Kirche hängen, bzw von dieser betrieben werden. Dies vergrössert den Machtkampf noch, da dort wohl ein bis zwei Kirchen geschlossen-, oder zusammengelegt werden sollen. Jede will natürlich nicht über die Klippe fallen und sucht händeringend nach Möglichkeiten die Notwendigkeit der eigenen Existenz zu beweisen.
Mit anderen Worten. Der ursprüngliche Gedanke warum diese Einrichtungen existieren ist verloren gegangen. Diese Zustände mag es nicht überall geben, aber ich sehe sie mal als symptomatisch für Großstädte und Ballungsgebiete an

Und dann wundern die sich, dass denen die "Mitglieder" weglaufen....
Gruß Simon
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Was da aber auch unsere "Entscheidungsträger" für Stilblüten da ausgebrütet haben, kenne ich auch von meinem Arbeitgeber "Marktkauf":

Dort wurden "nicht mehr handelsfähige" Lebensmittel tonnenweise an Tafeln und Sozial-Kaufhaus-Betreiber weiter gegeben.
Ein guter Gedanke, denn bedürftige gibt es so viele, das ich froh bin, (noch) nicht dazu zu gehören...

Bis dann ein findiger "Finanz-Clown" in Staatsdiensten auf eine listige Idee kam:
Durch die "Abschreibungen" und Verschenken entgehen dem Staat ja Steuern (allen voran die "Märchensteuer"), sowie die Abgaben, die aus dem buchmäßigen "Gewinn" entstehen...
Dann wurde Marktkauf also derart steuerlich belastet, das "Entsorgen" billiger wurde, als die Abgabe an Bedürftige... :shock:

Inzwischen ist Marktkauf ja von Edeka gefressen worden - und die "Edekaner" haben wohl einen "passenden" Weg gefunden....
Ich möchte nicht wissen, wen die für wieviel "gekauft" haben, um den Weg wieder zu öffnen -
um das dann auch noch steuerlich abzusetzen....

"Ein Hunsfott, wer schlecht darüber denkt!"

Immerhin holen die Bullis der Tafeln wieder die Waren ab.
Dennoch sträubt sich der Kragen, angesichts solcher Zustände

dem Ulrich
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XARE
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Beitrag von XARE »

Mhm !
Eigentlich ist das kein Thema für mich,und ich fürchte ich kann nicht´s Gescheites dazu sagen.
Was mich aber aufregt ist dieses ewige auf die Politik - geschimpfe.
Ich habe in meinem Leben auch schon einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen,und bin vor Jahren auch schon mal dem Tod von der Schaufel gesprungen.Nur, habe ich nicht zur Flasche gegriffen,und bin auch nicht in Selbstmittleid zerflossen.Ich habe mich am Riemen gerissen.
Ich habe halt begriffen das ich für mein Handeln selbst verantwortlich bin,und es nichts bringt, für mein eigenes Versagen die Politik verantwortlich zu machen.
Wenn einer meiner Vorredner meint auf das Deutsche Harz 4 System schimpfen zu müssen,möchte ich ihm entgegenhalten das ich froh bin in einem Land zu Leben wo es eine derartige soziale Hängematte gibt,auch wenn ich zu stolz wäre mich da hineinzulegen.
Mensch Leute hört mit der Schimpferei auf Deutschland auf und seit froh das ihr hier Leben könnt.
Denkt mal drüber nach,warum ALLE ! zu uns wollen.
Bestimmt nicht weil hier alles soooo schlecht ist.
Sorry aber das mußte mal gesagt werden.

Im übrigen habe ich auch schon mal beobachtet das eine Dame mit dem Taxi zur Lebensmittelausgabe der Tafel gefahren kam,und sie war nicht Behindert.

Gruß Xare
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Das kann nicht so ganz unwidersprochen stehen bleiben:

Klar, wir dürfen alle stolz auf unser Land und das soziale Netz sein...
Aufgebaut wurde das aber durch unsere Eltern, wobei ich jetz mal von mir ausgehe: Ich bin Bj ´57 - , meine Eltern Jahrgang 34/36..., kannten also Not, Hunger, und Wiederaufbau...

Ja, und jetzt?

Deutschland ist der größte Einzahler in der EU, und versorgt die meisten "Flüchtlinge" und Sozialschmarotzer aus "weiß der Teufel, woher"....
Löblich, ehrenhaft, sozial...

Unterdessen mogeln sich die anderen der EU aus ihrer Pflicht, kassieren unsere Kohle, lassen niemanden mehr rein, betrügen die ganze EU (siehe Griechenland mit ihren "geschöhnten" Bilanzen)..., und, und, und...

Oh ja: Wenn es meiner Familie (oder mir selbst) "an´s Leder" geht, bin ich mir selbst der Nächste!
"Manitou sei Dank", habe ich vorgesorgt - mein "Auskommen" ist im Alter gesichert...
Wie sehen die anderen "EU"-Staaten das denn?
Die warten lieber auf meine Kohle, denn der Staat wirft auch mit meinen "gesetzlichen" Beiträgen um sich....

"Das Boot ist mehr, als voll!"
Immerhin haben wir (jetzt meine ich wirklich uns!) ein ganzes Land komplett neu aufbauen müssen (die Ex-"DDR"), denn die sind ja "gestorben worden" an einer unsinnigen Planwirtschaft.
Und auch unsere "neuen", eigendlich alten, Mitbürger partizipieren an unseren Rentenkassen, die wir ganz allein aufgebaut haben...

Das ist ganz sicher kein Vorwurf..., im Gegenteil:
Ich denke allerdings, das mann zunächst mal dein eigenen "Bedürftigen" helfen sollte:
Angesichts der wirtschaftlichen Situation unsere "Bunten Republik" ist es beschämend, das es eigene "Bedürftige" gibt...
Andererseits wundert es mich nicht, das es bei den "EU"-Partnern das Problem nicht existent ist:
Kunst-Stück:
Die kassieren die Kohle aus dem EU-Topf (die zumeist auch Eure Kohle ist), und scheren sich eine Kehricht um die Flüchtlinge...

"Sollen doch die blöden deutschen das machen, solange die still halten und zahlen"....

Bevor ich jetzt mißverstanden werde:
Nein! Ich gehe zur Wahl, aber das muß nicht zwingend "rechts" sein - und
JA! Ich bin Euroäer - und stolz darauf:
Immerhin
herrscht
hier seit rund 70 Jahren Frieden (abgesehen von kleineren Scharmützeln) Frieden...,

mußte auch mal gesagt werden,
meint
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Ähm XARE....
Ich gestehe, dass man bei HartzIV geteilter Meinung sein kann.
Dieses System polarisiert nun mal.

Doch speziell ich rede, wenn es um die Bedürftigen in diesem Land geht von den alten Menschen hier. Frauen und Männer, die in den Ruinen des Krieges aufgewachsen sind und/oder diese wieder aufgebaut haben. Die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben und trotzdem, Dank an die Inflation, nun mit nahezu leeren Händen dastehen.

Willst Du ein Beispiel?
Der Vater meiner Ex ist so eins. Hat sein Leben lang gearbeitet, hat sich nie als Arbeitsloser melden müssen und war auch nie für länger krank.
Was ist der Dank? 750€ Rente! Ja, er hätte vielleicht vorsorgen müssen, aber da er nur einfacher Arbeiter war und er eine Familie durch bringen musste, war das einfach nicht mehr drin.
Das HartzIV-Netz ist was für Leute, die eben halt keine Arbeit kriegen. Aber die Rentner haben etwas anderes verdient. Stattdessen genehmigen sich unsere feinen Politiker mal wieder neue Dienstfahrzeuge oder erhöhen.....
Lassen wir das, denn es führt zu nix.
Ich bleib dabei. Sollte ich meine Rente erleben, dann besser wo anders!
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Beitrag von MeisterZIP »

Also , mir gehts nicht um HartzIV oder um irgendwelche Flüchtlinge , aus welchem Grund auch immer sie kommen ...

Ich finde , dass es traurig ist , dass Lebensmittel weggeworfen werden , obwohl es genug Abnehmer dafür gäbe .
Schade , dass die Gesetzgebung hier im Weg ist und , siehe Ulrich , manchmal auch das Finanzamt . Man sollte das dringend ändern .

Jemand darf Lebensmittel wegen der Gesetze nicht mehr verkaufen ? Ja , dann hat er einen Verlust gemacht und sollte das steuerlich abschreiben dürfen , er hat sich ja schließlich auch mal gekauft mit dem Zweck , sie weiter zu verkaufen und damit Geld zu erwirtschaften !

Und Lebensmittel , die halt abgelaufen , aber noch offensichtlich OK sind , sollten halt mit einem Hinweis aus das abgelaufene MHD bei den Tafeln etc. abgegeben werden .
Das wäre nicht nur moralisch zu begrüßen , sondern auch sinnvoll im Sinne alle Bedürftigen .

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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Meister,

ich zitiere aus meinem oben angeführten Link:

"Umsatzsteuerliche Behandlung

Von der Steuerverwaltung wird es aus Billigkeitsgründen nicht beanstandet, wenn bei der unentgeltlichen Abgabe von Lebensmitteln kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums oder der Verkaufsfähigkeit als Frischware, die aus mildtätigen Zwecken erfolgt, von einer Umsatzbesteuerung abgesehen wird. Voraussetzung hierfür ist, dass eine Zuwendungsbestätigung für Spendenzwecke nicht ausgestellt wird.
"

Das Thema sollte also kein Hinderungsgrund sein, die Tafeln nicht zu beliefern. Trotzdem wird sich dieses Angebot wohl weiter verknappen:

"Problematische betriebs- und volkswirtschaftliche Grundlage

In der Öffentlichkeit erscheinen Firmen, die Lebensmittel kostenlos an Tafeln abgeben, häufig als „uneigennützige Spender“. Tatsächlich haben Lebensmittelproduzenten und vor allem -händler große Vorteile, wenn Tafeln Lebensmittel bei ihnen abholen, die auf Grund rechtlicher Vorschriften nicht mehr verkauft werden dürfen, obwohl ihr Verzehr nicht gesundheitsschädlicher als der der verkauften Ware ist: Die Abgeber ersparen sich die Kosten des Transports von Biomüll in Entsorgungsanlagen und die dort anfallenden Gebühren. Wenn die Firmen damit werben, dass sie unverdorbene Lebensmittel vor der Vernichtung bewahrt haben, verbessert das zudem das Image der „Wohltäter“, was sich positiv auf den Marktanteil der betreffenden Firma auswirken kann.

All dies ändert nichts daran, dass die Außer-Wert-Setzung von Sachkapital immer ein Ärgernis darstellt und dass ein Anreiz besteht, dieses Ärgernis durch Strategien der Schwundvermeidung zu minimieren. Firmen, die sich bemühen, weniger potenzielle Ladenhüter (d.h. hier: Lebensmittel, die nicht rechtzeitig verkauft werden können) einzukaufen und konsequent das „Fifo-Prinzip“ („first in, first out“) der Lagerwirtschaft anwenden,[48] haben einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firmen, die bezahlte Ware kostenlos abgeben oder gar gegen Gebühr entsorgen müssen. Langfristig dürfte es also einen Trend geben, dass weniger Lebensmittel anfallen, die an Tafeln abgegeben werden (können).

Zu einem Rückgang der Menge überschüssiger Lebensmittel könnten auch Kampagnen führen, mit denen über den Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln aufgeklärt werden soll.[49] Bislang besteht noch eine Scheu vieler Kunden, Lebensmittel zu kaufen, die kurz vor dem Ablauf des MHD stehen, weil sie sich Sorgen um ihre Gesundheit machen. Wenn ihnen klar ist, dass diese Sorgen weitgehend unbegründet sind, könnten sie verstärkt auf Sonderangebote des Einzelhandels zurückgreifen und so das Angebot, das Tafeln gemacht werden kann, verringern.

Verschärft wird der Trend zur Verringerung des Angebots von Tafeln auch dadurch, dass zunehmend Biogasanlagen auch mit Stoffen befüllt werden, die für den Verzehr durch Menschen in frischem Zustand geeignet sind, aber nach Ablauf einer vorgegebenen Frist nicht verkauft werden dürfen.[50] Einem derartigen Verkaufsverbot unterliegen neben verdorbenen Lebensmitteln auch solche, die heute noch an Tafeln geliefert werden. Die Vergütungen, die für dieses Wirtschaftsgut von Betreibern von Biogasanlagen gezahlt werden, stellen einen Anreiz für Lebensmittelhändler dar, ihre Ware nicht mehr kostenlos (an Tafeln, Tiergärten usw.) abzugeben.

Insgesamt werden Tafeln zunehmend auf wirklich uneigennützige Lieferungen angewiesen sein bzw. mit Hilfe von Geldspenden Lebensmittel zu regulären Bedingungen einkaufen müssen, die sie anschließend kostenlos oder stark verbilligt weitergeben.[51]
"

Gruß von Gevatter Obelix
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Beitrag von MeisterZIP »

Ja, das stimmt . Leider . Wenn man Lebensmittel lieber verfeuert , als sie Bedürftigen zu geben ( die sie eh nicht hätten kaufen können ) ist irgendwas ganz faul in diesem Land ...

Ich sehe auch nicht die Verkäufer in der Schuld . Die leben vom Handel und versuchen halt durch ein optimiertes Angebot und durch möglichst geringe Verluste am leben zu bleiben ( auch hier arbeiten Leute , die Geld dafür bekommen und die müssen ja irgendwie finanziert werden .. ) .

Zwei Effekte , die ganz unterschiedliche Ursachen haben , aber zum gleichen Ergebnis führen , dass die Bedürftigen es immer schwerer haben , in diesem Land ein menschenwürdiges Dasein zu führen .

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Beitrag von spacermacer »

Mir ist hierzu noch etwas eingefallen, Beispiel Bäckerei:
Wir haben eine Bäckerei einer großen Filiale hier direkt in unserer Straße.
Einmal die Woche kommt ein dicker LKW von "Re- Food" und sammelt die Brötchen und Backwerk in Tonnen ein, die die Bäckerei nicht verkaufen konnte. Und da ist nichts mit MHD!
Tagfrisch gebacken und was am Abend nicht verkauft wurde, landet in der Tonne.
Mal kommt ein Brot vom Vortag noch zum halben Preis auf den Tresen, aber das allermeiste geht in den Behälter.

Früher, als ich Kind war, bekamen wir in unserer kleinen Bäckerei nach der Schule ein "Freiteilchen", wenn wir ganz lieb gefragt haben. Das waren immer die süßen Sachen, die am Vortag keiner mehr kaufte. Klar gab es das nicht immer und man konnte natürlich nur das bekommen, was wirklich übrig war, aber es hat auch oft geklappt. Der Bäcker hat einfach noch genau darauf gebacken, was auch für gewöhnlich weggeht. So hat er erst gar keinen Überbestand aufgebaut!
und wenn es eine Stunde vor Ladenschluss keine Brötchen mehr gab, dann gab es eben keine mehr.
Unten in der Filiale aber backen sie "stündlich frisch" auf und spätestens das, was älter als 3, 4 Stunden ist, wird dann entsorgt. Aber backen sie am nächsten Tag weniger, weil sie die drei Tage davor immer Ware entsorgt haben? Kann ich nicht wirklich erkennen!
Die Tonnen sind immer gleich voll wenn sie abgeholt werden, schon bewusst für den Mülleimer gebacken könnte man meinen.
Es läuft also auch schon in der Produktion einiges falsch.
Früher war alles Spacer, heute ist mehr Downtown! :D
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