variomatik

Kymcos größter 125er , der Grand Dink 125 , wird hier behandelt . Komm rein !
Antworten
vgef
Crashtest-Dummy
Beiträge: 3
Registriert: 27.03.2008, 13:22
Kontaktdaten:

variomatik

Beitrag von vgef »

Hallo,

ich habe jetzt mit meinem GD 125 Bj. 2005 29200km gefahren.
Inspektionen wurden regelmäßig nach Wartungsplan/ Km Leistung durchgeführt. Nun teilt die Werkstatt mit, das die gesamte Variomatik defekt sei und diese zu einem Preis 390,00 Euro / ca. 450,00 Euro mit Arbeitslohn ausgetauscht werden muss.

Ich bin normal gefahren nicht im roten Bereich des Tacho und durchweg Autobahn ca. 60 km tgl..

Gibt es Erfahrungswerte? :roll:
Ist es normaler Verschleiß?

Ich bitte um Rückmeldungen, vielleicht auch Meister Zip.

Danke

Vgef
Benutzeravatar
norky
Testfahrer de luxe
Beiträge: 410
Registriert: 21.04.2008, 16:17
Kontaktdaten:

Beitrag von norky »

Wenn man auf Originalteile zurückgreift kommt das leider recht schnell zusammen.
Noch eine Stunde Arbeitszeit drauf und man ist bei Euro 450,-
Bei einem Kilometerstand von knapp 30 Tkm auch nicht unmöglich.
Variorollen, Gleitstücke und Riemen sind dann auf jeden Fall platt (kommen eigentlich schon viel früher dran).
Kupplung kann, von deiner Fahrleistung her, auch runter sein.

Ist halt kein billiger Spaß, wenn man nicht selber schrauben kann/möchte.

Bei einem klassischen Motorrad ist in diesem Bereich auch der Kettensatz "platt" - auch wenn das nicht ganz so teuer ist.

Gruß
norky

PS: Bei meiner Agility 125-Kupplung hat Kymco schon bei einer Laufleistung von 4800 Kilometern von normalen Verschleiß gesprochen und ich mußte selber bezahlen.
Da bist du mit knapp 30 TKm doch weit gekommen.
tomS
Profi
Beiträge: 2737
Registriert: 01.03.2008, 08:27
Danksagung erhalten: 34 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von tomS »

Wurden die Inspektionen wirklich regelmäßig nach Wartungsplan durchgeführt, sollte eigentlich nicht die "gesamte Variomatik defekt" sein.

Warum z.B. sollen die Riemenscheiben defekt sein? Kleinere Stufen durch Dauerbetrieb in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich (60km Autobahn) sind normal - und trotzdem kann man damit oft noch fahren.

Dass die (ersten) Kupplungsbeläge runter sind, ist auch normal. Aber der Rest der Kupplung?

Ich würde mir die ausgebauten/ersetzten Sachen von der Werkstatt mal zeigen lassen - sie gehören eh Dir. Allein die Ankündigung, das Du die ausrangierten Teile nachher haben willst, kann "mechanische Wunder" bewirken.
Allerdings ist ein Komplettausch oft doch günstiger als nur jedes zweite Teil zu ersetzen und dafür die hohen Einzelpreise und viel Arbeit zu haben.
"Wohlhabende Schnösel, zu feige einen Motorrad-Lappen zu machen"
(Meister Zip über Piaggio MP3 und seine FahrerInnen)
Benutzeravatar
Ulrich
Kymco-King
Beiträge: 5519
Registriert: 17.07.2008, 17:43
Wohnort: Ibbenbüren
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 189 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Ulrich »

Nur so mal als "Randbemerkung":

Woher weiß man eigentlich, das gezeigte "Alt-Teile" wirklich aus dem eigenen Fahrzeug stammen?

fragt

der Ulrich
2003er GD125, 2015er Xciting 400
____________
Carpe noctem...
Benutzeravatar
norky
Testfahrer de luxe
Beiträge: 410
Registriert: 21.04.2008, 16:17
Kontaktdaten:

Beitrag von norky »

Wenn sie schon ausgebaut sind, garnicht. Wenn der Händler dich da über den Tisch ziehen will, kann er es auch machen.
Er repariert ja bestimmt mehrere GD125 (bzw. mit baugleichen Motoren) und hat sicherlich noch Schrottteile rumliegen.
Bei der Laufleistung ist Verschleiß an den Teilen halt nicht unmöglich.

Wenn die Teile noch eingebaut sind kannst du Dir es im eingebauten Zustand zeigen lassen, ansonsten :?
Benutzeravatar
Ulrich
Kymco-King
Beiträge: 5519
Registriert: 17.07.2008, 17:43
Wohnort: Ibbenbüren
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 189 Mal
Kontaktdaten:

Beitrag von Ulrich »

Ahem, bevor ich mißverstanden werde:
Die meisten Werkstätten arbeiten sicherlich gut, sauber und ehrlich.
Schließlich gibt es ja auch unter den berufsmäßigen Schraubern den Begriff "Berufsehre" - und dessen Bedeutung ist den meisten Mechanikern auch durchaus klar....
Allerdings: Auch der beste, gewissenhafteste Schrauber macht mal ´nen Fehler - und der wird dann schon mal gelegendlich vor dem "unwissenden" Kunden vertuscht...

Allerdings: Vielen Kunden in einer Werkstatt ist auch nicht klar, was für ein Kostenapparat dahinter steckt - die sehen nur "horrende Stundenlöhne", und ägern sich über Teile, die 30 € kosten, deren Einbau u. U. aber das 5-fache kostet...

Hier wird auch von den Medien oft auf den Werkstätten herum "geprügelt"...
(analog dazu das Personal im Einzelhandel auf ´ner Großfläche)

Fazit: Ich habe früher gern den Schraubern "auf die Finger geschaut" (auch, wenn´s eigentlich aus Sicherheitsgründen verboten ist): Nicht, um sie zu beobachten, sondern weil mich die Zusammenhänge interessierten:
Warum ist das kaputt gegangen?
Verschleiß?
Falscher Gebrauch/Bedienung?

Ich habe viel "Lehrgeld" bezahlt in Werkstätten - vor allem früher mit meinen europäischen und asiatischen Autos. Auch, als ich mit Us-Cars anfing, war´s erst "ziemlich teuer" - aber: Daraus habe ich was gelernt:

Wenn ich etwas selbst nicht kann, überlasse ich das einem Fachmenschen.
Wie gut dieser Mensch dann ist, erfahre ich z. B. durch viele user in ´nem Forum:
Denn die Erfahrungen der user mit der einen oder anderen Werkstatt bestätigen ja, wie ein Schrauber drauf ist...

Jo, mit meinem GD und der Werkstatt hier in der Nähe muß ich diese Erfahrungen noch machen...und natürlich werde ich den Mechaniker mit Fragen "löchern"...

:wink:

denkt

der Ulrich
2003er GD125, 2015er Xciting 400
____________
Carpe noctem...
Antworten

Zurück zu „Grand Dink 125 / 125 S“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast