Anlassschwierigkeiten nach längerer Standzeit

Kymcos größter 125er , der Grand Dink 125 , wird hier behandelt . Komm rein !
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marobu
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Anlassschwierigkeiten nach längerer Standzeit

Beitrag von marobu »

Hallo,
wir haben eien GD125 als echten Schönwetterroller. Daher steht er manchmal auch zwei oder drei Wochen ohne Betrieb. Dann lässt er sich reglmässig nicht starten, trotz voller Batterie (oder anderer Stromquelle) und gutem Durchziehen des Anlassers. Ist er erst in Betrieb, kein Problem. Und Neustarts innerhalb weniger Tage sind auch problemlos. Kennt das jemand? Liegt es u.U. am mangelnden Ansaugvermögen bzw. leer werdendem Benzinschlauch bei langer Standzeit oder so? Oder ist das ganz etwas anderes?
Gruss :?:
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Interessiert mich auch, da diese Erscheinung bei meinem GD ebenfalls auftritt...
...na ja, eigendlich nicht wirklich, da ich ja täglich fahre - bis auf die 3 Wochen, an denen ich den Roller stehen ließ...(mit heftigen "Entzugserscheinungen")
Die nachfolgenden "Selbstversuche" ergaben, das mit zunehmender Standzeit der Motor sich um so verbissener wehrte, seinen Dienst aufzunehmen...
Abmildern konnte ich das "Problem" nach folgendem Rezept:

Orgeln (6 - 8 sec), dabei mit Gasgriff "pumpen"...
30 - 60 sec warten...(gut zu reden: "Moin, Alter, wach werden...")
Wieder orgeln, und mit einem leichten Gasstoß springt der kleine Schlegel an..., um gleich wieder abzusterben.
Noch ´n dummen Spruch - und erneuter Versuch:
Knopfdruck - Motor läuft, und nach etwa 30 sec unruhigen Leerlaufs macht der Kleine stabil "Leerlauf kalt"...und damit kann man fahren.

Damit sprang der Motor nach einer Woche mit sehr kalten Nächten (bis - 18 ° C) zuverlässig an, und lief dann auch souverän...

Den technischen Hintergrund kann uns sicher der Meister erklären.

Immerhin stört mich solches Gebaren wenig:
Der Motor meines alten US-Cars verhält sich auch nicht anders...
"Altertümliche" Vergaser-Motoren sind halt Motoren "mit ´nem "Vornamen"...,

grinst
der Ulrich
2003er GD125, 2015er Xciting 400
____________
Carpe noctem...
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dalung
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Beitrag von dalung »

Hi, meiner macht auch die Zicken, 3-4 Wochen Standzeit, sehr schlechtes anspringen, evtl, könnte man die Schwimmerkammer ablassen.
Ist aber eine größere Prozedur, Helmfach raus. Mach ich immer vor der Winterpause.
LG dalung.
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

solche gebären kenne ich vom Yager GT nicht, obwohl dort eigentlich der identische Motor rumwerkelt. Nur der Satelis macht trotz Einspritzung manchmal solche problemchen.
Ich habe gestern den Franzosen aus dem Winterschlaf geholt. Dazu habe ich ihme aus Spaß die alte Batterie aus meinem ehemaligen Super 8 -50ccm eingebaut. Ich wollte mal schauen wie sich die 4 jahre alte und 50% kleinere Batterie so schlägt. Die Batterie schlägt sich wacker, der Satelis aber streubt sich:
http://www.youtube.com/watch?v=c0mPhAXjNJo

Viele Grüße, Alex
Bild-GT200i
Bild-NC750X
Bild-Sat400
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dinko
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Beitrag von dinko »

Vor 2 Tagen habe ich meinen GD aus dem Winterschlaf geweckt. Batterie eingebaut, natürlich frisch geladen, und mit dem Anlasser "losgeorgelt". Im 3.ten Versuch, Juhu, er lebt ... Am Gashahn leicht gedreht, aus und vorbei. Das Spiel habe ich mehrere Male praktiziert, bis nichts mehr ging. Die Lösung (Denke ich :idea: ): Sitzbank hoch, Serviceklappe im Helmfach auf, einen "langen" Kreuzschlitz-Schraubendreher, soll heißen mit "laaaaangem Hals" durch eines der Löcher am linken Seitenteil/-deckel bis zur Ablassschraube am Vergaser eingeführt, und die "Brühe" abgelassen. Optische Kontrolle, wo der Schraubendreher sich befindet bzw. hin muss, erfolgt ja über die geöffnete Serviceklappe im Helmfach. Danach kurze "Orgelstunde" bis Kraftstoff wieder im Vergaser war und "Spiel, Satz und Sieg". Er läuft...... Geht wunderbar, kein Abbau der Sitzbank nötig !!! Wozu sind eigentlich diese "2" Löcher in den Seitendeckeln ? Ich hoffe nicht, dass sie nur dem (Fremd-)Zweck dienen, mit einem Schraubendreher an die Ablassschraube des Vergasers zu gelangen :wink: Kennt der Meister den wahren Hintergrund ??
... und ich bin ein andere GD !!
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michagreve
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Beitrag von michagreve »

Spannend. Ich fahre ja inzwischen auch den Downi 300. Aber gestern habe ich nach vielen Wochen erstmal meinen GD125 gestartet - ein Klick läuft.

Auf der Geraden auf der A555, die Bedingungen waren sehr gut, ist er dann 112 km/h per GPS gerannt.

Der Gute hat schon sein 23.000 Km runter und ist etwa 7 Jahre jung. Läuft aber immer noch klasse.

Steht aber nun schon zum Verkauf. Schade drum.

Viele Grüße

Michael
Downie 300 / Grand Dink 125 / Grand Dink 50.
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