Bremsbeläge

Hier steht alles zu Kymcos neuem 400er ... Komm rein !
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hermann67
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Bremsbeläge

Beitrag von hermann67 »

Hallo Leute, muss ich mich als Schleicher outen ??
Gute 48000km geritten, vo. und hi. immernoch die ersten (vom Werk also) Bremsbeläge. :idea:
Normal.... :?:

Achso, die Batterie ist ebenfalls noch die erste (Dank meiner guten Pflege ?).....immerhin Baujahr 2015 :arrow:
:!: HH. Xciting 400i :!:
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Ferdi7_3
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Ferdi7_3 »

Moin,
das mit der Batterie ist schon stark. Fahre in einem 2015er glaube ich die zweite Batterie.

Bremsbeläge… Mal überlegen, die halten glaube ich auch bei harter Fahrweise ewig. Meine müssten jetzt auch schon über 20TKM drin sein.

Ob du ein Schleicher bist sage ich dir wenn du mir sagst, wie lange bei dir ein Hinterreifen hält.. 😂
Grüße Ferdi
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AH
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von AH »

Meine Bremsbelege sind nach 8 Jahren und nur 25.000 km noch locker bei 60% Stärke wobei die Bremswirkung absolut top ist.
Also würde ich den geringen Verschleiß der Originalbelege als normal betrachten.

Bei der Batterie (die Originalbatterie ist eine Bleisäure-Batterie) bedarf es kaum Pflege, wenn die Lima ok ist.
Allerdings sollte bei einer (Winter) Standzeit ab 8 Wochen die Batterieselbstentladung durch ein Ladegerät kompensiert werden (Erhaltungsladung).
z. B. https://www.amazon.de/CTEK-MXS-Vollauto ... B00DEID79G
Die Batterielebensdauer beträgt normalerweise 4-7 Jahre.
Daher muss man jederzeit damit rechnen, dass eine 8 Jahre alte Batterie ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich den Geist aufgibt (Kurzschluss durch Sulfatierung, mechanische Instabilität der Zellenisolatoren, etc.)
Viele Grüße Axel

Xciting 400i ABS, Bj. 04/2015, 15er Pulleys, MIVV Speed Edge
hermann67
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von hermann67 »

Die Batterie wird jeden Winter ausgebaut und in der Wohnung gelagert.
Zum Saisonbeginn immer langsam geladen, scheint ja so gut zu funktionieren.
Oder sollte ich bevor sie unterwegs den Geist aufgibt vorsichtshalber eine Neue einbauen ?

Im Juli muss der Roller zum TÜV, mal sehen was die zu den Bremsbelägen sagen,sofern die überhaupt danach schauen.
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Ferdi7_3
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Ferdi7_3 »

hermann67 hat geschrieben: 14.04.2023, 07:06 Die Batterie wird jeden Winter ausgebaut und in der Wohnung gelagert.
Zum Saisonbeginn immer langsam geladen, scheint ja so gut zu funktionieren.
Oder sollte ich bevor sie unterwegs den Geist aufgibt vorsichtshalber eine Neue einbauen ?

Im Juli muss der Roller zum TÜV, mal sehen was die zu den Bremsbelägen sagen,sofern die überhaupt danach schauen.
Beste Batteriepflege. Komische Frage danach, eine gut funktionierende Batterie auszutauschen. 🤷🏼‍♂️🤔

Na Belagstärke, Zustand, Zustand der Scheiben, du hast doch Augen? 😅 Was soll der TÜV sagen, was du vor dem Termin nicht schon sehen/spüren kannst?
Grüße Ferdi
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von hermann67 »

Nein schon klar, eine Batterie zu tauschen bzw. erneuern die noch gut funktioniert ist kontraproduktiv.....🤔
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Ferdi7_3
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Ferdi7_3 »

Selbes Thema, andere Frage.

Wenn es um neue Beläge geht, hat jemand Erfahrung mit einer anderen Marke als den OEM Belägen?
Fährt vielleicht auch jemand Semi-Sinter / Sinter vorne und/oder hinten?
Grüße Ferdi
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melmag
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Ich nehme an allen Rollern der letzten 18 Jahre immer die Beläge von RMS. Die kosten die Hälfte der OEM und verzögern nicht minder gut. Habe den kompletten Satz für 50€ da liegen, kommen nächstes Wochenende bei der Bremsenrevision rein. Habe damit nur gute Erfahrungen. OEM liegen bei 120 für vorn und hinten.
Noch spannender sind die Preise für die OEM Reifen ( ca. 380€), die jeder eigentlich sofort austauscht... :mrgreen:

20230506_092915_copy_717x450.jpg
20230506_092915_copy_717x450.jpg (113.36 KiB) 1749 mal betrachtet
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von hermann67 »

Ferdi7_3 hat geschrieben: 05.05.2023, 05:23 Selbes Thema, andere Frage.

Wenn es um neue Beläge geht, hat jemand Erfahrung mit einer anderen Marke als den OEM Belägen?
Fährt vielleicht auch jemand Semi-Sinter / Sinter vorne und/oder hinten?
Ich hatte auch nicht vor, wenn die Bremsen fällig sind die Originalen einzubauen.
Danke für die Frage :idea:
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Harald 125
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Harald 125 »

Sinterbeläge neigen eher zum quitschen als organische.Sinterbeläge erzeugen mehr Hitze als organische was die Bremsanlage aber aushalten sollte da die Scheiben über genug Löcher verfügen.Sinterbeläge haben eine höhere Materialfestigkeit im Extremfall.Kalte Sinterbeläge sind bei Regen leistungsstärker. Sinterbeläge sollten erst ab einem Scheibendurchmesser größer 180 mm verbaut werden.Ich persönlich fahre nur Sinterbeläge,ob Mopped,Roller oder Auto.Um dem vorzeitigen quitschen entgegenzuwirken, Kanten brechen und beim Einbau die Rückseite (nicht die Reibseite )leicht und dünn mit Grafithfett behandeln.Hoffe konnte helfen,Grüße Harald
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Ich nutze mal diesen Fred, der kommt meiner Frage am nächsten.

Beim Zusammenbau der zerlegten und gereinigten Bremse: nimmt man da Bremszylinderpaste um die Dichtungen und Kolben zu schmieren, oder darfs Bremsflüssigkeit sein, wie ich las.

Die Paste ist 1250 mal mehr als ich brauche und kostet 16 Euro.
Hab eben beim örtlichen Suzuki Händler gefragt, der wusste garnicht worum es geht...

Wie macht ihr das?
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Harald 125 »

Ich würde keine Bremsflüssigkeit zum schmieren nehmen,hab ich so auch noch nie gehört.Lieber ganz normales Fett,vorsichtig mit einem Wattestäbchen auftragen.Natürlich besonders darauf achten,dass kein Fett an die Reibseite der Beläge kommt.Ich weiß garnicht ob Bremsflüssigkeit einen schmierenden Effekt hat,Lack ist mal nicht resistent gegen Bremsflüssigkeit
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Harald 125
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Harald 125 »

Oder ein wenig Kupferpaste,Betonung auf wenig.Gibts fast in jedem Baumarkt,25 gr.Tube für 2 Euro.
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mopedfreak
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von mopedfreak »

Gotteswillen!
Kein "normales Fett" an den Kolben und deren Dichtungen!!!
Bremsflüssigkeit ist OK. Manche Bremsreparatursets haben ein Döschen Bremszylinerpaste dabei. Ich weiß, die ATE Bremszylinderpaste ist gemeint, Blaue Tube. Es geht ja nur darum das die Kolben sauber durch die Dichtringe in den Bremssattel flutschen.
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dalung
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von dalung »

Moppedfreak hat recht. Bloß kein Fett in die Bremse reinmachen. Silikon öl geht auch oder BF halt was anderes soll da nicht hin. FETT würde das Gummi zersetzen
Kymco Grand Dink 125 BJ.03 fahr ich noch.
ehemalige : Suzuki GS 500 E 89-01 und Piaggio Hexagon EX 150 00- 07 Yamaha XJ 600 Bj. 86.
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melmag
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Ok, bedankt.
Werde mir das blaue Tübchen sparen und es mit BF machen. Wenns nur um das Einflutschen der Kolben geht. Dachte, das sei ne Dauerschmierung.

Kupferpaste und Fett hatte ich gelesen und ausgeschlossen.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Mahlzeit,
bin gerade komplett zernervt... habe die hintere Bremse raus und einmal runderneuert.
Kolben poliert, neue Dichtungen, Beläge neu. Soweit schön.

Beim Zusammenbau fiel sofort auf, dass das Rad sich nicht drehen lässt, naja dachte ich, neue Beläge...
Nach dem fluten mit Bremsflüssigkeit war ich dann komplett im Keller. Luft kam keine mehr, aber es baut sich NULL Bremsdruck auf. Das Rad ist aber nach wie vor wie festgeklemmt, fahren ist nicht machbar.

Frage: kann das mit der verf...ten Feststellbremse zusammen hängen? Wenn ja, wo muss ich drehen?
Und warum bekomme ich keinen Druckpunkt? Der Hebel bleibt total schlabberig.

Jetzt steht der Roller erstmal und ich bin bedient. Weiss jemand Rat?
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von KDO »

Bewegen sich die Kolben garnicht?
Roller aufbocken, Lenker einschlagen, dass der entsprechende Flüssigkeitsbehälter an höchster Stelle steht. Deckel ab. Bremshebel vorsichtig!! (Es spritzt, Umgebung abdecken) mehrfach ziehen; manchmal kommt da noch Luft.
Ansonsten gibt's unter dem Behälter noch einen Hauptbremszylinder, ich weiß nicht, ob man den beim Roller reparieren kann.
Gruß Karl
Wer später bremst, ist länger schnell.
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melmag
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Hab ich alles so gemacht. Kolben tuns wohl. Die sind rausgekommen.
Hat alles funktioniert vorher. Die Bremse war sehr verschmockt, deshalb die ganze Nummer. Vielleicht hätte ich alles so lassen sollen.
Oder machen lassen. Darauf wirds jetzt wohl rauslaufen.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von hollixxl »

Hallo.
Gleich vorweg bin mir da aber nicht sicher.
Hast Du den Bremshebel komplett durch gezogen dann könnte der Kolben vom Hauptbremszylinder ( Bremspumpe ) über einen Punkt gekommen sein und nicht mehr abdichten deshalb kein Bremsdruck.
Nochmal entlüften wie KDO schreibt.
wünsche Dir viel Erfolg, drücke Dir die Daumen.
LG. Holli :wink:
Fahrzeuge:
Meine Aktuellen Fahrzeuge: Kymco XCITING 400i Bauj. 2015
Suzuki Bandit 1200 Bauj. 2003
Gefahren: Mofa Herkules Prima 5 N /Suzuki GSX 600f
Dealim Otello 125 / Suzuki GS 500 E / Honda Hornet 600.

Immer locker und Just for fun :wink:
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melmag
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Ja, in jeder Geschwindigkeit gedrückt, mit und ohne Spritzerei.
Hab die alten Beläge wieder eingesetzt damit das Rad frei dreht und fahre morgen zur Werkstatt.
Wieder nix gelernt. :wink:
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Ferdi7_3
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Ferdi7_3 »

melmag hat geschrieben: 21.05.2023, 15:16
Wieder nix gelernt. :wink:
Oh, an Erfahrung gewonnen auf jeden Fall. Und wir ja auch ein bisschen, weil du uns teilhaben lässt.. Danke.👍🏼
Grüße Ferdi
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Schrauberfile
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo melmag,

ja ja die hintere Bremse, die hat mich dieses Jahr bei der großen Inspektion auch zur Verzweiflung gebracht.

Eigentlich wollte ich nur die Bremsflüssigkeit erneuern, aber als die beim öffnen des Entlüftungsventil so schnell heraus schoss, dass der Flüssigkeitsbehälter leer war, bevor ich das Ventil wieder schließen konnte, musste ich in den sauren Apfel beißen.

Ganz "wichtig" ist zuerst einmal, auf gar keinen Fall den Bremshebel während des Entlüftungsvorganges "voll" durchziehen, denn damit wird - wie vom Meister Zip erwähnt -, unter Umständen der HBZ beschädigt.

Drück die gereinigten Kolben der Bremszylinder rein, setze die Bremsbeläge rein und montiere den Bremszange. Dann fülle den HBZ mit DOT 4 max. auf - ggf. das Lenkrad voll nach rechts einschlagen. Achte unbedingt immer darauf, dass ausreichend Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter vorhanden ist.

Jetzt kommt es darauf an, mit welchen Hilfsmitteln du die Entlüftung vornimmst, da gibt es die Vakuum-Pumpe, eventuell mit Kompressor Unterstützung, oder halt die altbewährte Methode, mit Bremshebel (max. 2/3) ziehen u. halten, Entlüftung kurz (1/4 bis 1/2 Umdrehung) öffnen und wieder schließen und danach Bremshebel lösen. Das ganze so lange wiederholen, bis a) keine Luftblasen mehr kommen und b) sich der Druck aufgebaut hat. Allen gemein ist jedoch, dass man immer auf ausreichenden Füllstand der Bremsflüssigkeit achten muss.

Bei der hinteren Bremse kommt noch ein besonderes Problem hinzu, die sehr lange Bremsleitung, wo sich ggf. eine Blase böse festsetzen kann, genauso wie in der Bremszange selbst. Hat sich so eine in deinem System festgesetzt, kann es ggf. sehr lange dauern, bis man die herausbekommt, weshalb sich halt kein Bremsdruck ausreichender aufbauen lässt.

Wichtig auch, dass das Entlüftungsventil im Gewinde nicht zu viel Spiel hat, weil damit falsche Luft angesaugt wird, was einen irritieren kann.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Den Zylinder habe ich hoffentlich nicht beschädigt. Glaube eher an hartnäckige Luft im Schlauch, die Flüssigkeit ist komplett raus gewesen. Habe einen Schlauch mit Rückschlagventil von Louis in Gebrauch. Hat vorne gut funktioniert.
Habe rund 300ml BF durchgekippt, da sollte das Schläuchlein eigentlich voll sein.
Je nach Laune geh ich morgen noch mal dabei, vielleicht ruckelt sich die Blase ja los...
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Schrauberfile »

Also wie gesagt, ich hab mir da über mehrere Abende dran auslassen dürfen.

Da hat sich irgendwo massiv eine Luftblase festgesetzt.

Am Ende hab ich dann die Bremskolben komplett zurückgedrückt und mit dem Entlüften nochmals angefangen. Ehrlich, ich glaube, ich hab da 30-mal und mehr die Bremsflüssigkeit insgesamt durchlaufen lassen, am kompletten Schlauch gerüttelt und sogar den nochmals ausgebauten Bremssattel in der Hand geschüttelt (mir fehlt noch ein kleines vibrierendes Gerät), bis es dann plötzlich klappte und sich der Bremsdruck aufbaute. Ich hab sogar den Bremshebel über Nacht auf 2/3 Stellung gezogen, arretiert, wie hier im Forum empfohlen.

Wie gesagt, bei der langen Leitung kann sich an ungünstiger Stelle leider eine Blase festsetzen, die sich beharrlich weigert mitzuwandern.

Auch solltest du darauf achten, dass am Entlüftungsventil nicht zusätzlich falsch Luft gezogen wird, eben weil das Gewinde etwas ausgeleiert ist, denn die Luftbläschen können irritieren.

Viel Glück.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Dange...
Schon hilfreich zu wissen, dass das was dauern kann. Dachte schon ich wär einfach zu doof dafür. :mrgreen:
Dann probier ich mein Glück nochmal. BF habe ich noch einige stehen.
Vibrierendes Gerät wäre im Haushalt, mal meine Frau fragen ob ichs nutzen darf... 8)
Zuletzt geändert von melmag am 22.05.2023, 07:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von bigbig »

Vibrierendes Gerät wäre im Haushalt, mal meine Frau fragen ob ichs nutzen darf... 8)
[/quote]



Deinen Humor hast du bei der Aktion jedenfalls nicht verloren :mrgreen:
Lass dich nicht unterkriegen!!
Gruß Norbert
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Oh, ein Rechtschreibfehler, wo kommst Duden her!
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Schrauberfile »

Das sowas in einer Profiwerkstatt sicherlich schneller und besser geht, mag schon an dessen Werkzeug - neben der Kenntnisse - liegen.
Z.B. hier mal ein Profi-Entlüfter von Hazet,
https://www.amazon.de/Hazet-4969-1-3-Pn ... =8-22&th=1
der mit 6 bis 8 bar Druck die Bremsflüssigkeit absaugt. Bei dem Unterdruck dürfte die Bremsflüssigkeit so schnell abgesaugt werden, dass auch hartnäckige Luftblasen mit gesaugt werden.

Und ja, etwas mehr Zeit kann sich leider auch in viel Zeit ausweiten, kommt halt immer darauf an, wo sich die Luftblasen gerade festgesetzt haben.

Am Vorderrad hat das ganze bei mir keine 15min. gedauert, wie gesagt, hinten sah es dagegen ganz anders aus.

Die daraus für mich gelernte Lektion fürs nächste Mal ist sicherlich, mit dem 8er-Ringschlüssel auf der Entlüftungsschraube - Vorsicht beim Bremsflüssigkeitswechsel -, damit diese rechtzeitig wieder verschlossen wird, bevor der Bremsflüssigkeitsbehälter leer läuft. Also Augen auf den Behälter und eine Hand an den Ringschlüssel.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von mopedfreak »

Hi,

die methode des "laufen lassen" mache ich immer beim Yager GT. Das geht problemlos, läuft recht gemächlich und ich brauche kein Equipment.

Wobei ich eine alte, umgebaute 5 Kg-Propangasflasche und eine Vakkumpumpe verwende... Vorteil der Elektrischen Vakkumpumpe in verbindung mit ca. 11l Volumen der leeren 5KG-Gasflasche: Ein hoher Unterdruck und massig viel Volumenstrom, wenn die Flasche evakuiert ist. Das zieht ordentlich durch.
Hierzu ein nicht allzu ernst zu nehmendes Erklär-Video, was im zweiten Corona-Lockdown entstanden ist...
https://www.youtube.com/watch?v=N2YgslJDIBQ
Spaß muss manchmal sein :-)

Es muss auch kein Hazet-Druckluft-Entlüfter sein, gut funktionierende Ware gibt es schon für ~20 - 30€. Die Druckluft-Entlüfter erreichen aber auch kein allzu großen Unterdruck. Bei der Goldwing 1800, SC47 hat es auch ewig gedauert mit ihren gefühlt 931 Entlüftungsstellen und den diversen Bremskreisen... Da hatte ich den BFWA-5000 aber noch nicht.

Viele Grüße, Alex
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Ok, dann weiss ich das jetzt.
War relativ gelassen weils vorne ein Klacks war. Da habe ich allerdings nicht leer laufen lassen.
Wird schon wieder.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von Schrauberfile »

Mal nachgefragt, hat sich dein Problem mit der Hinterradbremse gelöst?


Grüße Helmut
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

Moin, leider nicht von selbst... :mrgreen:

Am Freitag 23.6. bin ich beim Meister gemeldet und lass die komplette Bremsanlage vorn und hinten neu belegen und warten nebst Öl und mal durchschauen.

Hier hätte ich 6 Wochen auf einen gnädigen Werkstatt Termin warten müssen. Bei einer Bude "für alle Marken"...
Da schiet ich auf die 2 Stunden Anfahrt und weiss den Roller in besten Händen.
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von melmag »

So, Geschichte abgeschlossen. Gestern nen Ausflug zu des Meisters neue Räumlichkeiten gemacht.
Bremsen vorn und hinten wieder fit für einige zehntausend Kilometer inkl. Ölwechsel.

Nebeneffekt: durch die 125er Leihschüssel ohne erwähnenswerte Beschleunigung weiss man den Xciting anschliessend doppelt zu schätzen... :mrgreen:
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bigbig
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Re: Bremsbeläge

Beitrag von bigbig »

Na dann kann es ja wieder losgehen bei dem schönen Wetter :mrgreen:
Es geht nichts über eine professionelle Arbeit, besonders an sicherheitsrelevanten Teilen.

Vom 400ter auf einen 125ger, der Unterschied ist schon krass und sehr gewöhnungbedürftig, auch wenn es nur kurzzeitig ist. Allerdings kann eine entschleunigte Fahrweise auch mal entspannend sein.

Ich habe mir vor ca. sechs Wochen einen fast neuen Honda SH150 gekauft, der geht schon etwas besser.
Meine Chefin hat mich für verrückt erklärt und gefragt, was ich mit zwei Rollern will.
Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Norbert
Xciting 400i ABS


Oh, ein Rechtschreibfehler, wo kommst Duden her!
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