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Moin Moin,

in der April Ausgabe der Motoretta berichtet der Fahrer eines BMW C 600 Rollers bei den
Leserbriefen (auf Seite 84) von den Servicekosten seines Fahrzeugs, die ihm die Zornesröte
ins Gesicht treiben.

Die großen Kundendienste bei 20.000 Km sollen demnach mindestens 1.000 Euro und bei 40.000
Km sogar für mich unfassbare 1.800 bis 2.000 Euro kosten. Er berichtet weiter davon, dass sein
Händler angesichts der hohen Kosten nochmal extra bei BMW nachgefragt hat, ob die Preise
wirklich zutreffend sind. Dies wurde ihm explizit bestätigt.

Kann das wirklich sein? Hat hier jemand eigene Erfahrungen mit den BMW-Servicekosten?
Ich frage, weil ich letztes Jahr einmal eine Probefahrt mit einem BMW C 650 gemacht habe.
Geiles Teil, tolle Fahrt. Aber ich hatte ja schon meinen NDT 350i, und geriet daher auch
(Gott sei Dank) nicht wirklich in Versuchung.

Da erscheinen mir die Servicekosten meines Kymco doch insgesamt eher human.

Gruß
Jörg

Moin Jörg,

bist Du Dir sicher, daß Du Dich da nicht verlesen hast? Derartige Werkstattkosten wären ja der Hammer! Eine Inspektion dauert doch keine acht oder neun Stunden, was -- berücksichtigt man anfallende Materialkosten -- schon etwa 100,- Euro/Stunde hieße.

Oder können die Quandts ihre Hälse nicht voll kriegen? Wer so eine Karre fährt hat sich ´nen schönes Ei ins Nest legen lassen. Schönen Ostermontag noch.

Grüße
Rick

Na ja, so ganz wundern würde mich sowas nicht.

Z.B. hat man bei der Marke mit dem Stern (großes Autohaus hier) die Werkstattkosten dieses Jahr auf sage und schreibe fast 200,-€/Std. angehoben.

Hab da vor kurzem einen Kunden leicht säuerlich erlebt, als er satte 1.000,-€ bezahlen sollte, für eine Reparatur wo das Ersatzteil gerade mal ca. 200,-€ gekostet hat, aber es war eben aufwendig zu demontieren/montieren.

Wer da Kunde bei BMW ist (Nobelmarke) dürfte wohl nicht weit von solchen Kosten entfernt sein.


Grüße Helmut

Mein Kumpel hatte vor 2. Jahren seine olle R 80 GS bei BMW für ne größere Inspektion da gingen 1000 € über den Tresen. Bei einem verbautem Roller liegt es dann womöglich noch höher. Wenn zum Ventilspiel einstellen die Nocken evtl raus müssen.

Gruß dalung

Das der Händler wegen der Kosten bei BMW nachgefragt hat deutet aber auf Null Ahnung hin, hätte evtl. auch gleich nachfragen sollen was für das Geld gemacht werden muss.
Wohl dem der sich selbst zu helfen weiß und in einem Info-Freudigem Forum ist.
Gruß Manne

Moin moin,

freie Werkstätten können durchaus eine Alternative zu Vertragshändlern sein. Natürlich müssen auch die leben, gar keine Frage. Haben auch Kosten wie Miete, Heizung, Strom und Versicherungen, Personal (also auch Lohnzusatzkosten, gute 30%!), Werbung und vieles mehr bis hin zum Unternehmergehalt.

Dennoch liegt der Preis für die Werkstattstunde fast immer unter 100,- Euro. Zum Beispiel der Motoshop Hamburg in HH-Lokstedt, Inhaber René Glagla nimmt keine 90,-/Std (genauen Betrag habe ich vergessen) aber liefert zusammen mit seinem Team astreine Arbeit. Das fängt übrigens schon bei der Beratung an und hört beim Kaffee noch lange nicht auf! Und er ist durch und durch kundenorientiert, klasse.

Kann ich nur weiter empfehlen. War letzten Sommer dort, noch mit meinem China-Viertakt-Fuffi. Der sprang nur noch sehr schlecht an und lief überhaupt nicht mehr anständig. Große Inspektion inkl. Material 118,xx Euro (Ansage war "um die 120,-") und alles bestens. In der Topspeed sogar besser als je zuvor, mit knapp 60km/h etwa fünf mehr als in seinen besten Zeiten.

Hier in Hamburg ist René die Top-Empfehlung neben ScooterWorld, Norderstedt, u. a. Kymco, Peugeot, Niu (meine Vertragshändlerin Alice Geise). Auch wenn's bei René in der Saison schon mal gut zwei Wochen bis zum Termin dauern kann -- Qualität spricht sich eben rum.

Bin echt froh, diese beiden Läden zu kennen, zumal ich in und um Hamburg genug kenne die nix taugen!

Grüße
Rick

Hi,

einfach mal durch das BMW Maxi-Scooter-Forum blättern
Da sträuben sich einem durchaus die Haare....

Viele Grüße, Alex

Man sollte sich ein par "Eckpunkte" klarmachenn.

1. Ab so Mitte der 60er "erkannte" man bei BMW, daß Motorräder (heute eben dicke Roller) zum Hobbygerät zahlungskräftiger Schichten geworden waren. Was glaubt ihr denn, welche Kosequenzen die Herren von und zu DARAUS gezogen haben? Das war übrigens der Strohhalm, an dem die Motorräder bei BMW "überleben" durften.
2. Preiswerte Massenproduktion war in Deutschland eher das Motto bei DKW und NSU gewesen. Aber nie von BMW!

3. Die Stundenlöhne von Daimler-Benz waren schon immer der absolute Horror für normale Menschen!

Heutzutage liegen die Ersatzteilpreise von VW und Audi, was die Horrorwirkung betrifft, aber gleich auf!

Das soll übrigens "historische" Gründe haben! Nee, nicht solche sondern aus den vergangenen ca. 30 Jahren!

4. Mit meiner Tigerente bin ich mit den Preisen beim "Freundlichen" (Insidername für BMW-Niederlassungen ) recht zufrieden! Teilweise war ich sogar schon erfreut ...
Außerdem hat es in allen BMW-Niederlassungen, die ich kenne, sehr nette Kaffee-Ecken ...

BMW hat teilweise recht service-freundliche technische Lösungen, die dann per End-Abrechnung auch dem Kunden zugute kommen.

Und die Leistung eines richtigen "Sixpack" stimmt immer ...

5. Bevor ich meinen Roller kaufte, war mir als langjährigem Zweirad-Fahrer und Schrauber eines ABSOLUT KLAR,

nämlich jetzt würde der Kampf mit den Verkleidungen losgehen. Und dieser Kampf KOSTET Zeit! Und Zeit kostet in der Werkstatt eben GELD!
Bevor ich mich mit dem Anschrauben von Pofel befassen würde, würde ich mir eher Gedanken über - großzügige - Serviceklappen machen ...

Aber jeder, wie er mag ...