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Absoluter Newbi auf dem Gebiet

Verfasst: 20.10.2008, 11:42
von Enduro6
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und überhaupt bei dem Thema Roller.

Nach 21 Motorrad-Jahren wird sich demnächst etwas bei mir ändern.
Gründe? Ganz einfach:

Die letzten Jahre bin ich bis auf 2 oder 3 Touren ausschließlich mit dem Bike zur Arbeit gefahren (einfach ca. 25 km) - hierfür brauche ich keine PS-Leistung im dreistelligen Bereich, zumal keine Autobahn-Etappen dabei sind.
Schnell fahren kann man (fast :wink: ) nicht mehr.
Sportmaschinen brauchen viel Sprit.
...man(n) wird älter, ruhiger und vernünftiger :twisted:

Die Überlegung:
Ein preisgünstiges (sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt) Gefährt, auf dem man bequem sitzt und bei dem man nicht bei jeder Regenfahrt gleich von oben bis unten eingesaut ist.

Nachdem ich mich mit dem Markt etwas vertraut gemacht hatte, stand schon mal fest, dass es kein 'kleiner' Roller sein sollte - und das sowohl bauart- als auch hubraum-/leistungsbedingt.
OK, das ganz noch mit preisgünstig in Einklang bringen und somit blieb ich bei Kymco hängen.
Interessant für mich persönlich ist der Yager GT 200i - auf dem ich schon mal probe gesessen bin und der mir (186 cm) zu passen schien.

Da das Budget knapp ist, am Gebrauchtmarkt herumgeschaut und sogar - obwohl es ein relativ neues Modell ist - was gefunden. Werde es mir in dieser Woche mal ansehen und auch probefahren.

Worauf sollte beim Yager GT - speziell 200er - besonders geachtet werden, wenn man einen Gebrauchten anschaut?

Vielleicht kann ich ihn ja bald mein Eigen nennen und noch ein paar Tage damit rumdüsen 8)

Viele Grüße
Sammy

Verfasst: 20.10.2008, 14:33
von Grandma
Moin

Herzlich Willkommen hier im Forum

So in Etwa erging es meinen Mann Jens auch, Motorrad für die Fahrt zur Arbeit war ihm in dem Sinne viel zu "umfangreich" und so kaufte er sich den Yager GT200i und ist begeistert von dem Roller. Auch in der Stadt empfindet er den Roller als sehr angenehm, die Schalterei fällt ja weg. Der Yager ist spritzig, er zieht gut und sogar auch auf der Autobahn kann er locker mithalten. Fahrverhalten, Kurvenlage, Handling und Wendigkeit super, aber mit Sozius etwas mau, sprich zu eng für den Fahrer vorne. Trotzdem für kurze Strecken geht es schon. Bei Gebrauchtkauf kann ich Dir keine großen Tipps geben, da wir unseren Neu kauften, lässt sich doch da so einige an Euros runterhandeln beim Händler. Außerdem hast Du dann die volle 2 Jährige Gewährleistung dann dazu, kannst ihn selber einfahren. Bei Gebrauchtkauf ist das meist immer so eine Sache, man kann Glück haben, man kann sich auch anschmieren... Zumal wenn man privat wie z.B. über E-Bay kauft. Achte auf jeden Fall darauf, dass der Yager alle Inpektionen hat ( wegen der Gewährleistung) und wenn nach der ersten Inpektion ein Jahr dazwischen lag, dass auch die 5000 b.z.w. Jahresinspektion gemacht wurde. Ansonsten Händler evtl. abklappern ob die einen gebrauchten Yager vom Kunden da haben oder wissen welcher Kunde von denen seinen verkaufen will.

Viel Erfolg bei der Suche

Lieben Gruß, Grandma

Verfasst: 20.10.2008, 14:38
von MeisterZIP
Der Yager GT 200i wir kaum gebraucht zu bekommen sein , aber egal , beantworten wir mal deine Fragen :

Wartungsheft abgestempelt , mal das Sitzbankfach ausbauen ( 5 Schrauben ) und die Stecker der Elektrik checken . Sind die alle furztrocken , kann es zu Problemen mit der Elektrik kommen .

Ansonsten ist das Fahrzeug sehr gut .

Wir haben bisher bei keinem Fahrzeug , was wir verkauft haben , irgendein Problem gehabt . Das einzige , was manchmal vorkommt , ist ein beschlagenes Cockpit , dem würde ich aber keine große Bedeutung schenken .

MeisterZIP

Verfasst: 20.10.2008, 15:02
von Enduro6
Vielen lieben Dank für die wirklich schnellen Antworten - wow!!!

Frage eines Nichttechnikers an den Fachmann:

Wieso kann es Probleme geben, wenn die Stecker trocken sind? Dann korrodieren sie doch nicht, oder?

Hm, ist mein ganzes Weltbild dahin - Elektrik und trocken war bisher doch immer gut - dachte ich :?

Sollte man die Kontakte ab und an mit einem Kontaktspray behandeln?

Sammy

Verfasst: 20.10.2008, 15:17
von MeisterZIP
Legt man die Stecker in ( salzwasserresistentes Boots-) Fett , hat man erstmal einen besseren Kontakt der Kabelstecker und dazu eine bessere Abdichtung gegenüber Spritzwasser und Feuchtigkeit allgemein .

Ich habe das auch bei meinem alten Passat gemacht . Vorher : Geruckel und Kaltstartprobleme , danach ( NUR Stecker gefettet !!! ) alles wie weggeblasen !

Das hat sich bewährt und wir machen das bei allen Rollern .

MeisterZIP

Verfasst: 20.10.2008, 22:16
von Enduro6
Nochmals vielen Dank für die Aufklärung :P

Verfasst: 21.10.2008, 02:14
von Bandit112
Hallo Enduro6,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Ich kann mich meinen "Vorrednern" voll und ganz anschließen:
Habe selbst vor 2 Monaten eine 1200er Suzuki mit knapp 120 PS gegen den 200er Yager getauscht und bin voll zufrieden ... :D
Beqeum, ordentliches Staufach (durch Topcase noch erweiterbar), gute Fahr- und Bremsleistung, niedrige Unterhaltungskosten und ganz wichtig: kein Wühlen im Getriebe durch die tolle Automatik usw. ... :wink:

Man wird wirklich älter und ruhiger, mit dem Motorrad bin ich in 7 Jahren 4.600 km gefahren (davon im 1. Jahr über 3.000 km zur "ISLE OF MAN -> TT 2002") und mit dem Roller habe ich in knapp 2 Monaten schon 1.200 km runtergespult ...

Gruß und viel Erfolg Bandit112