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Schlechtes Startverhalten nach Standzeit von einigen Tagen

Verfasst: 22.05.2016, 17:47
von brutzler
Hallo,

eigentlich bin ich recht zufrieden mit meinem S8. (Laufleistung <4000km)
Allerdings nimmt er es mir übel, wenn ich mich ein paar Tage nicht mit ihm beschäftige. Dann will er gar nicht anspringen.
Ich hab jetzt ne neue Batterie spendiert und auch den Vergaser komplett gereinigt.
Wenn er länger als 3 Tage steht, dann häng ich ihn auch an ein Erhaltungsladegerät. (Dazu hab ich mir eine Bordsteckdose eingebaut)
Aber es ist immer das selbe:
Steht er ein paar Tage, dann muss ich so 10-20x den Trick mit dem 3 x Gasgriff ganz auf machen und dann Starten, damit er überhaupt anspringt.
Das nervt gewaltig, und wenn da die Batterie nicht gut geladen ist, dann kanns passieren, dass man die Kiste nicht zum Laufen bringt.

Kann es sein, dass mir der Vergaser irgendwie leerläuft, und ich durch o.g. Aktion erst die Schwimmerkammer mit Sprit füllen muss? Allerdings sieht man nichts auf dem Boden, und es riecht in der Garage auch nicht nach Kraftstoff.

Da wär ich jetzt um jede Hilfe dankbar.

Verfasst: 23.05.2016, 10:07
von MasTino
Hi

Andere und ich haben das gleiche Problem gehabt.

Versuch es mal so :

Zündung an, linke Bremse ziehen, 3 mal Gas drehen und dann kicken kommt er nicht gleich dann von vorne.

hilft bei mir fast immer

so wie ich im WWW gelesen habe wird beim Kicken die Membrane und die Kugelventile geöffnet, falls sie Kleben.

Verfasst: 23.05.2016, 13:44
von brutzler
OK,

also nicht E-Starter sondern Kickstarter?

Und das Öffnen der Membrane und Kugelventile ist anders als beim Startvorgang mit dem E-Starter?

Kann man das irgendwo nachlesen?
Geht nicht darum, dass ich das anzweifle, sondern ich bin immer am technischen Hintergrund interessiert.

Verfasst: 23.05.2016, 14:43
von MeisterZIP
Man kann prüfen , ob der Vergaser aufgrund eines Haarisses oder sonstwie über mehrere Tage leerläuft .

Anstelle des schwarzen Ablassschlauchs unten am Vergaser schließt man einen tranparenten Schlauch an , den man mit dem anderen Ende ÜBER das Niveau der Schwimmerkammerkante legt . Dann dreht man bei vollem Vergaser und laufendem Motor die Ablassschraube etwas auf , damit man erkennen kann , wie hoch der Spritstand in der Schwimmerkammer ist .

Schraube wieder schließen .

Fahrzeug stehen lassen .

Nach einigen Tagen Schraube erneut öffnen und vor dem Starten prüfen , ob der Benzinstand identisch oder niedriger ist , wenn jetzt Sprit in den Schlauch nachläuft .
Ist der Benzinstand niedriger , ist irgendetwas undicht und das die Ursache für das verzögerte Startverhalten .

MeisterZIP

Verfasst: 24.05.2016, 00:22
von brutzler
MeisterZIP hat geschrieben:Man kann prüfen , ob der Vergaser aufgrund eines Haarisses oder sonstwie über mehrere Tage leerläuft .
Würde man das nicht riechen?

Verfasst: 24.05.2016, 07:43
von MeisterZIP
Nein .

MeisterZIP

Verfasst: 25.05.2016, 09:29
von brutzler
OK.

Dann werd ich mir mal so einen Schlauch organisieren.
Allerdings ist mir das Prozedere noch nicht ganz klar.

Bei laufendem Motor und voller Schwimmerkammer:
Das ist verstehe ich. Dann seh ich an dem Schlauch den Füllstand im Vergaser.

Abstellen und stehen lassen:
Der Schlauch kann ja dranbleiben oder?
Muss ich den Schlauch am offenen Ende verschliessen, damit das Benzin in dem "Steigrohr" nicht verdunstet?

Vor dem Starten prüfen:
Wenn ich die Schraube aufmache dann sollte doch eigentlich Sprit vom Schlauch in den Vergaser laufen, wenn dieser undicht ist, und in der Zwischenzeit Sprit verloren hat, oder?

Noch ne Frage für mich zum Verständnis:
Wie ist das Verhältnis von Volumen Schwimmerkammer zu Schlauchvolumen?
Wenn man die Menge, die in den Schlauch fliesst vernächlässigen kann, dann ist die Messmethode für mich einleuchtender.

Undicht heisst ja nicht unbedingt, dass der Vergaser defekt ist. könnte ja auch irgendwo an den Schläuchen sein.
Oder könnte ich beim Reinigen des Vergasers einen Fehler gemacht haben?

Verfasst: 25.05.2016, 10:05
von MeisterZIP
Wenn du den Schlauch verschließt , wie soll denn dann ein Druckausgleich zum Prüfen vorhanden sein ??

Die Menge Sprit im Schlauch ist zu vernachlässigen .

MeisterZIP

Verfasst: 25.05.2016, 21:29
von brutzler
MeisterZIP hat geschrieben:Wenn du den Schlauch verschließt , wie soll denn dann ein Druckausgleich zum Prüfen vorhanden sein ??
Ich meinte nur für die Zeit des Stehenlassens.
Zum Prüfen ist klar, dass das Ende offen sein muss.

Aber wenn die Menge im Schlauch nicht relevant ist, dann ist das eh egal.

Verfasst: 30.05.2016, 08:43
von MeisterZIP
Lass ihn einfach offen .

MeisterZIP