Touren

[roki]

Hallo zusammen,
ich habe bis jetzt nur Tagestouren bis 300km gefahren.
Kann mir jemand eine ca. Km-Zahl pro Tag angeben, die locker über einige
Tage zu schaffen währe. ( zwecks Tourplanung)

Gruß aus der Opf.
Roland

[Adler]

kommt darauf an, bist du aus der abteilung eisenarsch, dann geht noch was.
wenn es kalt wird oder es regnet, dann kann es locker die hälfte werden, je nach durchhaltewillen.
mit meiner guzzi war maximum 600 km, dann war ich aber auch fertig.
ich bin aber auch nicht so der tourenreiter.

grüsse jörg

[roki]

Hallo Jörg,
werde mich mal so auf 3-400km einpendeln.
Mal guggen wie`s mit den Übernachtungsmöglichkeiten ausschaut.
Danke für deine Antwort.

Gruß aus der Stoapfalz
Roland

[raptorsl]

Ich möchte mal, ohne das ich wirklich betroffen bin, eine Meinung in die Runde werfen und eine Frage mit anschliessen.
Warum willst Du so sehr auf Reichweite gehen?
Ich dachte, dass bei Touren mit dem Roller der Weg das Ziel ist, der Genuss von Landschaft und dem Gerät im Vordergrund steht, und nicht die Jagd nach Meilen.
Vermutlich ist es doch so, dass wenn man die Reichweite im Auge hat durchaus viel drin sein dürfte, sofern die "Hardware" mitspielt und man bereit ist zum einen "Bleifuß" (wie nennt man sowas eigentlich beim Moped?) zu geben, mit den daraus resultierenden Kosten zu leben und eben auch noch einen "eisernen Hintern" hat.
Dann sind bestimmt Fahrleistungen drin, die die bereits genannten 600km locker übersteigen würden, aber will man das?
Ach so, wenn ich das richtig im Ohr habe, hat der Ulrich auf seiner letztjährigen Tour pro Tag so ca 200-250km gefahren; auch mit ner 125er. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege!
Er ist ja primär Überland gefahren, was natürlich bremst, aber wer will schon Autobahn fahren, wenn Berge die Fahrleistung auf ein Maß bremsen, wo es echt gefährlich, aber Minimum unangenehm wird, weil der heranrauschende Verkehr einen vielleicht erst spät erkennt.

Ist aber nur meine bescheidene Meinung.....

[roki]

Hallo Simon,
ich will keine Km schinden, bin der gleichen Meinung wie du
" der Weg ist das Ziel ".
Wenn ich unterwegs bin, vormittags losfahre, bis nachmittags oder frühen abend fahre, sind 300 doch nicht zu hoch gegriffen, oder
ich weiß es nicht,bin noch nie mehrere tage hintereinander gefahren.

[raptorsl]

Du kannst ja hier
http://zzip.de/forum/viewtopic.php?t=12299
mal nachlesen.

So langsam verkommt Ulrichs Reisebericht zu so ner Art "rolemodel"
Er ist ja damals auch mit ner 125er los. Ich denke, dass Du da wirklich viel Information und Inspiration finden wirst.

[yager200]

hi,
es liegt auch am geographischen streckenprofil.
bei einer urlaubsfahrt in die schweiz und italien durchs gebirge war ich für 320km zehn stunden(inkl.angemessene pausen) unterwegs.hab dabei insgesamt 7000 höhen meter überwunden.
eine rückfahrt vom gardasee über die flachen pässe und autobahnstrecken insgesamt 600km war nach 9std,bendet.wenn die straßen es zu lassen kann man einen höheren km durchschnitt erreichen.

gruss uwe

[Christian]

Bin gestern mit dem 125er People in die Eifel zum Rursee gerollert. Waren am Ende des Tages nach 11 Stunden 540 km. Natürlich mit 2 ausgedehnten Pausen und ein paar Stops zum Qualmen und Landschaft gaffen.
Muß allerdings dabei sagen, das ich auf dem Hinweg die ersten 180 km über die Autobahn gefahren bin. Zurück dann durch das Bergische Land und das Sauerland, allerdings erst ab Koeln ohne BAB.

[Ulrich]

Tja, mein "Reisebericht" ist ja eigendlich immer noch unvollständig, aber so nach und nach kommen ja immer wieder neue Dinge an´s Tageslicht...

Bei meiner Tour sahen die Tages-Etappen so aus:
Zw. 6.30 und 7.00 h auf die Füße, bis 8.00 beim Kiosk auf dem Camping-Platz gefrühstückt.
Bis 9.00 h war alles abgebaut und verladen - ich war also auf dem Weg...

Da ich Tabak- und Kaffee-Junkie bin, gab´s alle 50 km (spätestens!) eine entsprechende Pause an ´ner Tanke...

Gefahren bin ich so zwischen 150 und 250 km am Tag - ich bin eben halt gefahren, bis ich keine Lust mehr hatte....
Ab ca. 16.00 h habe ich "Nah-Suche Camping-Plätze" in´s Smartphone eingegeben, und hatte so die Auswahl aus 20 Plätzen im Umkreis von 25 km..
So hatte ich genug Zeit, an zu melden, auf zu bauen, einkaufen zu fahren - um dann mit einem gemütlichen Grillerchen und einigen JB-Cola, oder dem "Feierabend-Bier" den Tag ausklingen zu lassen...

Dabei hatte ich reichlich Kontakte mit "Eingeborenen" und "Wanderern", mit einer Fülle witzig menschlichen Miteinanders...., dazu Strecken, Orte und Aussichten, wie sie malerischer kaum sein könnten.

Mit "BAB-Einlagen" habe ich auf 300 km am Tag geschafft, aber das war ja nicht der Sinn der Sache.
Ich würde also eher 200 km als ungefähre Tages-Etappe ansetzen:
So bleibt Zeit genug für:
Schauen, Pause, Schauen, Pause, Reden, Pause, Zuhören, Pause, Tanken, Einkaufen, Pause....

Ihr seht, worauf es ankommt - soll ja nicht in Streß ausarten...

Ingesamt war meine Tour 2800 km lang, wobei ich ja auch noch 5 Tage "stehenden" Urlaub bei Freunden auf ´nem US-Car-Traffen gemacht habe...

Also:
Lieber etwas zuviel Zeit einplanen...
Weitestgehend "autark", also auch unabhängig sein
(Ich hätte mich notfalls auch in irgendeinem Wald "verstecken" können...)

Wochen vorher:
Eine Liste - "Was brauche ich alles, was muß mit?"
(Erstaunlich, was einem alles dazu einfällt...)

"Probe Packen", Probefahrt mit beladenem Fahrzeug: Das Fahrverhalten ändert sich dramatisch...
Eine "Probe-Tour" über 2 -3 Tage in der näheren Umgebung beseitigt die letzten Sorgen, oder Probleme...

Eine "grobe Planung der eigendlichen Tour reicht - alles andere ergibt sich unterwegs, sofern genug "Zeitpolster" eingeplant ist...

Ja..., und dann:

Kopfüber in´s Abenteuer...,

grinst
der Ulrich