Der Leistungshunger - hört das nie auf?

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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spacermacer
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Der Leistungshunger - hört das nie auf?

Beitrag von spacermacer »

Hallo zusammen,

vor nichtmal einem Jahr stand er in der Tiefgarage, frisch (gebraucht) gekauft, mein Spacer 125.
Ich machte gerade noch meinen 1er Lappen, konnte es kaum erwarten endlich selber raus zu dürfen.
Bin in der Tiefgarage rauf und runter gefahren und hab weiß was gedacht, was da an Antrieb rauskommt, wenn man am Hebel zieht.
:wink:

Heute habe ich kleines Jubiläum, ich bin 40 mal mit dem Roller zur Arbeit gefahren.
60km jeden Tag und bislang, toi-toi-toi kaum was dran gewesen.
Zweimal Bremslichtschalter, das wars bis jetzt.
Ich muss aber auch sagen, dass mir der kleine 125er inzwischen ein wenig zu schwach auf der Brust ist!
Besonders heute und gestern, wo es ja endlich wieder schön ist, schaue ich (mit dem Gashebel knapp am Limit) den souveränen Burgmanns und Majestys hinterher, die mich mit 120 auf der Autobahn ganz easy überholen und noch Reserve haben.

Ich hab den Roller natürlich aus Vernunftgründen gekauft.
Erstmal der hälftige Verbrauch zum Auto, aber auch die guten Parkmöglichkeiten in der Innenstadt. Mit dem Auto kostet der Spass 60 Euro im Monat für den Parkplatz oder man muss eben weite WEITE Strecken laufen.
Das ging gar nicht mehr.
Aber nun muss ich sagen, dass die Vernunft doch mehr und mehr vom Fahrspass abgelöst wird und es gerne vielleicht auch ein größerer Roller sein dürfte.
Und da frage ich mich: Wo ist meine Zufriedenheit der ersten Tage hin?
Was passiert, wenn ich mir jetzt z.B. einen Yager 200 GT kaufe?
Reicht der mir dann für diese Saison und muss es danach wieder ein größerer Roller mit vielleicht 500ccm sein? Und danach?
Vielleicht irgendwann mal eine Honda Silver Wing? Weil die Goldwing zu prollig ist?
:wink:

Fakt ist doch, dass man mit dem kleinen 125er auch noch hier und da an die Ampel vorfahren kann.
Oder sich eben durchschlängeln, wenn der Verkehr steht.
Mache ich ja auch. Geht mit einem größeren schwereren Roller doch sicher schwerer bis gar nicht mehr.
Dann stehst du im Stau und darfst auch noch Auspuffgase einatmen.
Andererseits fahre ich den Spacer ja auch immer knapp an der Kante, wenn ich ein kleines Stück Autobahn von etwa 15km fahre.
Anders kommt man ja nicht vorwärts bzw. hat den LKW im Genick. Gut kann das für den Roller ja auch nicht sein.

Wie seht ihr das?
Reicht euch eure Leistungsklasse, in der ihr fahrt?
Oder dürfte es gerne etwas mehr, größer, besser sein?
Warum fahrt ihr gerade eure Leistungsklasse und wo sind eure persönlichen Vorteile?
Wo akzeptiert ihr Nachteile?

Freue mich auf einen netten Gedankenaustausch.

Gruß
Spacermacer
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tomS
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Beitrag von tomS »

Man will immer mehr und mehr. :roll:
Ich finde, sich mit kleinen Upgrades zu belohnen (wie z.B. bei Dir Yager 200i statt 125) macht insgesamt mehr Freude als wenn man gleich zur Boss Hoss greift (mit der man genauso wenig spart wie mit einem Hubschrauber).

Ich fahre derzeit Yager125 im Alltag (städtisch, max. 70km/h erlaubt) und Xciting500 (als Alternative zum Motorrad) auf Tour (v.a. Berge, auch mit Sozia, da reicht mir ein 125er nicht). Vielleicht kommt irgendwann eine NC700X oder G650GS oder ... wer weiß.
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UweF
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Beitrag von UweF »

Also ich fahre jetzt seit gut zwei Jahren meinen 125er und muss sagen ein bisschen dürfte es schon mehr sein, damit man auf der Autobahn leichter an den LKW vorbei kommt und evtl auch auf der Landstrasse mal überholen kann. Also für mich muss es aber dann nicht zwangsläufig immer mehr sein. Mein letztes Motorrad war eine 600er, die fuhr ich fünf Jahre und reichte mir vollkommen. Beim Roller würde mir so die 300er Klasse ausreichen, aber die dürfte es schon sein.
Gruß Uwe

Ich wurde gut erzogen……keine Ahnung was dann passiert ist……!
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elgreco111
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Beitrag von elgreco111 »

Morgen ! Kann ich verstehen. Der GD 125 ist soweit ok, die Leistung für das Gewicht und die Größe leider nicht. Ist zwar mit den Pulley Rollen und der Hit Kupplung besser geworden aber beim Überholen plagst dich halt doch. Bin schon nahe daran den großen A Schein zu machen und dann auf einen 300 GD umzusteigen. Der Spaß kostet mit Kurs Prüfung und Fahrstunden ca 740,-, da heisst es sparen. Mehr brauchts nicht, von der Größe ist der ähnlich dem 125 kann ich in der Garage noch locker vors Auto stellen ohne andere zu behindern. Wichtig für mich ist der offene Durchstieg, da kann ich, wenn notwendig noch ne Kiste Getränke hinstellen :wink:
LG Robert

Yamaha XMax 400 Bj17
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

der 200er Yager GT ist ´mir auch manchmal zu lahm un der 400er Satelis zu schwer. Aber was will ich? Ich will im Alltag Preiswert und einfaach von A nach B kommen, mehr nicht. Das hat auch mein damaliger Yager Gt 125 prima erledigt.
Man muss dem drang nach mehr auch mal widerstehen können. Ich hatte bis auf die letzte fahrt nie probleme mit dem Yager Gt 125 auf der Autobahn, LKW-Tempo nach Tacho 100 km/h erreicht man auch mit dem 125er spielend ohne Vollgas fahren zu müssen, der Motor macht das problemlos mit.
Fahr erstmal den Yager 125 "kaputt" und dann siehst Du weiter. Der Peugeot Citystar 200 ist noch eine interessante Alternative.

Viele Grüße, Alex
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Katja-DO
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Beitrag von Katja-DO »

Hallo Jungs,

ihr wollt doch immer größer, weiter, länger :lol:


Liebe Grüße

Katja
Rollerfahren ist das Schönste was man angezogen machen kann.
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beschi
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Beitrag von beschi »

Hallo,

nach dem ganzen rauf und runter in der Leistungsskala für Zweiräder, habe ich für mich festgestellt, dass mein Zweirad möglichst leicht und doch so schnell sein soll ,dass ich auf der Landstraße bei Tempo 100 nicht Vollgas fahre.
Außerdem soll es auch noch einen praktischen nutzen haben.
Ganze 5 Roller/Motorräder hat es gedauert bis ich merkte was für mich das richtige ist, nämlich der Downtown 300 mit ABS.
Relativ leicht, relativ schnell, relativ praktisch mit relativ viel Fahrspass.
Fast die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau.


Gruß Beschi
Neid muß man sich erarbeiten,
Mitleid gibts umsonst.
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spacermacer
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Beitrag von spacermacer »

Wirklich sehr interessant, danke schonmal für eure zahlreichen wertigen Rückmeldungen.
:D

Mit etwas Sorge hab ich dein Posting gelesen Beschi.
Ich fürchte, dass das auch meine Geschichte werden könnte!
Mit dem verschiedenen Ausprobieren, bis man sein Wunschbike gefunden hat.
Aber vielleicht ist ja schon deine Erfahrung hilfreich für mich und ich schaue mal nach einem DT300. Zumindest hab ich mir den Roller mal notiert und gucke mal, was sich dazu an Erfahrungsberichten und Infos so im Netz finden lässt. Ein erster Blick bei mobile ist allerdings auch recht ernüchternd, da steht ja locker ein gebrauchter Kleinwagen.
:wink:

Was Alex schreibt stimmt aber natürlich auch, bzw. passt genau auf mich.
Eigentlich muss man dem Drang wiederstehen können. Der Spacer bringt mich sparsam von A nach B mit den maximalen Möglichkeiten.
Und Tacho 100 schafft der Spacer natürlich auch ohne Probleme, auch 105. Das langt gerade zu, um einen LKW zu überholen.
Zieht sich aber natürlich trotzdem, besonders in Höhe des Fahrerhauses wenn die Winde auf einen prallen.

Gruß
Spacermacer
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hallo Spacermacer,

einfach keine LKW´s überholen. Suche Dir einen Laster der mit einer starker Maschine Schaumstoffe Transportiert und dann gleite konstant dahinter her.
Das spart Sprit und nerven.

Viele Grüße, Alex
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spacermacer
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Beitrag von spacermacer »

Ja, das habe ich auch schon bemerkt und so gemacht. Besonders Belgier sind hier rund um Köln sehr beliebt, die sind immer mit ein paar km/h mehr unterwegs.
:wink:
Am besten klappt es m.E. übrigens, wenn man sich einen LKW mit geschlossenem Kasten und Schmutzfänger sucht! Besonders der Schmutzfänger zieht gut Wind im Kern- und Halbschatten, sodass es dort recht windarm zugeht.
Tankwagen oder Containerfrachter gehen weniger gut, Schüttgut- LKW sind ein Graus, die verlieren nicht nur Dreck, sondern auch gerne mal ein Stein...
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Alles richtig bis dahin, aber:

Nein, der Leistungshunger hört nie auf...!

Klar, meinen GD fahre ich seit 2008, davor hatte ich einen TPH 125, der deutlich "bissiger" zu Sache ging (begeisternd) - aber zu klein wurde...

Mit dem GD 125 bin ich eigendlich zufrieden, doch der Leistungs"mangel" nervt gelegendlich doch ziemlich.
Für den Weg zur Arbeit ist der völlig ausreichend, und für ´ne lange Tour reicht es auch, aber:
Etwas mehr Dampf wäre schon schön...

Ich fahre halt mit "Leib und Seele" 2-Rad und Auto...
Da will ich was hören...
Da will ich was spüren...

Ich bin jahrelang (während meiner ersten Ehe) brave "Brot- und Butter-Autos" gefahren.
Dann habe ich die Frau entsorgt (wurde zu teuer), und habe mich dann belohnt:
Mit 5,7 Litern Hubraum, und 200 PS...
"Das reicht", dachte ich, ja dachte ich...

Falsch gedacht:
Ein Motorschaden zwang mich zu einem Neuaufbau des Motors - und die Gelegenheit habe ich natürlich genutzt:
260 PS und gut 450 Nm...
Na also, geht doch...

Aber:
Im Zuge der anstehenden Karosserie-Resto ist der Motor nochmal dran:

Ich denke ernsthaft über einen Motorwechsel nach - einen Big-Block mit 7,4 Litern, dem ich vor dem Einbau noch mal richtig "in den Hals" gucken werde:
Das Ziel sind 400 PS und 700 Nm...

Nein, der Leistungshunger hört nicht auf!

Weder beim Auto, noch beim 2-Rad...,

meint
der Ulrich
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Bullster
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Beitrag von Bullster »

beschi hat geschrieben:Hallo,

nach dem ganzen rauf und runter in der Leistungsskala für Zweiräder, habe ich für mich festgestellt, dass mein Zweirad möglichst leicht und doch so schnell sein soll ,dass ich auf der Landstraße bei Tempo 100 nicht Vollgas fahre.
Außerdem soll es auch noch einen praktischen nutzen haben.
Ganze 5 Roller/Motorräder hat es gedauert bis ich merkte was für mich das richtige ist, nämlich der Downtown 300 mit ABS.
Relativ leicht, relativ schnell, relativ praktisch mit relativ viel Fahrspass.
Fast die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau.


Gruß Beschi
Mir ist es so ähnlich ergangen . Und der Downi reicht mir .......................................................................................................................



im Moment ! :lol:
Gruß aus den Alpen


Die Autoschlange ist das einzige Tier, das das Arschloch vorne hat.
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spacermacer
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Beitrag von spacermacer »

So, ich bin geheilt!
Zumindest für den Moment.
Hab heute meinen Spacer beim Meister persönlich in die Garage gebracht, neue Reifen montiert, dazu neue Rollen und einen neuen Riemen.
Für die lange Wartezeit durfte ich mit einem kleinen 50er Roller fahren.
Ganz schön ungewohnt, dass bei Tacho 55 Schluss war.
:lol:

Konnte es kaum erwarten hinterher wieder auf´m Spacer zu sitzen.
:D
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comodo
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Beitrag von comodo »

Geheilt? Für wie lange? Der Hunger kommt wieder!! :twisted:

Mir ging es ähnlich. Ich habe 2008 angefangen
mit nem Yager 125 - der war ganz flott doch zu klein
dann also einen SYM GTS 125 - der war groß genug doch zu schwach
dann einen 400er Burgman - der ist groß und eigentlich flott genug
doch es geht noch mehr: jetzt also einen Honda mit fast 600 ccm
DAS REICHT! Ein 800er Gilera kommt mir nicht in die Garage!!
Honda SW-T600
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Ja...
dann wär´s doch Zeit für einen Roller:
Mit einzigartigem Design...
lang genug, damit endlich auch der Fahrer Platz hat...
mit 2 Litern Hubraum - und ´nem (bei Dedarf) zuschaltbaren Kompressor...

Ok (Traumwolke an die Seite schieb):

Klar, dem Größenwachstum sind irgendwo Grenzen gesetzt, aber:

Wieso sitzt man auf ´nem "Großroller" immer noch wie auf ´nem Gartenstuhl?
Und wieso "müssen" Rollermotoren eigendlich immer so schwächlich sein?

fragt
der Ulrich
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tomS
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Beitrag von tomS »

Für eine alternative Sitzposition kann man auch die NC700XD nehmen. Helmfach ist dann vor einem und die Haxen seitlich am Motor.

Und schwächlich ist relativ. Selbst mit 35kW dauert es von 0 auf 100km/h keine 6 Sekunden. Aber auch nur deswegen so "langsam", weil die Automatik keinen Kavalierstart zulässt, sondern brav mit 1500U/min einkuppelt.
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Beitrag von Ulrich »

Eine Automatic kann ja durchaus einen "Kavallerie-Antritt" zulassen...
Eine Frage der Abstimmung und der Motorleistung...

...unter 6 sec. von 0 auf 100 schafft auch ein alter Laster...


Spaß beiseite:
Du sprichst da von einem Motorrad:
Also ohne Platz, ohne Stauraum, ohne Wetterschutz..., aber mit Spaß am "Schalten"...
...und genau da liegt für mich der "Knackpunkt":

Ein Motorrad käme für mich nur in Frage (als Spaßmobil), wenn es "richtig"
geschaltet werden muß: Also unsynchr
onisoiert - mit "Dppelkuppkung/Zwischengas"...

Für den taäglichen Betrieb (also als "Zweckmobil") ist ein vernünfig gemachter Roller da doch deutlch überlegen - bis auf den Motor...

Mein Fazit:
Der schaltende "Mopped"-Treiber schlägt sich zwar mit anachronistischer Getriebetechnik herum (was durchaus seinen eigenen Reiz hat!), und bekommt dafür Motoren, die es "in sich haben"..

Rollerfahrer haben Automatik, Platz, Wetterschutz..., und schlagen sich mit schwachbrüstigen Antrieben herum...

Ein vernünftiger Kompromiß aus Platz, Leistung und Wetterschutz kann doch nicht sooo schwierig sein, oder...?

fragt
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Multitina
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Beitrag von Multitina »

Beim Roller scheint IMHO das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs zu gelten. Da kommt für ein paar Mehr-PS mehr gleich ein Zentner Gewicht dazu, sobald Du über die 300er/350er-Klasse rauskommst...

LG
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pvdf
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Beitrag von pvdf »

Hallo,

beim Motorrad gibt es auch die Kombi, toller Motor, Doppelkupplungsgetriebe (Automatik in mehreren Modi) ohne Kraftverlust
da direkt auf die Kette, Platz für einen Helm oder Einkauf, bis auf den Wetterschutz und regelmäßige Kettenpflege.

Da fallen mir schlagartig zwei Modelle ein, eine davon fahre ich ja. :)

Bei der anderen hat man zwar keine Kette, sondern Kardan, aber ohne Koffer wenig Stauraum.
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tomS
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Beitrag von tomS »

Ulrich hat geschrieben:Du sprichst da von einem Motorrad:
Also ohne Platz, ohne Stauraum, ohne Wetterschutz..., aber mit Spaß am "Schalten"...
Da ist mehr Platz für den Helm als in einer Vespa. Und während die Ur-Vespa geschaltet werden musste, kann man die NC700 mit DCT "schalten" (Gänge manuell wechseln), muß aber nicht.
Ein Motorrad käme für mich nur in Frage (als Spaßmobil), wenn es "richtig"
geschaltet werden muß: Also unsynchr
onisoiert - mit "Dppelkuppkung/Zwischengas"...
...
Der schaltende "Mopped"-Treiber schlägt sich zwar mit anachronistischer Getriebetechnik herum (was durchaus seinen eigenen Reiz hat!), und bekommt dafür Motoren, die es "in sich haben"..
Zu Deiner abgrundtiefen Enttäuschung muß ich Dir sagen, dass Motoren die es "in sich haben" mit synchronisiertem Getriebe daher kommen. Auch bei HD.
Das was Du Dir wünscht, holte in Vorkriegszeiten aus 500ccm Hubraum gerade mal 100km/h raus. Gibt es nicht einmal mehr bei Royal Enfield India.
Genauer gesagt gab gibt es überhaupt kein unsychronisiertes Doppelkupplungsgetriebe. Das könnte wahrscheinlich auch keiner bedienen (würde 2 Kupplungshebel benötigen).
Und fahr doch mal eine Runde mit NC700XD & Co, dann weisst Du wovon pvdf oder ich sprechen.
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

@tomS und pvdf:

Doch, doch, ich habe euch beide schon verstanden:
Ich sprecht von Motorrädern mit (allgemein gesagt) automatischen/halbautomatischen Kraftübertragungen - also Doppelkupplungen, Vollautomatiken - alles elektrisch steuer- oder programmierbar..

Eine sicherlich vernünftige Entwicklung, die auch auf Roller übergreifen wird - so in größeren Rollern dann auch leistungsfähige Motoren angeboten werden....

so far, so good...

Vielleicht ist meine Sichtweise da auch etwas zu krass:
Viele Anhänger der schaltenden Zunft (also eingefleischte Motorradfahrer(innen) reden leicht abfällig über Rollertreiber mit dem "Gummi-Antrieb"....
Nicht, das mich das "wurmt" - aber:
Wenn man schon so stolz auf´s Schalten ist, warum macht man es dann nicht konsequenterweise "richtig" - also unsynchronisiert?

Anachronistische Technik hat ja durchaus ihren Reiz - und ein unsynchronisiertes Getriebe erfordert ja auch ein wenig Geschick...

Daher sollten gerade die "ganz harten" Schaltfreunde der Industrie auf die Finger klopfen, und auf robuste, unsynchronisierte Getriebe bestehen.

Das wäre doch konsequent....,

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Beitrag von Sprotte »

Ulrich hat geschrieben:Ja...
dann wär´s doch Zeit für einen Roller:
Mit einzigartigem Design...
lang genug, damit endlich auch der Fahrer Platz hat...
mit 2 Litern Hubraum - und ´nem (bei Dedarf) zuschaltbaren Kompressor...

Ok (Traumwolke an die Seite schieb):

Und wieso "müssen" Rollermotoren eigendlich immer so schwächlich sein?

fragt
der Ulrich
Das ist eine gute Frage:
Wann gibts denn einen 4-Tylinder 600er mit 130 PS (wie z.B. die ZX-6). Gut, die Breite wäre in Reihe ein Problem, aber irgendwie hat kein Hersteller über so etwas nachgedacht... schade eigentlich...

Da kann ich ja schon froh sein einen anderen Pott an meinen Roller schrauben zu können... ansonsten war es das mit Tuning (Vario mal ausgenommen)
Bis denn denn 8), Hannes

People GT 125i
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Beitrag von tomS »

Sprotte hat geschrieben:Das ist eine gute Frage:
Wann gibts denn einen 4-Tylinder 600er mit 130 PS (wie z.B. die ZX-6)
Wenn Du den Roller-Rahmen dafür baust. Flaches Trittbrett, Sitzbank für 2 dicke Hintern, darunter Helmfach für 2 Klapphelme ...
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Beitrag von Ulrich »

Nun ja,
ein 1200er 2-Zylinder wäre ja schon was - per Kompressor dürfte da auch genug heraus kommen...
Die Sache mit dem "flachen Durchstieg" scheint eh "aus der Mode" zu geraten:
Selbst bei den schwächlichen 125ern ist das inzwischen eher die Ausnahme, als die Regel...
Die Sitzgelegenheiten für "Mitfahrer" sind inzwischen so ausladend, das selbst ein Mammut darauf Platz nehmen könnte, während Pilot(in) immernoch nicht weiß, wohin mit den Haxen...

Neulich habe ich nochmal auf ´nem Downtown Probe gesessen:
Ich denke ja ernsthaft über eine "FS-Erweiterung" nach - und da wäre ein DT300 sicherlich 1. Wahl, wenn...
...ja, wenn dieser zweckfreie Knick nicht im Beinschild wäre:
Ich sitze auf dem Ding, wie auf´m Klo..., und dafür ist mir meine Frei(z/h)eit auf Rädern zu schade....

Schade eigendlich....,

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Beitrag von pvdf »

Ulrich hat geschrieben:@tomS und pvdf:

Doch, doch, ich habe euch beide schon verstanden:
Ich sprecht von Motorrädern mit (allgemein gesagt) automatischen/halbautomatischen Kraftübertragungen - also Doppelkupplungen, Vollautomatiken - alles elektrisch steuer- oder programmierbar..

Eine sicherlich vernünftige Entwicklung, die auch auf Roller übergreifen wird - so in größeren Rollern dann auch leistungsfähige Motoren angeboten werden....

so far, so good...

Vielleicht ist meine Sichtweise da auch etwas zu krass:
Viele Anhänger der schaltenden Zunft (also eingefleischte Motorradfahrer(innen) reden leicht abfällig über Rollertreiber mit dem "Gummi-Antrieb"....
Nicht, das mich das "wurmt" - aber:
Wenn man schon so stolz auf´s Schalten ist, warum macht man es dann nicht konsequenterweise "richtig" - also unsynchronisiert?

Anachronistische Technik hat ja durchaus ihren Reiz - und ein unsynchronisiertes Getriebe erfordert ja auch ein wenig Geschick...

Daher sollten gerade die "ganz harten" Schaltfreunde der Industrie auf die Finger klopfen, und auf robuste, unsynchronisierte Getriebe bestehen.

Das wäre doch konsequent....,

meint
der Ulrich


Stimmt, das ist konsequent, aber auf dem Motorrad unsyncronisiertes Getriebe, auweia.

Was ich so auf den Straßen im Frühjahr sehe, wenn die Schönwetterausdemwinterschlaf Fahrer wieder unterwegs sind (anwesende natürlich ausgenommen :wink: ).

Die sind die ersten Wochen ja so schon teilweise überfordert und dann noch Zwischengas und zwischenkuppeln, da wird die Unfallstatistik leicht ansteigen.

Ich bin froh, wenn der Oktober wieder da ist, dann werden die Straßen wieder ruhiger und sicherer, da muss man nur noch auf die Blechbüchsen Fahrer achten
und nicht noch auf die vor Selbstüberschätzung rasenden, oder schleichenden Motorradfahrer.
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Beitrag von Ulrich »

Genau...
Wer das nicht im Griff hat, sollte einfach in ein Auto steigen (auf dem oben ein "Taxi"-Schild ist...)
So jemand, der mit seinem Fahrzeug nicht klar kommt, hat auf der Streaße nichts zu suchen (Punkt!)

Wohlgemerkt:
Schalten? Klar, doch! Aber: Wenn schon, denn schon..

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