Feierabend !

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

@yager200:
Doch, doch, das paßt schon. Ein Kolben kostet knapp 30 €. Ein Kolben für z. B. einen 2,5-Liter-V6 (Opel) verschlingt das 5-fache...
Ist nur ein Beispiel, aber: So geht es durch´s ganze Programm...

@donk:
Zum besseren Verständnis:
Soll ich einen "Lkw, offener Kasten" vielleicht als Pkw versteuern? Ich denke nicht daran: Das Fahrzeug ist ganz offiziell ein Truck, und bei der Einfuhr auch als solcher versteuert worden (mit 22% statt 10 %).

Übrigens: Der 23 Jahre alte Dodge Van meiner Frau (5,2 Liter V8) braucht 11,5 - 13 Liter/100 km...ein guter Wert für einen ausgewachsenen Van.
Wenn ich nun zum Vergleich einen neuen VW Sharan mit seinem mickerigen 2-Liter-Motor heranziehe: Der braucht genau so viel....und das soll zeitgemäß sein...?

Da ist es wohl an mir, den Kopf zu schütteln,
meint
der Ulrich
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

@Apfelkuchen:
Das hat ´nen anderen Grund:
1. Roller fahren macht Spaß....
2. Für 4 km werfe ich nicht einen so großen Motor an. Der wird ja nicht mal warm - und "Kaltlauf" ist Gift für jeden Motor....

weiß
der Ulrich
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Apfelkuchen
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Beitrag von Apfelkuchen »

2. Für 4 km werfe ich nicht einen so großen Motor an. Der wird ja nicht mal warm - und "Kaltlauf" ist Gift für jeden Motor....
Na mein reden....

Laß Dir das Fahren nicht vermiesen...


Apfelkuchen 8)
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Grandma

Beitrag von Grandma »

Leute auch wenn es Euch nicht schmeckt; Leben und leben lassen !

Guckt doch mal jeder Kritiker der großen U.S. Cars, Porsches, Audis...und wie sie alle heißen; Ob Ihr selber reinen Gewissen seit´s und nicht doch irgendwo auch ´ne (Öko)Leiche im Keller habt... :wink:

Ich kenn das noch so gut aus den 80er, die tollen Aufkleber auf den alten Diesel Mercedessen oder Uralt Buckelvolvos die noch schön ölten mitunter; Atomkraft; Nein Danke oder Schütz den Wald und ähnliche Sprüche , die teilweise wieder jetzt auferstehen. :roll:

Diese Pseudo Öko Typen, was gehen die mir auf´m Zeiger, einerseits einen voll Lamentieren über Pelletheizung und Wärmepumpen, Prima Klima Gequatsche über Ökologisches heizen, bauen, sanieren.. Und anderererseits aber selber ihre Kinder zum Kindergarten oder Schule mit Auto hinbringen, weil es ja sonst soooo gefährlich auf der Straße ist.

Musste raus, sorry.. Ich hoff ich hab nun kein damit getroffen :wink:
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yager200
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Beitrag von yager200 »

@ ulrich

du fährst dein auto aus persönlicher überzeugung und

hast dabei das nötige knoff hoff :wink:

ich respektiere deine einstellung.

aber : 12 liter verbrauch und mehr ist nicht zeitgemäß.
(der scharan als benziner auch nicht)
heute gibt es fahrzeuge die 5-8 liter verbrauchen selbst im
stadtverkehr. und das argument,das man für ein neues auto
4 mal soviel energie zur herstellung benötigt als es verbraucht
will ich so nicht stehenlassen. was sollen wir denn arbeiten wenn keiner mehr ein neues auto kauft.

gruss yager200
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xxl
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Beitrag von xxl »

Hi,

also ein Verbrauch über 10 Liter ist heute ein Witz. Ich habe in der Zeit der Jahrtausendwende (nachdem mich Amiprodukte enttäuscht haben) einen Landrover Defender 110 TD5 gefahren. Leergewicht ca. 2,2 t, wenn ich mich nicht irre. Ich habe im Durchschnitt 10 Liter mit dem Teil gebraucht.

LG

Chris
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Jo, da das hier nun in eine "Verbrauchs-Diskussion" gewandert ist...

@xxl:
Der von Dir beschriebene "Landy" führte die Bezeichnung "TD" in seinem Namen - ich tippe also auf einen Turbodiesel. Ein sicherlich genügsamer, dennoch leistungsfähiger Motor - allerdings: Wenn der "gefordert" wird, beginnt auch der das Saufen...

@all:
Ok, ich habe eben eine sehr eigene Einstellung zum Automobil:
Ich will eines mit ordendlich Dampf, eines das nicht an jeder Ecke steht, ohne "Schnickschnack". Straight, ehrlich und zuverlässig.
Das alles können mir die heutigen "Computer auf Rädern" nicht bieten.
Viel zu anfällig, zu teuer, "automobile Pflegefälle" eben, und obendrein

verbrauchen diese "Dünnblechdosen" entschieden zu viel!

Die heutigen Karren sind durchweg zu schwer:
Ein Golf I, "schnickschnackfrei", brachte mal gerade 880 kg auf die Waage...ein Golf VI ist fast doppelt so schwer.
Der Vorteil, der durch effiziente Motoren und leichte Karossen erkämpft wurde, wird durch unnötigen Müll, kilometerlange Kupferkabel, Elektromotoren und solchen Schwachsinn verspielt...
Ich bin sicher: Aus ´nem simplen Golf kann mann 200 kg raus holen, wenn man alles entfernt, was man nicht zwingend zum Auto fahren braucht...
Dann, und nur dann wäre so eine "Dünnblechdose" auch verbrauchsmäßig wirklich zeitgemäß.

Hat fertig,
der Ulrich
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Beitrag von yager200 »

na also,geht doch!!!

der ulrich schrieb:
  • Die heutigen Karren sind durchweg zu schwer:
    Ein Golf I, "schnickschnackfrei", brachte mal gerade 880 kg auf die Waage...ein Golf VI ist fast doppelt so schwer.
    Der Vorteil, der durch effiziente Motoren und leichte Karossen erkämpft wurde, wird durch unnötigen Müll, kilometerlange Kupferkabel, Elektromotoren und solchen Schwachsinn verspielt...
    Ich bin sicher: Aus ´nem simplen Golf kann mann 200 kg raus holen, wenn man alles entfernt, was man nicht zwingend zum Auto fahren braucht...
und damit bin ich voll bei dir

gruss yager200
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Beitrag von MeisterZIP »

Grandma hat geschrieben:Leute auch wenn es Euch nicht schmeckt; Leben und leben lassen !

Guckt doch mal jeder Kritiker der großen U.S. Cars, Porsches, Audis...und wie sie alle heißen; Ob Ihr selber reinen Gewissen seit´s und nicht doch irgendwo auch ´ne (Öko)Leiche im Keller habt... :wink:

Ich kenn das noch so gut aus den 80er, die tollen Aufkleber auf den alten Diesel Mercedessen oder Uralt Buckelvolvos die noch schön ölten mitunter; Atomkraft; Nein Danke oder Schütz den Wald und ähnliche Sprüche , die teilweise wieder jetzt auferstehen. :roll:

Diese Pseudo Öko Typen, was gehen die mir auf´m Zeiger, einerseits einen voll Lamentieren über Pelletheizung und Wärmepumpen, Prima Klima Gequatsche über Ökologisches heizen, bauen, sanieren.. Und anderererseits aber selber ihre Kinder zum Kindergarten oder Schule mit Auto hinbringen, weil es ja sonst soooo gefährlich auf der Straße ist.

Musste raus, sorry.. Ich hoff ich hab nun kein damit getroffen :wink:
Danke Grandma , du sprichst mir aus der Seele ( auch wenn das Thema inzwischen nichts mehr mit dem Anfang zu tun hat ... ) , ich liiiieeeebe diese Gutmenschen aus dem Rotweingürtel , habe genug von denen im Kindergarten und in den Schulen meiner Töchter kennengelernt !!!

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birdie

Servicewüste?

Beitrag von birdie »

Hallo,

zum Thema Service möchte ich auch mal was loswerden, weil ich mir gerade deshalb mal wieder die Schwindsucht an den Leib ärgere:

1. Selbstverständlich respektiere ich für meine Person die Geschäftszeiten der Werkstatt und ich käme niemals auf die Idee, nach Geschäftsschluss den Inhaber einer Werkstatt wegen eines Bagatellproblems zu belästigen. Als Solcher würde ich mir aber auch etwas überlegen, um das wirksam zu unterbinden, z. B. mit einer zweiten Handykarte, wenn das ausufert.

2. Unanbhängig davon mangelt es beim Service an allen Ecken und Kanten. So ist z. B. ein neuer Reifen für meine Yamaha nur mit Hängen und Würgen erhältlich. Nach bisher (ansonsten völlig problemlosen) 7500 km ist ein neuer Reifen hinten fällig. Und da steckt das Problem. Der Yamaha-Händler hat keine Reifen vorrätig ("die legt man sich ja nicht hier hin"), sondern bestellt diese beim einem in der Motorrad- und Rollerszene bekannten örtlichen Groß- und Einzelhändler. In Kenntnis dieser Tatsache habe ich diesen aufgesucht, Reifen natürlich nicht vorrätig, sondern musste bestellt werden. Nach einer Woche ruft besagter Reifenhändler gegen 18:00 Uhr bei mir an um mitzuteilen, das der Reifen angekommen ist. Ich also am nächsten Morgen dorthin, um ihn montieren zu lassen. Nach 1 1/2 Stundfen Wartezeit in der Kälte (es waren noch zwei andere Motorradkunden vor mir dran) kommt der Monteur mit dem Reifen an und auf den ersten Blick stelle ich fest, völlig anderes Profil. Das hätte mich nicht weiter gestört, aber bei näherer Inspektion des Reifens musste ich feststellen: falsche Belastbarkeit, 51P statt 57P. Auf dem Lieferschein stand aber richtig 57P. So etwas wie eine "Wareneinganskontrolle" hätte mir diesen unnützen Weg erspart. (hin und zurück 15 km) Ersatzlieferung ist nicht wie vereinbart eigetroffen, ich habe den Reifen dann abbestellt, auch deshalb, weil es unmöglich ist, bei diesem Reifenhändler anzurufen und nachzufragen, niemand geht dort ans Telefon, und zwar zu geschäftsüblichen Zeiten und über Stunden nicht. Deshalb hatte ich keine Lust mehr, dauernd dorthin zu fahren und nachzufragen. Jetzt habe ich den Reifen bei einem online-Händler bestellt, nach dessen Eintreffen wird der Yamaha-Händler das Ding aufziehen.

Hat das alles noch etwas mit Service zu tun?

Neulich habe ich mit der Yamaha eine längere Fahrt von hier ins Sauerland unternommen (Gesamtstrecke 310 km) und kann von Glück sagen, das das reibungslos verlaufen ist. Nicht auszudenken, was für ein Theater das gegeben hätte, hätte mich auf dieser Tour eine Reifenpanne erwischt. Wahrscheinlich säße ich jetzt noch im Hotel im Sauerland, um darauf zu warten, das jemand mit dem Reifen an Land kommt.

Irgenwas läuft falsch in diesem Land, und zwar auf beiden Seiten.

Viele Grüße, birdie
dobermann
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Beitrag von dobermann »

..
Zuletzt geändert von dobermann am 05.02.2014, 10:49, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß aus Österreich
Grandma

was tolles heute erlebt

Beitrag von Grandma »

Moin

Mein Handy musste getauscht werden ( Software bockte) , dafür musste ich auf einen Kurier warten, der dass neue mitbringt. Ich machte den Fehler beim öffnen, dass ich den Akkudeckel aus Metall zu sehr dabei strapazierte, sodass sich eine Lasche verbog. Aber so blöde, dass man es hätte nicht mehr richten können :oops:
Neues Handy, alter Deckel, Deckel schloss auf einer Seite nicht mehr richtig.
Nunja weil ich es ja selber verschuldete, machte ich mich auf den Weg zu einem Handyhändler/ Werkstatt (da gehen wir immer hin) und wollte einen neuen Akkudeckel bestellen b.z.w. kaufen. Der Händler schaute sich das an und sein Kollege auch und dann sagten die; "Garantiefall, sie bekommen ein neues Gehäuse mit neuen Akkudeckel. Lassen`se mal dass Gerät hier, dauert so ca. 5 Tage. Wir rufen sie dann an, wenn es fertig ist. Wollen ´se solange ein Leihgerät haben ?"

Ganz überrascht und verdattert fragte ich noch, was kostet denn dass.. Der Händler; "Nichts, dass ist bei uns Service"
Er wünschte mir noch ein schönes WE als ich immer noch ganz überrascht aus der Türe raus ging mit dem Leihhandy und dem Netzteil dazu.

Das fand ich so klasse, dass ich beim abholen, ein dickes Dankeschön in die Kaffeekasse stecken werde.

Auch sowas muss mal erzählt werden :wink:

Lieben Gruß, Grandma
birdie

Beitrag von birdie »

hi dobermann

das schlägt ja wohl dem Faß den Boden aus, was man sich als Kunde heutzutage alles bieten lassen muß.

Vor vielen Jahren als ich noch einen Simca-PKW (Modell Horizon) hatte, mußte ich mir vom Händler den Satz anhören "Sie haben schließlich keinen Rolls-Royce gekauft", nachdem derselbe Defekt auch nach mehreren Reparaturversuchen nicht behoben war. Ich habe mir das seinerzeit nicht bieten lassen und Chrysler France in Paris angeschrieben. Nach wenigen Tagen hagelte es Entschuldigungsbriefe von allen beteiligten Instanzen und es kam ein Kundendienstingenieur zur Werkstatt, um sich der Sache anzunehmen. Und plötzlich ging es doch. Es war ein Montagefehler der Werkstatt, der Inhaber hat sich in Grund und Boden geschämt....

Das Verhalten von enmoto ist selbstverständlich völlig inakzeptabel, aber heute handeln ja Viele nach dem Motto "ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert".

Trotzdem habe ich für MeisterZip allergrößtes Verständnis, das er nicht nach Feierabend mit Anrufen nach dem Motto "wie kriege ich aus meinem Mofa-Roller die Drossel raus" belästigt werden möchte, ich bin mit ihm in diesem Punkt völlig einer Meinung.

Es ist alles eine Frage des Umgangs miteinander. Der Herr von enmoto sollte vielleicht mal einen Kurs nach dem Motto "wie benehme ich mich angemessen gegenüber Kunden" besuchen.

Und bei solchen Operetten wundern die sich dann über sinkende Umätze....

Übrigens, bei dieser Gelegenheit: Das Ziel meiner Sauerlandfahrt war die Mühlenkopfschanze in Willingen (Besichtigung der Schanzengeheimnisse), auf der ich beim diesjährigen Weltcupskispringen sehr viel Freude an den Superleistungen u. A. auch Deiner Landsleute hatte. Die atemberaubenden Sprünge von Gregor Schlierenzauer & Co. sind alleine schon jeden Cent des Eintrittsgeldes Wert.

Wie gut, das es in dieser Welt des schlecht organisierten Irrsinns so etwas Schönes noch gibt.

Viele Grüße, birdie
tomS
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Beitrag von tomS »

Die einen schimpfen über Kunden, die anderen über Händler/Dienstleister. (Seltsam, daß Behörden bisher verschont geblieben sind.)

Gemeinsam ist dem Problem: Wir (hier lebenden) sind es selber. Mal auf der einen, mal auf der anderen Seite.
Wir haben es selber im Griff!
Und wenn nicht, sind wir auch selber schuld. Nicht die Asiaten oder sonstwer.
"Wohlhabende Schnösel, zu feige einen Motorrad-Lappen zu machen"
(Meister Zip über Piaggio MP3 und seine FahrerInnen)
birdie

Handydeckel

Beitrag von birdie »

Hallo grandma,

das ist wirklich ein erfreulicher Lichtblick, zumal das ja nicht wirklich ein Garantiefall ist, sondern eigentlich Eigenverschulden.

Wie gut, das Du Dein Handy bei einem Fachhändler gekauft hast und nicht im Blöd-Markt. Eine gute Wahl.

Es gibt noch Hoffnung, das hält einen letztlich hoch.

Gruß, birdie
david
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Beitrag von david »

darauf habe ich mich mit der geschäftsleitung österreich verbinden lassen.

Hehe, das war bestimmt ein Versehen, dass du überhaupt durchgestellt wurdest.
Ich an seine Stelle hätte gar nicht mit dir gesprochen. Vermutlich wollte er das auch nicht, und ein Angestellter hat´s vermasselt.


übrigens habe er auch andere tätigkeiten zu verrichten als mit ungeduldigen kunden zu sprechen.

Absolut korrekt. Es ist nicht seine Aufgabe, überhaupt mit irgend welchen Kunden zu sprechen.
Dazu ist der gute Mann vermutlich auch viel zu teuer.
Für die Kundenbetreuung sind andere Leute zuständig.
Verweigern die die Kooperation, kann man sich darüber u.U. bei der Geschäftsleitung beschweren. Wegen dem eigentlichen Problem aber eher nicht.
Gibt kaum was lästigeres als Kunden, die wegen jeder Kleinigkeit gleich den Chef belästigen wollen. Und nichts Anderes sind Probleme mit einem Produkt / Garantiefälle usw.
Sicher ist es unangemessen, wenn er sich unhöflich benommen hat, aber ansonsten hat er recht. (und wir wissen auch nicht, in welchem Ton du deine Sorgen vorgetragen hast. Vermuten wir erstmal sachlich und freundlich. Wenn man genervt ist, muss das aber nicht immer der Fall sein. Auch, wenn man es vielleicht gar nicht beabsichtigt. Das kann mitunter interessante Reaktionen des Gegenübers zur Folge haben . . .)
Vorwerfen lassen muss er sich aber das Versagen seiner Garantieabteilung/Kundenbetreuung.


Ganz überrascht und verdattert fragte ich noch, was kostet denn dass.. Der Händler; "Nichts, dass ist bei uns Service"

War bei uns und vergleichbaren Betrieben in der Branche eigentlich immer üblich.
Dafür gibts die Ware halt i.d.R. nicht zum discount-Preis . . .

Gemeinsam ist dem Problem: Wir (hier lebenden) sind es selber. Mal auf der einen, mal auf der anderen Seite.
Wir haben es selber im Griff!


Ganz genau.
Seitdem ich beide Seiten kenne bin ich besonders bemüht nie so zu werden, wie allzu viele meiner Kunden waren. ;-)

Gruß,
David
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Genau...kurz und gut: Wie´s in den Wald rein brüllt....

"Hin und wieder" bin ich ja auch mal "Kunde"....und mir ist auch schon passiert, das ich was zu reklamieren hatte.
Also hin zum Händler, und das Problem geschildert - ruhig, sachlich, freundlich und möglicherweise mit ein wenig Humor "gewürzt"...

...und immer kam dann die entscheidende Frage:

"Ja, wie tun wir jetzt? Reparieren? Tauschen? Oder wie?"

Wenn mann sich vorher vernünftig und kultiviert mit seinem Gegenüber unterhalten hat, geht erstaunlich viel - auf beiden Seiten...

Ist eigendlich ganz einfach,
weiß
der Ulrich
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Grandma

Beitrag von Grandma »

Moin Ulrich

Genauso seh ich das auch :lol:

Lieben Gruß, Grandma
dobermann
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Beitrag von dobermann »

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Zuletzt geändert von dobermann am 05.02.2014, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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tim
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Beitrag von tim »

david hat geschrieben:Ich an seine Stelle hätte gar nicht mit dir gesprochen. Vermutlich wollte er das auch nicht, und ein Angestellter hat´s vermasselt.
Sorry, aber DAS ist ganz genau die Einstellung, die zur "Servicewüste Deutschland" führt.

Jeder, ob Klofrau oder Generaldirektor, ist in dem Moment, wo er Kundenkontakt hat, das Aushängeschild der Firma. Das sollte sich JEDER klarmachen, der ein Telefon an seinem Arbeitsplatz hat.

gruss tim
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david
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Beitrag von david »

nein kein versehen wenn ich jemanden sprechen will, erreiche ich ihn auch!

Nicht in einer gut organisierten "größeren" Firma. ;-)
Aber daran scheint es in dem Laden ja auch zu mangeln. Ansonsten hätte man dir irgend eine Lösung angeboten, auch wenn man das technische Problem vielleicht noch nicht im Griff hat.
Wenn ein Endkunde persönlich telefonisch den Geschäftsführer erreicht, ist schon eine Menge schiefgelaufen. Sowas darf nicht passieren, egal wie der strampelt.
Selbst meinen alten Meister hättest du nicht persönlich erreicht, dabei ist Endkundenkontakt im Handwerk noch üblicher. (Hängt von der Firmengröße ab)


du kannst überhaupt nicht beurteilen um welche "kleinigkeit" es sich handelte. ich habe meinen neuwertigen xciting 500 nicht aus jux und freude am verlust meines geldes verkauft. zu einem problem kam noch ein weiteres dazu.

Sagst du doch selbst. Problem mit einem Produkt -> Kleinigkeit.
Sicher, für dich ist es keine Kleinigkeit, aber in einem mittelständischen Unternehmen ist sowas kein Grund, Entscheidungsträger von ihrer Arbeit abzuhalten.
Dafür gibt es die entsprechenden stellen.
Bei Großprojekten mag sowas im Einzelfall anders sein.

ich bin übrigens nicht der einzige der mit der kundenbetreuung probleme hatte, deshalb wurde ich gebeten mit der chefetage kontakt aufzunehmen.

Kann man auch - aber mit geeigneten Mitteln.
Der normale Weg ist eine schriftliche Beschwerde.


Sorry, aber DAS ist ganz genau die Einstellung, die zur "Servicewüste Deutschland" führt.

Falsch, das muss schon so sein.
Es wird nur oft die Aufgabe dieser Leute missverstanden.
Das ist nicht wie im Handwerksbetrieb, wo man mal eben noch mit dem Meister schnacken kann, wenn was nicht läuft.
Würde ich im Aufsichtsrat so einer Firma sitzen und mitkriegen, dass der Geschäftsführer sich ständig mit (zu recht oder unrecht) verärgerten Endkunden herumschlägt, würde ich ihn fragen, ob er nicht lieber für 1/10 seines Gehalts in die Serviceabteilung wechseln will. Seine Arbeit kann dann jemand Anders machen.

Jeder, ob Klofrau oder Generaldirektor, ist in dem Moment, wo er Kundenkontakt hat, das Aushängeschild der Firma.

Da stimme ich dir absolut zu. Es muss immer höflich und sachlich mit dem Kunden umgegangen werden.
Aber es muss auch drin sein, dass man dem Kunden sagt, er sei an der falschen Adresse und müsse sich an die richtige Abteilung wenden.


Versteht mich nicht falsch - mich nerven Firmen auch, die ihre Arbeit nicht gebacken kriegen und ich bin auch sicher, dass dobermann jedes Recht der Welt hat, sich über seine Probleme zu beschweren und eine schnelle Lösung zu fordern.
Aber es muss halt an der richtigen Stelle geschehen. Wenn man dann mal an der falschen Stelle landet, muss man damit rechnen, zurückgewiesen zu werden.
Das ist auch absolut ok, solange alles höflich abläuft.
Es ist ganz klar NICHT die Aufgabe der Geschäftsführung, Probleme der Endkunden zu lösen. Die müssen dafür sorgen, dass der Laden ansich läuft.

Ich weiss, dass das für einige Leute schwer zu verstehen ist.
Ich hatte mal einen Kunden, der hat eine geschlagene Stunde im Laden gewartet, weil ihm unbedingt der Meister 2 AA-Zellen für seine Taschenlampe verkaufen sollte. Alle anderen Angestellten seien der Aufgabe nicht würdig . . . Dass der Meister gar nicht im Verkauf tätig war, war ihm wohl egal. Naja, am Ende hat er sie dann doch auch so genommen. Der Typ war sicherlich extrem, keine Frage.

Um mal ein vielleicht fassbareres Beispiel zu konstruieren:

Nehmen wir an, wir sitzen in einem Flieger richtung Urlaubsziel.
Wir bestellen ein Mittagessen. Leider ist die Stewardess nicht in der Lage, das Essen richtig zuzubereiten. Auch wiederholt nicht.
Was passiert wohl, wenn wir uns jetzt zum Kapitän durchschlagen und ihm unseren Unmut kundtun? Richtig, er wird sagen, wir sollen das mit der zuständigen Stewardess ausmachen. Er hat das Flugzeug zu fliegen. Er könnte noch die Stewardess aufforden, gefälligst eine zufriedenstellende Lösung zu finden, aber ganz sicher wird er sich nicht persönlich darum kümmern.

Gruß,
David
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Beitrag von dobermann »

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Zuletzt geändert von dobermann am 05.02.2014, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Österreich
david
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Beitrag von david »

beim kauf meiner suzuki wurde ich vom chef persönlich und mit sehr viel sachwissen beraten. er nahm sich einfach die zeit dazu.

Ist doch schön, wenn das geht. Deswegen bevorzuge ich auch kleinere Unternehmen, wenn möglich.
In größeren Fimen geht das halt nicht, weil der Chef andere Aufgaben hat (und die einzige Kontaktmöglichkeit z.T. ein Callcenter (wohlmöglich in Indien) ist). Mehr wollte ich mit dem ganzen Gekrickel oben auch gar nicht ausdrücken.
Ansich ist das ja auch kein Problem. Es muss nur jemanden in dem Laden geben der legitimiert ist, Probleme unkompliziert und schnell zu lösen.
Da hat der Zuständige bei enmoto offensichtlich versagt.
Oder man ist gar nicht an einer Lösung interessiert. Beides ein Grund, in Zukunft sein Zeug woanders zu beschaffen, keine Frage.

der kauf einer honda deauville kam unter anderem wegen eines arroganten verkäufers nicht zustande.

Klaro, blöd anmachen lassen braucht man sich von Keinem.

aufgrund meines berufes weiss ich genau wo schriftliche beschwerden landen.

Schade, wenn du die Erfahrung gemacht hast. Ich habe mit schriftlichen Beschwerden zahlreiche Kulanzleistungen von Herstellern für meine Kunden "herausschinden" können. Vielleicht gibt es da unterschiede in den Branchen.
Telefonisch oder persönlich wäre da nichts gelaufen. Jedenfalls nicht, wenn man nicht jemanden kennt. Aber die Unternehmen haben zugegebener Maßen auch andere Dimensionen als Kymco bzw. deren Vertriebspartner.

Gruß,
David
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Beitrag von tim »

david hat geschrieben: Es muss immer höflich und sachlich mit dem Kunden umgegangen werden.
Aber es muss auch drin sein, dass man dem Kunden sagt, er sei an der falschen Adresse und müsse sich an die richtige Abteilung wenden.
Das ist der falsche Ansatz. Wer auch immer angerufen wird, der verspricht dem Kunden einen umgehenden Rückruf von der zuständigen Stelle. Es kann nicht angehen, dass der Kunde sich selbst durch den Dschungel einer "Servicewüste" telefonieren muss, in der niemand zuständig ist.

Wer den Kunden am Telefon hat, der ist - zunächst einmal - zuständig. Und er sollte dann auch dafür sorgen, dass ein derartiger grundsätzlicher Fehler in den Zuständigkeiten künftig nicht mehr vorkommen kann. Das ist genau der Job einer Firmenleitung.

gruss tim
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birdie

Beitrag von birdie »

Tim, Du hast völlig recht. Ein Spießrutenlaufen durch die Instanzen ist eine Zumutung für jeden Kunden.

Ich glaube, in dobermann's Fall war der nicht erfolgte, obwohl vereinbarte Rückruf ein Vermeidungsverhalten, weil eine Lösung des Sachproblems nicht angeboten werden konnte, und das zuzugeben, war schlicht peinlich.

Gruß, birdie
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Apfelkuchen
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Beitrag von Apfelkuchen »

Wenn ein Endkunde persönlich telefonisch den Geschäftsführer erreicht, ist schon eine Menge schiefgelaufen.
@ David

Also wenn der "Chef" persönlich sich meines Problems annimmt, finde ich das sehr gut.

Ich weiß nicht auf welchem Planeten Du wohnst, oder in welcher Branche Du arbeitest, aber wenn ich mich beschweren will, dann nicht bei irgend jemanden sondern bei dem, der mir dann am besten helfen kann. Und das ist in der Regel der Geschäftsführer. ER hat den breitesten Spielraum.
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Beitrag von Guck »

Wenn derjenige, mit dem ich rede und mich über eine Unzulängigkeit beschwere, mir nicht helfen kann bzw. mir "ein Lied vom Pferd erzählt", weil ihn meine Probleme nicht interessieren; da gehe ich auch weiter und rede mit Leuten, deren Einfluss in der Firma etwas bewirkt.
Tja, und wenn es dann zufällig der Geschäftsführer sein sollte..... :wink:

Ansonsten muß es natürlich nicht unbedingt so sein...
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Beitrag von Hoschi »

@Ulrich,

deine Einstellung bezüglich Autos kann ich nur unterstreichen.

Hubraum statt Spoiler (habe jetzt 70ccm statt 50ccm im Quad :wink: ).

Bin zwar nicht unbedingt DER Ami-Fan, aber mit 20 hätte ich mir beinahe 'nen Pontiac LeMans Cabrio gekauft. Aber die wollten meinen 280SE nicht in Zahlung nehmen :cry: .

Auf deutsche Autos bezogen, war der Käfer der ehrlichste. Kein Schnickschnack, alles geschraubt und zum reparieren brauchste keinen Computer.

Leider werden heute die Fahrzeuge meistens nach der Farbe oder Form gekauft, obwohl seit Zeiten des Internets so ziemlich alle Infos und Erfahrungen abrufbar sind. Der Mensch ist leider bequem geworden

Also, "No Airbags, sterben wie ein Mann".

Gruß

Stefan
In a perfect world Spammers would get caught, go to jail, and share a cell with many men
who have enlarged their penisses, taken Viagra and are looking for a new relationship.
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Beitrag von dobermann »

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Zuletzt geändert von dobermann am 05.02.2014, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Österreich
david
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Beitrag von david »

Das ist der falsche Ansatz. Wer auch immer angerufen wird, der verspricht dem Kunden einen umgehenden Rückruf von der zuständigen Stelle. Es kann nicht angehen, dass der Kunde sich selbst durch den Dschungel einer "Servicewüste" telefonieren muss, in der niemand zuständig ist.

Zuständig ist die Serviceabteilung. Dass die in diesem Fall scheinbar nicht ausreichend reagiert hat, ist eine andere Sache.

Wer den Kunden am Telefon hat, der ist - zunächst einmal - zuständig. Und er sollte dann auch dafür sorgen, dass ein derartiger grundsätzlicher Fehler in den Zuständigkeiten künftig nicht mehr vorkommen kann. Das ist genau der Job einer Firmenleitung.

Nichts Anderes habe ich gesagt.


Ich glaube, in dobermann's Fall war der nicht erfolgte, obwohl vereinbarte Rückruf ein Vermeidungsverhalten, weil eine Lösung des Sachproblems nicht angeboten werden konnte, und das zuzugeben, war schlicht peinlich.

Der Verdacht drängt sich auf, und die feine Art ist das wirklich nicht.
Den Anstand sollte man haben, wenigstens eine "Statusmeldung" beim Kunden abzuliefern, auch wenn sich noch nicht viel getan hat.


Ich weiß nicht auf welchem Planeten Du wohnst, oder in welcher Branche Du arbeitest, aber wenn ich mich beschweren will, dann nicht bei irgend jemanden sondern bei dem, der mir dann am besten helfen kann. Und das ist in der Regel der Geschäftsführer. ER hat den breitesten Spielraum.

Ähnliches muss ich dich zurückfragen.
Sei mir nicht böse, aber die Vorstellung, die Geschäftsführung könne aktiv Kundenbetreuung betreiben, ist unendlich absurd und fern jeder Realität.
Ich gehe mal davon aus, wir reden hier von einem Betrieb, der weder zu den Klein- noch Kleinstunternehmen zählt. (viel kleinere Unternehmen werden sich kaum das Organ des Geschäftsführers zulegen, sondern eher einen normalen Angestellten dafür beschäftigen. Und bei Kleinstunternehmen , wo "der Chef noch mit anpackt", ist die Lage auch eine völlig Andere)

Du sagst, du willst mit dem sprechen, der dir am besten helfen kann?
Warum willst du dann ausgerechnet den sprechen, der von dem Vorgang ganz sicher nichts weiss? Wir reden hier zwar nicht von einem Megakonzern, aber immerhin von einem international agierenden Unternehmen.
Alles was der machen kann ist sich entweder bei der entprechenden Abteilung umfassend zu informieren, wofür einfach die Zeit fehlen dürfte (weil es nunmal nicht sein Zuständigkeitsbereich ist), oder den Kunden an die zuständige Abteilung verweisen. Evtl. noch mit der Aufforderung an die Abteilung, sie sollen die Geschichte möglichst zur Kundenzufriedenheit lösen.
Und wie genau stellst du dir vor, dass sich so ein "betreuender" Geschäftsführer um seine eigentlichen Aufgaben kümmert, wenn er den ganzen Tag mit den Kunden beschäftigt ist? Das geht vielleicht in einem Kleinstberieb, wo der Chef eh über fast jeden Vorgang informiert ist, aber ansonsten kannst du das total vergessen.
Ein "Chef" eines solchen Betriebes hat einen anderen Aufgabenbereich als ein designierter Geschäftsführer, aber das scheint Einigen nicht ganz klar zu sein.
Genau deshalb kann ich es auch absolut nachvollziehen, wenn ein Solcher einen Kunden an die zuständige Kundenbetreuung verweist -- was soll er dem Kunden denn auch groß erzählen?

Was mich ganz ehrlich interessieren würde:

Nehmt bitte an, ihr wärt jetzt an dobermanns Stelle, den Geschäftsfühere am Rohr:

Welche Reaktion erwartet ihr von ihm?
Was würdet ihr euch als Kunden wünschen?

Derweil kann ich versuchen, mich in die Situation des Geschäftsführers in diesem Moment zu versetzen:

Mich ruft also ein Kunde an. Der hat ein Problem, irgendwas läuft nicht.
Ich habe weder von dem Vorgang im Speziellen noch von dem Problem im Allgemeinen eine Ahnung.
Erste Reaktion: Kunde soll sich mit Serviceabteilung in Verbindung setzen und die Sache klären lassen.
Kunde sagt: Abteilung bereits kontaktiert, keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Abteilung antwortet nicht wie verabretet.
Zweite Reaktion: Kunde sagen, dass eine Bearbeitung veranlasst wird.
Serviceabteilung beauftragen, den Fall gefälligst zeitnah zu bearbeiten und eine zufriedenstellende Lösung zu finden, wenn sich alles im üblichen Rahmen von Gewahrleistung, Garantie oder Kulanzleistung bewegt.
Wenn dem Kunden das nicht reicht, ist das schade für ihn, ändert aber nichts an der Situation.

Ich bin sehr gespann, was ihr erwarten würdet, oder wie ihr in seiner Situation reagieren würdet.
Vielleicht hat sich mir die ultimative (und realistische) Vorgehensweise einfach noch nicht erschlossen. (oder wir haben eine grundsätzlich andere Vorstellung von der Ausgangssituation, was ja auch durchaus möglich ist.)

In jedem Fall wünsche ich einen friedlichen Arbeitstag mit wenig garstigen Kunden und / oder unfähigen Kundenbetreuern. ;-)

Gruß,
David
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tim
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Beitrag von tim »

david hat geschrieben: Nehmt bitte an, ihr wärt jetzt an dobermanns Stelle, den Geschäftsfühere am Rohr:

Welche Reaktion erwartet ihr von ihm?
Ich erwarte von einem Manager - wie übrigens von JEDEM Mitarbeiter auch - dass er sich bewusst ist darüber, dass er im Moment eines Kundenkontaktes das Aushängeschild der gesamten Firma ist. Und gerade von einem Manager erwarte ich, dass er sich dann professionell verhält, so wie er es in diversen Management-Seminaren gelernt hat ... Also keinesfalls so, wie Du es vorschlägst: "Soll der Kunde gefälligst woanders anrufen, denn ich habe dafür weder zeit noch die nötige Fachkenntnis!".

Wie oft kriege ich Anrufe rein, die einfach in der Firma fehlverbunden wurden. Dann höre ich mir den Kunden (jeder Anrufer ist letztlich ein Kunde!) an, verspreche einen umgehenden Rückruf durch die zuständige Stelle und ermittle die umgehend. Ich prüfe dann später, ob der Kunde auch zufriedengestellt wurde.

Gestatte mir eine - ebenfalls ernsthafte - Frage an Dich: Mit Management-und/oder Kundenzufriedenheits-Seminaren oder sonstigen Ausbildungen zu "sozialer Kompetenz" hattest Du bislang noch nie etwas zu tun, oder?

gruss tim
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david
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Beitrag von david »

Wie oft kriege ich Anrufe rein, die einfach in der Firma fehlverbunden wurden. Dann höre ich mir den Kunden (jeder Anrufer ist letztlich ein Kunde!) an, verspreche einen umgehenden Rückruf durch die zuständige Stelle und ermittle die umgehend. Ich prüfe dann später, ob der Kunde auch zufriedengestellt wurde.

Das ist exakt das Verhalten, was ich vorschlage! (Nicht nur einmal, zuletzt aber in dem Beitrag direkt über Deinem . . . (und was von anderer Seite anscheinen nicht als Ausreichend erachtet wird.))

lso keinesfalls so, wie Du es vorschlägst: "Soll der Kunde gefälligst woanders anrufen, denn ich habe dafür weder zeit noch die nötige Fachkenntnis!".

Das ist Unsinn. Das habe ich niemals vorgeschlagen, das hast du dir ausgedacht. (andernfalls bitte ich um Zitate)


Frage an Dich: Mit Management-und/oder Kundenzufriedenheits-Seminaren oder sonstigen Ausbildungen zu "sozialer Kompetenz" hattest Du bislang noch nie etwas zu tun, oder?

Auch wenn sich die Frage im Prinzip erübrigt: Ja, hatte ich. Solche Lehrgänge fanden, je nach Angebot, etwar einmal im Jahr statt.

Aber ohne dir zu Nahe treten zu wollen, du solltest dich vielleicht einmal nach einem Seminar über "Lesen und Verstehen" umsehen, es gibt viel zu tun.

Gruß,
David
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Brathahn
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Feierabend

Beitrag von Brathahn »

Liebe Rollerfreunde,

Ihr habt schon lange das eigentliche Thema verlassen.

Es lautete: Feierabend Hier ging es darum mit welcher "fragwürdigen" Höflichkeit einige Kunden
sich einem Händler gegenüber benehmen, wenn dieser Feierabend hat.

Nun hat sich das Thema Service / Kundenbehandlung hier eingeschlichen.

Kehrt doch bitte zum Hauptthema zurück und eröffnet für die Kundenbehandlung eine neue Rubrik. Das wär doch was, oder ? :wink:

sachichmalso
der...Brathahn
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tim
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Beitrag von tim »

david hat geschrieben: lso keinesfalls so, wie Du es vorschlägst: "Soll der Kunde gefälligst woanders anrufen, denn ich habe dafür weder zeit noch die nötige Fachkenntnis!".

Das ist Unsinn. Das habe ich niemals vorgeschlagen, das hast du dir ausgedacht. (andernfalls bitte ich um Zitate)
Zitat 1:
Und wie genau stellst du dir vor, dass sich so ein "betreuender" Geschäftsführer um seine eigentlichen Aufgaben kümmert, wenn er den ganzen Tag mit den Kunden beschäftigt ist?

Zitat 2:
Derweil kann ich versuchen, mich in die Situation des Geschäftsführers in diesem Moment zu versetzen:

Mich ruft also ein Kunde an. Der hat ein Problem, irgendwas läuft nicht.
Ich habe weder von dem Vorgang im Speziellen noch von dem Problem im Allgemeinen eine Ahnung.

gruss tim (ohne weiteren Kommentar)
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david
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Beitrag von david »

Das ist eher ein Kommunikationsproblem zwischen uns.

Mich ruft also ein Kunde an. Der hat ein Problem, irgendwas läuft nicht.
Ich habe weder von dem Vorgang im Speziellen noch von dem Problem im Allgemeinen eine Ahnung.


Das ist erst einmal eine Feststellung und steht in keinerlei Wiederspruch zu meiner Aussage.
Wenn du das als Soll der Kunde gefälligst woanders anrufen, denn ich habe dafür weder zeit noch die nötige Fachkenntnis! interpretierst, hast du in der Tat ein arges Verständnissproblem mit Texten . . .


Darauf folgt ausserdem:
Erste Reaktion: Kunde soll sich mit Serviceabteilung in Verbindung setzen und die Sache klären lassen.

Diese von mir vorgeschlagene Reaktion weicht nur maginal von deinem Vorschlag ab.
Ich ergänze auch Zweite Reaktion: Kunde sagen, dass eine Bearbeitung veranlasst wird. für den Fall, dass der Kunde bereits einen unbefriedigenden Kontakt mit der Serviceabteilung hatte.
Damit ist kaum ein nennenswerter Unterschied zu deinem Vorschlag erkennbar.





Zitat 1:
Und wie genau stellst du dir vor, dass sich so ein "betreuender" Geschäftsführer um seine eigentlichen Aufgaben kümmert, wenn er den ganzen Tag mit den Kunden beschäftigt ist?




Weisst du . . . das Problem an den von dir zitierten Textstellen ist, dass sie in keinster Weise deine Position unterstützen und damit für deine Argumentation wertlos sind.
Zitat 1 ist völlig sinnfrei aus dem Zusammenhang zitiert, was nebenbeibemerkt übrigens ein schlechter Stil ist.

Warum sinnfrei?

Ich (und anscheinend auch du) unterstütze die Position, dass so eine Beschwerde/Garantiefall von der zuständigen Stelle bearbeitet werden soll.
Du unterstellst mir lediglich einen inakzeptabel derben Umgang mit den Kunden, den ich aber an keiner Stelle vorgeschlagen habe.
Die opponierende Position ist anscheinend, dass sich der Geschäftsführer selbst mit dem Vorgang befassen soll - hat also gar nichts mit der Differenz unserer Positionen zu tun.

Mir ist völlig unklar, wie du zu der Interpretation Soll der Kunde gefälligst woanders anrufen, denn ich habe dafür weder zeit noch die nötige Fachkenntnis! kommst. Besonders, da ich auch in den vorigen Beiträgen immer wieder die Einhaltung der Höflichkeitsformen gefordert habe.

(ohne weiteren Kommentar)

Schade, ein Kommentar wäre nötig gewesen.

Aber darum geht es eigentlich gar nicht.
Was mich interessiert ist nach wie vor die gewünschte Reaktion derer, die sich eben NICHT an eine andere Abteilung weiterleiten lassen wollen (egal wie freundlich), sondern den Vorgang mit den Geschäftsführer selbst klären möchten.


(Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen. Wenn das so rübergekommen sein sollte, tut mir das leid.
Mich interessiert lediglich die offensichtiche Diskrepanz zwischen den Vorstellungen, was eine adäquate und/oder legitime Vorderung des Kunden bzw. die Reaktion des Unternehmens (und dessen Geschäftsführung) ist. Darum ging es in der Eröffnung dieses Threads, und deswegen ist diese Diskussion meines Erachtens nach wie vor on-topic. Sollte MeisterZip das anders sehen, bitte ich um ein Aufspalten der Diskussion in einen neuen Thread. )

Gruß,
David
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