Die Geschichte liegt schon länger zurück, so 1986 rum, aber ich werde sie nie vergessen.
Ich fuhr auf der Vorfahrtsstraße, aus einer Seitenstraße von rechts kommend, stand einer und wollte nach links abbiegen. Ein Baugerüst am Haus links von ihm versperrte wohl die Sicht und er zog raus, als ich nur noch ca. 20 m von ihm weg war.
Als er mich sah, da stand er schon auf meiner Spur, bremste er, riss den Mund auf und schlug die Hände vors Gesicht. Erst nach gut 20 Sek. nahm er sie wieder runter, scheinbar aufgrund des nicht erfolgten Einschlags.
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Dann war ich am Staunen wie sein Kalkweißes Gesicht mir regelrecht entgegenleuchtete, dem Jungen auf der Rückbank gings wohl nich viel besser, aber er war bei weitem nicht so weiß.
Dann würgte er den Motor ein paar mal ab und fuhr schließlich 20 m weiter an den rechten Straßenrand und blieb dort stehen (ich ärgere mich heute noch, dass ich nicht umgedreht und mal nachgefragt hab, ob alles Ok ist).
Konnte der Arme ja auch nicht wissen, dass ich nach der Methode, "sehe ich Fahrer vom Auto nicht, sieht der mich auch nicht", fahre. Ergo brremste ich da lieber vorher, denn ich hab als Knautschzone nur meinen Körper.
Ist mir aber auch erst Stunden später alles so richtig bewusst geworden, wie es aus seiner Perspektive ausgesehen haben muss: er fährt los, plötzlich sieht er in 20 m Entfernung ein Motorrad von links kommen (hatte ja auch Licht an und rollte noch) - so einen Schock möchte ich auch niiiie erleben...