Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Hier steht alles über Fahrzeuge , die nicht von Kymco kommen . Komm rein !
Antworten
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo, hier folgt Teil 2:

04.01.2019 bei km-Stand 3888 für 10,25 € / 7,71 l (1,329 €/l) getankt. Verbrauch 3,87 l/100 km. Über Weihnachten und Silvester, hier gab´s da schmuddeliges Novemberwetter mit viel Regen, der aber von Vielen hier auf dem Land wegen des Niederschlagsdefizites des Jahres 2018 nicht negativ zur Kenntnis genommen worden ist, hatten ich und die „Franzosenschwalbe“ Urlaub.

Seit gestern ging´s nun wieder zur Schicht, wobei der Winter mit Nachtfrösten bis – 5 Grad und dünner Schneedecke außerhalb Dresdens mal wieder ein Intermezzo gibt. Gegenwärtig erfreulich sind die deutlich gesunkenen Kraftstoffpreise.

Schlimm dagegen für die Allgemeinheit aber ist, daß maßgebliche „Eliten“, beileibe nicht nur die Gün*innen samt ihren Helfershelfer*innen, immer erfolgreicher mit Dieselfahrverboten, willkürlich festgelegten utopischen Schadstoffgrenzwerten für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (ohne das hierfür eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Begründung vorhanden ist) etc., uns zukünftig der bisher gewohnten individuellen Mobilität berauben werden. Wahrscheinlich wird auch eine deutsche Schlüsselindustrie (unabhängig davon, mit ihren Tricksereien selbst Steilvorlagen dafür geliefert zu haben) vernichtet bzw. zumindest aus dem Land getrieben werden!

Die Elektromobilität wird´s angesichts immer mehr zwangsgeschlossener Grundlastkraftwerke (Kohle/Kernkraft), daraus resultierender unzuverlässiger Stromversorgung und fehlender Ladeinfrastruktur entgegen dem Wunschdenken dieser Hasardeure nicht richten können! Den zweithöchsten Strompreis Europas nach Dänemark zahlen wir ja auch Dank Energiewende bereits heute schon, wobei sich der Durchschnittsstrompreis für den deutschen Endkunden seit 2000 von 13,94 Ct/kWh auf 29,86 Ct/kWh im Jahr 2018 mehr als verdoppelt hat. „Die Sonne (und der flatterhafte Wind, das himmlische Kind) schickt uns keine Rechnung!“, wurde uns einst euphorisch verkündet.

Man stelle sich die Folgen vor, wenn nun mal eben nur die 1 Million elektrisch betriebener Kraftfahrzeuge, die uns die Sonnenkanzlerin bis ursprünglich für das Jahr 2020, inzwischen korrigiert nun bis 2022, als Zielvorgabe verordnet hat, plötzlich (und dabei wahrscheinlich der größte Teil davon gleichzeitig nachts, wenn die liebe Sonne nicht scheint) Strom tanken. Vorteile bei der Gesamtökobilanz von Elektrofahrzeugen gegenüber konventionellen Kraftfahrzeugen gibt es gegenwärtig übrigens nicht.

21.01.2019 bei km-Stand 4084 für 10,25 € / 7,54 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,85 l/100 km. Während in Österreich, Bayern und auch hier im Erzgebirge Schneemassen das normale Leben zum Erliegen gebracht haben, ist hier in und um Dresden die weiße Pracht nur als Puderzuckerschicht vorhanden. Dafür gibt´s nun Nachtfröste bis – 10 Grad. Heute früh war ab 4:45 Uhr die Mondfinsternis in ihrem Anfang zu beobachten. Ich mußte dann aber ab 5:00 Uhr zur Schicht fahren. Auch bei diesen Frostgraden ist die „Franzosenschwalbe“ heute früh Dank Erhaltungsladung über die serienmäßige Ladebuchse im Handschuhfach sofort angesprungen und das auch nach der Schicht, wo sie 9 Stunden im Frost ohne Erhaltungsladung auf dem Parkplatz vor der Firma geparkt hat.

01.02.2019 bei km-Stand 4281 für 9,56 € / 7,36 l (1,299 €/l) getankt. Verbrauch 3,74 l/100 km. Nach Schichtende habe ich 21:00 Uhr den Heimweg angetreten. Just in dem Moment, als ich in Dresden an der Elbe auf dem Terrassenufer die in Rekonstruktion befindliche Augustusbrücke unterquerte, wurde an der unweit befindlichen Semperoper ein prachtvolles Feuerwerk gezündet. Semperopernball, an den ich natürlich nicht gedacht habe! Jedenfalls erschrickt man in heutigen Zeiten, wenn´s plötzlich ringsum heftig kracht und man erst mal nicht sieht, was los.

13.02.2019 bei km-Stand 4491 für 10,17 € / 7,71 l (1,319 €/l) getankt. Verbrauch 3,67 l/100 km. Vorletzten Sonntag wurde es hier mit 40 cm Neuschnee richtig Winter und der Schnee blieb auch auf den Straßen über die Woche liegen. Im Nebenstraßennetz der Landeshauptstadt Dresden wird der Winterdienst, im Gegensatz zum hiesigen Umland, nicht tätig. Einige Autofahrer zeigten sich damit deutlich überfordert. Inzwischen hat´s den Schnee getaut und bei heute 9 Grad + ließ es sich völlig normal fahren.

22.02.2019 bei km-Stand 4704 für 9,90 € / 7,39 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km. So langsam kündigt sich der Frühling an. Letzten Sonntag sind hier die Kraniche eingetroffen und auch die Wildgänse kehren verstärkt aus dem Süden zurück. Winterlinge, Schneeglöckchen und Krokusse blühen auch schon.

05.03.2019 bei km-Stand 4923 für 10,74 € / 7,79 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,56 l/100 km. Momentan haben wir hier Aprilwetter: Tageshöchsttemperaturen bis 16 Grad, abwechselnd schönster Sonnenschein mit Regen und teils stürmischen Wind. Der Elbpegel in Dresden, der seit dem trockenen Sommer vergangenes Jahr meist deutlich bei unter einem Meter stand, hat heute 2,20 erreicht. Das ist Normalmaß. Auch die Teiche der Moritzburger Teichkuppenlandschaft sind wieder gefüllt. Diese über 500 Jahre alten, terrassenförmig angelegten und durch Kanäle miteinander verbundenen Teiche werden ja im Herbst zum Abfischen abgelassen und sind sogenannte Himmelsteiche. Das bedeutet, daß sie keinen natürlichen Zufluß haben und nur aus Schneeschmelze und Regenwasser gespeißt werden. Seit vorgestern sind als weitere Boten des Frühlings die Milane aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt.

20.03.2019 bei km-Stand 5129 für 10,15 € / 7,47 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,63 l/100 km. Letzte Woche war ich, was selten in meinem Leben ist, ärztlich krankgeschrieben! Eine Bronchitis hatte mich auf´s Krankenlager befördert. Nun aber bin ich wieder genesen und der Alltagstrott hat mich wieder. Die „Franzosenschwalbe“ indes ist weiterhin mein problemloser Alltagsbegleiter. Ich werde sie demnächst endlich mal vom Winterdreck befreien.

29.03.2019 bei km-Stand 5331 für 10,58 € / 7,58 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,75 l/100 km. Wegen der Straßenbaustelle im Nachbarort bin ich auf dem Heimweg von der Arbeit immer über die Autobahn gefahren, woraus sich der leicht höhere Kraftstoffverbrauch ergibt. Die „Franzosenschwalbe“ erreicht dabei mühelos eine Geschwindigkeit von 125 km/h auf dem Geschwindigkeitsmesser, wobei der Motor mit etwa 9800 U/min dreht. Der rote Bereich des Drehzahlmessers beginnt übrigens bei 11000 U/min. Nun sind bei uns auch die Störche aus dem Süden zurückgekehrt und überall blühen die Frühjahrsblüher.

08.04.2019 bei km-Stand 5557 für 11,27 € / 8,00 l (1,409 €/l) getankt. Verbrauch 3,54 l/100 km. Ostern naht, man merkt´s an den steigenden Kraftstoffpreisen: Teilweise werden in Dresden gegenwärtig für den Liter Superbenzin bis zu 1,50 €/Liter verlangt. Gestern habe ich in der Werkstatt einen Termin für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen vereinbart. Nach alter Regel „von Oktober bis Ostern“ Winterreifen zu fahren, findet der Wechsel nach Ostern statt.

Da, mit der Werkstatt ohnehin im Gespräch, habe ich auch das Thema Dr. Pulley angesprochen, weil ich ja bisher gute Erfahrungen mit den Erzeugnissen gemacht habe. Ich hatte dazu auch auf der Dr. Pulley-Internetseite recherchiert. Dort wird für den Peugeot Citystar 200i das Gewicht der Originalrundrollen mit 13,2g angegeben und ein Nutzer hat dort berichtet, daß er mit Dr. Pulley-Gleitrollen mit einem Gewicht von 12g sehr zufrieden ist. Meine „Franzosenschwalbe“ ist aber nach EURO4 homologiert und diese Ausführung ist auf der Dr. Pulley-Internetseite nicht extra gelistet. Die Jungs von der Werkstatt haben sich also gleich sachkundig gemacht: Das Gewicht der Originalrollen des nach EURO4 homologierten Peugeot Citystar 200i beträgt 15g. Wir waren uns einig, das wir beim Wechsel auf Dr. Pulley-Gleitrollen ein Gewicht von 14g wählen werden. Im Vordergrund dabei stehen als Erstes deren erprobte Verschleißfestigkeit sowie das sehr gute Schaltverhalten. Das im oberen Geschwindigkeitsbereich abgesenkte Drehzahlniveau (Autobahnfahrt) spielt ebenfalls eine Rolle, weniger das bessere Beschleunigungsvermögen, zumal ich die bisher 7000 km Fahrtstrecke ausnahmslos als Solist hinter mich gebracht habe. Deshalb halte ich auch die Faustregel „Originalgewicht -10-15%“ bei Verwendung der auf Dr. Pulley-Gleitrollen (wenn man Wert auf deutlich verbesserte Beschleunigung legt) nicht ein. Ich möchte im Stadtverkehr eben keine „Drehorgel“ haben. Der Wechsel auf Dr. Pulley-Gleitrollen wird also aus vorgenannten Gründen und nicht, weil ich mit der originalen Variomatikabstimmung unzufrieden wäre, stattfinden.

16.04.2019 bei km-Stand 5774 für 11,10 € / 7,82 l (1,419 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Zu Ostern verspricht der Wetterbericht schönes Wetter. Schon jetzt ist´s hier sonnig mit bis zu 18 Grad warm, wobei es hier die letzten Nächten immer noch Nachtfrost mit – 2 Grad gegeben hat.

02.05.2019 bei km-Stand 5999 für 11,43 € / 7,73 l (1,479 €/l) getankt. Verbrauch 3,44 l/100 km.

07.05.2019 bei km-Stand 6086, dies entspricht tatsächlich 7591 zurückgelegten Kilometern, habe ich die „Franzosenschwalbe“ heute nach der Schicht zwecks Wechsels der Reifen in die Werkstatt im Felsenkeller gebracht. Die Winterreifen Heidenau K 62 Snowtex haben, seitdem sie erstmalig aufgezogen worden sind, eine Laufleistung von 3506 km absolviert. Da sollte auch der Reifen des Hinterrades für eine Saison noch gut sein. Bei einer bisherigen Laufleistung von 4085 km sollte das auch für die Sommerbereifung zutreffen.
Im Rahmen des Reifenwechsels werden nun auch Dr. Pulley-Gleitrollen mit einem Gewicht von 14 g gegen die originalen Rundrollen getauscht. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Morgen nach der Schicht kann ich meinen Roller wieder abholen.

Als Ersatzroller habe ich einen 125er SYM Jet 14 bekommen. Der ist leicht, handlich und bietet eine recht entspannte Sitzposition. Der Wind-/Wetterschutz fällt recht knapp aus. Ebenso das Helmfach, in das mein Integralhelm in XXL aber hineinpaßt. Das Fahrwerk mit 14 zölliger Bereifung ist recht agil und bügelt Fahrbahnunebenheiten gut weg. Der flüssigkeitsgekühlte Einspritzmotor wird auch in Peugeot Speedfight 125 und Belville 125 verwendet und ist akustisch nicht unangenehm präsent. Das Drehzahlniveau liegt im Stadtverkehr zwischen 5000-6000 U/min , wobei das Balkendiagramm des Drehzahlmessers recht grob in 1000er Schritte gegliedert ist und damit nicht als Meßinstrument bezeichnet werden kann. Beschleunigungsvermögen und Endgeschwindigkeit sind für Stadtverkehr und auch für den täglichen Arbeitsweg über die Landstraße voll ausreichend, aber für lange Überlandtouren wird nach meinem Geschmack zu wenig geboten. Ich habe es mit Vollgas auf der Landstraße nur bis knapp Tacho 90 km/h geschafft. Allerdings ist der Roller mit nur 80 km Laufleistung noch „jungfräulich“.

08.05.2019 bei km-Stand 6087 habe ich die „Franzosenschwalbe“ wieder in Empfang genommen. Die Winterreifen sind gegen die eingelagerten Sommerreifen getauscht worden (40.-€). Die Lenkerstulpen sind demontiert worden. Zusammen mit Fahrzeugsicht- und Motorölkontrolle sowie Montage der Variorollen wurden 47,40 € fällig. Außerdem wurde eine neue Auspuffdichtung (16,93 €) fällig. Ein leichtes „Zischeln“ des Auspuffs hatte ich zuvor schon bemerkt. Die Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g, original sind Rundrollen 20x12 15g montiert, wurden mit 40,05 € berechnet.

Tatsächlich konnten die Pulleys noch nicht montiert werden, weil in der Fahrzeugzuordnungstabelle der Dr. Pulley-Seite für den Citystar 200i, 20x17, 13,3g als Originalgröße/Gewicht genannt werden.
Dies trifft aber nicht für den nach EURO4 homologierten Ctitystar 200i zu. Peugeot selbst gibt laut meiner Werkstatt in seiner Ersatzteilliste nur das Gewicht von 15g, jedoch nicht die Abmessung der Fliehgewichte an. Wahrscheinlich will man damit verhindern, dass sich die Werkstätten/Kundschaft im Zubehörhandel bedienen lassen! Deshalb hatte die Werkstatt Pulley-Gleitrollen 20x17, 14g bestellt, die natürlich nicht passen.

So werde ich nächste Woche in meinem Urlaub noch mal schnell die Werkstatt aufsuchen, welche zwischenzeitlich die Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g bestellt haben wird.

Insgesamt beträgt die heutige Werkstattrechnung (einschließlich des schon bezahlten Wechsels der Gewichte) 169,33 € inkl. MwSt.

14.05.2019 bei km-Stand 6202 für 11,28 € / 7,28 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 3,59 l/100 km. Anschließend bin ich, wie zuvor vereinbart, zwecks Tauschs der Variomatikfliehgewichte zur Werkstatt gefahren, der bei km-Stand 6228 binnen weniger Minuten stattgefunden hat.

Mein erster Eindruck mit den Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g ist gut. Erste Beschleunigungsprobe mit Vollgas auf dem Werkstattareal: Der Rollert beschleunigt sehr zügig mit konstanter Drehzahl von 8000 U/min bis 90 km/h. Mehr geht wegen der Platzverhältnisse nicht, ich mußte da am Ende des Hofes (ehemaliges Brauereigelände „Felsenkellerbrauerei“) recht heftig bremsen. Im Stadtverkehr von Dresden betrug die Drehzahl bei Tachoanzeige 60 km/h knapp 6500 U/min und lag damit gegenüber dem gewohnten Drehzahlniveau von 6000 U/min nur leicht darüber. Der Roller beschleunigt aus dieser Geschwindigkeit heraus spürbar spontaner, als mit den Seriengewichten. Eigentlich wollte ich auf dem Heimweg noch kurz zur Probe auf die Autobahn fahren, aber da herrschte zäher Verkehr in Richtung Berlin, so daß dort eine Vollgasfahrt nicht möglich gewesen wäre. Auf der Landstraße ergab sich kurzzeitig die Gelegenheit bis Tachoanzeige 115 km/h zu beschleunigen, wobei bei dieser Geschwindigkeit die Drehzahl bei 8500 U/min gelegen hat und damit, so wie ich es mir gewünscht habe, im oberen Geschwindigkeitsbereich um etwa 500 U/min gesunken ist.

Nun hat die „Franzosenschwalbe“ urlaubsbedingt erst einmal einige Tage Ruhe, denn wir unternehmen mit Nachbarn eine Busreise ins schöne Kärnten.

03.06.2019 bei km-Stand 6413 für 11,88 € / 7,67 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 3,64 l/100 km. Inzwischen habe ich eine erste Autobahnfahrt auf der A4 und A13 zwischen den Anschlußstellen Dresden-Hellerau und Marsdorf absolviert: Die Vmax betrug laut Tachoanzeige 130 km/h bei einer Motordrehzahl von 9200 U/min (mit Originalrollen 125 km/h bei 9800 U/min). Der von mir erwünschte Effekt der Drehzahlsenkung im oberen Geschwindigkeitsbereich ist also eingetreten. Den Verbrauch werde ich bezüglich einer Erhöhung noch beobachten. Gegenüber dem letzten Tanken ist er nur leicht erhöht.

Nach ergiebigem Regen der vorletzten und letzten Wochen ist nun mit viel Sonne und Temperaturen bis 32 Grad der Sommer eingekehrt. Der Elbpegel in Dresden ist von 1,84m vergangene Woche auf 1,48 m heute gesunken.

13.06.2019 bei km-Stand 6640 für 11,79 € / 7,76 l (1,519 €/l) getankt. Verbrauch 3,42 l/100 km. Nicht schlecht! Nun hat die „Franzosenschwalbe“ erst mal wieder Ruhe, wir fahren mit dem Auto nach Mecklenburg in den Urlaub.

04.07.2019 bei km-Stand 6837 für 10,36 € / 7,10 l (1,459 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km.

13.07.2019 bei km-Stand 7044 für 11,18 € / 7,31 l (1,529 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km. Nach Wochen mit trockener Hitze und Temperaturen bis 38 Grad hat das allgemeine Stöhnen nun ein Ende. Endlich gab es in den letzten Tagen den ersehnten Regen und Abkühlung. So war es mir heute auf dem Heimweg von der Schicht fast egal, im Regen fahren zu müssen. Immerhin, etwas Wetterschutz bietet die „Franzosenschwalbe“ und meine Textilkombi ist gut imprägniert.

24.07.2019 bei km-Stand 7252 für 10,45 € / 7,31 l (1,429 €/l) getankt. Verbrauch 3,51 l/100 km.

02.08.2019 bei km-Stand 7474 für 11,17 € / 7,50 l (1,489 €/l) getankt. Verbrauch 3,38 l/100 km. Einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch habe ich mit der „Franzosenschwalbe“ bisher nicht erreicht. Und das, obwohl ich für meinen Heimweg von der Schicht mehrfach die Autobahn genutzt habe. Grund hierfür ist, daß im Nachbarort die Grunderneuerung der Hauptstraße entgegen der ursprünglichen Planung nicht termingerecht beendet worden ist. Der gegenwärtige Bauabschnitt macht eine Durchfahrt unmöglich. Eine andere Umfahrung der Baustelle führt auf einem asphaltierten Feldweg durch die Flur. Hier ist gerade früh, die Tage sind ja nun schon wieder deutlich kürzer, erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich: Immer wieder haben da Reh, Fuchs, Hase und Waschbär meinen Weg gekreuzt.

13.08.2019 bei km-Stand 7679 für 10,07 € / 7,30 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,56 l/100 km. Mein Heimweg von der Schicht erfolgt gegenwärtig, außer bei Stau, regelmäßig über die Autobahn. Zwischen Anschlußstelle Dresden-Hellerau und dem Abzweig der A 13 nach der Anschlußstelle Dresden-Flughafen sind 100 km/h erlaubt. Danach, ich fahre an der Anschlußstelle Marsdorf von der A 13 ab, sind es 120 km/h. Auch hier kann die „Franzosenschwalbe“ gut mithalten, ohne daß ich da Vollgas geben muß. Die Drehzahl bei Tachoanzeige 120-125 km/h liegt hier bei etwa 8800 U/min.

Inzwischen hat sich das Wetter bei uns normalisiert. Die Hitze mit Temperaturen bis 39 Grad ist einem Niveau von 22 – 27 Grad gewichen und nachts gab´s nun auch schon einstellige Temperaturen. Allerdings könnte es endlich einmal ausgiebig regnen, die wenigen Niederschläge der letzten Wochen reichen nicht, um den Grundwasserpegel und den der Gewässer zu normalisieren. Der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke pendelt derzeit um 70 cm. Das sich der Herbst nun langsam nähert, merkt an auch daran, daß sich Schwalben und Störche für ihren Flug in den Süden zu sammeln beginnen.

22.08.2019 bei km-Stand 7872 für 9,64 € / 7,04 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,65 l/100 km. Da der Roller wegen des damaligen Wechsels des Kombiinstrumentes ja tatsächlich 1505 km mehr, als auf dem Wegstreckenzähler angezeigt wird, zurückgelegt hat, werde ich demnächst einen Termin für die dann anstehende 10000 km-Inspektion mit der Werkstatt vereinbaren. Trotzdem ich die „Franzosenschwalbe“ fast ausschließlich für meinen Arbeitsweg nutze, läppern sich die Kilometer zusammen. Eigentlich hatte ich kalkuliert, daß ich bei der 10000 km-Inspektion gleich die Sommer- gegen die Winterreifen mit wechseln lasse, aber das wird wohl doch etwas zu früh sein.

29.08.2019 bei km-Stand 8091 für 10,72 € / 7,61 l (1,409 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km. Letzte Woche bin ich selten auf der Autobahn gefahren. Es war einfach zu viel los auf den Straßen, auch bezüglich Unfällen. Daher wohl der niedrigere Verbrauch. Die Fahrt über den halbwegs befestigten Feldweg wegen der Umleitung verkraftet das Fahrwerk der „Franzosenschwalbe“ übrigens souverän.
Ich habe nun auch für den 30.09.2019 den Termin für die 10000 km-Inspektion mit der Werkstatt vereinbart und das bei dieser Gelegenheit auch gleich die Sommer- gegen die Winterreifen getauscht werden. Diese, so besagt eine alte Kraftfahrerregel, sollen immer von O(ktober) bis O(stern) aufgezogen sein.

Am letzten Wochenende hat´s hier nördlich von Dresden endlich mal etwas geregnet, 11 Liter pro Quadratmeter. In Dresden gab´s gestern teils Unwetter mit Sturm und Hagel, so daß meine geplante Ballonfahrt ausgefallen ist. Trotzdem zeigte der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke nur 60 cm an.

Die Störche sind inzwischen in den Süden geflogen. Die Schwalben aber noch nicht. Kurios: Seit über einer Woche fliegt bei uns im Dorf ein Nymphensittich herum, der wohl irgendwo ausgebüxt ist. Der hat sich inzwischen mit den Schwalben bekannt gemacht und fliegt mit diesen, erstaunlich für einen Zimmergeier, ausdauernd im Verband.

06.09.2019 bei km-Stand 8305 für 10,36 € / 7,74 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,62 l/100 km.

13.09.2019 bei km-Stand 8513 für 9,71 € / 7,25 l (1,339 €/l) getankt. Verbrauch 3,49 l/100 km. Langsam stellt sich der Herbst ein. Nachts sinken die Temperaturen teils schon in den einstelligen Bereich. Lang ersehnt, regnet es auch ab und zu. Letztens auf der Fahrt zur Schicht bei 10 Grad und regennasser Fahrbahn machte sich das mehrfach beim Ampelstart bemerkbar: Beim beherzten Anfahren tänzelte das Fahrzeugheck der „Franzosenschwalbe“ wegen des durchdrehenden Hinterrades ungewohnt herum. Die Profiltiefe des Reifens auf dem Hinterrad ist aber im grünen Bereich. Die original aufgezogenen Michelinreifen sind halt reine Sommerpneus.

23.09.2019 bei km-Stand 8712 für 9,90 € / 6,88 l (1,439 €/l) getankt. Verbrauch 3,46 l/100 km. Der Drohnenanschlag auf die Erdölverarbeitungsanlagen in Saudi Arabien hat die Kraftstoffpreise steigen lassen.

Heute ist Herbstanfang. Bemerkbar ist das daran, daß nun auch die Schwalben in den Süden gezogen sind. Auch der Laubfall setzt nun langsam ein, wahrscheinlich wegen des trockenen Sommers früher, als gewohnt. Das Wetter ist aktuell sonnig mit Temperaturen um 20 Grad, auch wenn´s am Wochenende frühmorgens nur 3 Grad über 0 waren. Der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke stand heute wieder nur bei 58 cm.
Nächste Woche bringe ich die „Franzosenschwalbe“ zur 10000 km-Inspektion in die Werkstatt. So problemlos, wie der Roller, mit Ausnahme des defekten Drehzahlmessers, gelaufen ist, sind wohl nur die Arbeiten laut Wartungsplan nötig. Dazu der Wechsel auf Winterreifen.

01.10.2019 bei km-Stand 8899 für 9,21 € / 6,73 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Gestern vormittags 10:00 Uhr habe ich bei km-Stand 8883, dies entspricht tatsächlich zurückgelegten 10388 km, meinen Roller zwecks Erledigung der 10000 km-Inspektion in der Werkstatt im Felsenkeller Dresden abgegeben. Probleme, welche es zu beheben galt, sind an dem Roller seit Wechsel des Kombiinstrumentes nie wieder aufgetreten.

Als Leihroller erhielt ich einen Kymco X-Town 300i ABS. Dieser erwies sich als ein recht großes und schweres Fahrzeug, welches sich trotzdem auch handlich durch großstädtischen Berufsverkehr bugsieren läßt. Erstaunlicherweise läßt sich der schwere Roller leichter, als mein Citystar auf den Hauptständer aufbocken.

Die Sitzposition, hier im Gegensatz zu meinem Citystar mit weit nach vorn gestreckten Beinen, empfand ich für mich als angenehm und bedeutend besser, als den von mir auch schon gefahrenen Kymco Downtown mit der ersten Karosserieform.
Ins Helmfach paßt mein Integralhelm in Größe XXL und dazu auch mein, dann allerdings nicht prall gefüllter Rucksack.

Die Armaturen sind 1a. Besonders sind hier die für unterschiedliche Handgrößen einstellbaren Handbremshebel zu erwähnen. Lob verdient auch das bei vielen Kymco-Modellen verbaute Multifunktionszündschloß, welches absperrbar ist. So etwas wird bei vielen Neufahrzeugen ja oft serienmäßig durch elektronische Funkschlösser ersetzt, deren Nutzen sich mir nicht vollständig erschließt, denn Störungen an der Elektronik steht man im Ernstfall meist hilflos gegenüber und der tritt meist abseits schneller Hilfsmöglichkeiten auf. Ein mechanisches Zündschloß benötigt ab und zu ein wenig Schloßölspray und im Winter eventuell mal etwas Enteiser. Auch sollte man die Bowdenzüge zu Sitzbank- bzw. Tankentriegelung etwas pflegen.

Das Cockpit besteht, welch eine Wohltat in Zeiten bunter, meist überfrachteter und deshalb unübersichtlicher Mäusekinos, aus zwei klassischen Runduhren (Tachometer und Drehzahlmesser) und einem mittig dazwischen platzierten Display mit Balkenanzeigen für Kraftstoffvorrat und Kühlflüssigkeitstemperatur und Digitalanzeigen für Uhrzeit, Kilometerstand/Tageskilometerzahler, Außentemperatur. Mir reicht sowas völlig aus. Die bei anderen Neufahrzeugen angebotene Koppelungsmöglichkeit zwischen Rollerelektronik und Smartphone benötige ich persönlich nicht.
Hier ähnelt meine Skepsis dem, was ich zum Thema Funkschloß geschrieben habe. Und all die Jahre seit 1973 habe ich meine, teils auch fernen und mir unbekannten Ziele, stets ohne elektronische Orientierungshilfe und Umwege erreicht. Dazu hat mir immer ein kurzes Studium der Landkarte(n) / eines Routenplaners vor der Abfahrt gereicht. Solcherlei „Training“ hält das Gedächtnis fit.

Der Windschutz des Kymco X-Town ist durch die relativ hohe Scheibe gut. Der Motor ist der alte aber bewährte Kymco-Zweiventiler mit 276 ccm und einer Motorleistung von 18 kW/24,5 PS. Dieser beschleunigt den schweren Roller (lt. Datenblatt 200 kg!!!) recht ordentlich. Allerdings tritt beim Beschleunigen ein sehr kerniges Verbrennungsgeräusch ans Fahrerohr. Bei Konstantfahrt läuft der Motor aber ruhig und fast ohne spürbare Vibrationen mit recht niedrigen Drehzahlen. Auf der Autobahn war Tachoanzeige 120 km/h bei recht böigem Wind problemlos erreichbar und auch 130 km/h habe ich unter diesen Bedingungen geschafft. Ich gehe natürlich davon aus, daß auch der Tacho des Kymco X-Town 300i ABS voreilt.
Auch das Licht des X-Town ist sehr gut, rein subjektiv empfunden sogar besser, als bei meinem Citystar. Auch die Federung ist weniger straff. Der Roller ist, bedingt durch den längeren Radstand aber weniger handlich, als der Citystar.
Größtes Manko des X-Town ist nach meinem Empfinden der sehr hohe Mitteltunnel, der den allerdings großen Tank aufnimmt: Wenn man den freien Durchstieg des Citystar gewöhnt ist, ist beim Auf- und Absitzen Konzentration erforderlich, sonst schmeißt man womöglich die Fuhre um. Und Steifmatzige tun sich ohnehin schwer, mit solch einem Hindernis!

Insgesamt aber ist aus meiner Sicht der Kymco X-Town 300i ABS ein preiswerter Roller für Leute, die, aus Prestigegründen oder tatsächlich nicht auf´s letzte Quäntchen Leistung angewiesen sind. Zum gleichen Preis von 4299.-€ bietet sich aber auch der leichtere (184 kg) und stärkere (20,1 kW/27,3 PS) SYM Joymax Z 300i an. Beiden Taiwanesen ist die, für Roller dieser Klasse, äußerst mickrige zulässige Zuladung von nur 160 kg gemein (Peugeot Citystar 200 i 183 kg).

Heute Nachmittag, 02.10.2019, habe ich bei km-Stand 8890 meine sauber geputzte und inspizierte „Franzosenschwalbe“ von der Werkstatt wieder in Empfang genommen.

Abgearbeitet worden ist die „Inspektion 125 ccm 4-Takt 10000 km“ zum Preis von 169.-€. Diese beinhaltet: Ventilspieleinstellung, Überprüfung von Lenkkopflager, Federelementen, Bremsanlage, beweglichen Teilen, Antrieb, Elektrischer Anlage, Wechsel von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Gabelöl, Getriebeöl, Antriebsriemen, Zündkerze.

Hinzu kam an Material das „Servicekit Peugeot Citystar 200 E4“ für 139,96 €, bestehend aus: Zündkerze, Variomatikriemen, Variomatikrollen (diese wurden aber wegen meiner verbauten Dr. Pulley-Gleitgewichte und deren nicht vorhandenem Verschleiß nicht gewechselt), Gleitbuchsen, Ölfilter, 0-Ring, Luftfilter, 2 Dichtungen und 1 Liter Motoröl Motul 5W-40 für 17.-€, sowie 180 ml Getriebeöl Motul HD SAE 80W-90 für 3,59 €.
Der Winterreifenwechsel vorn/hinten einschließlich Reifeneinlagerung kostete 45.-€. Für Schmiermittel wurden 2,59 € fällig und der Mietroller Kymco X-Town 300i ABS wurde mit 19.95 € berechnet.

So kamen 333,68 € + 63,41 € MwSt. = 397,09 € zusammen. Außerdem sind nun wieder meine Lenkerstulpen montiert, der Winter kann also kommen.

14.10.2019 bei km-Stand 9102 für 10,40 € 7,33 l (1,419 €/l) getankt. Verbrauch 3,61 l/100 km. Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an! Besonders am letzten Wochenende hatten wir herrlich sonniges Wetter und Temperaturen bis 25 Grad. Dies, und auch weil es in der Vergangenheit nun endlich wieder häufiger geregnet hat, sorgt gegenwärtig für reichlich Pilze im Wald. Das hatte man nach dem trockenen Sommer nicht erwartet.

23.10.2019 bei km-Stand 9331 für 10,88 € 7,83 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,42 l/100 km. Dieser Verbrauch ist wieder einmal ein sehr niedriger. Nun ist auch der Nachbarort, dessen Hauptsraße in etwa zweijähriger Bauzeit komplett neu und nun sogar mit Gehwegen gebaut worden ist, wieder passierbar. Schön, denn dies war die mieseste Straße im Landkreis Meißen!

Der Roller darf nun einige Tage pausieren, da wir mit Nachbarn und Bekannten einen Busausflug ins Eichsfeld unternehmen werden.

07.11.2019 bei km-Stand 9554 für 10,53 € 7,69 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,45 l/100 km. Mit leichten Nachtfrösten kündigt sich allmählich der nahende Winter an. Trotzdem fühlt man sich an sonnigen Tagen Dank der sehr schönen Laubfärbung noch nicht „novembrig“.

18.11.2019 bei km-Stand 9761 für 10,28 € 7,40 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km. Nun ist´s richtig November geworden: Tagsüber gibt´s zwar ab und zu noch zweistellige Temperaturen, aber es ist häufig trüb und nieselt. Das es nun endlich wieder mehr regnet, als im zweiten sehr trockenen Sommer in Folge, merkt man am gegenwärtigen Elbpegel, der nun stabil leicht über 1 Meter liegt. Auch die abgefischten Teiche um Moritzburg, deren Wasser zu diesem Zweck ja abgelassen wird, füllen sich schon wieder deutlich.

27.11.2019 bei km-Stand 9980 für 10,53 € 7,75 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,54 l/100 km.
Langsam geht´s auf Weihnachten zu: Heute eröffnet in Dresden auf dem Altmarkt der 585. Striezelmarkt seine Pforten und als ein Höhepunkt unseres Dorflebens führen wir am Sonnabend vor dem 1. Advent unseren Bärnsdorfer Weihnachtsmarkt durch.

05.12.2019 bei km-Stand 10156 für 8,79 € 6,33 l (1,389 €/l) getankt. Verbrauch 3,6 l/100 km. Am leicht gestiegenen Kraftstoffverbrauch erkennt man, daß die Temperaturen nun ständig im einstelligen Bereich, nachts meist auch leicht unter 0 Grad befindlich sind. Beim Kaltstart liegt die Leerlaufdrehzahl nun meist bei leicht über 1800 U/min, während im Sommer und bei betriebswarmem Motor 1600 U/min anliegen.

12.12.2019 bei km-Stand 10372 für 11,08 € 7,92 l (1,399 €/l) getankt. Verbrauch 3,66 l/100 km.

30.12.2019 bei km-Stand 10599 für 11,66 € 8,16 l (1,429 €/l) getankt. Verbrauch 3,60 l/100 km. Über Weihnachten, welches dieses Jahr erwartungsgemäß im Raum Dresden nicht weiß ausgefallen ist, hatte die „Franzosenschwalbe“ Pause. Einen Tag vor Weihnachten ist das Abblendlicht des linken Scheinwerfers ausgefallen. Den Wechsel des Leuchtmittels, dies ist bei den meisten Fahrzeugen heutzutage ja leider nicht mehr so einfach möglich, wie beispielsweise bei SIMSON; MZ etc., werde ich der Werkstatt überlassen, die aber erst am 02.01.2020 ihre Betriebsruhe über Weihnachten/Silvester beendet haben wird. Bis dahin muß ich nicht viel fahren, ich habe erst am 6. Januar meine erste Schicht im neuen Jahr. Heute beim Tanken habe ich bei einer Lufttemperatur von 4 Grad den Reifenluftdruck vorn/hinten auf 2,3/2,5 bar und damit über das vorgeschriebene Niveau von 2,0/2,2 bar erhöht. Bei zu erwartenden Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sinkt somit der Reifenluftruck nicht zu stark ab.

03.01.2020 bei km-Stand 10628 habe ich zwecks Wechsel der Leuchtmittel beider Scheinwerfer die Werkstatt im Felsenkeller aufgesucht: Vor Fahrtantritt hatte ich festgestellt, daß nun auch das Abblendlicht des rechten Scheinwerfers defekt ist. Bei 1 Grad über dem Gefrierpunkt war die Straße kurz nach 9 Uhr bis kurz vor den Ortseingang Dresden teilweise noch von Reif überzogen, so daß vorsichtige Fahrweise angesagt war.
Trotzdem ich unangekündigt in der Werkstatt erschienen bin, wurde der Roller sofort entgegengenommen. Auf meine Bitte hin wurde auch der Motorölstand überprüft und 100 ml nachgefüllt. Für die beiden Glühlampen 12V 35/35W HS1 standen 23,28 € auf der Rechnung, für 100 ml Motoröl MOTUL 5W-40 1,43 € und der Arbeitslohn wurde mit 13,28 € berechnet. Einschließlich der MwSt in Höhe von 7,22 € habe ich insgesamt 45,21 € bezahlt.

Kleine Episode am Rande: Das Areal des Felsenkellers, dies ist eine ehemalige Brauerei, ist von der Tharandter Str. in Dresden, welche nach Freital führt, durch die stark frequentierte Eisenbahnstrecke Dresden-Chemnitz getrennt. Der Bahnübergang ist per Halbschrankenanlage gesichert, welche heutzutage natürlich ferngesteuert betätigt wird. Dies erfolgt vom Zentralstellwerk in Leipzig aus. Leider kennt die Technik die Berechnungen ihrer kühnen Konstrukteure nicht immer und handelt dann nach eigenem Ermessen. Im Falle dieses Bahnüberganges, welcher ein kleines Gewerbegebiet im idyllischen Plauenschen Grund erschließt, sind seit 6 Wochen 2 Sicherungsposten vor Ort, die den Übergang mittels Absperrband sichern, sobald Züge auf der Anfahrt sind! Arme Deutsche Bahn, wahrscheinlich müssen die die Reparatur erst europaweit ausschreiben.

13.01.2020 bei km-Stand 10802 für 9,61 € 7,07 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,48 l/100 km. Der etwas niedrigere Verbrauch erklärt sich wohl, weil ich zuvor über einen längeren Zeitraum den Reifenluftdruck vernachlässigt und unlängst korrigiert hatte. Neuerdings ist an Dresdner Tankstellen der Preis für Super E10/Super E5 gleich bzw. differiert nur noch um 2 Cent. So war es ja schon mal einige Zeit. Danach betrug bis zum Jahreswechsel der Preisunterschied 4 Cent. Mit Einführung des Super E10 lag der Preis damals 8 Cent unter dem von Super E5. Nun gibt´s wohl auch für Sparfüchse und Ökofetischisten keinen Grund mehr, Super E10 zu tanken. Das darin enthaltene Bioethanol zwingt die, vor allem von der gemeingefährlichen Sekte der Grün*innen verteufelten, Landwirte wegen der EU-Subventionspolitik zum massenhaften Anbau der dazu erforderlichen „Energiepflanzen“ in Monokulturen.

21.01.2020 bei km-Stand 11002 für 9,70 € 7,14 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km. Heute früh gab´s beim Start vor dem Arbeitsweg -4 Grad und damit fast erstmalig in diesem Jahr Temperatur, die man winterlich nennen kann. Auf der Straße gab´s leichte Reifablagerungen, die aber Dank der Snowtex-Winterreifen problemlos beherrschbar blieben. Winter mit Schnee haben wir dieses Jahr in Dresden und näherer Umgebung allerdings noch nicht erlebt, mit einer Ausnahme:

Obwohl der schneesichere Wintersportort Altenberg im Osterzgebirge keine 40 km von Dresden entfernt liegt und per Eisenbahn gut erreichbar ist, feiern sich ein paar größenwahnsinnige Selbstdarsteller mit einem vom Steuerzahler bezahlten Kunstschneeparcours für den FIS Skiweltcup Dresden am Dresdner Elbufer bei Temperaturen zwischen 10 – 12 Grad über Null! Die behaupten sogar allen Ernstes, daß das natürlich alles super öko sei! Pfui Deibel, schamlose Lügner sind das! Immerhin, Kritik gab´s reichlich und nicht nur vom „Fußvolk“.

30.01.2020 bei km-Stand 11221 für 10,57 € 7,88 l (1,359 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Das Wetter ist weiterhin wenig winterlich. Die Temperaturen schwanken zwischen -7 Grad nachts und bis 11 Grad am Tag. Sonne wechselt sich mit Regen ab, so daß früh die Straßen teils spiegelglatt sind. Beispielsweise sind vorgestern bis zum Mittag reichlich 25 Fahrradfahrer nach Stürzen in die Uniklinik Dresden eingeliefert worden. Eigentlich ist das Aprilwetter. Unbeeindruckt davon schnurrt die „Franzosenschwalbe“ tagtäglich zuverlässig vor sich hin. Ich bin mit dem Roller sehr zufrieden.

11.02.2020 bei km-Stand 11441 für 10,77 € 7,81 l (1,379 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Der Kraftstoffpreis lag heute in Dresden auf der rechten Elbseite um 4 Cent über dem der linken Elbseite. Aber deswegen auf dem Heimweg einen Umweg nehmen ist die Sache, allein schon wegen des zeitraubenden Berufsverkehrs nicht wert.

Gestern habe ich ausnahmsweise, weil wetterbedingt, auf den Roller als Verkehrsmittel zur Bewältigung des Arbeitsweges verzichtet: Früh um 05:00 Uhr lag die Temperatur für Februar bei ungewöhnlichen 13 Grad. Ein Gewitter mit Hagel und Sturm war, wie es der Wetterbericht schon am Sonntag angekündigt hatte, anmarschiert. So kam dann mein Lupo Baujahr 2001 zu Ehren, denn meine liebe Frau mußte auch nach Dresden und deren noch sehr neues Auto wollten wir den verschiedenen Gefahren, wie sie dann tatsächlich im Raum Dresden durch umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer auftraten, nicht aussetzen. Mit der Einschränkung, daß auf den Straßen überall recht starke Äste herumlagen und die höchste Scheibenwischerstufe die Wassermassen kaum geschafft hat, sind wir aber unbeschadet zur Arbeit gekommen.

Überhaupt das gegenwärtige Wetter: Starker Wind, viel Niederschlag und Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt ergeben tagsüber mit ständigem Wechsel zwischen Sonne und Regen blankes Aprilwetter. Schnee wäre jetzt für die Kinder in deren Winterferien natürlich schöner. Aber immerhin wird das Wasserdefizit des letzten halben Jahres in der Natur nun ordentlich beseitigt. Vergangene Woche ist der Elbpegel in Dresden an der Augustusbrücke binnen 3 Tagen deutlich um über einen Meter auf 2,38 Meter und damit sogar etwas über Normalmaß angestiegen.

20.02.2020 bei km-Stand 11660 für 10,55 € 7,71 l (1,369 €/l) getankt. Verbrauch 3,52 l/100 km.

02.03.2020 bei km-Stand 11877 für 10,83 € 8,03 l (1,349 €/l) getankt. Verbrauch 3,70 l/100 km. Der etwas erhöhte Verbrauch ist wahrscheinlich durch das teils stürmische Aprilwetter der letzten Tage zu erklären. Immerhin: Gestern und heute hat sich der Frühling mit Sonne und Temperaturen von 12 Grad schon mal Blicken lassen.

02.03.2020 bei km-Stand 12088 für 10,17 € 7,54 l (1,349 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km.

19.03.2020 bei km-Stand 12287 für 8,45 € 6,82 l (1,239 €/l) getankt. Verbrauch 3,43 l/100 km.

Der drastische Einbruch der Kraftstoffpreise, so gut das für uns Verbraucher auch sein mag, ist Folge des weltweiten Zusammenbruchs der Wirtschaft. Eine Seuche reicht aus, um globale Warenströme und Lieferketten außer Tritt geraten zu lassen. Es wird dauern, die Pandemie zu überwinden. Die Corona-Krise wird in ihren volkswirtschaftlichen Auswirkungen wohl den 11. September 2001, die Finanzkrise 2008/09 und die Eurokrise in den Schatten stellen.

Mit 61 Lebensjahren habe ich nun einiges an Katastrophen persönlich erlebt: Den Winter 1978/79, die Elbehochwasser 2002 und 2013, Orkane wie beispielsweise Kyrill, die Dürrejahre 2018/19. Verschont worden bin ich bisher, Gott sei Dank, von Hungersnot und Kriegserlebnissen. Es möge so bleiben!

Nun habe ich meine „Franzosenschwalbe“ zwei Jahre und in dieser Zeit knapp 14000 km, überwiegend auf dem Arbeitsweg, zurückgelegt. Natürlich ganzjährig und nur mit wenigen Ausnahmen bei jedem Wetter. Mit dem Roller bin ich sehr zufrieden und kann ihn daher auch empfehlen.

Allerdings gibt´s den Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC nicht mehr als Neufahrzeug. Nur noch als CITYSTAR 125 SMARTMOTION mit dem 11 PS-Zweiventilmotor aus Speedfight/Belville 125 und ohne ABS. Dafür aber kostet er nur noch 3200.-€.

Mit dem Nachfolgemodell PULSION 125 für mindestens 4550.-€ könnte ich mich, allein schon wegen des fehlenden freien Durchstiegs und fehlender 200er-Variante, nicht anfreunden. Dessen Produktion erfolgt zwar noch in Frankreich, aber Peugeot hat seine Produktionssparte der motorisierten Zwei(und Drei)räder komplett an den indischen Konzern Mahindra verkauft, der seit 2015 schon zu 51 % Anteilseigner gewesen ist. Zuvor hatte Peugeot schon Jahre mit der chinesischen Firma Qingqi kooperiert und einen Großteil der Rollerproduktion dorthin verlagert. Der Qualität scheint das nicht gut getan zu haben, wie beispielsweise Daxthomas mehrfach geschildert hat.

Schade, nun gibt´s mit Piaggio nur noch einen relevanten europäischen Rollerproduzenten. BMW rechne ich ausdrücklich nicht dazu. Von Rollern hat man da, auch nach dem an Marktbedürfnissen vorbeientwickelten C1 und dem daraus folgendem Fiasko, konzeptionell weiterhin wenig Ahnung. Aber eben Premiumanspruch. Neben den in Berlin hergestellten 650ern gibt´s die in China produzierten 400er, die preislich im Segment aber ganz oben einzuordnen sind.

Nun ist das hier ja ein Kymco-Forum und da liegt es nahe, auch auf Kymco einzugehen. Wie ich schon geschildert habe, hatte ich mit Agilty 125, Yager GT 200i und Movie S125i gute Erfahrungen gemacht und hier auch ausführlich darüber geschrieben. Die aktuell in Deutschland von Kymco angebotene Modellpalette enthält kein Modell, für dessen Kauf ich mich entscheiden würde. Es fehlt, was mich ja letztendlich vor 2 Jahren zum Erwerb des Peugeot Citystar 200 bewogen hatte, ein relativ kompaktes Fahrzeug mit ausreichender Motorleistung. Ich erinnere hier an den Kymco Dink 250.

Die Motorenpalette sollte Kymco, gerade bei der für die Führerscheinregelung 196 relevanten 125er-Klasse, straffen. Der luftgekühlte Zweiventiler kann, da der in seiner jüngsten Modifikation einfach nur lahm ist (den habe ich als Werkstattersatz gefahren), gestrichen werden. Den luftgekühlten Vierventiler kenne ich aus meinem Movie S 125i: Für preiswerte Alltagsroller nicht schlecht. Der flüssigkeitsgekühlte Vierventiler hat durch Anpassung an aktuelle Emissionsvorschriften eingebüßt und bedarf wohl einer gründlichen Modellpflege.

Oberhalb der 125er-Hubraumklasse wäre eine Straffung der Modellpalette ebenfalls sinnvoll. Hier tummeln sich zu viele ähnliche Modelle.
Generell sollte Kymco, jetzt wird die Händlerschaft vermutlich aufheulen, den Trend zu längeren Wartungsintervallen nicht verpassen. Auch die Wartungsfreundlichkeit der Fahrzeuge sollte nicht vernachlässigt werden: Was man hier im Forum manchmal für Sachen, wie beispielsweise bei eigentlich banalen Leuchtmittelaustausch ließt, ich schlicht und ergreifend haarsträubend!

Vielleicht nimmt das mal Jemand an maßgeblicher Stelle wahr und verändert das. Denn eigentlich sind Motorroller doch eine schöne und zweckmäßige Form der individuellen Mobilität und bieten Herstellern und Händlern, wenn man die Wünsche der Kundschaft ernst nimmt und gerade in Anbetracht der schon erwähnten 196er Führerscheinregelung, Wachstumspotential.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Hasi
Profi
Beiträge: 899
Registriert: 14.02.2015, 12:43
Wohnort: Neubrandenburg
Hat sich bedankt: 138 Mal
Danksagung erhalten: 139 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hasi »

Danke Gevatter, liest sich ja wie ein Logbuch. Sehr detaillierter Bericht.

Ich bin auch Ganzjahresfahrer aber bei 0 Grad Celsius fahre ich nicht. Ist mir selbst mit meinen Heidenaus zu glatt, sind allerdings keine Snowtex. Hätte nicht gedacht das der Unterschied so groß wäre.

Deine Werkstatt scheint auch sehr vernünftige Preise aufzurufen, auch wenn Du für meinen Geschmack zu oft da bist. Aber jeder wie er will.

Nochmal Danke für die Teilhabe.
People 50s 4t; Grand Dink 50; Grand Dink 125i; Burgman 125
Benutzeravatar
Hamburgo
Profi
Beiträge: 719
Registriert: 22.09.2016, 18:43
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 296 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hamburgo »

Moin Gevatter Obelix,

ich habe eine Frage zu den Käseecken. Du schreibst, dass Du Dich für Dr. Pulley-Gleitrollen 20x12 14g
entschieden hast. Ich habe ja auch einen aktuellen Citystar 200 (EZ 2019), mit dem ich auch sehr
zufrieden bin.

Hast Du Dich für die SR oder die FR Variante entschieden? Sehe ich das richtig, dass sechs Rollen
benötigt werden?

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Jörg,

ich habe mir extra die Werkstattrechnung angeschaut, da ja die Werkstatt die Gewichte bestellt und eingebaut hat. Da steht aber nur "Dr. Pulley 20X12 14 g (Org. 20x12 15g) drauf, so daß ich Deine Frage nicht genauer beantworten kann. Falls Du die Angaben brauchst, kann ich bei der Werkstatt nachfragen. Zum Zeitpunkt des Wechsels kamen die FR-Gewichte gerade erst auf.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
Hamburgo
Profi
Beiträge: 719
Registriert: 22.09.2016, 18:43
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 296 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hamburgo »

Hallo Obelix,

Danke für Deine schnelle Antwort. Ich werde wohl mal die FR Variante ausprobieren.
Die gibt es ohnehin nur als achter Pack. Du brauchst also nicht extra nachfragen.

Sofern es aktuell keine Lieferprobleme gibt, werde ich dann mal berichten, wie sich die
Dinger im Hinblick auf das Drehzahlniveau verhalten.

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hasi hat geschrieben: 20.03.2020, 17:33 ... Ich bin auch Ganzjahresfahrer aber bei 0 Grad Celsius fahre ich nicht. Ist mir selbst mit meinen Heidenaus zu glatt, sind allerdings keine Snowtex. Hätte nicht gedacht das der Unterschied so groß wäre. ...
Hallo Hasi,

gestern und heute früh habe ich meine Fahrt zur Schicht bei jeweils -9 Grad angetreten. Bei der sehr trockenen Kälte war die Straße auch kaum mit Reif bedeckt. Der Kälte als solcher trotze ich mit dem Thermofutter in der Kombi und für nicht auskühlende Hände sorgen die im Winterhalbjahr montierten Lenkerstulpen. Größtes Problem ist die beim Warten an roten Ampeln beschlagende Brille, die ersten 5 Meter nach dem Ampelstart hilft wegen "Blindflug" gute Ortskenntnis. :D Ja, die Snowtex sind im Winter schon eine Wucht! Die Gummimischung bleibt bei niedrigen Temperaturen geschmeidiger, als die der normalen Heidenau-Allwetterreifen und die in die Reifenlauffläche einvulkanisierten Textilfasern sorgen zusätzlich für Griffigkeit bei Glätte. Allerdings eignen sich die Snowtex nur saisonal. Im Sommerhalbjahr verschleißen die zu schnell und werden bei hohen Temperaturen rutschig. Daher sind die K 58 mod. / K66 von Heidenau, wenn man in einer Gegend wohnt, die kaum mal Schnee abbekommt, ganzjährig gut beraten und erspart sich den halbjährigen Reifenwechsel.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Hasi
Profi
Beiträge: 899
Registriert: 14.02.2015, 12:43
Wohnort: Neubrandenburg
Hat sich bedankt: 138 Mal
Danksagung erhalten: 139 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hasi »

Moin, das mit den Reifen werde ich berücksichtigen.

Vorgestern und Gestern bei -8 trocken bin ich auch gefahren, mit ordentlichem Beinkleid (tucano). Mit den Lenkerstulpen von der Tante sieht mein Roller wie ein Schlachtross aus.

Mit meinem Jethelm beschlägt nichts, an der Ampel klappe ich allerdings das Visier leicht hoch.

Allzeit gute Fahrt!
People 50s 4t; Grand Dink 50; Grand Dink 125i; Burgman 125
Benutzeravatar
Hamburgo
Profi
Beiträge: 719
Registriert: 22.09.2016, 18:43
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 296 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hamburgo »

Moin Obelix,

meine FR 20 x12 14g sind gestern gekommen, und heute verbaut worden.
Man braucht übrigens sechs und keine acht Rollen.

Mein erster Eindruck ist schon mal, dass die Dinger sich gut fahren lassen.
Sobald ich die Dinger etwas eingefahren habe, werde ich mal berichten, ob
es signifikante Änderungen bei Drehzahlen, Beschleunigung und VMax gibt.

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
Benutzeravatar
Hamburgo
Profi
Beiträge: 719
Registriert: 22.09.2016, 18:43
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 296 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hamburgo »

Moin Moin,

ich habe das schöne Wetter heute mal genutzt und Kilometer abgespult.

Der Einbau der FR Käseecken (20 x 12 14g) hat das Fahrverhalten klar verändert.
Der "Sprint" von 0 auf 100 geht rund eine Sekunde schneller vonstatten. Insgesamt
beschleunigt der Roller aus dem Stand (und auch von Tempo 50) spürbar bissiger.
Man kann aber auch ganz gemütlich anfahren, ohne das der Roller bockig reagieren
würde.

Beim Topspeed (130 - 135 lt. Tacho) hat sich im Grunde nicht viel getan. Allerdings
wird die VMax nicht mehr unter allen Bedingungen, und wenn dann nur mit deutlich
mehr Anlauf erreicht. Ab Tacho 110 ist die Beschleunigung deutlich zäher als mit den
Serienrollen.

Mit den Serienrollen war eine Drehzahl bis knapp über 10.000 Umin (bei Tacho 135)
erreichbar. Jetzt liegen bei Topspeed etwa 9.400 Umin an. Bei höheren Geschwindigkeiten
liegt die Drehzahl um rund 700 Umin unter der Drehzahl mit Serienrollen.

Da ich den Citystar ganz überwiegend für Fahrten in und um Hamburg im Einsatz habe,
fällt mein Fazit insgesamt positiv aus. Bei meiner heutigen Autobahnetappe (Hamburg-
Travemünde-Hamburg) habe ich aber auch ein bisschen den "Punch" bzw. die gewohnte
Durchzugskraft der Serienrollen am oberen Ende der Tachoskala vermisst.

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Jörg,

entschuldige meine verspätete Antwort, ich hatte die letzten Tage genug andere Sachen zu tun. Deine geschilderten Erfahrungen decken sich mit meinen Eindrücken. Für Dich scheint´s ebenso zu passen, wie für meinen Einsatzzweck. Ich pendle ja größtenteils über Landstraße und Großstadt zur Arbeit. Seltener fahre ich auf der Autobahn und bin dann aber froh, über das bei über 120 km/h (abgelesener Tachowert) gesunkene Drehzahlniveau.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
Hamburgo
Profi
Beiträge: 719
Registriert: 22.09.2016, 18:43
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 296 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hamburgo »

Moin Gevatter Obelix,

jo passt. Irgendwie scheint mein Roller Deinem nachzueifern. :shock:

Jedenfalls hat sich bei Kilometerstand von etwa 4.500 auch
mein Drehzahlmesser verabschiedet. :cry: Jetzt warte ich auf den
Anruf der Werkstatt sobald die Austausch-Tachoeinheit da ist.
Dann wird das Ganze auf Garantie getauscht. 8)

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo,

um die Sache mit meinen Erfahrungen mit dem Citystar 200i noch abzurunden folgt hier der Bericht bis zur 15000 km-Inspektion mit Hauptuntersuchung:

31.03.2020 bei km-Stand 12490 für 8,96 € 6,82 l (1,249 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km.

17.04.2020 bei km-Stand 12712 für 9,11 € 7,66 l (1,189 €/l) getankt. Verbrauch 3,45 l/100 km. Die Woche vor und auch zu Ostern hatte ich Urlaub und der Roller somit Pause. Das Wetter war, bis auf Ostermontag, sonnig. Aber an ausgedehnte Osterausflüge oder gar gegenseitige Besuche von Verwandten/Bekannten war natürlich, wegen der durch die weltweite Seuche bedingten Ausgangsbeschränkungen, nicht zu denken.
Der, durch die um 30 % gesunkene Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt, drastisch gefallene Kraftstoffpreis ist für die Kundschaft vordergründig erfreulich. Aber dadurch deutet sich schon jetzt eine seit Jahrzehnten beispielslose Wirtschaftskrise an!

28.04.2020 bei km-Stand 12919 für 7,51 € 7,12 l (1,089 €/l) getankt. Verbrauch 3,44 l/100 km. Der Kraftstoffverbrauch ist angesichts der Tatsache, daß ich gestern etwa 12 km bei böigem Kantenwid bei etwa 125 km/h auf der Autobahn absolviert habe, als günstig zu betrachten. Die Motordrehzahl lag hierbei um 8500 - 8800 U/min.

Zwischenzeitlich haben wir hier trotz noch leichter Nachtfröste Tagestemperaturen bis zu 23 Grad. Was mächtig fehlt, ist Regen. Die Elbe hat gegenwärtig am Pegel Augustusbrücke in Dresden nur 84 cm. Passagierschiffahrt wäre damit zwar noch möglich, nur fehlt´s seuchenbedingt an Fahrgästen!

08.05.2020 bei km-Stand 13138 für 8,45 € 7,42 l (1,139 €/l) getankt. Verbrauch 3,39 l/100 km. Seit langem hat es über´s letzte Wochenende endlich wieder einmal ergiebig geregnet. Das Regendefizit des sehr trockenen April ist damit aber nicht ausgeglichen. Immerhin ist der Elbpegel wieder etwas gestiegen: Gestern am Pegel Augustusbrücke in Dresden 1,07 m.

Für den nächsten Montag habe ich mit der Werkstatt den Termin für die 15000 km-Inspektion vereinbart. Zwar werde ich die 15000 km-Marke bis dahin nicht ganz erreichen (1505 km fehlen durch den Tachowechsel auf dem Kilometerzähler ohnehin), aber der Termin für die Hauptuntersuchung war im März fällig und längeres hinauszögern könnte bei behördlicher Kontrolle ein Verwarngeld kosten. Außerdem werden die Winter- gegen die Sommerreifen getauscht werden.

19.05.2020 bei km-Stand 1343 für 8,39 € 7,24 l (1,159 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km.
Gestern nach Feierabend habe ich bei km-Stand 1334 die „Franzosenschwalbe“ zur 15000 km-Inspektion in die Werkstatt im Dresdner Felsenkeller gebracht und konnte sie heute, ebenfalls nach Feierabend dort wieder abholen.

Abgearbeitet worden ist die „Inspektion 125 ccm 4-Takt 15000 km“ zum Preis von 129,41 -€. Diese beinhaltet: Ventilspieleinstellung, Überprüfung von Lenkkopflager, Federelementen, Bremsanlage, beweglichen Teilen, Antrieb, Elektrischer Anlage, Wechsel von Motoröl, Getriebeöl, Zündkerze (NGK CR8EB, 7,80 €) und Reinigung des Luftfilters.

Gewechselt wurden die vorderen Bremsklötze (31,50 €), die vordere rechte Standlichtbirne 12 V 5W (2,00 €) und die Wintereifen gegen die eingelagerten Sommerreifen (37,82 € einschließlich Einlagerung). Die durch die DEKRA durchgeführte Hauptuntersuchung ergab keine Mängel und kostete 76,00 €.

Insgesamt betrug die Werkstattrechnung einschließlich der Mietgebühr für den Leihroller (16,76 €) und MwSt. (47,87 €) 375,81 €.
Den Roller habe ich im blankgeputzten Zustand zurückbekommen.

Als Leihroller habe ich einen Peugeot Belville 125 mit km-Stand 200 erhalten, mit dem ich insgesamt nur 37 km zurückgelegt habe.
Die ist ein sehr leichter und durch den relativ kurzen Radstand handlicher Großradler (vorn/hinten 16/14 Zoll) mit ABS, freiem Durchstieg und serienmäßigem Heckkoffer. Diesen benötigte ich aber nicht, weil das Helmfach meinen Integralhelm in Größe XXL problemlos schluckt. Die Sitzposition ist aufrecht und entspannt, die Federung recht komfortabel. Für den großstädtischen Verkehr ist die Leistung des flüssigkeitsgekühlten Zweiventilers, der auch im Peugeot Speedfight und SYM Jet 14 Verwendung findet, völlig ausreichend. Im Gegensatz zu diesen beiden Rollern, die ich auch schon Gelegenheit zu fahren hatte, wirkte der Motor hier für mich „lebendiger“, weil ich auf der Landstraße auf dem Heimweg auch recht zügig 100 km/h auf dem Tacho ablesen konnte. Da haben sich damals, als ich sie jeweils gefahren habe, die beiden anderen Roller nicht so flott oberhalb von 85 km/h angefühlt.

Insgesamt bin ich mit meinem Citystar bisher sehr zufrieden.

Gruß von Gevatter Obelix
Zuletzt geändert von gevatterobelix am 20.05.2020, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
mopedfreak
Kymco-King
Beiträge: 6949
Registriert: 29.02.2008, 18:27
Wohnort: Rabenau bei Dresden
Hat sich bedankt: 251 Mal
Danksagung erhalten: 496 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von mopedfreak »

Hi Micha,

wieder mal sehr interessant, Dein detailierter Bericht. Sollte das überziehen der HU über zwei Monate mal der Polizei auffallen, z.B. bei einer Verkehrskontrolle, kann dass 15€ kosten. :wink:

Viele Grüße, Alex
Bild-GT200i
Bild-NC750X
Bild-Sat400
Benutzeravatar
Schrauberfile
Profi
Beiträge: 1131
Registriert: 07.05.2015, 12:40
Wohnort: Sankt Augustin
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 90 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Schrauberfile »

Alex absolut korrekt, nur kann man sich auch selbst verrückt machen.

ich hab meinen PKW z.B. beim letzten mal so richtig kräftig überzogen und es ist auch nichts passiert.

Hab sogar kurz zuvor noch jemanden vor mir an der Ampel stehen gehabt, der hatte tatsächlich satte 12 Monate überzogen - man sieht auch sowas gibt es.

Also ich meine bei 2 bis 3 Monate Überziehung sieht die Polizei es noch gelassen, sagte mir z.B. auch ein Bekannter der selbst dabei ist.

Mich verwundert da schon eher, daß ich bisher bei keiner Rollerkontrolle in der Stadt mal rausgewunken wurde, sieht man meinem ja von vorne nicht an das er in einer anderen Liga fährt.

Und wie immer ein Top Erfahrungsbericht von gevatter obelix wie ich find - einfach toll.


Grüße Helmut
Kymco Agility City 16+ 125, Dr. Pulley Sportvario mit 13,8g Pulley´s, Windschild Puig City-Touring smog, Naraku 160ccm Umbau, Verbrauch Ø 3,82 l auf 17.500 km
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Helmut,

ab einer Terminüberschreitung der Hauptuntersuchung ist´s im Falle einer Kontrolle ab 2 Monaten relevant für das eigene Portemonnaie bzw. sogar Punktekonto:

- mehr als 2 bis zu 4 Monate überschritten: 15.-€ Verwarngeld
- mehr als 4 bis zu 8 Monate überschritten: 25.-€ Verwarngeld
- mehr als 8 Monate überschritten: Bußgeld in Höhe von 60.-€ (+Verfahrenskosten) und ein Punkt

In letzterem Fall kann die Zulassungsbehörde, wenn die Hauptuntersuchung dann nicht zügig nachgeholt worden ist, das Fahrzeug zwangsstillegen.
Insofern habe ich mit meiner knapp unterhalb von 2 Monaten Überschreitung des Termins der Hauptuntersuchung das Limit nur ausgeschöpft.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo,

nachdem ich bereits hier
Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 1
viewtopic.php?p=228238&hilit=Erfahrunge ... BC#p228238
über meinen Alltag mit meiner "Franzosenschwalbe" berichtet habe, folgt nun, nachdem ich mit dem Roller über 20000 km zurückgelegt habe, eine Fortsetzung:

16.06.2020 bei km-Stand 13562 für 9,44 € 7,94 l (1,189 €/l) getankt. Verbrauch 3,63 l/100 km. Ich hatte 14 Tage Urlaub, den ich über Pfingsten mit Familie per Auto im schönen Franken verbracht habe. Die „Franzosenschwalbe“ konnte sich daher auch einmal von mir erholen.

24.06.2020 bei km-Stand 13771 für 9,36 € 7,49 l (1,249 €/l) getankt. Verbrauch 3,58 l/100 km. Nach dem fast totalen Stillstand des Wirtschafts- und öffentlichen Lebens durch die Weltseuche beginnt nun sehr zögerlich etwas Normalität wiederzukehren. Man merkt´s beispielsweise an den steigenden Kraftstoffpreisen. Vergangenen Sonntag waren wir per Auto im brandenburgischen Elsterwerda und haben dort für den Liter Super E5 1,429 € bezahlt. 20 Cent/Liter mehr, als zur gleichen Zeit im Raum Dresden (50 km Entfernung). Wahrscheinlich brummt die Wirtschaft in Brandenburg schon wieder auf vollen Touren!

Durch die Niederschläge der letzten Tage ist der Elbpegel an der Augustusbrücke bis auf 3,18 Meter gestiegen. Nun kann die Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG wieder loslegen. Die hat Insolvenz angemeldet und begründet die fehlende Bonität mit den beiden trockenen Sommern 2018/2019 und der Coronaseuche. Stimmt aber nur zum Teil: Die zugezogenen „Experten“, die nach der Wende die Leitung übernommen hatten, mußten ja unbedingt und gegen den Rat der Einheimischen 2 teure, für den stark schwankenden Pegel im oberen Elbtal völlig ungeeignete Salonschiffe anschaffen, welche zudem in ihrer Mississippidampfer-Optik Brechreize bei den Einheimischen auslösen. Mit so etwas läßt sich kein Geld verdienen.

03.07.2020 bei km-Stand 13771 für 9,26 € 7,66 l (1,209 €/l) getankt. Verbrauch 3,48 l/100 km.

13.07.2020 bei km-Stand 14200 für 9,09 € 7,46 l (1,219 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km.
Jetzt steht die Feier des runden Geburtstages meiner lieben Gattin ins Haus und danach geht´s nach Mecklenburg an die Müritz in den Urlaub. Da auch Sohn und Enkelin dabei sein werden, fahren wir mit dem Auto, so daß die liebe „Franzosenschwalbe“ ebenfalls Urlaub haben wird.

06.08.2020 bei km-Stand 14416 für 9,53 € 7,63 l (1,249 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km. Am Montag habe ich den Roller erstmals nach dem Urlaub für meinen Arbeitsweg gestartet, der Motor sprang beim ersten Knopfdruck sofort an und lief rund. So soll´s sein!

Der Urlaub in Mecklenburg war, nicht nur wegen des Wetters, sehr schön. Im Norden scheint das Regendefizit nicht so ausgeprägt zu sein, wie hier in Sachsen. Felder und Weiden waren grün, bzw. Das Getreide einschließlich Mais stand geht auf dem Halm. Zuhause hat es diese Woche erstmals seit längerer Zeit wieder halbwegs ergiebig geregnet: 18 Liter pro Quadratmeter hier in Bärnsdorf. Das hat aber gerade gereicht, unseren teils ausgetrockneten Dorfbach wieder leicht zum Fließen zu bringen. Der Elbpegel in Dresden stand heute erstaunlicherweise bei 1,68 Metern. Wahrscheinlich hat´s in Böhmen mehr geregnet, als hier und man hat dort die Elb- und Moldaustauaustaufen etwas gezogen.

18.08.2020 bei km-Stand 14639 für 9,39 € 7,70 l (1,219 €/l) getankt. Verbrauch 3,45 l/100 km.
Der Elbpegel in Dresden stand heute bei 1,07 Metern. Die Trockenheit der letzten Jahre macht sich inzwischen nicht nur bei den diesjährigen landwirtschaftlichen Ernteerträgen, sondern auch in den Wäldern bemerkbar: Vielerorts sind die Lärchenbestände abgestorben, aber auch bei Fichten und Kiefern sieht´s teilweise nicht gut aus, weil die trockenen Bäume dem Borkenkäfer nichts entgegenzusetzen haben.

27.08.2020 bei km-Stand 14860 für 9,46 € 7,70 l (1,299 €/l) getankt. Verbrauch 3,48 l/100 km. Die Hitze der letzten Woche, vergangenen Freitag zeigte das Thermometer in Dresden 38 Grad an, ist nun normaler Wärme mit um 20 Grad gewichen. Auch hat es endlich wieder nennenswert geregnet. Daß es nun auf den Herbst zugeht, merkt man daran, daß die Störche in den Süden geflogen sind.

Heute früh habe ich eine neue Erfahrung gemacht. Auf dem Arbeitsweg zeigte die Ampel an der Autobahnanschlußstelle Hellerau „Rot“. Der Motorradfahrer, der im linken Fahrstreifen neben einem Skoda anhielt, fiel plötzlich mitsamt seiner Honda vor mir auf die rechte Seite. Wir haben ihm dann schnell aufgeholfen. Meine Frage, „Was war denn das jetzt?“ beantwortete er: „Ich bin mit dem Schnürsenkel am Bremspedal hängen geblieben und habe deswegen den Fuß nicht auf den Boden gekriegt.“ Man lernt eben nicht aus.

08.09.2020 bei km-Stand 15082 für 9,75 € 7,93 l (1,299 €/l) getankt. Verbrauch 3,57 l/100 km.

20.09.2020 bei km-Stand 15202 für 9,29 € 7,32 l (1,269 €/l) getankt. Verbrauch 3,49 l/100 km. Nachts ist´s hier nun schon recht kalt, auch wenn am Tag teils noch über 25 Grad erreicht werden. Die Schwalben sind nun auch in den Süden gezogen und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Laubfärbung einsetzt.

20.09.2020 bei km-Stand 15511 für 9,49 € 7,60 l (1,249 €/l) getankt. Verbrauch 3,47 l/100 km.

09.10.2020 bei km-Stand 15720 für 9,21 € 7,37 l (1,249 €/l) getankt. Verbrauch 3,53 l/100 km. Da die Temperaturen nun zumindestens in der Nacht nur noch einstellig sind, wird es Zeit, auf Winterreifen zu wechseln.

15.10.2020 bei km-Stand 15859 bin ich zwecks des Reifenwechsels zum vereinbarten Termin nach meinem Feierabend in die Werkstatt im Felsenkeller gefahren. Der Winterreifen des Hinterrades, der ja, so wie auch der Vordere, bereits 2 Winter und 7950 km Fahrstrecke hinter sich gebracht. Er war knapp oberhalb der Verschleißgrenze und mußte daher gewechselt werden. Da kein Heidenau K 62 Snowtex in der erforderlichen Dimension 130/60-13 auf Lager war, habe ich den IRC Urban Snow, mit dem ich auf anderen Rollern im Winter gute Erfahrungen gesammelt habe, ausgewählt.

Insgesamt habe ich einschließlich der MwSt. in Höhe von 17,10 € den Betrag von 124,02 € (Reifen 48,32 €, Reifenentsorgung 3,02 €, Reifenwechsel vorn/hinten + Reifeneinlagerung 37,82 €, Auspuffdichtung 14,23 € und Kleinteile 3,53 €) bezahlt. Nun sind auch die Lenkerstulpen wieder montiert. Der Winter kann also kommen.

Dies wird allerdings mein letzter Winter sein, bei dem ich wegen meines Arbeitsweges und der Parksituation in der Dresdener Innenstadt auf meinen treuen Reitwagen vertrauen muß. Zum Jahresende geht´s in den Ruhestand. Dann wird die „Franzosenschwalbe“ reines Freizeitfahrzeug werden.

19.10.2020 bei km-Stand 15926 für 9,11 € 7,47 l (1,219 €/l) getankt. Verbrauch 3,63 l/100 km. Nun ist´s hier mit Laubfärbung, Morgenkühle und Frühnebeln richtig Herbst geworden. Dank des anhaltenden Regens ist nun auch endlich der Boden wieder mit Wasser gesättigt. Bei mir unmittelbar am Grundstück habe ich das festgestellt, weil der angrenzende Entwässerungsgraben während der Regenfälle weitgehend trocken lag und sich erst nach 3 Tagen mit Wasser gefüllt hatte. Der Elbpegel erreichte am vergangenen Freitag in Dresden 3,20 m und liegt heute aktuell bei 2,42 m. Endlich mal wieder etwas Normalität!

05.11.2020 bei km-Stand 16151 für 9,35 € 7,86 l (1,189 €/l) getankt. Verbrauch 3,49 l/100 km.
Es ist November mit für mich symbolischer Bedeutung: Zum Jahresende endet mein aktives Berufsleben. Mein letzter Arbeitstag wird der 11. Dezember sein. Auch mein treuer, 20 Jahre alter VW Lupo hat das Ende erreicht, weil der TÜV uns scheidet und der finanzielle Aufwand, diesen Test zu überstehen, den Zeitwert des Autos übersteigen würde.

Zeit darüber nachzudenken, mit welchem Fahrzeug es für mich weiter geht. Den Reitwagen Namens „Franzosenschwalbe“ und dessen Vorgänger hatte ich mir vorwiegend für meinen Arbeitsweg Land/Stadt als ganzjähriger Pendler bei jedem Wetter zugelegt. Einerseits wegen der ungünstigen ÖPNV-Verbindung in die Stadtmitte von Dresden, Andererseits wegen der Parkplatzsituation dort. Diese Gründe entfallen nun für mich und meine bessere Hälfte möchte gern einen kleinen Zweitwagen als Reserve in der Hinterhand haben. Verständlich, denn vor unserer Haustür ist ihr schon einmal ein Eiliger mit seinem Wagen in ihr Auto gekracht und da war es gut, ein zweites Auto verfügbar zu haben.

Zeit, darüber in Ruhe nachzudenken habe ich genug, ob´s nur beim „Reitwagen“ bleibt, zusätzlich wieder ein Auto dazu kommt, oder ich zukünftig ausschließlich mit dem Auto unterwegs sein werde. Wobei, fahren mit Motorroller oder Motorrad macht mir immer noch Spaß.

16.11.2020 bei km-Stand 16375 für 9,34 € 7,79 l (1,199 €/l) getankt. Verbrauch 3,48 l/100 km.

24.11.2020 bei km-Stand 16596 für 9,34 € 7,79 l (1,269 €/l) getankt. Verbrauch 3,52 l/100 km. Nun wird´s früh schon sehr frisch, meist mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Werde wohl bald das Thermofutter in die Kombi knöpfen.

Bezüglich eines Zweitwagens ist auch eine Entscheidung gefallen: Es wird ein japanischer Kleinstwagen mit französischen Namen, hergestellt in einem gemeinsamen Werk von Toyota, Peugeot und Citroen in der Tschechischen Republik. Konkret ein sehr gepflegter Peugeot 107. Natürlich gebraucht, aber mit kürzlich erledigter Inspektion, neuer Hauptuntersuchung ,der auf neuen Allwetterreifen steht. Entscheidend für mich war, daß das Auto bewährte Toyota-Technik nutzt. Da war´s egal, welche Marke auf der Motorhaube klebt. Eine Nachbarin und eine Kollegin fahren schon jahrelang mit dem baugleichen Citroen C1. Der Werkstattmeister im Ort hat auch den Daumen gehoben, denn von Autos französischer Konstruktion und Fertigung hält er nicht besonders viel: Etwas verschmitzt meinte er, „die Leute trinken zu viel Rotwein.“ Das Auto hätte natürlich auch ein VW up, Skoda Citigo oder Seat Mii werden können, die sind aber preislich mit hören Laufleistungen deutlich teurer. Und als Zweitwagen für einen Rentner wird der Peugeot reichen, zumal er in Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung deutlich weniger, als mein Lupo zuvor allein in der Haftpflicht, kostet .

30.11.2020 bei km-Stand 16796 für 9,34 € 7,20 l (1,269 €/l) getankt. Verbrauch 3,6 l/100 km. Nun haben wir hier ständig leichten Nachtfrost und auf den Straßen bildet sich dann eine Reifschicht. Da ist wieder eine ruhigere Fahrweise angesagt, zumal auf meinem Weg in die Stadt einige Wildwechsel kreuzen.

30.12.2020 bei km-Stand 16990 für 9,34 € 6,98 l (1,249 €/l) getankt. Verbrauch 3,6 l/100 km. Zwischenzeitlich leuchtete die gelbe Kontrolleuchte der Motoreinspritzanlage ab km-Stand von 16850 dauerhaft, ohne daß ein Defekt bemerkbar war. Der Roller fuhr wie immer. Kurz vor Weihnachten wurde dann in der Werkstatt der Fehlerspeicher ausgelesen, ohne daß ein Fehler hinterlegt worden ist. Nach Rückstellung des Fehlerspeichers ist das Problem bisher nicht wieder aufgetreten. Die Jungs im Felsenkeller haben ihre Arbeit nicht in Rechnung gestellt. Ich habe aber die Trinkgeldkasse gefüllt.

Ab dem 11. Dezember, meinem letzten Arbeitstag, hat die „Franzosenschwalbe“ nur in der Garage gestanden, ist aber heute sofort auf den ersten Druck auf den Anlasser sofort angesprungen. Jetzt, da ich nicht mehr täglich zur Schicht fahren muß, werden sich die Standzeiten wohl doch etwas verlängern.

Nun geht ein Jahr zu Ende, wie wir es wohl Alle nicht wieder erleben wollen. https://www.achgut.com/artikel/der_sonn ... n_in_einer
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

01.06.2021 bei km-Stand 17194 für 12,72 € 8,2 l (1,549 €/l) getankt. Verbrauch 4,04 l/100 km.
Im letzten halben Jahr habe ich mit der "Franzosenschwalbe" tatsächlich nur eine Fahrtstrecke von 204 km zurückgelegt. Einerseits ist für mich als Ruheständler der tägliche Arbeitsweg weggefallen. Andererseits haben die mit der Seuche gerechtfertigten Verbote dafür gesorgt, daß viele Ziele, die man hätte ansteuern wollen, unereichbar bzw. wegen Schließungen unattraktiv gewesen sind. Auch das Wetter war bis Ende Mai meist nicht zweiradfreundlich.

Der Kraftstoffpreis hat sich dafür, nicht nur wegen gestiegener Rohölpreise, Dank der neuen CO2-Bepreisung kräftig erhöht. Damit kommen die Grün*innen, obwohl auf Bundesebene noch offiziell (aber von der Kanzlerin zum Schaden für die eigene Partei schon lange angehimmelte) Oppostion, ihrem schon früher genannten Ziel von 5 DM pro Liter Benzin, immer näher. Gott schütze uns vor der "Kompetenz" der Grün*innen in Form einer Beteiligung an einer künftigen Bundesregierung! https://www.achgut.com/artikel/annalena ... _huehnchen https://www.achgut.com/artikel/gestern_ ... oofe_danke

Der Roller ist übrigens nach der langen Standzeit auf den ersten Knopfdruck hin sofort angesprungen, da ich dessen Batterie über die serienmäßige Ladebuchse zwecks Erhaltungsladung an mein Ladegerär angeschlossen hatte. Nun steht der Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen an. Die Winterreifen schaffen bis zur Verschleißgrenze noch locker den nächsten Winter. Danach werde ich wegen meiner gegenwärtigen Ansprüche wohl keinen saisonal bedingten Reifenwechsel mehr durchführen.

28.07.2021 bei km-Stand 17425 für 12,47 € 7,8 l (1,599 €/l) getankt. Verbrauch 3,38 l/100 km. Das ist, soweit ich mich erinnere, der bisher niedrigste Verbrauch, den ich bisher mit der "Franzosenschwalbe" erreicht habe. Das liegt natürlich am veränderten Nutzerverhalten. Mit Eintritt in den Ruhestand entfallen für mich die täglichen Arbeitswege mit Großstadtverkehr. Zeit für Ausflüge hatte ich ich allerdings nicht, weil in den Monaten Juli/August viele Familienfeiern anstehen und die hierfür erforderlichen Besorgungen nur mit dem Auto zu bewältigen sind. Ansonsten habe ich den Roller immer dann genutzt, wenn keine Lasten transportiert werden mußten. Meist ohne Großstadtverkehr, oder aber nur am Wochenende. Ich hoffe, demnächst wieder häufiger mit dem Roller unterwegs sein zu können.

04.09.2021 bei km-Stand 17642 für 13,02 € 7,71 l (1,689 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Der Kraftstoffpreis ist im letzten Monat mächtig gestiegen. Am Nachmittig war ich mit meiner lieben Frau im Auto in der böhmischen Republik und habe dort für 1,32 €/l getankt. Da der August hier sehr regnerisch gewesen ist, bin ich kaum dazu gekommen, mit der "Franzosenschwalbe" zu fahren.

13.10.2021 bei km-Stand 17859 für 13,46 € 7,92 l (1,669 €/l) getankt. Verbrauch 3,65 l/100 km. Glück hatte ich insofern, weil der Kraftstoffpreis gesterm für Superbenzin E5 bei 1,789 €/Liter gelegen hat! Die gemeingefährliche Sekte der GRÜNEN, die die "CO2-Bepreisung" initiert hat, sei Dank. Tanke das Auto im Rahmen der Tabakbeschauffung in der böhmischen Republik nun wieder häufiger dort. Preisvorteil pro Liter um 0,30 €.

16.11.2021 bei km-Stand 18080 für 13,24 € 7,84 l (1,689 €/l) getankt. Verbrauch 3,55 l/100 km. Der Kraftsoffpreis von heute ist erst einmal als relativ "freundlich" zu betrachten, aber das war an der SELGROS-Tankstelle in Radeburg. Die dortige ARAL hat zur gleichen Zeit 1,769 €/l verlangt. Verschiedentlich liegt der Preis für Super E5 aber auch deutlich über 1,809 €/l. Ende Oktober habe ich in der Umgebung von Mannheim aber auch schon den Preis von 2,039 €/l gesehen!

Nun ist´s November mit viel Nebel und allgemein trübem Wetter. Auch treten schon Nachrfröste auf. Ich werde wohl demnächst das Thermofutter wieder in die Kombi knöpfern und die Lenkerstulpen montieren. Zwar bin ich ja nicht mehr auf die "Franzosenschwalbe" als Alltagspendelfahrzeug auf dem Arbeitsweg angewiesen, aber wenn die Straßen frei sind, werde ich sie trotzdem für die kleinen Alltagsbesorgungen auch im Winter nutzen.
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
Schrauberfile
Profi
Beiträge: 1131
Registriert: 07.05.2015, 12:40
Wohnort: Sankt Augustin
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 90 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo gevatterobelix,

also bzgl. dem Thema TÜV mal eine kleine Anmerkung, ich musste ja jetzt infolge meines Unfalles im Sommer 2020 bis vor kurzem mit dem Fahren auf meinem kleinen aussetzen, da ich keine Freigabe vom Unfallchirurgen erhielt. Die Unterschenkelknochen weigerten sich beharrlich zusammenzuwachsen, trotz Nagel.

Also hab ich mich dann Ende des letzten Monats wieder auf meinen kleinen gesetzt und bin zum TÜV gefahren.

Was soll ich sagen, nach 15 min. incl. einer Probefahrt wurde die neue Plakette angebracht. Ja es war etwas treuerer als sonst, da ja eine große Abnahme anstand (TÜV-Frist überschritten), aber mit 94,-€ und einem Kaffee finde ich, bin ich noch gut weggekommen.

Grüße Helmut
Kymco Agility City 16+ 125, Dr. Pulley Sportvario mit 13,8g Pulley´s, Windschild Puig City-Touring smog, Naraku 160ccm Umbau, Verbrauch Ø 3,82 l auf 17.500 km
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Helmut,

ja, die Kosten für die Hauptuntersuchung sind, wie ja eigentlich für Alles, auch gestiegen. Ich habe letztens für meine "Franzosenschwalbe" 84,70 € bezahlt. Das ist aber sehr ärgerlich, daß sich die Heilung nach Deinem Unfall derartig in die Länge gezogen hat. Ich hoffe, daß bei Dir jetzt wieder alles in Ordnung ist.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

10.03.2022 bei km-Stand 18297 für 17,27 € 7,51 l (2,299 €/l) getankt. Verbrauch 3,77 l/100 km. Viel mit dem Roller gefahren bin ich die letzten Monate nicht, aber das wird sich bei den enorm gestiegenen Kraftstoffpreisen wohl nun ändern. https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraf ... e-ausland/ In Deutschland ist der Steueranteil höher, als der eigentliche Preis des Kraftstoffes: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... aa8f5.html

Im benachbarten Polen wurde kürzlich die Besteuerung der Kraftstoffe zur Entlastung der Bevölkerung gesenkt: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... html#Polen
Gleiches lehnt der Bundesfinanzminister ab, ist aber gleichzeitig bereit, 200 Milliarden Steuergeld für feuchte grüne Träume aus dem Fenster zu werfen: https://www.berliner-zeitung.de/news/tr ... -li.215603

21.03.2022 bei km-Stand 18489 für 14,37 € 6,65 l (2,159 €/l) getankt. Verbrauch 3,16 l/100 km. Zuvor ist mir bei km-Stand 18484 etwas ungewöhnliches passiert: Bin in Berbisdorf eingefahren und kurz vor der ersten Kreuzung vernahm ich ein deutliches Schleifgeräusch. Ich bremste ab und bei Schrittgeschwindigkeit gab`s einen Schlag. Der Hauptständer lag auf der Straße! Schön, daß mir das nicht außerorts bei wesentlich höherem Tempo passiert ist! Habe dann den Hauptständer aufgesammelt und bin in die Werkstatt gefahren. Man hat ihn dort mit neuem Ständerbolzen und Feder wieder montiert. Hat inkl. MwSt 37,90 € gekostet. Nicht nur angeichts der gegenwärtigen Kraftstoffpreise kommt nun die "Franzosenschwalbe" wieder verstärkt zu Ehren. Auch das Frühlingswetter mit gegenwärtig bis zu 15 Grad spielt hierbei eine Rolle.

Die aktuellen Kraftstoffpreise scheinen aber auch das Rollergeschäft allgemein zu beleben. Die Jungs in der Werkstatt haben in den letzten Wochen mehr Roller , als je zuvor zu Beginn der Saison verkauft. Während meiner Wartezeit in der Werkstatt erschien dort ein älteres Ehepaar. Der Mann kaufte sich nach eigenen Angaben für seinen 6 km langen Arbeitsweg einen neuen 50er Roller, um gegenüber dem bisher benutzten Auto Kosten zu sparen. Der hat nach kurzer Beratung gekauft. Danach erschien ein weiterer Interessent.
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
mopedfreak
Kymco-King
Beiträge: 6949
Registriert: 29.02.2008, 18:27
Wohnort: Rabenau bei Dresden
Hat sich bedankt: 251 Mal
Danksagung erhalten: 496 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von mopedfreak »

Hi Micha,

schön mal wieder was von deinen Erfahrungsberichten zu lesen...
Ich habe ende April 3x 67€ (für Drei Motorisierte Zweiräder) für die HU direkt bei der Dekra bezahlt. Da werden die Werkstätten auch noch einen "Serviceobolus" oben drauf legen...

Viele Grüße, Alex
Bild-GT200i
Bild-NC750X
Bild-Sat400
Benutzeravatar
Schrauberfile
Profi
Beiträge: 1131
Registriert: 07.05.2015, 12:40
Wohnort: Sankt Augustin
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 90 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Schrauberfile »

Danke, gevatterobelix.

Ja, das Ganze war echt ein blöder Unfall, den sich niemand so richtig erklären kann, eben weil bei schönstem Sommerwetter beim links Abbiegen an einer großen Kreuzung einfach das Hinterrad weg geschmiert ist. Kein Öl oder Dreck auf der Fahrbahn, was der junge Polizist extra nochmals kontrollierte.

Na ja, die Brüche sollen lt. Unfallchirurgen jetzt zusammen gewachsen sein (lt. einfachem Röntgenbild), der Nagel ist allerdings zur Stabilisierung immer noch drin. Genau das könnte im Falle eines neuerlichen Unfalles leider zu erheblich größeren Konsequenzen führen (Amputation, weil ein verbogener Nagel nicht anders zu entfernen ist), so wie mir das die Unfallärzte im KH meines Vertrauens erklärten. Erfreulich auf der anderen Seite war allerdings, dass der Unfallarzt ausführte, man darf das Risiko nicht überschätzen, denn immerhin bin ich mehr als 45 Jahre unfallfrei mit dem Zweirad unterwegs gewesen (Mofa, Moped, Motorrad und jetzt seit 2015 Roller).

Als bisherige Unfallfolge ist geblieben, dass ich das Bein nach wie vor nicht voll belasten kann (z.B. längere Spaziergänge) und es nicht unerheblich Wassereinlagerungen gibt, weshalb ich einen Stützstrumpf tragen muss.

Abseits dessen habe ich während der Heilungsphase hingegen ein sehr hilfsbereites nachbarschaftliches Verhältnis erleben dürfen. Alle boten ihre Hilfe, was heutzutage sicherlich nicht mehr ganz so normal sein dürfte.

Jetzt genießen wir mal den hoffentlich schönen Sommer, mit einigen Ausfahrten.

Grüße Helmut
Kymco Agility City 16+ 125, Dr. Pulley Sportvario mit 13,8g Pulley´s, Windschild Puig City-Touring smog, Naraku 160ccm Umbau, Verbrauch Ø 3,82 l auf 17.500 km
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

10.05.2022 bei km-Stand 18695 für 15,32 € 7,59 l (2,019 €/l) getankt. Verbrauch 3,68 l/100 km. Der Kraftstoffpreis von 2,019 €/l ist heute Mittag das "Schnäppchen" in der Umgebung. Zeitgleich wurden in nur 10 km Entfernung bis zu 2,169 €/l verlangt! Naja, die gemeingefährliche Sekte der Grün*-innen hat sich ja schon vor über 20 Jahren einen Literpreis von 5 DM gewünscht https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 35994.html

Und jetzt, wo unsere Besatzungsmacht USA unter massiver Inanspruchnahme westeuropäischer materieller Unterstützung in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Rußland führen läßt, ist Besserung in Anbetracht von selbst auferlegten Gas- und Ölembargo nicht absehbar. Ohne jeden Zweifel, Rußland hat den Krieg begonnen und ist in sein Nachbarland eingefallen. Provoziert worden ist der Konflikt aber über Jahrzehnte durch die NATO-Osterweiterung, die es laut mündlicher Zusagen an die damalige Sowjetunion bei den Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag anläßlich der Wiedervereinigung Deutschlands eigentlich nie geben sollte.

Den Schaden, den Westeuropa durch diesen Krieg erleiden wird, wird größer sein, als der, den Rußland zu verkraften haben wird. Und es gibt natürlich auch Profiteure: https://youtu.be/IvsOIFsW7Wc

Um noch einmal kurz auf die gemeingefährliche Sekte der Grün*-innen einzugehen, die ja hier zu Kriegsbeginn in Deutschland als Erste und am lautesten nach Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine geschrien haben: Zunehmend wollen wohlstandsverwahrloste und grün inspirierte Westlerinnen wegen des damit verbundenen "ökologischen Fußabdruckes" keine Kinder mehr gebären. Mit "grüner Logik" mal ketzerisch nachgefragt: Sollte man im Interesse des Überlebens der Menschheit zukünftig in überbevölkerten Regionen "Humanitäre Kriege" führen?
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

01.06.2022 bei km-Stand 18899 für 12,96 € 6,86 l (1,889 €/l) getankt. Verbrauch 3,36 l/100 km. Hat man sich vor einem Jahr vorstellen können, sich über einen Kraftstoffpreis von 1,889 €/l SuperE5 zu freuen? Wohl nicht. Aber gestern lag der Preis hier im Schnitt über 2,219 €/l!
Der "Preissturz" beruht auf dem zweiten Entlastungspaket des Steuerentlastungsgesetzes 2022, welches allerdings auf drei Monate befristet ist. Damit reduziert sich der Steuersatz für Benzin um 29,55 Cent/l, für Diesel 14,04 Cent/l und für Flüssiggas um 12,66 Cent/l. Eine gesetzlich verankerte Pflicht für die Energielieferanten, den daraus resultierenden Preisvorteil an die Kundschaft weiter zu reichen existiert nicht.

Wenn Biomaten Politik betreiben und Gesetze machen, kommt halt eben Monty Python-Show heraus und es stellt sich ernsthaft die Frage: Wer wählt sowas? https://www.danisch.de/blog/2022/06/01/ ... more-49864 Wie so etwas zu Gunsten der Bürger anderen Ortes einfach und dauerhaft geregelt worden ist, habe ich bereits in meinem Eintrag vom 10.03.2022 beschrieben.

Morgen bringe ich die liebe "Franzosenschwalbe" zur 20000 km-Inspektion in die Werkstatt im Felsenkeller Dresden.
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
gevatterobelix
Profi
Beiträge: 3115
Registriert: 20.08.2008, 15:26
Wohnort: Radeburg in Sachsen
Hat sich bedankt: 343 Mal
Danksagung erhalten: 282 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von gevatterobelix »

03.06.2022 bei km-Stand 18970 habe ich den Roller um 09:30 Uhr zur Inspektion gebracht und um 16:30 Uhr wieder abgeholt. Die Rechnung setzt sich wie folgt zusammen:

Hauptuntersuchung (TÜV, natürlich ohne Mängel) 84,70 €, Inspektion 125 ccm Viertakt 20000 km 174,00 €, Motoröl MOTUL 5W-40 (1,0 l) 17,70 €, Getriebeöl 180 ml MOTUL HD SAE 80W-90 3,59 €, Kit Wartung Citystar 200LC (enthält u.a. Variomatikriemen, Zündkerze) 120,00 €, Bremsflüssigkeit 5,00 €, Werkstatt/Arbeitslohn 19,00 €, Scdhmiermittel 2,89 €, Mietroller Kymco New People S125i ABS, 19,95 €. Das ergab einschließlich MwSt. von 57,82 € den Gesamtrechnungsbetrag von 446,83 €.

Die aufgezogenen Winterreifen habe ich nicht wechseln lassen. Da ich nun im Ruhestand bin, hat sich meine Fahrleistung erheblich verringert. Ich fahre die Reifen also bis zur Verschleißgrenze ab und werde dann etwas ganzjahrestaugliches aufziehen lassen. Die Lenkerstulpen wurden natürlich demontiert.

Der Kymco New People S125i ABS, den ich als Ersatzfahrzeug erhalten habe, ist sehr angenehm zu fahren: Leicht, handlich, gute Sitzposition, ausreichend motorisiert und antrittsstark. Ich habe auf der S 96 ab Ortsausgang Dresden eine Vmax laut Tacho von 101 km/h und später in der Gegenrichtung von 98 km/h erreicht. Trotzdem der Roller ein "Großradler" ist, paßt mein Integralhelm in Größe XXL in das Helmfach unter der Sitzbank. Zusätzlich hat der Roller serienmäßig einen Heckkoffer als zusätzlichen Stauraum montiert. Einziger Minuspunkt ist die sehr hohe Windschutzscheibe, welche zwar guten Schutz vor dem Fahrtwind bietet, aber deren Oberkannte das Sichtfeld teilt. Man muß sich also entscheiden,, ob man über die Scheibenoberkannte schaut, oder durch die Scheibe hindurch. Beides ist suboptimal und letzteres bietet einen verzerrten Blick.

Noch ein großes Manko nicht nur dieses Rollers, sondern vieler moderner Fahrzeuge ist die Ausstattung mit LED-Beleucdhtung. Diese bietet zwar normalerweise ein, im Vergleich mit konventioneller Halogenbeleuchtung, besseres Licht und soll angeblich wesentlich haltbarer sein. Grau ist aber jede Theorie und im Falle einer defekten LED-Beleucdhtung, dies kann ja nicht nur durch einfachen Ausfall sondern auch Unfall passieren, wird´s richtig teuer. Im konkreten Fall 480.-€, weil der komplette Hauptscheinwerfer getauscht werden muß viewtopic.php?t=24709 Bei einem eher für den täglichen Arbeitsweg konzipierten Alltagsroller würde ich auf solchen teuren Schnickschnack (wie auch auf Konnektivität, wie z.B. "Noodoe" viewtopic.php?t=24156 ) gern verzichten.

Zusammenfassend möchte ich sagen, daß ich mit meiner "Franzosenschwalbe" , dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC weiterhin sehr zufrieden bin und dessen Kauf nicht bereut habe.

Leichte, nicht sehr große, handliche Roller, mit etwas mehr, als 125 ccm Hubraum sind in Deutschland selten im Angebot der Hersteller. Auf Anhieb fallen mir da der Kymco NEW PEOPLE S 200i ABS https://www.kymco.de/roller/125-200ccm/ ... -200i-abs/ , der Peugeot Tweet 200 https://www.peugeot-motocycles.de/produ ... tive-euro5 , der Yamaha NMAX 155 https://www.yamaha-motor.eu/de/de/produ ... -155-2022/ und der Honda SH150i https://www.honda.de/motorcycles/range/ ... rview.html ein.

Momentan sieht´s in Deutschland noch so aus, daß neben den Rollern mit 50 und 125 ccm als nächstes Roller mit 300 ccm und mehr gekauft werden. Letztere meist eher als Freizeitfahrzeuge. Allerdings scheinen neuerdings Roller als Alltagsfahrzeuge angesichts der gegenwärtig inflationär gestiegenen Lebenshaltungskosten bei "kleinen Leuten" vermehrt auf Interesse zu stoßen. Gegen eine ganzjährige Nutzung von motorisierten Zweiradfahrzeugen sprechen nur winterliche Fahrbahnverhältnisse und das man als Fahrer Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Beides hat mich seit 1973 nicht davon abgehalten, ganzjährig mit Motorrad bzw. Roller zur Arbeit zu fahren. Inzwischen gibt es speziell auch für Roller Winterreifen und für den Fahrer wetterfeste und wintergeeignete Bekleidung. Als, gerade in Ballungsräumen, nicht zu unterschätzendem Vorteil gegenüber dem Auto, findet man mit Motorrad/Roller fast immer problemlos einen kostenlosen Parkplatz. Dabei hat der Roller gegenüber dem Motorrad den Vorteil besseren Wetterschutzes und meist ausreichend Stauraum.
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
Benutzeravatar
Hamburgo
Profi
Beiträge: 719
Registriert: 22.09.2016, 18:43
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 162 Mal
Danksagung erhalten: 296 Mal
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit dem Peugeot CITYSTAR 200 RS ABS+SBC Teil 2

Beitrag von Hamburgo »

Moin Gevatterobelix,

erstmal Danke für Deine ausführliche Darstellung Deiner Erfahrungen
mit Deinem Citystar und der Kosten durch den laufenden Betrieb.
Wie immer schön und unterhaltsam geschrieben. Und natürlich
weiterhin gute und unfallfreie Fahrt. Mein Citystar ist ja mittlerweile bei
meinem Sohn gelandet, der wie Du ebenfalls sehr zufrieden mit dem Roller
ist.

Zu Deinen Ausführungen im Hinblick auf die Entwicklung der gestiegenen
Benzinpreise möchte ich noch einige Ergänzungen und Anmerkungen
nachliefern. Ich hatte erst überlegt, ob ich diesbezüglich einen eigenen
Thread starte, aber mich dann dagegen entschieden, da Du das Thema im
Grunde ja schon in Deinem Beitrag gestartet hast.

Der aktuelle Benzinpreis hat einige preisbestimmende Faktoren. Bereits
seit 1939 gibt es die Mineralölsteuer (heißt jetzt halt Energiesteuer). Seit 2003
beträgt die Energiesteuer konstant 65,54 Cent pro Liter Benzin. Anfang 2021
kamen (initiiert durch die große Koalition) noch die sog. Erdölbevorratungsabgabe
in Höhe von 0,3 Cent pro Liter und die sog. CO2-Abgabe in Höhe von 7,2 Cent
pro Liter dazu. Die CO2-Abgabe ist Anfang 2022 (für Benzin) um rund 1,5 Cent
gestiegen, da das 2020 beschlossene Gesetz eine entsprechende gestaffelte
Erhöhung beinhaltet hat. By the way, keiner der genannten Preisfaktoren hat
einen Ursprung in irgendwelchen „feucht grünen Träumen“. Ich wüsste jedenfalls
von keinem Regierungskabinett in dem die Grünen das Zepter in der Hand gehabt
hätten.

Der direkte "staatliche Energiepreisanteil“ an den Preiserhöhungen in diesem
Jahr liegt also lediglich um 1,5 Cent pro Liter über dem vergleichbaren
Kostenanteil des Vorjahres. Dazu kommen natürlich noch 19% Umsatzsteuer.
Mithin liegt der staatliche Anteil an den Preiserhöhungen in diesem Jahr
insgesamt bei rund 20% (und nein auch die Umsatzsteuer wurde nicht von
den Grünen erfunden oder erhöht). Gegenrechnen könnte man hier noch
(zumindest für die beruflich bedingten Fahrten bzw. Arbeitswege) ein paar
Cent, die sich für Arbeitnehmer steuerentlastend durch die Erhöhung der
Pendlerpauschale ergeben werden (initiiert von der aktuellen Ampelregierung).
Aber das lassen wir jetzt einmal aus Gründen der Übersichtlichkeit außer Acht.

Rund 80% der Preissteigerungen der letzten Monate sind bedingt durch die
Erhöhungen bei den Rohölpreisen (insbesondere seit März bzw. dem Beginn
der russischen "Friedensmission“ in der Ukraine) und die (nennen wir es
einmal) “saisonalen Mitnahmeeffekte“ der Ölmultis, die zwar überwiegend
eigene kostengünstigere Öl-Quellen haben, sich aber trotzdem gerne bei
ihrer Preisgestaltung am Brent-Marktpreis orientieren. Aber auch der
Rohölpreis je Liter (der Sorte Brent) ist seit Januar „lediglich“ um rund 20
Cent pro Liter gestiegen, während der Benzinpreis an den Zapfsäulen im
selben Zeitraum teilweise um bis zu 50 Cent je Liter angestiegen ist. :shock:

Abschließend noch zur Klarstellung. Alle Ausführungen beziehen sich auf
Benzinpreise. Beim Diesel gelten teilweise etwas abweichende Prozentzahlen
bzw. leicht abweichende absolute Beträge. Grundsätzlich allerdings gibt es
auch beim Diesel die oben dargestellten Mitnahmeeffekte der Ölmultis (in
einer durchaus vergleichbaren Größenordnung).

Die Idee unseres derzeitigen (grünen) Wirtschaftsministers hier (etwa
durch eine Änderung beim Kartellrecht) staatlich gegenzulenken, erscheint
mir aus vorgenannten Gründen durchaus nachvollziehbar. Ich hege allerdings
leisen Zweifel daran, dass das gelingen wird, solange wir einen Finanzminister
haben, der sich nicht ganz sicher ist, ob es so etwas wie unerwünschte
Mitnahmeeffekte (er nennt es glaube ich lieber „Übergewinne“) überhaupt
geben kann.

Gruß
Jörg
8) carpe diem :D
Antworten

Zurück zu „alles außer Kymco“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste