Da wir relativ kurzfristig gebeten wurden eine Taufpatenschaft im erweiterten
Familienkreis zu übernehmen, sind meine gleich gute Hälfte und ich am Wochenende
mit dem New Downtown 350i nach München gerollert. Wäre Regen vorhergesagt
worden, hätten wir uns allerdings ins Auto gesetzt.
Die erste Überraschung ergab sich bereits vor dem Start. Sehr zu meinem Erstaunen
wurden die extra besorgten Packtaschen nicht benötigt, da sämtliche Klamotten und
Schuhe, die Taufgeschenke und Regenschutzkleidung im Topcase (SHAD SH 58) und unter
der Sitzbank Platz fanden. An dieser Stelle daher mein persönlicher Dank für die gezeigte
“Packdisziplin“ und Opferbereitschaft an die “beste“ von allen Frauen / Sozias.

Da eine lange Tour bevorstand, habe ich noch meinen Zusatzspoiler von Touratech
montiert (Katalog Artikelnr. 01-044-0410-0), der sehr gut zu meiner Givischeibe
(Modell D 6107 STG) passt und den Windschutz nochmal etwas optimiert.

Start der Tour war am 21.07. gegen 11:00 Uhr. Ab auf die A7 Richtung Hannover.
Kurz vor Soltau folgen wir einer Umleitung des Navis. Über Landstraßen ging
es durch Dorfmark und Fallingbostel. Dann zurück auf die A7. Vorbei an Hannover,
Göttingen, die Kasseler Berge, Fulda, Schweinfurth und Würzburg. Weiter auf der A3
bis Nürnberg. Den Rest dann auf der A9 über Ingolstadt bis München (Ankunft 20:45
Uhr).
Unterwegs musste ich feststellen, dass der Einfluss des amerikanischen Präsidenten
offenbar weitreichender und größer als gedacht ist.

Insgesamt rund 820 Km in 9 Stunden und 45 Minuten (bei bestem Wetter). Losgefahren
bei ca. 18 Grad, haben wir rund 30 Grad in München bei der Ankunft. Es gab 4 Stopps
zum Tanken bzw. für die Nikotinzufuhr, Nahrungsaufnahme oder Pipipausen. Die reine
Fahrtzeit lag bei ca. 8 Stunden und 30 Minuten.

Die Fahrt war insgesamt recht lang. Nach Kassel nahm der Verkehr spürbar zu. Dreimal
konnte der staubedingte Stillstand (der die übrigen Verkehrsteilnehmer ereilte) nur
durch großzügige Auslegung der StVO verhindert werden.

erst eine Stunde später angekommen.
In München hatten wir eine schöne Taufe im Kreise unserer Lieben.

Einer der Taufgäste hatte übrigens einen schönen alten Benz (220 S) dabei.

Zwischen der Taufe und der nachfolgenden Feier hatten wir noch die Zeit für einen
kurzen Abstecher zum Marienplatz.

Übernachtet wurde im Achat Hotel in München Obersendling, welches ich empfehlen
kann. Am Samstag fing es nachts an zu regnen. Am Morgen war es aber
wieder trocken, und wir konnten auch die gesamte Rückfahrt ohne unsere
Regenschutzkleidung absolvieren. Mein Dank geht also auch ein Petrus, der es an
diesem Wochenende wirklich gut mit uns gemeint hat.

Nach einem leckeren Frühstück am Sonntag ging es gegen 10:00 Uhr zurück auf die
Autobahn, wo 845 Km vor uns lagen. Diesmal wählte das Navi die Route durch den
schönen Osten unseres Landes.
Auf der A9 über Ingolstadt, Nürnberg, Bayreuth, Hof, Naumburg bis Schkeuditz.
Dort auf die A14 über Halle, Bernburg bis Magdeburg. Dann auf die A2 über
Braunschweig bis Hannover. Den Rest wieder auf der A7 bis Hamburg, wo wir um
20:30 Uhr wohl behalten wieder vom Roller stiegen. Die Rückfahrt hat rund 10,5
Stunden gedauert, da wir insgesamt sechs Pausen eingelegt haben und auch etwas
langsamer unterwegs waren. Die reine Fahrtzeit lag bei etwas über 9 Stunden.
Zwischendurch hat uns das Navi auf eine Umleitung gelotst, und dabei über einen
üblen 2 Km langen Schotterpfad, da die betreffende (eigentlich auch gesperrte) Straße
gerade für einen neuen Straßenbelag frisch vom alten Asphalt befreit worden war. Bei
der Gelegenheit konnten wir feststellen, dass der NDT 350i im Grunde auch "Offroad
tauglich" ist.

Bei der Ankunft in Hamburg waren wir uns einig, dass solch lange Tagesetappen
zukünftig besser vermieden werden sollten. Insbesondere die Rückfahrt war gefühlt
noch deutlich anstrengender als die Hinfahrt. Naja, man wird halt auch nicht jünger.
Trotzdem schön zu sehen, dass der NDT langstreckentauglich ist.
Der Spritverbrauch lag während der Tour bei 4,23 Litern pro 100 Km.
Gruß
Jörg