Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

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RandalGraves
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Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von RandalGraves »

Da ich diese Art des Nichtanpringens im Forum nicht gefunden habe nochmal ein neuer "Nicht Anspring" Thread.
Nach ca.1 Woche Standphase in der Garage springt mein DT 300 i nicht mehr an. Habe fast 3 Minuten georgelt bis man merkte das die Batterie langsam etwas mürbe wurde. Mit etwas Gas geben und ohne. Notaus gecheckt, Seitenständer eingeklappt. Keine Chance. GRade die Kerze gechecktund gesäubert, Abstand gemessen, passte. Nur anspringen will er nicht. Benzin ist auch drin.

Letzte Woche habe ich ein neues Innenschutzblech bekommen, dazu baute die Werkstatt den Luftfiltekasten aus. Nach meinem dafürhalten ist aber alles wieder richtig zusammengebaut worden, zumal er beim Abholen auch letztmalig ganz normal Ansprang.

Jemand eine Idee wo und wie ich jetzt weitersuchen kann ?
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Frank67
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von Frank67 »

Lade mal die Batterie auf. Dann sollte er wieder anspringen.
Achte auch mal auf die Batteriekabel, ob sie lose oder oxidiert sind. (Batterie, Anlasserrelais, Anlasser)
Gruß Frank

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RandalGraves
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von RandalGraves »

Danke für den Hinweis... ich werde probieren und berichten...
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Frank67
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von Frank67 »

Irgendwo habe wir hier im Forum darüber diskutiert, dass die Batterien nach 1-2 Saisons Kaltstartschwierigkeiten haben und oft nachgeladen werden müssen... Da wurde auch über eine Art "Stepp-Up-Regler" gesprochen, der die Motorsteuer-Elektronik mit mehr Spannung versorgt...

Das muss Anfang des Jahres (vermutlich bis irgendwo 04/2016) zu finden sein...
Es ging dabei um Batteriespannung und Motorsteuerung...

=> bei niedriger Batteriespannung (was beim Starten ja passieren kann), bricht die Motorsteuerung bei diversen Einspritzer-Modellen zusammen...
Gruß Frank

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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von RandalGraves »

In der Tat hat nachladengeholfen.. bisher keine PRobleme mehr... Frage mich nur was Saft gezogenhat .... vermutlich SItzbank nicht richtig zu ...
RandalGraves
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von RandalGraves »

Nachder Winterpause tritt das Problem wieder auf.... Lade ich die Batterie dauert es 2 wochen und selbes Problem: Grade eine Stunde nach Hause geschoben, jetzt die Frage von einem Schrauberlaien: Wie finde ich raus ob tatsächlich eine neue Batterie her muss, oder ob vielleicht die Lichtmaschine die vorhandene Batterie nicht mehr lädt, damit ich das Geld nicht am falschen Ende investiere :?:
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Frank67
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von Frank67 »

Mache doch mal 2 Messungen: 1x direkt am Regler die Kabel rot und grün die Spannung messen, wenn der Motor ca 4000 - 5000 Umdrehungen macht und das selbe widerholst du an den Batteriepolen + und -

Die Spannung vom Regler sollte ohne Licht zwischen 13,8 und 14,7V DC liegen, mit Licht aber nicht unter 13,4V fallen (weil dann die Batterie schlechter bis garnicht nachgeladen wird => Nur bis zu der anliegenden Spannung wird die Batterie geladen)

An der Batterie sollte die selbe Spannung anliegen, wie auch am Regler.
Liegt die Spannung an der Batterie aber unter dem Wert, würde ich mir sämtliche Kontakte zwischen Regler und Batterie in der stromführenden wie auch in der Masseleitung anschauen. (saubere, metallisch blanke Kontakte - also keine Oxidationen, straffer Sitz der "Weiber" auf den "Männchen")

ziehe ggf ein "Y-Adapter-Kabel" vom Motorblock-Metall zu Batterieminus und von hier aus zum Rahmen. Mindestquerschnitt sollte beim 300-er/350-er 2,5 - 4mm² sein. (bitte nur KFZ-Kabel verwenden)


Stimmen beide Spannungen überein, prüfst du bei einem der folgenden "Morgen-Starts" (also nach einer Nachtruhe) mal die Spannung an der Batterie, wenn du startest und schaust, wie weit die Spannung einbricht.
Gruß Frank

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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von Hamburgo »

Moin Moin,

guckst Du hier: :shock:

https://www.louis.de/rund-ums-motorrad/ ... elektronik

Ich denke das sollte für einen groben Check reichen. Viel Erfolg.
8) carpe diem :D
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smoki 57
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von smoki 57 »

Damit mir das nicht mehr passieren kann das der Motor nicht anspringt,habe ich dieses nützliche Utensil immer im Helmfach,oder noch sicherer im Topcase liegen.

Auch wenn es einen meiner Rollerclub Kollegen mal ereilt oder ein Biker sein Moped des Weges schiebt weil kein Saft mehr im Akku ist.

Kostet zwar ne Kleinigkeit, aber allemal günstiger als abschleppen und Notdienst auf einen Sonntag :D
20160406_201436.jpg
20160406_201436.jpg (2.88 MiB) 3139 mal betrachtet
Ein 14,8 Volt 5 Ah Lithiumpolimär 4 Zellen Akku,der dreht selbst einen 2,8 Liter Diesel im Winter. Maßgeblich ist die hohe Energiedichte und den daraus resultierenden hohen Entladestrom von bis zu 175 Ampere den man aus dem Akku entnehmen kann.

Der Akku ist auch dazu gedacht,wenn der Lichtmaschinenregler mal ausfallen sollte, (alles schon vorgekommen ) kommt man damit mindestens noch bis zu nächsten Tankstelle,Werkstatt,oder sogar bis nach Hause.
Auch wenn "nur" der Start - Akku defekt sein sollte,kann ein 14,8 Volt 4 Zellen Akku problemlos über die Lichtmaschine geladen werden,ohne Bedenken haben zu müssen,dass er explodiert oder in Brand gerät.
Anders sehe es bei einem 11,2 Volt 3 Zellen Akku aus,dieser würde nach kurzer Zeit überladen wenn die Lichtmaschine 14,4 Volt oder mehr bringt.

Kostenpunkt eines solchen Utensil ca. 40-50,- €, je nachdem wo man die Sachen kauft.

Gruß
Hartmut
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von RandalGraves »

Vielen Dank für eure Hilfestellungen !!! Ich werde mal sehen was ich davon umsetzten kann :-D
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smoki 57
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Re: Anlasser läuft, dennoch springt der Roller nicht an....

Beitrag von smoki 57 »

Hier noch ein paar Zeilen an diejenigen die Erwägung ziehen einen solchen Lithiumpolimär Akku dauerhaft in ihren Roller,oder Motorrad einzubauen.

Bitte das gesagte nur als Notlösung verstehen,für den Dauereinsatz ist aufgrund der unbedingt notwendigen Spannungsüberwachung jeder einzelnen Zelle beim laden, ein Lipo-Akku nicht geeignet,solange kein sogenannter Balancer vorgeschaltet wird.

Anders als bei Blei Zellen reagieren Lipo Zellen auf einen Spannungsunterschied zu ihrer Nachbarzelle sehr empfindlich, dieser liegt nur im 1/10 Volt Bereich.
Zwar ist so ein Balancer nichts weltbewegendes und besteht lediglich aus ein paar Widerständen die den Ladestrom begrenzen und ein paar Zehner Dioden, z.B. 4,2 Volt,die ab diesem Wert keine Spannung mehr durchlassen,bis sie wieder unter diesem Wert abfällt und für einen versierten Hobby-Elektroniker schnell zu bewerkstelligen ist.
Ohne einen solchen Balancer wird man keine lange Freude an dem Akku haben. Im Gegenteil, die Gefahr das der Akku in Brand gerät, oder explodiert ist ohne Balancer sehr hoch,ebenso bei längerer Lagerung mit unterschiedlicher Spannungslage (2-3/10 Volt ) einer einzelnen Zelle.

In Motorad-Akkus aus 3 LiFe4 Zellen ist so ein Balancer bereits integriert, wobei sich die Qualität des Balancer und den hochstromfähigen Zellen im Preis nieder schlagen.
Eine gute bis sehr gute Einzelzelle bis 10.000 mA kostet etwa 35,- bis 45,- €, ein guter Balancer liegt bei etwa 50,- €, somit kann man sich sehr gut vorstellen, in welcher Preislage ein guter Motorrad - Akku aus LiFe4 Zellen liegen sollte.
Alles was bis zu 50% im Preis darunter liegt,sollte man mit Argwohn betrachten!
In der Regel sind hier keine hochstromfähigen Zellen verbaut,die letztendlich nicht anders reagieren wie Lipo-Zellen,mit einem heftigen Knall und Brand.
Ich hoffe,interessierten noch einige Hintergrund Informationen zu dieser Akku-Technologie habe mit auf dem Weg geben können,bevor Euphorie in Frust und Wut umschlägt.

Gruß
Hartmut
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