Lohnt sich Umstieg vom 125er auf Yager 200 (175)?

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spacermacer
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Lohnt sich Umstieg vom 125er auf Yager 200 (175)?

Beitrag von spacermacer »

Hallo liebe Kymco- Freunde!

Statt einem 125er Spacer liebäugele ich ja schon länger mit Rollern in etwas höheren Leistungsklassen.
Gerne ein Roller, der auch auf der Autobahn mal 120 schafft.
Nun bin ich heute auf ein Angebot für einen Yager 200 gestoßen.
Dieser hat ja echte 175 ccm statt 125 ccm und 16 statt 11 PS wie mein alter 125er.
Da mein 125er gerade so die 100 geschafft hat, hatte ich nun die Hoffnung, dass 50 ccm und 5 PS mehr ja einen deutlich spürbaren Leistungszuwachs bedeuten sollten, wenn auch nicht gleich 120 km/h.
Die wenigen Testberichte im Netz aber geben hier nichts her und ein Video auf Youtube, welches ich mir angeschaut hab, bringen nur Geschwindigkeiten um 115 laut Tacho.
Das sind ja dann „in echt“ kaum mehr als 100. Das wäre aber ernüchternd!
Ist das wirklich so wenig?
Bringt ein 175er Roller trotz seiner (wenn auch geringen) Mehrleistung wirklich nur läppische 5, 6 km/h mehr auf die Autobahn?
Ich will ja eigentlich gerade weil der 125er am Limit bei 100 schreit einen größeren Roller haben.
Aber wenn ich mit einem 200er keinen spürbaren Zugewinn habe?
Wer kennt sich hier aus? Wer hat Vergleichswerte?
Lohnt sich der Umstieg von 125 auf 200 (175) oder lieber noch ein Jahr sparen und dann ein 300er suchen?
Freue mich auf eure Meinung.

Gruß
Spacermacer
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Kuno
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Beitrag von Kuno »

Hallo,

ob sich der Umstieg lohnt, kann ich dir mangels Erfahrung mit 125er Rollern nicht sagen. Aber dein Ziel "120 km/h" kannst du mit dem Yager GT 200i durchaus erreichen, wenn auch evtl. minimale Modifikationen nötig sind.
Ich habe nach dem Kauf meines 200i gleich die Variogleiter von Dr. Pulley (15 Gramm) eingebaut, mehr aus Neugier denn aus echtem Bedarf nach mehr Leistung, aber nach dieser schnell gemachten und sehr preiswerten Aktion läuft der Roller nun laut GPS "echte" 120 Sachen. Der Tacho zeigt dabei ca. 132 km/h an. Ich habe das ganze erst vorgestern auf einer schönen Tour durch den Harz auf einer schnurgeraden Landstraße ausprobiert, wobei eine nahende Kurve dem Experiment ein Ende setzte, es wären sonst sicher noch ein paar km/h dazu gekommen (der DZB war noch nicht erreicht, es lagen ca. 9000 U/min an).
Im Serienzustand drehte mein Yager nicht bis in den Begrenzer, ich habe es allerdings auch nicht wirklich drauf angelegt. Autobahnhatz macht mit dem Roller jedenfalls keinen Spaß, trotz dafür noch tauglicher Höchstgeschwindigkeit. Wenn du sowas vorhast, kaufe dir lieber einen größeren Roller der mehr Kraftreserven hat und auch schwer genug ist, um dem Sog der LKWs und dem Fahrtwind überholender Möchtegernrennfahrer Paroli zu bieten - ich fuhr bisher schwere Reiseenduros und kam mir mit dem Roller auf der Dosenbahn wie auf einem Pingpongball reitend vor. Geht zur Not, aber schön ist definitiv anders.

Grüße, Kuno
Yager GT 200i
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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Der Yager GT200i har lediglich einen besseren Anzug als der 125er , die Endgeschwindigkeit ist fast identisch , weil auch der Antrieb gleich ist .

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spacermacer
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Beitrag von spacermacer »

Vielen Dank euch beiden.
Scheint ja dann fast so, als müsste man etwas modifizieren.
Aber genau das will ich eigentlich nicht machen.
Lieber Serie und dafür schon von Haus aus die gewünschten Ziele erreichen.
Ich guck mal weiter nach 250er / 300er.
Besser ist das wohl.
Danke.
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo Spacermacer,

ich habe den Yager GT 200i über 25000 km problemlos bei jedem Wetter gefahren und war, auch was die Fahrleistungswerte betrifft, sehr zufrieden mit dem Roller. Hatte auch mehrfach Gelegenheit, den 125er zum Vergleich zu fahren. Die 50 ccm an Mehrhubraum merkt man deutlich beim Beschleunigen. Gerade auf kurvigen und hügeligen Landstraßen sind gegenüber dem 125er mehr Reserven für Überholmanöver vorhanden. Da der 200er auch ein etwas "längeres" Endgetriebe hat, ist auch die Vmax höher. 110-115 km/h sind eigentlich immer zu erreichen. Unter Idealbedingungen habe ich auf der Autobahn auch Tachoanzeige > 130 km/h bei 9500 U/min geschafft, ohne dass der Moter bin den Drehzahlbegrenzer gedreht hat. Das entspricht nach Abzug der Tachovoreilung einer Vmax von 120-125 km/h. Ein Autobahnroller ist der Yager GT 200i aber nicht. Der Roller ist beim Neupreis und auch den Unterhaltskosten preiswert. Negativ habe ich nur die durch geringen Höhenabstand von Sitzfläche zum Trittbrett bedingte Fahrersitzposition empfunden. Ich habe damals deshalb die Sitzbank aufpolstern lassen. Auch habe ich, was tatsächlich kein großer Eingriff war, auf Gewichte von Dr. Pulley gewechselt, wodurch sich das Schaltverhalten der Variomatik und auch das Beschleunigungsvermögen verbessert haben.

Wenn Du allerdings Wert darauf legst, dass Du mit dem Roller auf der Autobahn als Dauergeschwindigkeit 120 km/h fahren willst, ist der 200er nicht das richtige Fahrzeug. Hier könntest Du beispielsweise den recht preiswerten Grand Dink 300i mit seinem sehr ausgereiften Motor ins Auge fassen. Die Sitzposition hat sich da gegenüber dem Yager GT deutlich verbessert und ist auch besser, als auf dem motorisch stärkeren Downtown 300i. Mit einer Motorleistung von 22 PS ist auch eine "echte" Vmax > 130 km/h erreichbar.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
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Beitrag von MeisterZIP »

Habe gerade mal gegoogelt , du hast recht , die Übersetzung ein Ticken länger als beim 125er . Ich habe aber nie einen signifikanten Unterschied in der Vmax feststellen können ...

Kleine Info am Rande : Hier gibt es ab einer gewissen Fg.Nr. eine andere Übersetzung ( zuerst 17 auf 47 und 15 auf 46 Zähne , später 15 auf 43 und 15 auf 44 Zähne --- jeweils zu sehen vom Getriebeeingang bis zum Getriebeausgang ) .

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spacermacer
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Beitrag von spacermacer »

Vielen Dank Obelix für die ausführliche Antwort.
Also Autobahnroller ist relativ.
Wir reden über eine Strecke von 29km, davon würden 25 auf der BAB zurückgelegt. Allerdings wie gesagt einmal um Köln herum mit vielen Ein- und Ausfahrten und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 im Berufsverkehr, wenn überhaupt.
Ich bin die Strecke mit dem 125er gefahren (etwa 1 Jahr lang) und fand es recht knetig. Besonders Berg rauf. Aber nie so, dass es gar nicht ging. Ist immer eine Frage des Anspruchs.
Aber wie gesagt ich ahne schon, dass ein 200er (also eben ein 180er) hier noch nicht das wirklich gewünschte Ergebnis erzielen wird.
Es stünde zwar noch die Frage im Raum, ob man mit anderen Rollen zu Gunsten der Endgeschwindigkeit und zu Lasten der Beschleunigung etwas machen kann. Aber ich glaub im Endeffekt ist das auch nur ein wenig Trickserei, oder?
Wirklich nennenswert bringt aber glaub ich nur mehr Hubraum etwas. Von daher schaue ich vielleicht doch weiter nach einem 300er wie empfohlen oder vielleicht noch der 250er GD, der mir optisch sehr gut gefällt.
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

100-110 Km/h laut Tacho, sind mit dem Yager GT 200i kein Problem. Die Drehzahlen liegen dabei um 8000 u/min rum.

Viele Grüße, Alex
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Beitrag von 86teufel »

Und es kommt keiner mehr an , haste mal den Roller über. Denn die meisten Fahren mit den alte Klasse 3 Schein.

Mfg

hoffe das es jetzt besser zu lesen ist..
Zuletzt geändert von 86teufel am 08.12.2014, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

WAS? Tut mir leid, aber meine Sprachkenntnisse begrenzen sich auf Deutsch und "a little bit of English"...

Viele Grüße, Alex
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Beitrag von 86teufel »

Und wenn du den hast , kommt keiner mehr zum aus leihen.

ansonsten passe ich mich den vor Rednern an.
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