Grand Dink 50 fährt rückwärts

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chris21
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Grand Dink 50 fährt rückwärts

Beitrag von chris21 »

Hallo,
kaum zu glauben, aber mein dickes Sofa fährt rückwärts, aber leider nur das. Natürlich nicht gewollt.
Die Vorgeschichte:
Bremsbeläge hinten gewechselt, anschließende Probefahrt verläuft ohne Probleme. Bremse noch einmal etwas schärfer nachgestellt.
Anderer Tag. Roller lässt sich schwer schieben. Bremse hinten etwas gelöst. Motor startet nach einigen Versuchen. Beim Losfahren will der Roller gegen Widerstand rückwärts fahren.
Mit Beinrudern und vorsichtigem Gasgeben geht es nun langsam vorwärts. Roller kommt nicht richtig in Fahrt und stirbt nach etwa 200 Metern ab. Wieder gestartet und komme an der nächsten Ampel wieder zum stehen. Fahre zurück zum alten Standort und komme dabei auf etwa 50 Km/h. nach Tacho.
Vario überprüft, alles ok. Bremse hinten weiter gelöst. Hinterrad lässt sich mit Hand über die Kupplungsglocke in beide Richtungen ohne Widerstand drehen. Getriebeöl gewechselt, kein Metallabrieb, sieht aus wie neu. Hinterrad dreht aufgeständert weiter rückwärts.
Die Kupplung konnte ich mangels Kompressor nicht ausbauen.
Was kann das sein??? Hat die Kupplung "gefressen" oder liegt gar ein Getriebeschaden vor???
Ich bitte und hoffe auf Eure Hilfe.

MfG, chris 21
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

Ich tipp mal auf die Kupplung.
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chris21
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Beitrag von chris21 »

So ist nun wieder alles im "grünen Bereich".
Kupplung gewechselt, und der Roller fährt wieder wie gewohnt.
Danke für Deinen Tipp Daxthomas.

chris
chris21
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Beitrag von chris21 »

Zeit für einen Nachtrag..........und neues Problem:

Ich hatte die Getriebeeingangswelle und die Kupplung ausgetauscht. Nach kurzer Zeit erfolgte ein kapitaler Kolbenfresser. Die Werkstatt meines Vertrauens baute daraufhin einen von mir gelieferten Naraku Zylinder und Kolben ein. So weit so schlecht...

Der Roller kommt einfach nicht in die "Puschen", extrem langsames Anfahrverhalten, Absinken der Geschwindigkeit ohne Gasregulierung, komme nur kurzzeitig auf 50 km/h.

Und jetzt kommt es: nach längerer Fahrzeit fährt sich der Roller wie neu. Keine Geschwindigkeitslöcher, zügige Beschleunigung wie gewohnt.

So auch heute. Bin etwa 20 km im Berliner Stadtgebiet gefahren und plötzlich, ohne weiteres Zutun, läuft der Roller zu gewohnter Höchstform auf.

Mit dem neuen Motor bin ich jetzt etwa 100 km gefahren, habe auf Meisterempfehlung zum Einfahren etwas Öl in den Tank zugemischt und vermeide Höchstbelastung.

Der Roller hat 22000 km gelaufen, ist "offen", neuer Riemen und neue Pulley-Gewichte 7,5 Gramm. Originalauspuff mit geschlossenem Blindrohr. Vergaser abgelassen.

Was kann das nur sein???? Ich bitte um Eure Hilfe!!!
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Daxthomas
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Beitrag von Daxthomas »

Hmm, mach mal den Deckel runter und schau wo der Riemen sitzt. Also wie hoch in der Vario. Ich tippe mal das er etwas breiter ist wie ein Orig. und das er nicht ganz runter geht.
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chris21
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Beitrag von chris21 »

Jetzt Ende gut, alles Gut???

Trotz Einbau einer neuen Variomatik und neuer Pulley-Rollen blieb das vorstehend beschriebene Störungsbild erhalten.
Der gut gemeinte Tipp von Daxthomas hinsichtlich des Riemensitzes auf der Vario war unzutreffend. Also ging es erneut zur Werkstatt meines Vertrauens, die ich nur mit Mühe und Not erreichte.
Dort war viel zu tun, so dass der Roller mehr als 3 Wochen auf eine Behandlung warten musste. Heute dann der Anruf des Meisters:
Ursache war eine defekte CDI und abgelagertes Öl im Vergaser. Ich hatte ja im Verhältnis 1:50 Motoröl zur Einfahrtsphase des neuen Motors dazu gemischt. Evtl. ist das von mir benutzte Öl etwas zu dünnflüssig, so dass es sich aufgrund der langen Standzeit im Vergaser absetzte.
Der Meister gab an, eine längere Probefahrt gemacht zu haben. Dabei sei der Roller "wie Schmidts Katze" gelaufen. Morgen kann ich ihn abholen und hoffe, dass jetzt alles gut ist.
Wie viele andere von Euch wollte ich über das Ergebnis meines Rollerproblems berichten, was eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

chris21
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