Blockiertes Hinterrad bei Riemenschaden?

Kymcos erster 250er Tourer hat hier seinen Platz . Kommt rein !
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huette
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Blockiertes Hinterrad bei Riemenschaden?

Beitrag von huette »

Man kann viel lesen über blockierte Hinterräder und somit gefährlichen Stürzen etc. bei gerissenem Antriebsriemen. Wie gefährlich ist es wirklich?
Kann das Hinterrad bei gerissenem/zerbröseltem Riemen blockieren? Und wie ist es mit der Wahrscheinlichkeit einer beschädigten Variomatik in einem solchen Fall? Was sagt der Meister dazu aus seiner Erfahrung? Danke für ehrliche Antworten.
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TopGun
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Beitrag von TopGun »

GD 250 und Burgmann 400, beide mit Riemenriss bei Vollgas auf der Autobahn.
Kein blockieren des Antriebs, bzw. des Hinterrades.
Jedesmal locker auf den Seitenstreifen ausgerollt und dann den Motor abgestellt.
Dink´n´Roll
Thomas

->Burgman 400 K1 - EgoScooter<-

-=Grand Dink=- 250 ccm
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bobbyt
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Beitrag von bobbyt »

Hallo,

zwar kein Kymco...aber beim Riemenriß an meinem Piaggio Hexagon wickelte sich der Riemen offensichtlich ums Hinterrad und eine schlagartige Blockade folgte. Und das bei ca. 70 km/h. Mit Glück konnte ich einen Sturz verhindern, der Reifen war jedoch an der blockierenden Stelle quasi komplett durchgescheuert.

Ich schildere nur mein Erlebnis und will keine Panik machen. Der Werkstattmeister meinte nämlich, dass eigentlich die gerissenen Riemen einfach abrollen und sonst keine weiteren Folgen zu erwarten seien.


Gruß Peter
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huette
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Dank

Beitrag von huette »

Ich sage an der Stelle erst einmal Danke für die ersten Antworten! Wäre dankbar über weitere Erfahrungsberichte, daß man einmal ein Gefühl dafür bekommt, wie wahrscheinlich ein blockierter Hinterreifen ist. Ist es eventuell auch abhängig vom Roller-Modell?
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mate&#351;
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Beitrag von mate&#351; »

Riemenriss bei 110 km/h mit GD250.
Der Motor heult auf bis 9000-10000 dann kommt die Unterbrechung (schaltet automatisch ab.) Kein blockieren des Antriebs sauber abrollen.
Was aber danach passiert ist, nach so ungefähr 1500 km hat sich an der Kupplung die Gosse flache schraube (was die ganze Kupplung zusammenhält) währender fahrt abgelöst das war das erste mal als ich mich mit meinen GD hingelegt habe.
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bobbyt
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Beitrag von bobbyt »

Hallo Huette,

die Wahrscheinlichkeit, dass ein Riemen reißt, hängt mit Sicherheit nicht vom Rollermodell oder vom Riemenhersteller ab. Vielmehr ist das Alter und der Zustand des Riemens selbst entscheidend.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den Riemen nach dem vorgeschriebenen Intervall nicht wechselte und prompt die Strafe dafür bekam...

Seither bin ich schlauer und lass den Riemen penibel (lieber als mal vorher) zum vorgeschriebenen/empfohlenen Wechseltermin tauschen.
Auch verlaß ich mich nicht darauf, dann lediglich eine Sichtprüfung durchführen zu lassen. Ich bin skeptisch, ob man "versteckte" Mängel am Riemen mit bloßem Auge tatsächlich sieht.
Ich denke, die Investition für den Riementausch rechnet sich immer.

Gruß Peter
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m0dy
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Beitrag von m0dy »

Ich glaube man muss es nicht übertreiben.
Natürlich kann man den Riemen überprüfen, wenn dieser schon kleine Haarrisse oder schon etwas verbraucht aussieht... sollte man diesen schnell wechseln. Zu dem sollte man auch mal selbst ab und zu sich den Zustand seines Lieblings betrachten und auch mal ins eingemachte gehen. Also mal Variodeckel ab und blinck rein werfen.

Natürlich kann so ein Riemen auch unglücklicher weise sich verkehrt abrollen und in den seltesten Fällen das Hinterrad blockieren. Aber dieses ist noch nicht oft passiert, aber zumindest schon mal.

Aber wollen wir einfach mal nicht den Teufel an die Wand malen und lassen die Kirche einfach mal im Dorf.

Die Sicherheitüberprüfungen sind das A und O vor antritt der Fahrt. Ich finde man sollte auch mal jedes WE auch die anderen Sachen ansehen auf verschleiß. Kann nicht schaden, besonders wenn eine längere Tour anliegt.
MfG

Sven aus Neu Wulmstorf von den --> ALSTER-ROLLER <--

mit Suzuki Burgman AN 400 Z K8
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huette
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Beitrag von huette »

Bei der Gelegenheit: gibt es außer den 4 sichtbaren Schrauben an dem Deckel noch irgendeine andere Arretierung? Bei meinem Roller läßt sich die Abdeckung nicht so einfach abnehmen nach lösen der vier Schrauben. Auch händiges ziehen und hebeln etc. bringt nichts. Also gibt es noch eine nicht sofort sichtbare Arretierung, oder hilft da nun nur noch ein leichter Gummihammer?
Danke vorab.
mfG
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Barbking
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Beitrag von Barbking »

Moin zusammen!

Eine Vario die nur mit 4 Schrauben fest ist, kann ich mir nicht vorstellen!

Sowohl mein Spacer als auch mein Yager haben 8-9 Schrauben wenn ich mich richtig erinnere, ergo gehe ich mal davon aus, dass dein GD auch mindestens soviele hat, aber sicherlich mehr als 4.

Am Variodeckel und dem Varioblock stehen bei meinen beiden jeweils ein Zapfen heraus zur Führung, aber die halten den Deckel nicht so fest, dass er nicht zumindest leicht wackelt.

http://www.kymco-ersatzteile.de/shop/ca ... 2_192_1657

Laut diesem Bild hast du nur die 4 Schrauben der Kunstoffabdeckung gelöst, darunter sitz der eigendliche Variodeckel mit wenn ich richtig zähle 6 Schrauben.

Hoffe das hilft dir weiter.

Grüßlix
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huette
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Beitrag von huette »

Hallo Barbking,

zunächst herzlichen Dank für den tollen Link. Die Info hatte mir gefehlt. DANKE.

War wohl auch eine Begriffsverwirrung von Deckel und Abdeckung etc.

mfG
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Beitrag von Barbking »

Null Problemo, dafür ist dieses Forum ja schließlich da!

Diese Konstellation hätte mich auch verwirrt.


Grüßlix
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Beitrag von MeisterZIP »

Blockierende Hinterräder durch Riemenschäden haben wir schon öfters gehabt , genau wie blockierende Varios .

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huette
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Beitrag von huette »

Danke für die diversen Antworten.
Es scheint also diese blockierten Hinterräder zu geben.
Würde ja dann auf den ersten Blick so aussehen, als wenn Rollerfahren eine relativ gefährliche Angelegenheit wäre. Denn ein blockiertes Hinterrad in einer Kurve mit Sturz vor einen entgegenkommenden LKW - das war es dann ja wohl.
Aber da hätte man doch irgendwann einmal etwas von gehört und die Technik wäre verboten worden - oder?
Also an dieser Stelle noch einmal die Frage speziell an den Meister: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit eines blockierten Hinterrades aufgrund eines Riemenrisses, wenn der Riemen regelmäßig nach 10.000 gefahrenen Kilometern gewechselt wird?
Und mein Resumee zusätzlich: Ein gekaufter gebrauchter Roller, bei dem der Vorbesitzer nicht sagen kann, wann der Riemen gewechselt wurde, sollte auf jeden Fall sicherheitshalber ausgetauscht werden - oder? (Der Vorbesitzer meines Rollers konnte mir nämlich dazu keine Auskunft geben.)
Vorab Danke für die Antwort.
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Beitrag von MeisterZIP »

Habe bei einem Markenriemen bei Kymco noch nie einen Riemenriss bei unter 10000 gehabt ( alles ab 125ccm ) . Anders sieht das mit Billigriemen aus dem www aus ...

Also bei Unsicherheit lieber den Riemen erneuern ...

MeisterZIP
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huette
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Beitrag von huette »

Hallo MeisterZIP,

herzlichen Dank für die klare Ansage!

Damit ist für mich die Sache klar.
Ich wechsele jetzt sofort den Antriebsriemen.
Und dann alle 10.000 km.

Das bin ich mir wert!

Viele Grüße aus dem Sauerland.
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Joe
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Beitrag von Joe »

Moin, Moin,

habe mittlereweile 3 Riemenrisse mit meinem GD250 hinter mir. Das Erste mal bei Tempo 80. Wie bereits beschrieben heult der Motor kurz auf und wird dann elektronisch abgeschaltet.

Die beiden anderen Male war es bei ca. 120km/h; gleiches Prozedere.

Kein blockiertes Hinterrad ! Der Riemen wurde jedesmal nach dem Riss intern zerhexelt. Keine Stücke länger als 10-12cm.

Da ich Zylinder & Kolben von 250ccm auf 300ccm verbessert habe, wechsle ich mittlerweile bei 6000km den Riemen. Das ist zumindest der aktuelle Stand ... wenn kein neuer Riss kommt...

Bei mir kommt noch hinzu, das hier recht hohe Durchschnittstemperaturen (20-30°) herrschen, die wohl dem Riemen auch langfristig zusetzen, so das die originalen Intervalle zu kurz sind.

Wenn der Riemen reisst, wenn man sich in einem Überholmanöver befindet, kann das extrem gefährlich werden, auch ohne blockierendes Hinterrad.

Also: Wechselt den Riemen rechtzeitig.

Man sieht es dem Riemen von aussen oft nicht an, ob er innen noch gut ist.
Gruss, Joe
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