Myroad Ablasten - was ist zu beachten?

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Kymcodriver
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Myroad Ablasten - was ist zu beachten?

Beitrag von Kymcodriver »

Hallo,

da ich auch gerne Ablasten möchte, hab ich dazu eine Frage.

Was muss ich denen genau sagen, bzw was muss im Fahrzeugschein dann drinnen stehen, damit ich Heidenau etc. Fahren darf.

Kann mir dazu Bitte jemand genaueres mitteilen.

Als ich mit der Frage zum TÜV bin ...haben die mich nur komisch angeschaut...
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MeisterZIP
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Beitrag von MeisterZIP »

Naja , wenn du einen Reifen mit einer geringeren Traglast fahren möchtest , muss der TÜV das Gewicht verringern ( in den Papieren ) .

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Beitrag von MeisterZIP »

Naja , wenn du einen Reifen mit einer geringeren Traglast fahren möchtest , muss der TÜV das Gewicht verringern ( in den Papieren ) .

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Dirk
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Beitrag von Dirk »

Schau mal in einem der frühen Myroad threads nach. Es geht genau um 6kg, die man ablasten muss, um andere Reifen mit dem etwas geringeren Lastindex nutzen zu können.
Grüße vom Bodensee! Dirk
mit Myroad 700i, TechPulley FR26g, Gleitstücke, HIT Kupplung

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Rainer G.
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Beitrag von Rainer G. »

Hallo Kymcodriver,

ich habe die Prozedur hinter mich gebracht und fahre jetzt die neuen "Heidenau-Reifen" und bin sehr zufrieden.
Hier noch mal das Verfahren der Ablastung:
Der Myroad benötigt auf dem Hinterrad einen Reifen mit mindestens 66er Traglastkennung (der originale Maxxis hat eine 69er Kennung, ist also mehr als ausreichend, aber bei Nässe ein Sch...reifen und wahnwitzig teuer). In Europa werden aber nur Reifen mit 65er Kennung hergestellt (also nicht ausreichend!!!). Der Myroad ist also mit der zulässigen Gesamtlast auf dem Hinterrad 6kg zu schwer. Er muß also um 6kg abgelastet werden um Reifen mit 65er Kennung fahren zu dürfen. Das bedeutet dann, daß die maximale Zuladung um 6kg reduziert wird.
Du fährst also zum TÜV oder DEKRA (ich habe die besseren Erfahrungen mit der DEKRA gemacht) und gehst zum Ingenieur für technische Sonderabnahmen und bittest für Deinen Myroad um eine papiermäßige Ablastung um 6kg. Du bekommst dann eine Bescheinigung, daß Dein Myroad nur noch 6kg weniger zulässiges Gesammtgewicht hat. Ganz wichtig ist, daß nun auch die neue Reifendimension für hinten
"160/60R14 65R" genehmigt wird (muß unbedingt in der Bescheinigung drin stehen). Mit der Bescheinigung von TÜV oder DEKRA und mit Deiner Zulassungsbescheinigung Teil I (früher Kraftfahrzeugschein) und mit Deiner Zulassungsbescheinigung Teil II (früher Kraftfahrzeugbrief) gehst Du dann zu Deiner Kfz-Zulassungsstelle und läßt eine neue Zulassungsbescheinigung Teil I, mit den neuen Eintragungen ausstellen. Kontrolliere hinterher, ob auch wirklich die neue Reifendimension eingetragen wurde. Meistens wird sie unter Punkt 22 hinzugefügt.
Das war´s dann.
Anzumerken ist noch, daß die um 6kg geringere Zuladung in den meisten Fällen unerheblich ist. Wenn man aber doch mal etwas zu schwer unterwegs ist, verträgt das der Myroad und auch der Reifen locker. und ob das bei einer Verkehrskontrolle einem Polizisten auffällt, wage ich zu bezweifeln. Das wäre dann aber auch nur eine Ordnungswidrigkeit. Würdest Du aber den Roller ohne die genehmigte Ablastung mit dem 65er Reifen fahren, wäre das "Fahren mit einem nicht zugelassenen Fahrzeug", mit allen rechtlichen und versicherungstechnischen Folgen! Also, lieber ablasten!

Dann viel Erfolg,

Rainer.
robin-hood

ablasten der Dicken

Beitrag von robin-hood »

Guten abend an alle Fahrer der Dicken, ich war heute bei unserem zuständigem Straßenverkehrsamt und habe die Dicke abgelastet, nach einem Gespräch beim hiesigen TÜV und einer Zahlung von ca. 35,00 Euro,und einer Gebuehr von 11,50Euro beim Straßenverkehrsam war die Sache erledigt,sehr einfache Sache,mit der man mit 65 H Reifen einiges an Geld sparen kann
Kymcodriver
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Beitrag von Kymcodriver »

Hallo,
Danke für eure Antworten, besonders deine Rainer.
Habs auch genauso machen lassen, kostete auch in dem Dreh rum 11,40€ eintrag im Schein und ~35€ beim TÜV....musste den Roller nicht mal dabei haben.

Jetzt sind meine Heidenau K66 unterwegs, werden Morgen montiert.

Gibt es da was mit dem Reifendruck zu beachten ?

Da ist es leider nie ganz einfach die richtigen Angaben zu finden.
Rainer G.
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Beitrag von Rainer G. »

Hallo Kymcodriver,

es freut mich, dass alles so gut geklappt hat. Leider scheinen nicht alle Prüfstellen so gut darüber Bescheid zu wissen und machen manchmal Schwierigkeiten.
Zu Deiner Reifen-Frage:
Der Heidenau K66 war mir zu grobstollig. Ich fahre den Heidenau K81 und bin sehr zufrieden damit.
Ich fahre genau den Reifendruck, der von Kymco in der Betriebsanleitung angegeben wird. Ich kann ihn Dir jetzt nicht auf Anhieb sagen, da meine Betriebsanleitung im MR liegt. Wenn Du aber keinen Zugriff zur Reifendruckangabe hast, sag nochmal Bescheid. Ich gehe dann runter zum MR und lese nach.

Beste Grüße an alle und eine schöne Zweiradsaison,

Rainer.
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Beitrag von Kymcodriver »

Hallo,

Das mit dem Reifendruck hat sich erledigt..werde dann 2.5Bar hinten fahren, und vorne 2.3.
Die K66 helfen mir hoffentlich, die unschönen Erfahrungen bei den Originalreifen und Strassenmakierungen, nassen Kanaldecken usw in Vergessenheit zu bringen.
Ich fahre eigentlich das ganze Jahr, und bei schlechtem Wetter hatte ich einige Ohaaa Effekte.
Rainer G.
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Beitrag von Rainer G. »

Hallo Kymcodriver,

wenn Du das ganze Jahr über fährst, bist Du mit dem K66 wahrscheinlich richtiger als mit dem K81.
Ich bin fest überzeugt davon, dass die Heidenau-Reifen, egal ob K66 oder K88, das Beste sind, was es zur Zeit für unseren MR auf dem Markt gibt.

Viel Spass damit,

Gruss Rainer.
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Beitrag von upper »

Rainer G. hat geschrieben:Hallo Kymcodriver,

...................................
Zu Deiner Reifen-Frage:
Der Heidenau K66 war mir zu grobstollig. Ich fahre den Heidenau K81 und bin sehr zufrieden damit.
Ich fahre genau den Reifendruck, der von Kymco in der Betriebsanleitung angegeben wird. ..................

Rainer.

Hallo, da stellt sich mir die Frage wieso der Reifendruck , wenn Kymco auf dem MR die Maxxis ausliefert, also auch der Reifendruck für die Maxxis passt, wieso sollte dieser DRUCK dann auch für Heidenau passen???

Wenn die Heidenau eine Reifenfreigabe für den MR hätten, dann bräuchte niemand ablasten. Heidenau müsste den richtigen Druck für seine 65H Schlappen auf dem MR angeben.

Ansonsten einfach mal nach Gefühl aufpumpen, oder wie??

Aber die einzige Freigabe für 65H Reifen für MR gab es von Brigdestone.
Im übrigen soll eine Reifenfreigabe BESTANDSCHUTZ haben, also wer so eine Reifenfreigabe hat (zB. PDF), der darf auch noch die Reifen mit 65H fahren.

Auch wenn Bridgestone die mittlerweile zurückgezogen hat.
Ob das stimmt, wer weiß das schon.
- Wer von euch fährt denn noch den Maxxis 160/60 R14 69H




Nachtrag zum Reifendruck:
Fa. Heidenau antwortete: ............Die vom Fahrzeughersteller angegebenen Luftdrücke sind auch für unsere Reifen gültig............
Zuletzt geändert von upper am 31.05.2016, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MeisterZIP »

Mit dem Bestandsschutz sehe ich auch so , wenn es einmal eingetragen ist , allerdings nur dann .
Wenn der Hersteller eine Freigabe zurückzieht , dann kann man sich nicht drauf berufen , dass es sie mal gegeben hat ( wenn man sich das erstmals eintragen lassen möchte ) .

Ich hatte das mal mit Reifen auf einem Daihatsu Copen .
Kumho hatte eine Freigabe , die hatte ich als Kopie aus dem Forum bekommen , allerdings hatte inzwischen Kumho die Freigabe zurückgezogen . Beim TÜV dann die Ernüchterung ... 4 Reifen für die Katz ...

Also bitte nie mit irgendwelchen Kopien alleine zum TÜV fahren , sondern vorher dort informieren .

MeisterZIP
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Ablast Beschreibung Rainer G. u. a.

Beitrag von Mod »

Hallo ,
darf mich hiermit bedanken bei den Verfassern ,insbesondere bei den guten "Ablastbeschreibungen". Hat gut geholfen beim TÜV.
flylink
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Re: Myroad Ablasten - was ist zu beachten?

Beitrag von flylink »

Ich weiß zwar nicht, wieviele Österreicher hier mitlesen - aber hier mal das Ganze aus Ösi-Sicht:

Mein Myraod war in Germanien schon "abgelastet" worden, das zählt allerdings bei den hiesigen Behörden leider nicht. Also wird das noch einmal fällig.

Der Importeur kann leider nicht helfen, da aus Taiwan keine Freigabe für die 290 kg Eigengewicht und die zugehörige Reifenindex Vorlage besteht.

Wenn Du bei uns zum Kraftfahrzeugamt der jeweiligen Landesregierung gehst, wirst Du zuerst mal abschlägig informiert, denn:

Ablasten gibts bei uns nicht!

Allerdings - und jetzt wirds lustig - gibt es die Möglichkeit, eine Gewichtsreduktion zu beantragen.

Kostet €32,60 und hat genau dieselbe Auswirkung, nämlich das Gewicht wird um 6kg reduziert (auch das zul Gesamtgewicht) und dauert etwa 10 Minuten.

Bei mir wurde gleichzeitig die Eintragung in das Fahrzeugregister inklusive des Reifenindexes entsprechend geändert.
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