Kurbelwelle kaputt?

Kymcos preiswertester 125er wird hier besprochen . Komm rein !
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Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

also ich war am Wochenende bei einem Freund und half ihn dabei seinen kleinen Agility fit für den Sommer zu machen (neue Zündkerze, neues Öl, neue Bremsenbeläge, Vario säubern, Wandler prüfen/schmieren etc.).

Am Samstag haben wir den Roller nur kurz mal im Stand laufen lassen und da schnurrte er wie ein Kätzchen.

Als mein Freund meine Heimfahrt für eine ausgiebige Probefahrt nutzen wollte, gab der Roller nach dem Start plötzlich entsprechende Geräusche von sich. Hier hab ich ein Video - https://www.youtube.com/watch?v=RLywA7yQsSw

Meine Vermutung, Kurbelwelle (Pleuelager) defekt. Warum Pleuellager, nun weil ich den Wellenstumpf zur Vario auf Spiel geprüft hatte und da war axial nur minimales auf kräftigen Zug hin, radiales gleich null.

Klar macht er sich jetzt gedanken ob sich da ein Reparatur lohnt, wenn es denn wirklich die Kurbelwelle ist. Hab ihm ja schon meine Hilfe angeboten.

Für Infos wäre ich euch schon dankbar, damit ich weis in welche Richtung es geht.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Vespbretta »

Klingt für mich eher nach einem Klappern aus der Variobereich im Standgas. Oder sonst irgendwo ein loses Teil, das bei Standgas Motorvibration scheppert. Soferne der Motor nicht getuned wurde, halte ich den für ziemlich bulletproof.
Läßt sich leicht prüfen, indem man die Vario von der Kurbelwelle abkoppelt und den Motor laufen läßt.
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von People Rider »

Klingt für mich wie 'ne lose Vario. Eventuell hat sich die Mutter gelöst...
Gruss,
Rolf
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Pleuellager nageln , wenn man Gas gibt . Das hört man aber nicht .
Check mal die Vario .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

ich danke euch für eure Einschätzungen. Hoffen wir mal das er so davon kommt.

Werde mich dann mal mit ihm dran machen die Vario abzubauen um dann den Motor ohne Antriebsstrang laufen lassen.

Er sagte mir gestern am Telefon noch zu den Symtomen (was er sonst noch bemerkte), dass der Roller sehr schleppend anfuhr (musste richtig viel Gas geben), aber dannach lief er eigentlich wie immer, nur halt mit diesem Klappern. Hat ihn aus Angst vor einem noch größeren Schaden dann sofort wieder aus gemacht.

Wenn es die Kurbelwelle (Kymco Neuteil für 188,-€) tatsächlich nicht ist, dann dürfte das seine Sorgenfalten wohl minimieren.

Ich geb euch Bescheid.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Man kann den Motor auch mit ausgebauten Vario und abgehangenem Riemen laufen lassen , um die Geräusche einzugrenzen .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Danke für den Tip, werde es so machen.

Mal ein kleine Frage dazu, wir haben ja auch den Wandler zerlegt und gereinigt. Ließ sich wunderbar von Hand (schon schwer) verschieben.

Könnten von da solche Geräusche kommen. Ich glaub doch mal eher kaum, oder.

Danke.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Nein , das denke ich auch nicht .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Leute,

ich bin eurem Rat gefolgt.

Na ja, ich glaub! es zieht sich Richtung Kurbelwelle hin, wenn der Teufel sich nicht woanders versteckt hat.

Wir haben nun mal den Antriebsstrang abgenommen.

Die Kurbelwelle läßt sich am der Varioverschraubung nur minimal (0,2-0,3mm gemessen mit Messschieber) axial bewegen, vertikal bzw. horizontal ist kein Spiel.

Er springt an und läuft auch, nichts desto trotz klappert es fürchterlich weiter. Hab ihn nach gefühlten 1-2 Minuten aber wieder ausgeschaltet.

Mein Plan wäre jetzt schrittweise weiter zu demontieren.

Als erstes mal den Anlasser ausbauen und checken ob der nicht mitläuft.

Danach will ich mir dann den Anlasserfreilauf und die Ölpumpe anschauen.

Wenn all das nichts bringt, dann muß ich wohl den Zylinderkopf demontieren um mir das Pleuel bezüglich Lagerspiel etwas näher anzuschauen, aber auch Kopf und Kolben.

Ich hoffe das meine Vermutung mit dem M27x1 Linksgewinde für den Polradabzieher richtig ist (kann ich von meinem Nachbar bekommen), denn im Werkstattbuch ist leider nur M27 Linkgewinde für die 125er vermerkt.

Schade das es nicht die einfache Lösung ist, schade.

Leider kein erfreulicher Saisonstart für meinen Freund.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Nun ja, Versuch war es wert . Der Anlasser ist es nicht , sicher .

Was mich wundert ist , dass bei höheren Drehzahlen oder beim Gasgeben keine Geräusche kommen .... Was eigentlich typisch für einen Lagerschaden .

MeisterZIP
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Meister ZIP,
Was mich wundert ist , dass bei höheren Drehzahlen oder beim Gasgeben keine Geräusche kommen .... Was eigentlich typisch für einen Lagerschaden .
Nun ja, ich gehe mal davon aus, dass die Geräusche bei höherer Drehzahl in dem Video durch das mitlaufende Hinterrad etwas unter gehen. Klackern tut er auch weiterhin.

Eine Vermutung von mir wäre noch, dass wohlmöglich im Bereich vom Anlasserfreilauf etwas defekt wäre, weil der Troll mir jetzt noch erzählte das es in den letzten Tagen beim starten mehrmals ein lautes KnackKnack gegeben hätte, was ihn erschrocken hätte, er aber danach schön ruhig schnurte. Genauso wie das er letzte Woche Montag mal versucht hätte mit dem Kickstarter zu starten, es aber nach unzähligem Treten ausgegeben hat. Als er dann den E-Anlasser drückte wäre der Roller mit einem lauten Auspuffknall angespungen. - Man das man den Leuten immer alles aus der Nase ziehen muß -.

Nur wenn ich mir hier ein anderes Video von früher von einem 125er Downi-Fahrer (Forummitglied FrankV aus 2013 = https://www.youtube.com/watch?v=_8W-9sP ... ata_player) hier anschaue, scheint mir doch kein so großer Unterschied zu bestehen. Da klackert es auch laut vor sich hin.

Ich frag mich jetzt nur, ob ich da direkt zu einer originalen Kymco Kurbelwelle greifen soll, oder ggf. die hier auf Teile von NARAKU aufbauen kann wie z.B. die Kurbelwelle,
https://www.racing-planet.de/kurbelwell ... th=26_8819

und ebenso mit dem Zylindersatz, weil der alte hat ja schon einiges runter.
https://www.racing-planet.de/zylinderki ... th=26_8819

Er ist halt auch Frührentner und nicht so dicke dabei, will aber auch keinen Murks kaufen.

Eine Empfehlung?

Nun ja, dann mach ich mich jetzt mal so langsam an einer ausgiebigen Motorinstandsetzung. Dein Buch dürfte mir dabei wohl wieder gute Dienst leisten. Obwohl ich schon etwas Bammel hab, den Motor auszubauen.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Nun ja, die KW von Naraku , die habe ich auch schon auf Kundenwunsch verbaut , aber keine hat lange gehalten .
Wenn die KW wirklich hinüber sein sollte , kann ich nur dringend dazu raten , das teure Original zu kaufen .

MeisterZIP
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Meister ZIP,

ich entnehme deiner Antwort, daß du daran offensichtlich doch so deine Zweifel hast, richtig?

Nun ja, ich hab mir jetzt überlegt zuerst mal Zylinder plus Kopf zu demontieren. Dann komm ich ja ans Pleuel ran.

Wenn das locker sitzt bzw. auf Zug leicht reagiert, wäre das wohl ein Anzeichen das ein defekt vorliegt, oder.

Als nächstes wäre dann eben den Motor aushängen und von der Lima Stück für Stück zerlegen, bis halt die Kurbelwelle frei liegt.

O.k. sollte es die Kurbelwelle sein, werd ich eine Originale holen, darauf haben wir uns schon am Telefon geeinigt. Er meinte auch die 50,-€ mehr oder weniger machen jetzt den Kohl auch nicht mehr fetter.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Vespbretta »

Komisch ist nur, daß man auf dem Video bei erhöhter Drehzahl gar nichts auffälliges hört.
Und der Motor ja offenbar vor der Wartung einwandfrei lief.
Also ,wie auch immer, bevor ich da groß zum Zerlegen anfangen würde, würde ich den Motor vorher noch gründlich mit einem Motoren-Stethoskop oder "russisch" mit einem Schraubenzieher oder ähnlich geeignetem Werkzeug abhören überall zur Eingrenzung des Geräusches.

Denn sei dir bewußt, so eine Komplettzerlegung eines Motors ist nicht ohne. Den muß man dann auch wieder ganz exakt und korrekt zusammenbringen, selbst mit Reparaturhandbuch des Meisters. Da braucht man die richtigen Werkstattrecourcen und das richtige Werkzeug und bestimmt auch etwas Erfahrung, Know how und Geschick. Sonst wird das nix. Von irgenwelchen Gehsteig- und Hinterhofzanglerexperimenten womöglich am Boden knieend rate ich ab. Sowas wird dann gerne mal teurer wie ein (gebrauchter) Austauschmotor am Ende.
Aber Werkstätten und der Buchhandel leben oft ganz gut davon, daß sie Reparaturhandbücher verkaufen, die Kunden dann scheitern infolge Selbstüberschätzung, und sie dann den Auftrag bekommen für die erweiterte Instandsetzung. Dann wirds noch teurer nämlich und noch rentabler für die Werkstätten.

Also kühlen Kopf bewahren und gut überlagen, was die vernünftigsten Schritte sind. Glück auf!
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Vespbretta,

nun ja, Schraubererfahrung hab ich wohl mehr als genug, ohne hier wohlmöglich überheblich rüber zu kommen. Immerhin hab ich Maschinenbau von der Pieke auf gelernt, bis hin zur Flugzeugtechnik. Glaub mir die Technik bei letzterem ist weit komplizierter als ein Kurbelwellenwechsel bei Auto bzw. Roller.

Nicht zu vergessen, meinen hab ich auch umgebaut.

Das Handbuch vom Meister finde ich schon sehr gut aufgebaut, um so manches Montage detail zu erkennen. Im übrigen ist es heutzutage dank der Handys ein leichtes so manchen Handgriff anständig zu dokumentieren. Daher mach ich mir rein vom Zerlegen her keine allzu großen Gedanken, den wir haben ja genug Zeit dafür.

Wenn ich den Motor tatsächlich gänzlich zerlegen muss, kann ich dies zur Not auch in meiner Garage sehr gut machen, denn da hab ich alles notwenige an Werkzeug. Hab ja bisher auch immer meine altersmäßig betuchten Autos gewartet und durch den TÜV gebracht. Wenn es bei meinem Freund nicht ght, kommt der Motor in den Kauferraum und ab zu mir, hier können wir in Ruhe Tag und Nacht schrauben.

Die frage ist ja noch (morgen gehts los) ob es wirklich die Kurbelwelle ist. Das wäre dann echt eine größere Reparatur, die sich dann auch wegen der Ersatzteilbeschaffung etwas hinziehen dürfte. Ich werde ja es dann neue Teile kaufen, wenn ich die alten Kaputten lokalisiert habe.

Für den Rollermotor zu zerlegen fehlen mir bisher eigentlich nur zwei Spezialwerkzeuge, 1. Kurbelgehäuse Trennwerkzeug und 2. der Polradabzieher M27x1.

Klar ohne ist sowas nie, da passieren einem mitunter die dümmsten Fehler, wie halt immer im Leben.
Komisch ist nur, daß man auf dem Video bei erhöhter Drehzahl gar nichts auffälliges hört.
Ich hab dem Meister ZIP ja schon darauf geantwortet. Offensichtlich geht das geklapper wegen dem bei Drehzahlerhöhung mit laufenden Hinterrad etwas unter. Da scheint sich die Geräuschkulisse gegenseitig anzunähern.
Und der Motor ja offenbar vor der Wartung einwandfrei lief.
Und ja, da geb ich dir vollkommen recht.

Aber ich schrieb ja auch, daß ich meinem Freund so alles aus der Nase ziehen muss, um zu erfahren was so vorher mal war.

Da gab es in den letzten Tagen schon mal beim anlassen so ein komisches knacken/schlag. Wer weiß nun warum, denn danach lief er ja wie immer (seine Aussage). Nur jetzt, nachdem ich die Ventile kontrolliert, Vario gereinigt, Wandler neu geschmiert und auf Verschleiß gescheckt hatte, neuen Riemen und Zündkerze montierte - fings an. Bei mir startete er testweise nach dem Vario zusammenbau problemlos und lief schön ruhig.

Als er den Motor später startete um mit mir mit zu fahren (mein Heimweg) fing es an zu klackern und er kam kaum weg vom Fleck (Anfahrschwäche). Als der Roller dann mal lief, lief er, er sagte der zog wie sonst gewohnt (?). Zwar mit klackernden Motor, aber er fuhr. Hab dann die Vario demontiert und wie hier empfohlen den Motor ohne Antrieb laufen lassen. Es klappert! Die Kurbelwelle sitzt aber ohne Spiel in der Führung. Wie gesagt lediglich 0,2-0,3mm Axialspiel, das hat aber auch mein Roller. Und ja den langen Schraubendreher hab ich auch schon drauf gehalten. Es kommt (wo man direkt ans Motorgehäuse kommt, aus diesem ein fortlaufendes klackern.

Ich werde euch sicherlich berichten was es war, bis die Tage.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Vespbretta hat geschrieben: Aber Werkstätten (...) leben oft ganz gut davon, daß sie Reparaturhandbücher verkaufen, die Kunden dann scheitern infolge Selbstüberschätzung, und sie dann den Auftrag bekommen für die erweiterte Instandsetzung. Dann wirds noch teurer nämlich und noch rentabler für die Werkstätten.
Was soll das denn heißen ?!

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo vespbretta,
Sonst wird das nix. Von irgenwelchen Gehsteig- und Hinterhofzanglerexperimenten womöglich am Boden knieend rate ich ab. Sowas wird dann gerne mal teurer wie ein (gebrauchter) Austauschmotor am Ende.
Also ich schraube nicht auf dem Bürgersteig und mache auch keine Hinterhofzanglerexperimente. Am Boden knieend hab ich unter anderem jahrlang an und unter Flugzeugen geschraubt und gar auf dem Boden liegend als Fernfahrer unterm LKW. Selbst einen Auspuffwechsel mach ich unterm Auto liegend lieber selbst, als manch einer Werkstatt dafür pro Monteur bis zu 200,-€/Std. zu zahlen. Wofür gibt es wohl Auffahrrampen.
Aber Werkstätten und der Buchhandel leben oft ganz gut davon, daß sie Reparaturhandbücher verkaufen, die Kunden dann scheitern infolge Selbstüberschätzung, und sie dann den Auftrag bekommen für die erweiterte Instandsetzung. Dann wirds noch teurer nämlich und noch rentabler für die Werkstätten.
Also die Werkstattbücher die ich mir bisher für jeden meiner Autos/Motor und jetzt auch das vom Meister ZIP für Kymco-Roller gekauft hatte, haben mir gleichfalls sehr viele spezifische technische Tips gegeben. Danach brauchte ich keine teure Werkstatt mehr.

Übrigens, es war damals als mein Roller neu war, unser Meister ZIP der mir als Roller Neuling sofort die richtigen Tips gab und danach auch auf GW den Regler tauschte. Im übrigen ist es genau dieser Meister der hier wohl schon vielen sehr wertvolle Tips gegeben hat - unendgeldlich - wohlgemerkt.

Eins wollen wir bitte nicht vergessen, wer das echt gute Werkstatthandbuch kauft, entweder nur um sich Wissen rund um Kymco-Roller anzueignen oder aber um selber dran zu schrauben, der dürfte doch wohl wissen was er macht, oder. Sorry, aber wer ohne handwerkliche Kenntnisse meint er müsse selber schrauben, nun ja was soll man dazu sagen. Vielleicht so wie der soeben erlebte junge ausländische Mitbürger, welcher mit einem platten linken Vorderrad einfach weiter fährt und an der Ampel abbiegt.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Vespbretta »

Ok. Sorry, ich wollte euch nicht auf den Schlips treten mit meinem Kommentar. War nicht persönlich gemeint. Sollte mehr eine allgemeine Überlegung/Rat sein für Hobbyschrauber sich möglicherweise eben nicht selbst zu überschätzen.
Ein guter erfahrener Werkstattleiter und ein erfahrener Maschinenbauer brauchen sich dann ja nicht angesprochen fühlen. :)

Ich habe auch etliche Werkstatt- und Reparaturbücher gesammelt und in meinem Regal stehen. Den wahren Wert und die wahre Qualität vermag ein Laie und Anfänger zuerst einmal aber nicht zu beurteilen, behaupte ich jetzt mal. Da braucht es dann schon auch ein bisschen Talent, technischen Hausverstand, Vorstellungsvermögen und Erfahrung. Je erfahrener jemand ist, umso mehr kann er dann auch beurteilen wie gut ein Reparaturbuch wirklich ist. Da gibt es auf dem Buchmarkt halt auch unterschiedlichste Qualitäten. Und in vielen Büchern steht nicht alles drinnen was wichtig ist, weil es mancherorts eben schon vorausgesetzt wird als Wissen. Weil man eben nicht davon ausgehen muss und kann, dass ein Anfänger und Laie einen kompletten Motor zerlegen wird. Ein vielleicht schöner Umschlag und ein paar schöne Bildchen machen noch kein gutes und korrektes Buch. Für einen Laien mag es aber so wirken. Und wie heisst es so schön: Papier ist bekanntlich geduldig.

Und so meine ich, daß auch das Buch des Meisters zwar größtenteils sehr gut und detailliert ist, aber eben halt - meiner Meinung nach(!) - nach ausführlichem Studium, auch nicht perfekt ist und mir(!) so manches Detail andernorts fehlt bzw. zu ungenau beschrieben ist für Laien. Stichwort u.a. Anzugsdrehmomente. Die Diskussion hattten wir auch schon ohne nennenswertes Ergebnis.
Es braucht sich deswegen jetzt aber auch niemand angesprochen fühlen oder gekränkt oder beleidigt zu sein. Ist halt meine subjektive Wahrnehmung.
Und ich schätze trotzdem sehr, daß es dieses Buch des Meisters gibt.

Was dann herauskommt, wenn Hobbyschrauber sich überschätzen und Mist bauen, ist ja hinlänglich mehrfach dokumentiert hier und anderswo. Ich spreche da auch aus leidlich selbstkritischer eigener Erfahrung. Und das kostet dann alles extra Geld. Der KFZ-Handel lebt auch weltweit gut davon, von den privaten "Hinterhof-Kaputtreparierern".
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo vespbretta,

nun, ich hab bisher ja auch immer geschrieben, dass man schon etwas handwerkliches Geschick mitbringen sollte, bevor man selbst anfängt am Roller zu schrauben.

Zu deiner Buchkritik muss ich den Meister ZIP aber doch schon in Schutz nehmen, denn 1. sind Anzugsmomente im Buch vermerkt (und zwar als solche nach Gewindegröße und auch mit der Angabe welche Schrauben es sind (Zylinderkopf/Auspuff etc.) und 2. wer hier im Forum angemeldet ist, der bekommt zumeist solche Informationen vom Meister ZIP selbst nachgetragen. Dazu bedarf es nur einer freundlichen Frage diesbezüglich.

Klar, ein PKW-Motor zu zerlegen ist eine ganz andere Hausnummer und sollte nur von echt erfahrenen Schrauber vollzogen werden, Handbücher hin oder her. ich hab damals als ich meinen PKW Führerschein neu hatte das große Glück gleich in einen Ford Racingclub rein zu kommen. Da haben wir alle unsere Autos umgebaut, bis hin zum ausgiebigen Motortuning welches ich und zwei Kollegen zu großen Teilen sogar mit den Maschinen in unserer Firma nach Feierabend machen durften - ja damals war halt vieles noch anders.


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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo ihr lieben,

heute hab ich den ersten größeren Schritt auf der Suche nach dem Motorschaden (klacker Geräusch) gemacht.

Ich hab den Zylinderkopf plus Zylinder plus alles drum herum demontiert und das Öl abgelassen.

Also im Öl sind keine Metallspänne aufgetaucht.

Der Zylinderkopf als solches sieht auch gut aus, halt etwas russig. Es ist auch kein Ventil angeschlagen bzw. gebrochen und die Kipphebelwelle ist ebenfalls o.k..

Der Zylinder selbst sieht für seine Laufleistung tadellos aus, hat nur ganz leichte Laufspuren, aber keinerlei tiefere Riefen. Den kann man weiter verwenden. Selbst der Kolben ist bis auf Rußablagerungen ohne Beschädigung. Alle Kolbenringe sind in Ordnung.

Die Kurbelwelle selbst hat kein spürbares Spiel auf Zug bzw. Druck und läßt sich nur minimal seitlich kippen. Ein mögliches Spiel (seitliche Kippbewegung) was ja durch die länge etwas verfälscht wird, nämlich kurz gefasst merkt man nichts. Sehr merkwürdig das ganze.

Als nächstes ist jetzt die rechte Seite des Motorgehäuses dran, um die Ölpumpe und den Anlasserfreilauf zu zerlegen u. auf Schäden zu prüfen.

Mal schauen ob dann festzustellen ist ob an dem rechten Kurbelwellenlager ein Schaden ist, bevor der Motor ganz raus und getrennt wird.

Ich wünsch euch einen schönen Sonntag, wohlmöglich dann mit einem Ausflug mit eurem Roller.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von fragos »

Hallo
Was ich schon 2x gesehen habe, ist ein Spiel des Kurbelwellenlagers im Motorblock, dadurch hat der Kolben ab und zu leicht am Kopf angeklopft, was auch ein klackerndes Geräusch machte. Muß noch dazusagen, nicht bei Kymco Rollern !! :mrgreen:
Viele Grüße FRANZ
-------------------
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Franz,

danke für den Tip.

Da kann ich dich allerdings beruhigen, denn weder am Kopf noch am Kolben sind Spuren festzustellen, die auf sowas hinweisen würden.

Der Kolben hat eine wunderschöne durchgehende feste Rußablagerung. Nicht viel anders sieht es am Zylinderkopf aus.

Ich vermute mal, dass die jetzt vorhanden Rußablagerungen im Kopf doch etwas mehr sind, weil ja einige Kilometer schleichfahrt waren und ich nun dazu den Motor auch mehrmal einige Minuten im Leerlauf (mit Schraubendreher versucht die Geräuschursache zu lokalisieren) hab laufen lassen.

Übrigens, die Kette ist o.k., genauso wie der Kettenspanner.

Es beschleicht mich immer noch das komische Gefühl, dass die Kurbelwelle der Übeltäter ist. Da allerdings bin ich echt verwundert das ich im abgelassenen Motoröl keinerlei Späne etc. gefunden habe.

Ich muss jetzt also die rechte Seite öffnen um an den dortigen Kurbelwellenstumpf zu kommen. Vielleicht zeigt sich dann da die Ursache, weil ich hab schon gelesen das wohl öfters das rechte Kurbelwellenlager hinüber sein soll.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von fragos »

Hallo Helmut
Deine Vermutung ist ja auch gut, da müsste aber die Rußablagerung am Rand flachgedrückte Stellen haben, oder unterschiedlich aussehen. :?
Viele Grüße FRANZ
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Franz,

nee, den Kolben sieht genauso aus, wie mein alter 125er (von meinem Motorumbau). Lediglich etwas mehr Russablagerung hat er.

Da sind keinerlei Anschlagspuren zu sehen. Auch ist nichts festzustellen, dass der Kolben wohlmöglich gekippt ist, da er seitlich keine Riefen aufweist und der Zylinder selbst hat auch nur minimale Laufspuren - eben dem alter entsprechend. Das kann man gereinigt und mit neuen Kolbenringen versehen wieder verwenden.

Genauso der Zylinderkopf. Die gesamte Fläche ist zwar Russig, aber ansonsten nichts auffälliges.

Den Zylinderkopf hab ich am Samstag auch noch gescheckt, die Ventile sitzen gut in den Führungen, das fehlt auch nichts.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von fragos »

Hallo Helmut, Nockenwellenlager? Das neben dem Rad wird gerne kaputt, mußte ich bei meinem GD 125 wechseln. :roll:
Viele Grüße FRANZ
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Franz,
Hallo Helmut, Nockenwellenlager? Das neben dem Rad wird gerne kaputt, mußte ich bei meinem GD 125 wechseln.
Sorry Franz, du meinst Zahnrad, nicht wahr.

Also daran hab ich auch schon am Samstag gedacht. Hab ja den Kopf plus Anbauteile gescheckt. Die Kugellager laufen normal, da schleift nichts oder ist locker.

Also wie schon gesagt, ich hab bei den Recherchen (weiss leider nicht mehr wo) gelesen, dass das rechte Kurbelwellenlage häufiger die Ursache ist.

Aber danke für den Hinweis.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

eine Frage an die Experten, die sowas schon gemacht haben. Gibt es einen Trick beim Ausbau der Zusatzschwinge.

Also ich hab alles gelöst, aber die Zusatzschwinge willl sich einfach nicht von der Hinterachswelle abziehen lassen.

Ist zwar relativ locker und läßt sich auch leicht kippeln, nur herunter ziehen lassen will sie sich nicht.

Geht das nur mit Abzieher?


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Abzieher .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

also ich hab inzwischen den Motor ausgebaut und zu mir nach Hause geholt, spart mir Zeit und Fahrerei und ich hab alles an notwendigem Werkzeug direkt zur Verfügung.

Festzustellen war bei weiteren Zerlegen der rechten Seite, dass die 3 Imbusschrauben der Widerlager Aufnahme (innenteil des Freilaufs) lose waren. Zwei davon waren lediglich 1 1/2 Umdrehungen im Gewinde.

Nachdem dann alles freigelegt war, kann man ja nun direkt aufs rechte Kurbelwellenlager schauen.

Tja, was soll ich jetzt sagen, dass rechte Kurbelwellenlager hat ebenfalls keinerlei vertikales noch horizontales Spiel. Aber wenn man den Kurbelwellenstumpf axial bewegt (so ca. 0,2 bis 0,3mm) dann fällt auf das sich der äußere Ring des Kurbelwellenlagers axial im Kurbelwellensitz des Gehäusedeckels (rechts) mit bewegt. Allerdings hab ich dieses axiale Spiel auch bei mir von Anfang an (ca. ab 1.000km) bereits festgestellt und zwar als ich zum ersten mal die Variorollen gegen die Pulley´s getauscht hatte.

Meine Vermutung - die Presspassung im Gehäuse ist wohl keine so 100%ige.

Hier wäre dann die Frage an unseren Meister ob das möglicher Weise entsprechende Auswirkungen hat.

Das Lager selbst (Kugelkäfig) läßt sich mit einem Schraubendreher drehen, genauso wie wen die Kurbelwelle von Hand gedreht wird und verursacht auch keinerlei auffällige Geräusche (knarzen, schaben, haken etc.).

Sollte die Ursache die lose Widerlager Aufnahme sein?, denn normal ist dieses wohl kaum. Mich verwundert dazu auch das große Spiel zwischen der Widerlager Aufnahme ( Außenring Innenrad Freilauf) und dem Innenring Innenrad Freilauf, welcher ja auf der Kurbelwelle die Aufnahme bildet.

Anbei Foto:
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Anlasserfreilauf.jpg
Anlasserfreilauf.jpg (375.76 KiB) 9412 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Schrauberfile am 23.04.2018, 19:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

so nach einem längeren telef. Gespräch haben wir uns soeben entschlossen, alles wieder zusammen zu bauen.

Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Ursache die gelösten M6 Schrauben der Widerlageraufnahme sind/waren, vor allem da ja alle anderen Schrauben entsprechend Fest angezogen waren.

Hoffen wir mal das beste.

Fraglich wäre dann allerdings, wieso sich die Widerlageraufnahme überhaupt lösen konnte.

Ach so, noch ein Nachtrag, ich hab das Kurbelgehäuse am Samstag noch mal kräftig mit Bremsenreiniger ausgespült und da befand sich im ausgespülten Bremsenreiniger - den ich natürlich in der Ölwanne aufgefangen habe - lediglich eine Stecknadelgroße Ansammlung feinsten Abriebs auf dem Magneten, was bei der hohen Motorleistung wohl mehr als normal sein dürfte.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Bau mal zusammen , vielleicht ist Geräusch ja jetzt weg . Warum die Schrauben locker waren , kann ich nicht sagen , habe ich noch nie gehabt .

MeisterZIP
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Meister ZIP,

nochmals zwei Fragen, bei denen du mir ggf. mit deiner Erfahrung weiter helfen kannst.

1.) anbei 2 Bilder vom Anlasserfreilaufgehäuse, auf denen man erkennen kann das sich die seitlichen Madenschrauben für die Fliehkraftlager heraus gedrückt haben (Wulst) . Aus gründen einer dauerhaften Standfestigkeit würde ich das Gehäuse auch vorsorglich lieber austauschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kymco sowas neu verbaut.

2.) ich hab jetzt gesehen, dass es aber jetzt offensichtlich ein etwas größeres Anlasserlasserfreilaufgehäuse mit M8 Schrauben und 77mm Ø gibt, anstatt bisher mit M6 Schrauben. Da kostet alleine das Gehäuse fast das dreifache (um die 60,-€), womit ich mal vermute das es stabiler aufgebaut ist und die M8 Imbusschrauben wohl auch mehr halt bieten. Wird laut Liste von Scooterparts inzwischen für alle 125er Modelle gelistet (Like, Movie S 125i, DJ 125 S, Agility) ausgenommen sind wohl nur die Modelle Agility City u. Agility City+.

Sollte ich dann auf dieses Modell wechseln, der Standfestigkeit wegen, oder wäre es unsinn und beim alten bleiben.

Mein Freund ist dem Roller ja zufrieden und will den bis zum letzten Tag fahren.

Ich Danke dir für deine bisherige fachmänische Hilfestellung.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Wechsel das mal aus .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Meister ZIP,

ich hab jetzt ein neues Anlasserfreilaufgehäuse bestellt, dürfte am Samstag also wieder weiter gehen.

Werde die Schrauben diesmal noch mit Loctite Schraubenfest sichern.

Hoffen wir mal, dass das lose Anlassenfreilaufgehäuse die Ursache fürs klappern war.

Hab da mal noch eine echte Profifrage: Passt das rechte Kurbelgehäuse eines People S 200i als Austausch/Ersatz (zum Vorat) zufällig auch beim 125er Agility City. Ich könnte hier zufällig z.B. sehr günstig ein solches von der Ausschlachtung eines Unfall People für nur 39,-€ bekommen, original wären dafür ja über 140,-€ fällig. Übrigens auch die linke hälfte bietet der Verwerter noch günstig an.

Oder haben die 200er AC-Motoren (People S, Agility City bzw. Like) ein anderes Kurbelwellengehäuse die 125er AC-Modell.

Ich danke dir schon mal im Voraus und selbstverständlich für all deine bisherigen Ratschläge/Tips.


viele Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Nein , die ET-Nummern sind unterschiedlich .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo interessierte,

ich möchte hier mal einen kurzen Zwischenstand geben.

Gerstern wurde endlich das neue Anlassergehäuse plus Dichtung und Kleinteile von der Post geliefert.

Also beim zusamen setzen der Anlasserkupplung (einsetzen von Nadellager und Freilauf Zahnrad) viel gleich auf, daß hier wieder eine Funktion vorhanden ist.

Warum werden vielleicht einige fragen, nun ja mal abgesehen davon das ja die 3 Halteschrauben des alten Anlassergehäuses völlig lose waren, ließ sich auch das Freilauf Zahnrad locker drehen, sowohl im als auch gegen die Uhrzeiger Richtung.

Beim neuen Anlassergehäuse ist dies nicht mehr der Fall. Nun läßt sich das Freilauf Zahnrad nur noch frei entgegen den Uhrzeiger drehen. Versucht man es In Uhrzeiger Richtung wird das Zahnrad sofort blockiert. Somit dürfte die volle Funktion wieder hergestellt sein.

Nun darf ich hier endlich den kleinen Motor wieder montieren (und von außen auch gleich mal etwas säubern), um dann im Anschluss den Roller hoffentlich erfolgreich zusammen zu bauen.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo Meister ZIP,

so der Zusammenbau schreitet voran.

Ich habe jetzt den Motor wieder soweit zusammen.

Vielleicht könntest du mir aber nochmals eine Hilfestellung geben, trotz deinem guten Buch.

Mich wundert, dass wenn ich auf die OT Makierung (V-Markierung am Gehäuse und Strich mit T am Rotor) drehe und festhalte bzw. arretiere, dass a) das Nockenwellenzahnrad mit seinen 2 kleinen Bohrungen mit der Zylinderkopffläche übereinstimmt und b) die Ventile entlastet sind. Erfolgt keine Arretierung des Rotors dreht sich (springt) dieser immer noch ein Stück weiter - ca. 1 cm - auf Stellung siehe Bild. Lass ich das zu, denn stimmen die Markierungen aber nicht mehr überein (Gehäuse mit Rotor OT Markierung und Nochenwellerad) und die OT-Markierung befindet sich wie o. gesagt ca. 1 cm dahinter (Drehrichtung im Uhrzeiger)

Anbei Foto
OT-Punkt verschoben.jpg
OT-Punkt verschoben.jpg (322.68 KiB) 9190 mal betrachtet
Nochenwellenrad-OT verschoben.jpg
Nochenwellenrad-OT verschoben.jpg (364.93 KiB) 9190 mal betrachtet
Aber SO muss es ja wohl sein:
Rotor-Gehäuse OT.jpg
Rotor-Gehäuse OT.jpg (333.17 KiB) 9190 mal betrachtet
dann stimmt auch die Stellung vom Nockenwellenrad.

Wie gesagt, halte ich am Rotor den OT-Punkt fest, dann stimmt auch die Stellung des Nockenwellenrades (fluchten der 2 kleinen Bohrungen mit der Zylinderkopffläche).

Ich frag mich nur (auch aus technischen Interesse), waran es liegt das sich der Rotor selbstständig immer dieses Stück weiter drehen will. Entlastungsstellung vom Kolben oder aber Magnet im Rotor?

Vielen dank im Voraus.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von MeisterZIP »

Magnet im Rotor , vollkommen normal .

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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Vespbretta »

Saubere Arbeit würde ich meinen. Gratuliere! Offenbar sehr seltener Defekt gerade noch rechtzeitig entdeckt und behoben.

Was mich in dem Zusammenhang noch interessieren würde ist, wie bekommt man auf Anhieb, professionell und dauerhaft diese Motorgehäusehälften wieder 100% öldicht zusammen. Ohne späteres unschönes ölschwitzen oder gar ölsabbern?
Nur mit der dünnen Papierdichtung trocken alleine wohl nicht. Sollte die zusätzlich mit einem speziellen Dichtungsklebespray eingeklebt sein oder geht das nur mehr mit Dichtmasse etc. Ab Werk sind die ja erstmalig fettfrei recht zuverlässig öldicht eingeklebt mit irgendetwas. Aber wie macht man das danach, um es auch wieder 100% dicht und trocken zu halten?
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo,

gestern war es endlich soweit.

Nachdem ich nun alles wieder zusammen gebaut hatte, kam es endlich zum ersten mal wieder zum start des Motors.

Was kann ich dazu berichten, nun er lief wieder mit gewohnter Geräuschkulisse. Das metallische klappern ist weg.

Mein Dank gilt hierbei selbstverständlich dem Meister ZIP, der mir mit guten Tips auch unterstüzt hat.

Die ganze Reparatur lief für meinen Freund doch noch recht günstig ab (neues Anlassergehäuse plus einige neue Dichtungen und natürlich Motor- und Getriebeöl) im Verhältnis zur ursprünglichen Vermutung eines Kurbelwellenschadens.

Nochmals ein Dank an unseren Meister für seine sehr schnellen Hinweise.

Ich wünsche allen noch ein schönes sonniges Wochenende mit ggf. schönen Ausfahrten.


Grüße Helmut
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Re: Kurbelwelle kaputt?

Beitrag von Schrauberfile »

Hallo vespbretta,
Saubere Arbeit würde ich meinen. Gratuliere! Offenbar sehr seltener Defekt gerade noch rechtzeitig entdeckt und behoben.
Danke.

Nun ja, meine Arbeite hat mir immer viel Spass gemacht und macht es auch weiter hin. Bei meinem letzten Chef kam allenfalls eine Kritik weil ich alles immer viel zu genau nehme. Aber wohl genau wegen diesem Arbeitseinsatz bekam ich damals nach meiner Verrentung (BU) von ihm auch das Angebot dort weiter in Teilzeit zu arbeiten.
Was mich in dem Zusammenhang noch interessieren würde ist, wie bekommt man auf Anhieb, professionell und dauerhaft diese Motorgehäusehälften wieder 100% öldicht zusammen. Ohne späteres unschönes ölschwitzen oder gar ölsabbern?
Also ich kann dir dazu nur sagen - SAUBERKEIT -.

An den jetzt zerlegten Motor von meinem Freund konnte ich bei der Demontage nirgends Kleber feststellen.

Ich hab den Motor bereits nach dem Ausbau anständig gereinigt. Die zerlegten Bauteile dann nochmals mit Bremsenreiniger abgewaschen, die Dichtflächen (re. Kurbelgehäusedeckel) beidseitig mit ganz feinem Schmirgel etwas angeraut und gesäubert (Dichtungsreste) und dann mit der neuen Dichtung versehen verbaut. Vor allem darauf achten das beim Verschrauben nichts verzogen wird (Schrauben über Kreuz anziehen), denn auch dadurch können Undichtigkeiten entstehen, eben weil die Dichtflächen zu ein ander nicht mehr Plan liegen.

Anders haben wir unsere Maschienenbauteile (neu) auf der Arbeit auch nicht montiert.

Wenn es beim Neuteil keine Undichtigkeit gibt, warum dann bei einer Revision. Wichtig ist immer SAUBERKEIT. Mit Öl verschmierten Handschuhen sollte man bei der Montage bitte nicht auf Dichtungen fassen oder die Dichtflächen berühren. Privat benutze ich Einweghandschuhe.

Es gibt allerdings auch spezielle Flächendichtmittel.

Übrigens, an meinem Roller ist nach dem Zylinderumbau bisher auch nichts undicht.


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