Motorölstand prüfen laut Bedienungsanleitung?

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Bärtram
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Motorölstand prüfen laut Bedienungsanleitung?

Beitrag von Bärtram »

Hallo
Da ich abends etwas Zeit hatte, beschloss ich mal ins Handbuch zu schauen.
Sehr informativ ist e ja nicht gerade. Es wirkt auch etwas billig.

Ich bin über folgendes gestolpert *Kopf kratz

4.2 Motorölstand prüfen / auffüllen

1. Nach min. 2 min Motorlauf , den Motor ausschalten und 1 Min. warten.

2. Den Roller auf den Hauptständer stellen.

3. Ölmessstab herausschrauben und abwischen.

4. Ölmessstab einlegen (nicht einschrauben) wieder herausnehmen und Ölstand ablesen.


Punkt 2-4 kann ich nachvollziehen. Aber bitte was soll Punkt 1?

Bei meinem Auto prüfe ich den Ölstand bevor ich den Motor starte.
Macht ihr das so, oder ist das vielleicht ein Übersetzungsfehler?
DT 300i ABS brillantblau

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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hi,

das macht jeder Hersteller unterschiedlich, je nachdem wie das von den Kontrukteuren vorgesehen wurde.
Man hätte auch schreiben können das der Ölstand nach einer nacht auf der seite liegend gemesssen wird.

Viele Grüße, Alex
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birdie

Beitrag von birdie »

Der Grund ist wohl, das das Öl nicht völlig kalt sein soll.

Ein ähnlicher Satz steht auch in meiner Yam-Bedienungsanleitung, für den kalten Motor.

Gruß, birdie
dalli67
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Re: Motorölstand prüfen laut Bedienungsanleitung?

Beitrag von dalli67 »

Bärtram hat geschrieben:Bei meinem Auto prüfe ich den Ölstand bevor ich den Motor starte.
Macht ihr das so, oder ist das vielleicht ein Übersetzungsfehler?

Ich kenne das auch nur so, dass man das Motoröl bei "betriebswarmen" Motor prüft.

Öl ist -wie Wasser und Benzin- eine Flüssigkeit, die sich -je nach Temperatur- ausdehnt. Bestes Beispiel Tanken: Im Sommer soll man nicht "kragenvoll"-tanken, weil sich bei hohen Temperaturen das Benzin ausdehnt. Man tankt ja "kaltes" Benzin (bei der Tanke liegt der Tank im Boden) und bei sommerlicher Hitze in knaller Sonne heizt sich das Benzin auf, dehnt sich aus und sucht sich seinen Weg in die Freiheit.

Ähnlich beim Öl. Wenn der Hersteller also die Prüfung beim warmen Motor vorschreibt, so hat das schon seinen Sinn. Dann ist der Ölstand nämlich "richtig", wenn das Öl durch die Betriebswärme eine bestimmte Ausdehnung (nennt man glaube ich spezifische Dichte) hat.

Prüfst Du hier bei "kaltem" Motor, wirst Du bei der "richtigen" Menge Öl als Messergebnis bekommen, dass Öl fehlt. Füllst du bis Max. auf, so wirst du dann bei betriebswarmen Zustand ein "zu viel" an Motoröl am Peilstab ablesen können. Zu viel Öl ist ja bekanntlich auch nicht gesund...

Grüße aus der Wetterau
Jürgen
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landes
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Beitrag von landes »

Also, ob der Motor kalt oder warm ist, dürfte wohl egal sein. Wenn er z.B. 2 Tage steht ist alles Öl in der Ölwanne und kann mittel Peilstab einfach gemessen werden, da braucht man nicht mal abwischen, da deutlich die Trennlinie zu erkennen ist. Wichtig ist dass die Maschine gerad steht. Bei warmen und gerade ausgeschalteten Motor muss man halt etwas warten, damit das Öl in die Wanne zurücklaufen kann und nicht im ganzen Motor verteilt ist. Früher konnte so jeder Tankwart (als es noch Service gab) immer etwas Öl verkaufen, da stets zu wenig angezeigt wurde.
Gruß aus München
Horst

Bild ... Nix is' doller als ein Roller... MYROAD 700i
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DGT451

Beitrag von DGT451 »

Früher konnte so jeder Tankwart (als es noch Service gab) immer etwas Öl verkaufen, da stets zu wenig angezeigt wurde.

Das stimmt, ein halber L. passte immer noch rein :wink:
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

So weit, so gut..., aber:

Was ist denn nun "gerade"?
Klar, hier wird eine ebene ("waagerechte") Fläche voraus gesetzt - und dann?
Hauptständer? Oder Montagebühne (auf der das Fahrzeug auf seinen Rädern steht?)
Zum Hintergrund meiner Fragerei:
Mein GD125 ruht in Parkstellung auf dem Hauptständer und seinem Vorderrad.
Der GD250 eines Freundes steht jedoch auf dem Hauptständer und seinem Hinterrad...(klar, der schwerere Motor drückt das Fz. hinten runter...)

Nun ist bei einem flach liegenden Motor die Ölwanne auch wohl eher eine flache Schüssel, was durch die Winkel-Änderung (durch den unterschiedlichen Stand auf einer "geraden" Fläche) zu u. U. heftigen Meßfehlern Anlaß geben könnte...
In Anbetracht des (für mich) eher beängstigend geringen Ölhaushaltes eines solchen Motors erscheinen einigermaßen genaue Meßwerte doch eminent wichtig...

Was also ist nun denn "gerade"...?,

fragt
der Ulrich
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mopedfreak
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Beitrag von mopedfreak »

Hallo Ulrich,

hast Du schon mal einen unterschied am Peilstab zwischen Vorderrad unten oder oben festgestellt?

Viele Grüße, Alex
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Beitrag von Ulrich »

Eben nicht:
Wenn ich meinen letzten Becher JB/Cola nicht mehr schaffe, gieße ich den Rest da rein - "und läuft.."

Spaß beiseite:
Ich schaue immer in der gleichen "Stellung" nach:

Auf dem Hauptständer stehend, auf dem Vorderrad ruhend...
Tja.., "gerade" halt---(demnach alles ok..), aber: richtig?
Das serienmäßige "Betriebs-Anleitung" ist ´n Witz! (weil: "Der" würde das nicht machen - und für "Die" wäre das ´ne Beleidigung..)

Bisher verlasse ich mich auf mein Gefühl und Gehör - was eigendlich zu wenig ist:
Was denn nun...?

fragt
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Beitrag von MeisterZIP »

Also : Hauptständer , ebene Unterfläche , Vorderrad auf dem Boden , so wirds gemacht .

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Beitrag von Wes »

Im kalten oder im warmen Zustand?

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Beitrag von MeisterZIP »

Ich machs im warmen Zustand :lol:
Da ist das Öl auch direkt da , wo es hingehört zum Messen ...

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Beitrag von Ulrich »

Ist ´ne eindeutige Antwort.., danke, Meister.
Dann habe ich es bisher ja richtig gemessen. Ich dachte mir auch so etwas, denn das ist ja eigendlich die "Ruhe-Stellung"...

Demnach scheint die Ölwanne eines 250er GD´s doch irgendwie anders geformt zu sein, denn der steht auf dem Hauptständer ja restlich auf dem Hinterrad...,

meint
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Beitrag von Eichbaum »

Gut zu wissen, @Meister. :wink:

Denn bei meinem alteten Agi MMC hatte ich mich bei der Tasse Öl lieber doch auf die Parkpositon "Vorderrad unten" verlassen, bei Stand auf Hinterrad (duch Topcase) kam nämlich das Öl schon zu Besuch - da brauchte ich keinen Messstab mehr. :P
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Beitrag von MeisterZIP »

Ulrich hat geschrieben:Demnach scheint die Ölwanne eines 250er GD´s doch irgendwie anders geformt zu sein, denn der steht auf dem Hauptständer ja restlich auf dem Hinterrad...,
Nö. da ist nur der Ständer durchgebogen ...

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dalli67
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Beitrag von dalli67 »

Man kann ja auch einfach die Ölablassschraube öffnen, die ganze Sauce ablassen und -im Fall des GT 200i- 900 ml neues Öl einfüllen... Dann "passt" es bestimmt...

ach ja... vor dem Einfüllen sollte man natürlich die Ablasschraube wieder einsetzen und festdrehen :mrgreen:

... war jetzt nicht so ernst gemeint...

Grüße aus der Wetterau
Jürgen
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