Yager GT 125 einfahren ja oder nein ?

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amber-vir
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Yager GT 125 einfahren ja oder nein ?

Beitrag von amber-vir »

Hallo zusammen,
habe mir einen nagelneuen Yager Gt 125 bestellt, und soll diese Woche beim Händler eintreffen :D
Nun habe ich im Vorfeld schonmal nachgefragt, wie es denn mit dem Einfahren ist, und da meinte er draufsetzen und losfahren. :shock:

Naja, bin zwar kein Freund der Einfahrerei, da dies schon echt nervig ist, aber so ganz ohne ..... weiß nicht :?:

Wie habt ihr Eure Lieblinge eingeschossen?

2. Frage.

Gibt es sonst noch etwas zu beachten, zb. Konservierung,da der Roller das ganze Jahr über benutzt werden soll.

Vielen Dank schonmal für Antworten!!!

Lg. Fred ©
Zuletzt geändert von amber-vir am 30.11.2009, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Hallo amber-vir,

etwas feinfühlig sollte man mit einem Neufahrzeug schon umgehen. Wichtiger, als das befolgen werkseitiger Einfahrvorschriften ist es für den Motor auch außerhalb der Einfahrzeit, wenn dieser nach dem Kaltstart nicht sofort voll belastet wird. Ich halte es immer so: Motor starten, dann Helm und Handschuhe aufsetzen/anziehen, vollständige Kontrolle der Beleuchtungsanlage. Das nimmt knapp eine Minute an Zeit in Anspruch, die dafür ausreichend ist, daß alle Schmierstellen im Motor gut "durchgeölt" sind. Beim Losfahren dann auch nicht gleich versuchen, den Beschleunigungsweltrekord zu brechen. Ansonsten ist es zweckmäßig, den Motor während der Zeit bis zur ersten Durchsicht mit wechselnder Belastung zu fahren. Durch die Variomatik ist ja die Einflußnahme auf das Drehzahlniveau eingeschränkt. Mit zunehmender Laufleistung kann man dann auch häufiger und länger auch mal das Maximale herausholen. Es wird auch eine ganze Weile dauern, bis der Motor richtig "frei" ist (bei meinem Agilty 125 war das nach etwa 3000 km Fahrstrecke der Fall). Bedenke, daß auch die Reifen und Bremsen einer gewissen Einlaufstrecke bedürfen: Bei den Reifen muß erst das Trennmittel auf der Lauffläche abgefahren werden, bevor die volle Haftfähigkeit erreicht wird, bei den Bremsen müssen sich Beläge und Scheiben einlaufen.

Zur Konservierung der im Spritzbereich liegenden Rahmenrohre kannst Du WD 40, Ballistol oder ähnlich Sprühöle verwenden. Für den Auspuff ist es wichtig, diesen regelmäßig mit klarem Wasser zu reinigen. Besonders, wenn man auf gesalzenen Straßen unterwegs war. Der Auspuff ist ja gerade wegen der Hitze besonders rostanfällig. Eine dauerhafte Lösung dieses Problems ist die Auspuffbeschichtung mittels Aluflammspritzen. Z.B. Norky hat da über seine guten Erfahrungen damit berichtet.

Noch etwas zum Ganzjahreseinsatz: Die Gegend um Köln ist ja wohl eher mit schneearmen Wintern gesegnet. Daher wirst Du mit der Originalbereifung hinkommen. Die ist aber eher was für das Herkunftsland Taiwan, wo es unsere Wintertemperaturen nicht gibt.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
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amber-vir
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Beitrag von amber-vir »

gevatterobelix hat geschrieben:Hallo amber-vir,

etwas feinfühlig sollte man mit einem Neufahrzeug schon umgehen. Wichtiger, als das befolgen werkseitiger Einfahrvorschriften ist es für den Motor auch außerhalb der Einfahrzeit, wenn dieser nach dem Kaltstart nicht sofort voll belastet wird. Ich halte es immer so: Motor starten, dann Helm und Handschuhe aufsetzen/anziehen, vollständige Kontrolle der Beleuchtungsanlage. Das nimmt knapp eine Minute an Zeit in Anspruch, die dafür ausreichend ist, daß alle Schmierstellen im Motor gut "durchgeölt" sind. Beim Losfahren dann auch nicht gleich versuchen, den Beschleunigungsweltrekord zu brechen. Ansonsten ist es zweckmäßig, den Motor während der Zeit bis zur ersten Durchsicht mit wechselnder Belastung zu fahren. Durch die Variomatik ist ja die Einflußnahme auf das Drehzahlniveau eingeschränkt. Mit zunehmender Laufleistung kann man dann auch häufiger und länger auch mal das Maximale herausholen. Es wird auch eine ganze Weile dauern, bis der Motor richtig "frei" ist (bei meinem Agilty 125 war das nach etwa 3000 km Fahrstrecke der Fall). Bedenke, daß auch die Reifen und Bremsen einer gewissen Einlaufstrecke bedürfen: Bei den Reifen muß erst das Trennmittel auf der Lauffläche abgefahren werden, bevor die volle Haftfähigkeit erreicht wird, bei den Bremsen müssen sich Beläge und Scheiben einlaufen.

Zur Konservierung der im Spritzbereich liegenden Rahmenrohre kannst Du WD 40, Ballistol oder ähnlich Sprühöle verwenden. Für den Auspuff ist es wichtig, diesen regelmäßig mit klarem Wasser zu reinigen. Besonders, wenn man auf gesalzenen Straßen unterwegs war. Der Auspuff ist ja gerade wegen der Hitze besonders rostanfällig. Eine dauerhafte Lösung dieses Problems ist die Auspuffbeschichtung mittels Aluflammspritzen. Z.B. Norky hat da über seine guten Erfahrungen damit berichtet.

Noch etwas zum Ganzjahreseinsatz: Die Gegend um Köln ist ja wohl eher mit schneearmen Wintern gesegnet. Daher wirst Du mit der Originalbereifung hinkommen. Die ist aber eher was für das Herkunftsland Taiwan, wo es unsere Wintertemperaturen nicht gibt.

Gruß von Gevatter Obelix
:shock:
Wow Danke für Deinen Ausführlichen Bericht :!:

Werde Deine tipps beherzigen .
Lg Fred ©
Niveau, ist KEINE Hautcreme
Grandma

Beitrag von Grandma »

Moin

Der Gevatter hat schon alles soweit erwähnt. Wir fuhren unsere Roller nie nach dem "PackinWatte Prinzip" ein, sondern schon "vorsichtig" aber wenn sie warm waren, auch mal richtig Attacke.. Bild
Das müssen sie abkönnen, dass schadet auch nichts. Mal cruisen, mal Stadtverkehr, mal Landstraßen tuckern, mal Autobahn volles Roahr (natürlich nicht Kilometerlang), geht alles :wink:

Lieben Gruß, Grandma
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