Alte Diskussion: (auch wenn ihr mit den Augen über diese alte Sache rollt, so ist das Thema noch immer Aktuell. Lest bitte die Alte Diskussion durch und fragt euch, was sich bis heute getan hat, außer dass die AM ()M) mit 15 gefahren werden darf.)
Wir hatten hier schon 2010 (
https://zzip.de/forum/viewtopic.php?t=5936) und hier auch öfters das Them 50ccm mit 60 km/h diskutiert. 2010 wurde kurz auf die Diskussion dann dieser nachfolgende Text verfasst, mit dem Ergebnis, dass die EU nur als Richtlinie die Geschwindigkeit vorgibt, aber jedes EU-Land die Höchstgeschwindigkeit für 50ccm-Mopeds selber bestimmen darf. Demnach müssen wohl die Petitionen sowohl an das EU-Parlament, als auch an das deutsche Parlament gerichtet wrerden. An das Deutsche Parlament mit dem Hinweis auf die Aussagen des EU-Parlamentes (Als Kopie beilegen).
Was damals weiterhin geschehen ist, entzieht sich meinen Kenntnidssen.
Jedoch scheint das Thema weiterhin aktuell zu sein.
Da leider keine Anlagen als PDF möglich sind, könnt ihr unsere damalige Fassung hier als Klartext lese
Man beachte den Punkt 3, der die Gefahren Verdeutlicht. Bei LKWs erhöht sich noch der Überholweg. !!!
===<Start der Vorfassung)>============================================================================
Petition 60 km/h für 50ccm-Mopeds
Das Europäische Parlament, möge beschließen, das das aktuell geltende Gesetz, das Kleinkrafträder
mit 50ccm nur 45km/h fahren dürfen dahin gehend zu ändern, das diese künftig 60km/h fahren
dürfen.
Begründung:
Die bundesamtlichen Statistiken beweisen, dass Mofa- und Moped-Fahrer mit zunehmenden Zahlen
in Unfälle verwickelt werden, wogegen die Zahlen der Motorradunfälle rückläufig sind.
(Dokument siehe:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... allgescheh
en/begleitheft__Unfallgeschehen,property=file.pdf )
Die Ursachen hierfür sind zu suchen:
- die Zusammenfassung von Mofas und Mopeds in den Statistiken,
- in der steigenden innerörtlichen Verkehrsdichte,
- in der Differenz der zulässigen innerörtlichen Höchstgeschwindigkeit von 50km/h anderer
Verkehrsteilnehmer zu den nur mit zugelassenen 45 km/h fahrenden Mopeds und den daraus
resultierenden riskanten Verkehrssituationen.
Erläuterungen:
1. Die meisten verkauften Mopeds oder 50ccm-Roller sind technisch bei der Produktion auf
Geschwindigkeiten von 60 km/h ausgelegt und werden durch spezielle Maßnahmen
nachträglich auf 45 km/h gedrosselt. Hierbei werden Motordrehzahlen reduziert, ggf. die
Kraftstoffgemischaufbereitung abgemagert, Zündzeitpunkte verändert, so dass die Motoren
nicht ihre vollen Leistungsdaten ausschöpfen können, für die sie konzipiert wurden.
2. Diese Leistungsreduzierung führt dazu, dass Mopeds oft nicht zügig genug beschleunigen
können.
Außerdem kann ein Moped durch die Drosselung auf 45 km/h nicht einmal im Stadtverkehr
„mitschwimmen“, der innerorts ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Vorgaben von
höherer Geschwindigkeiten auf 50 km/h begrenzt ist bzw. 50 km/h zulässt.
Ein Moped mit 45 km/h wirkt sich innerorts negativ auf den Verkehrsfluss aus und ist somit
ein Verkehrshindernis für andere motorisierte Verkehrsteilnehmer, welche die 50 km/h
problemlos erreichen und halten können.
3. Der Überholvorgang eines 50 km/h fahrenden Fahrzeuges im Vergleich zu einem Fahrzeug
mit 45 km/h bedarf einen sehr langen Überholweg, der mit den auf der Autobahn als
„Elefantenrennen“ bekannten Überholvorgängen (LKW überholt LKW) zu vergleichen ist.
So benötigt ein PKW mit ca. 4,5m Länge, welcher eine konstante Geschwindigkeit von 50
km/h fährt, beim Überholen eines ca. 1,7m langen Mopeds, welches konstant 45 km/h fährt,
und unter der Berücksichtigung der Sicherheitsabstände von jeweils ca. 25m vor und hinter
dem Moped einen Überholweg von ca. 562m sowie eine Zeit von 40,4 Sekunden.
4. Folglich werden Mopedfahrer mit 45 km/h von anderen Verkehrsteilnehmern als
Verkehrshindernis angesehen. Sie werden bedrängt, genötigt, abgedrängt, sowie riskant und
mit viel zu geringen Sicherheitsabständen überholt. Auch werden Vorfahrten der
Mopedfahrer missachtet usw.Kurz gesagt: Ein Mopedfahrer wird sehr oft bei 45 km/h von anderen motorisierten
Verkehrsteilnehmern in gefährliche Situationen gezwungen, die oft so riskant sind, so dass
ein möglicher Unfall mit Verletzungen des Mopedfahrers fast vorprogrammiert ist.
5. Die Unfallstatistiken sind nicht nur auf getunte Mopeds zurückzuführen.
Selbst wenn man die Statistiken der frisierten Fahrzeuge untersucht, so ist festzustellen, dass
ein solches 60 km/h laufendes Moped innerorts weit weniger in gefährliche Situationen wie
Abdrängen, riskantes Überholen, Nötigungen oder Ähnliches verwickelt wird, als ein 45
km/h-Moped.
6. Die Hauptunfall-Ursache bei den getunten 50ccm-Maschinen ist außerdem sehr selten die
Technik, sondern Hauptsächlich menschliches Versagen.
Dabei werden überwiegend „frisch frisierte“ Mofas in Unfälle verwickelt, welche nach dem
Tunen mehr als 45 km/h laufen. Hier beruht das menschliche Versagen auf der
Fehleinschätzung der veränderten Fahreigenschaften des frisierten Mofas.
Die Unfallzahlen der auf 60 km/h entdrosselten 45 km/h-Mopeds sind dagegen eher
verschwindend gering.
Leider fasst die Statistik frisierte Mofas und frisierte Mopeds zusammen, so dass die
Statistik wegen der fehlenden Trennung zwischen Mofas und Mopeds eine falsche Aussage
wiedergibt.
Damit Sie sich ein Gesamtbild machen können, rege ich an, das Sie sich doch einfach mal die
Webseite
www.zzip.de und dort die Rubrik Sicherheit mit dem Thema "Wieso gerade 45kmh"
ansehen.
Dort finden Sie weitere Meinungen und Auffassungen über diese - für alle- gefährliche Begrenzung.
Weiterhin empfehlen wir, die Statistiken genauer zu untersuchen und reelle Trennungen zwischen
Mofas und Mopeds zu machen, um Fehler in den Statistiken und deren Aussagen zu vermeiden.
Nur so werden Fakten ersichtlich, die bei der Abwägung einer 60 km/h-Reglung für Mopeds eine
sehr wichtige Aussagekraft haben.
(Anmerkung des Autors)
Was ich noch anhängen würde:
Sollte eine 60 km/h-Reglung für Mopeds mit der Führerscheinklasse M in Erwägung gezogen
werden, so wäre es angebracht, dass die theoretische Fahrausbildung für die Führerscheinklasse M
absolut der Führerscheinklasse A1 entsprich. Die praktische Fahrausbildung erfolgt jedoch auf einer
entsprechenden 50ccm-Maschine.
===<Ende der Vorfasssung>==============================================================================================
Wer sich fragt, wie ein 45-Roller 60 fahren kann: Man braucht heute nur andere Steuerungs-Software für die 50-er Maschinen raufspielen, dass diese ihre 60km/h laufen könne - Es gibt ja genug nichtEU-Staten, wo 50ccm 60km/h fahren darf.