Hauptbremszylinder vorne hat gemuckt...
Verfasst: 21.08.2018, 10:44
Sodele, hab mal wieder was Interessantes für die Laien und Profis hier:
Seit einiger Zeit (heisser Sommer seit Monaten) habe ich ein verändertes Verhalten meines vorderen Hauptbremszylinders festgestellt.
Und zwar dahingehend, dass erstens der Bremshebel etwas Spiel hatte im entlasteten Zustand - sprich der Kolben kam offenbar nicht mehr ganz heraus bis Anschlag. Daraus resultierend war die Bremsleistung samt Ansprechverhalten spürbar schlechter. Es erforderte deutlich mehr Kraft beim Hebel ziehen, um annähernd dieselbe Bremsleistung zu erzielen.
Gestern Abend war der Zeitpunkt gekommen, mir das mal etwas anzusehen. Dachte nämlich auch an ev. verglaste Beläge wegen der anhaltenden Hitze und der Temperaturbeanspruchung. Aber dem war nicht so. Bremszange samt Kolben freigängig komplett. Zange löst auch weiterhin gut nach dem Bremsen. Rad dreht sich frei ohne Widerstand. Also musste der Übeltäter der Hauptbremszylinder am Lenker sein.
Da ich gelesen habe, daß dieser aber nicht reparierbar ist, sondern nur komplett ausgetauscht werden kann, dachte ich mir ich probier mal entgegen der Empfehlungen folgendes aus:
Mit WD 40 Hebelanlenkung und Kolben eingesprüht mehrfach. Wird vermutlich nicht allzuviel gebracht haben, wegen der Gummimanschette.
Danach habe ich aber an der Bremsscheibe vorne die Bremszange mehrfach (ca. 10x bestimmt) von Hand zusammmengedrückt und somit die Kolben zurückgeschoben.
Das hat bewirkt, daß auch oben am Lenker der Kolben wieder ganz ausgefahren ist. Dann habe ich zum anlegen der Beläge immer wieder den Bremshebel (entgegen den allg. Empfehlungen) voll bis Anschlag durchgezogen (meist 2x bis 2,5x). Interessanterweise ging das durchziehen von mal zu mal leichter und ohne wesentliche Widerstände. Und es bewirkte, daß der Kolben am Lenker nun wieder ganz herausfährt bis Anschlag.
Offensichtlich haben sich dort drinnen Ablagerungen gebildet, die den Kolben etwas klemmmen ließen.
Nun, vorerst, scheint alles wieder zu funktionieren wie früher.
Meine Frage ist aber nun wielange das funktionieren kann und warum das klemmte?
Wieso bilden sich dort Ablagerungen und welche?
Gummiablagerungen der Kolbendichtungen? Oder Rost?
Ich verwende anstatt DOT 4 die synthetische Variante DOT 5.1 alle 2-3 Jahre, die aber angeblich kompatibel und mischbar sein soll mit DOT 4.
Gilt das auch für die Hauptbremszylinder von Kymco? Oder darf da ausschließlich DOT 4 rein? Wenn ja warum?
Der hintere Bremszylinder funktioniert weiterhin tadellos, trotz 5.1.
Kann es sein, daß leichter Feuchtigkeit hinter die Manschetten des vorderen Bremszylinders dringt durch die Schrägstellung des Lenkers in abgesperrtem Lenkerzustand, weil regenexponierter als der hintere?
Oder ist die DOT 5.1 keine so gute Idee?
Oder ist alles nur Zufall und natürlicher Verschleiß?
Generell fragt sich nun, wie es um den Hauptbremszylinder bestellt ist. Er ist klarerweise der Wichtigste beim Zweirad. Und ich will nicht plötzlich bei einem Bremsmanöver ins Leere greifen müssen. Momentan funktioniert er wieder und hält den Druck....
Seit einiger Zeit (heisser Sommer seit Monaten) habe ich ein verändertes Verhalten meines vorderen Hauptbremszylinders festgestellt.
Und zwar dahingehend, dass erstens der Bremshebel etwas Spiel hatte im entlasteten Zustand - sprich der Kolben kam offenbar nicht mehr ganz heraus bis Anschlag. Daraus resultierend war die Bremsleistung samt Ansprechverhalten spürbar schlechter. Es erforderte deutlich mehr Kraft beim Hebel ziehen, um annähernd dieselbe Bremsleistung zu erzielen.
Gestern Abend war der Zeitpunkt gekommen, mir das mal etwas anzusehen. Dachte nämlich auch an ev. verglaste Beläge wegen der anhaltenden Hitze und der Temperaturbeanspruchung. Aber dem war nicht so. Bremszange samt Kolben freigängig komplett. Zange löst auch weiterhin gut nach dem Bremsen. Rad dreht sich frei ohne Widerstand. Also musste der Übeltäter der Hauptbremszylinder am Lenker sein.
Da ich gelesen habe, daß dieser aber nicht reparierbar ist, sondern nur komplett ausgetauscht werden kann, dachte ich mir ich probier mal entgegen der Empfehlungen folgendes aus:
Mit WD 40 Hebelanlenkung und Kolben eingesprüht mehrfach. Wird vermutlich nicht allzuviel gebracht haben, wegen der Gummimanschette.
Danach habe ich aber an der Bremsscheibe vorne die Bremszange mehrfach (ca. 10x bestimmt) von Hand zusammmengedrückt und somit die Kolben zurückgeschoben.
Das hat bewirkt, daß auch oben am Lenker der Kolben wieder ganz ausgefahren ist. Dann habe ich zum anlegen der Beläge immer wieder den Bremshebel (entgegen den allg. Empfehlungen) voll bis Anschlag durchgezogen (meist 2x bis 2,5x). Interessanterweise ging das durchziehen von mal zu mal leichter und ohne wesentliche Widerstände. Und es bewirkte, daß der Kolben am Lenker nun wieder ganz herausfährt bis Anschlag.
Offensichtlich haben sich dort drinnen Ablagerungen gebildet, die den Kolben etwas klemmmen ließen.
Nun, vorerst, scheint alles wieder zu funktionieren wie früher.
Meine Frage ist aber nun wielange das funktionieren kann und warum das klemmte?
Wieso bilden sich dort Ablagerungen und welche?
Gummiablagerungen der Kolbendichtungen? Oder Rost?
Ich verwende anstatt DOT 4 die synthetische Variante DOT 5.1 alle 2-3 Jahre, die aber angeblich kompatibel und mischbar sein soll mit DOT 4.
Gilt das auch für die Hauptbremszylinder von Kymco? Oder darf da ausschließlich DOT 4 rein? Wenn ja warum?
Der hintere Bremszylinder funktioniert weiterhin tadellos, trotz 5.1.
Kann es sein, daß leichter Feuchtigkeit hinter die Manschetten des vorderen Bremszylinders dringt durch die Schrägstellung des Lenkers in abgesperrtem Lenkerzustand, weil regenexponierter als der hintere?
Oder ist die DOT 5.1 keine so gute Idee?
Oder ist alles nur Zufall und natürlicher Verschleiß?
Generell fragt sich nun, wie es um den Hauptbremszylinder bestellt ist. Er ist klarerweise der Wichtigste beim Zweirad. Und ich will nicht plötzlich bei einem Bremsmanöver ins Leere greifen müssen. Momentan funktioniert er wieder und hält den Druck....