www.Zzip.de

Der Auspuff meines gebraucht gekauften Agility ist leider sehr laut.
Habe festgestellt, dass das Gewinde im Zylinder, dort wo der Auspuff bzw. Krümmer verschraubt wird, ausgeschlagen ist, so dass dieser nicht mehr ordnungsgemäß befestigt werden kann und somit auch Luft zieht.
Gibt es eine Möglichkeit, dass Problem zu beheben, ohne das Gewinde nach schneiden zu müssen .... z. B. den entsprechenden Stehbolzen mit Hilfe von Loctite im Gewinde zu verkleben?
Bin für jeden hilfreichen Tipp dankbar ... hoffe auf viele gute Lösungen!
Vielen Dank vorab !!!
Michael

Wenn du nur ein wenig über den Tellerand geblickt hättest u. den Bericht vom Like des Vesbrettas gelesen hättest - deine Frage wäre nicht nötig gewesen .........

Welch ein Drama, dass ich es gewagt habe, im Agility Bereich zu fragen ....
Hätte mir lieber konstruktive Tipps, statt harscber Kritik gewünscht!
Schade!

Beim Agility 4T muss der Zylinderkopf raus , um vernünftig arbeiten zu können .

Wenn man noch neue Bolzen verbauen kann , solltest du das eine Motoreninstandsetzung machen lassen .

MeisterZIP

Oh Mist ... ob sich da die Kosten lohnen ....
Trotzdem vielen lieben Dank!

Lohnt sich höchstens bei Selbstaus- und einbau und Ersatzteilbestellung via Internet. Durchaus möglich, kein Hexenwerk.
Alles andere ist aber unwirtschaftlich. Die gesparten Werkstattreparaturkosten sind besser angelegt in einem alternativen (Neu)fahrzeug.
Bei diesen billigen Chinesenrollern ist man bei zeitaufwendigem Reparaturbedarf und den mittlerweile sehr hohen Werkstattkosten hierzulande leider sehr schnell am Rande des wirtschaftlichen Totalschadens angelangt.
Interessant finde ich diese S/SI Ensat Selbstschneide-Einschraubgewinde. War ein Tipp eines Forum Mitglieds. Hab aber leider nie herausgefunden, wer die verkauft bzw. wer die verbaut. Hierzulande kennen alle nur Heli Coil.
Wenn das mit den Ensat Einsätzen funktionieren würde, wäre es mit Abstand die einfachste und sicher billigste Lösung.
Das Problem hierbei ist meist auch, wie kommt man vernünftig von unten an den Zylinderkopf im Bereich Auslass heran und hat man genug Platz zum arbeiten. Man müsste den Roller irgndwie erhöht aufbocken an den Rädern und mit Spanngurten nach oben an eine Decke sichern.
Hab diese Methode verschiedenen Werkstätten vorgeschlagen. Aber das wollten die alle nicht machen.

Trotzdem gutes Gelingen!

Hallo vespbretta,

ja Ensat-Einsätze sind eine gute Alternative zu den Heli-Coil Einsätzen. Aber - die sollten nur von Profis angewendet werden, denn dafür bedarf es Kenntnisse in Kernbohrung - eben weil diese Einsätze sich selbst festschneiden. Übrigens auch dort wird mit einem Gewindebohrer vorgeschnitten - jedoch nicht auf voller länge.

Bekommen kann man sie auch im Internet für ca. 0,80 € das Stück. Aber man braucht auch den Kernbohrer + Gewindeschneider + Eindrehwerkzeug.

Grundsätzlich wäre eine Professionelle Rep. am Zylinderkopf eh nur möglich, wenn man den dafür demontiert. Denn die Reparatursätze setzen immer ein gerades sauberes Eindrehen voraus. Alles andere wäre lediglich gewurschtel und kaum von langer Dauer.

Ob bei einem neuen Ersatz-Zylinderkopf (China-Roller) für gut 50,-€ gleich einen Totalschaden darstellt, mag ich mal zu bezweifeln.


Grüße Helmut
und. einen sonnigen 1. Mai

Meine Annahme mit dem wirtschaftlichen Totalschaden bezog sich nur auf die Fälle, wo man derart zeitaufwendige Reparaturen in teuren Werkstätten in Auftrag gibt, und die dann stundenlang für 120,-/h daran herumzangeln und teure Ersatzteile verkaufen/verbauen. Da kommen dann rasch 800,- bis 1000,- inkl. oder eklusive Material zusammen je nachdem und dann lohnt es sich eben bei dem ein oder anderen gebrauchten Roller eher nicht mehr.
Wenn ein Selbstschrauber einen billigen Kopf selbst einbaut, sieht die Rechnung gleich wieder ganz anders aus. Aber ich denke so habe ich es auch geschrieben und so war es auch zu verstehen.

Nun ja, so gib ich dir recht.

Ga kauft man z.B. im Baumarkt einen Billig-Roller für 666,-€, der wohlmöglich noch für die erste Inspektion durch halb Deutschland geschickt werden muß (so geschehen bei einem Freund) und wundert sich dann wenn schon nach einer Kleinigkeit ein Totalschaden entsteht.

Markenware hat eben seinen Preis, dass ist so im Leben.

Von den Preisen mancher Schrauberwerkstätten sollten wir hier lieber nicht reden (Preis/Leistung), aber bei z.B. Kymco glaube ich mal weniger das für eine Zylinderkopf-Rep. In einer guten Werkstatt gleich ein Totalschaden entstehen muß - ausgenommen man würde einen sehr alten fahren und dann auf neue Originalteile bestehen. Eins wollen wir bei alledem aber dann auch nicht vergessen, auch die Schrauberwerkstatt muß von ihrer/mit ihrer Arbeit existieren können.

Wer glaubt/meint er müßte aus welchen Gründen auch immer selber schrauben, der muß dann eben auch mit dem Risiko leben das dabei auch mal etwas schief gehen kann.


Grüße Helmut

Wenn dein Freund sich für eine Inspektion seines 666,- China Rollers vom Baumarktlohnempfänger halb durch Deutschland schicken läßt, ist er auch selber schuld. Dann sollte er sich vielleicht doch einmal näher mit dem Europäischen Gewährleistungsrecht für bewegliche Güter auseinandersetzen.
Ich würde soetwas dann nämlich als unzumutbar ablehnen und eine freie Werkstätte aufsuchen. Und das höchstens 2x innerhalb der Gewährleistungszeit. Aber das nur so nebenbei erwähnt.
So Baumarktroller sind imho am ehesten geeignet für wirklich talentierte, besonnene Selbstschrauber (nicht die selbsternannten Wunderwuzzis). Nicht für Leute, die keine Ahnung haben von Technik und auf Werkstätten angewiesen sind.
Wer so einen Roller ersteht, ihn vorsichtig nach Hause fährt, dort alle Schrauben und Verbindungen, Kabel, Leitungen etc. nochmals genau prüft/sichert und adaptiert/optimiert, notwendige Nachfettungen/Konservierungen/Einstellungen vornimmt, einen besseren Keilriemen verbaut, den Service selbst gewissenhaft und korrekt erledigt, der kann mitunter recht lange viel Freude und Spaß haben mit so einem Teil. Noch dazu sehr kostengünstig. Vielleicht probier ich das sogar mal aus, aus reiner Neugierde. Ist ja nicht viel verhaut. Täte mich interessieren, wie lange sowas halten kann.

Werkstätten hin oder her, deren Überleben liegt nicht in meinem Verantwortungsbereich. Wenn sie eine ordentliche, gewissenhafte, professionelle und gute Arbeit abliefern, werden sie es schon überleben. Aber für Murkser, Pfuscher, Ahnungslose und Desinteressierte habe ich kein Verständnis mehr. Wenn die eingehen, soll´s mir nur recht sein.

Zum letzten Satz sage ich nur:
Der Auftrag in einer sogenannten Fachwerkstatt ist auch noch lange keine Garantie für fehlerfreie Qualitätsarbeit. Ganz im Gegenteil.

Na ja, zu den Produkten die nur über den Preis ihre Kunden finden halte ich auch wenig, selbst wenn es hier und da mal echte Schnäppchen geben mag. Wie gesagt, der Roller von meinem Freund kam schon nach der ersten Inspektion kaputt zurück (zerbrochene Heckteile), was mich auch nicht verwunderte. Nur leider sind die wenigsten Käufen bei den Baumärkten bzw. ATU eben nicht Schrauber mit entsprechender Erfahrung und auch nicht jeder Hobbyschrauber kennt sich auch gleich noch mit der Technik solcher Geräte aus. Hier zieht eher die Geiz ist Geil Mentalität. Sowas bekommt man ja heutzutage in den diversen Foren oft genug mit, schaut man nur welch ach so tolle Tips da die Runde machen.

Und ja, schlecht arbeitende bzw. unfreundliche Werkstätten erarbeiten sich meist den eigenen Untergang, da kann ich dir nur recht geben.

Der Auftrag in einer sogenannten Fachwerkstatt ist auch noch lange keine Garantie für fehlerfreie Qualitätsarbeit.

Das mag ja vielleicht stimmen, nur eins sollte man dabei nicht unterschlagen - die Werkstatt haftet dennoch für ihren Murks -.


Grüße Helmut