Mal was für Ulrich

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Französisch ist gut :-D
Ich hatte zwar noch nie den Eindruck, dass ein Auto mir einen....
Schwamm drüber :lol: :lol: :lol:
Also sind Amis mit der Verabeitungsqualität nach Nordwesten gewandert, denn früher hatten die definitiv eher Pizzaschachtel-Niveau ;-)
Was sie heute aber immerhin auf das Niveau ihrer jetztigen Besitzer brächte; wenigstens im Falle Chrysler :-D


Natürlich brauch ein Auto mit großem Motor einen gewissen Raum, aber ganz ehrlich?
Mir ist die pure Agilität wichtiger. Auch wenn es sich wie eine abgenudelte Platte anhören mag, aber ich verweise da gerne noch mal auf den kleinen Seat Arosa, den ich dereinst besaß. Die Karre konnte man, für einen Fronttriebler ja völlig ungewöhnlich, mit dem Gas lenken. Soll heissen, dass man mit provoziertem Lastwechsel im Grenzbereich den Ar... zum Mitlenken brachte.
Das konnte im Winter zwar ab und an tricky werden, aber ich wollte es ja nicht anders! Hab ich mir doch das Auto, nachdem ich diese Feinheit des Fahrwerks erst einmal raus hatte, über die Reifenwahl weiter in die Richtung getrimmt.
Soll heissen vorne First Class, hinten Beton! :-D
Dazu klang der kleine Dreizylinder-Diesel durchaus agressiv, was für einen so kleinen Selbstzünder äußerst ungewöhnlich ist. Dazu wurde auch an der Zapfsäule das Leben nicht langweilig. Selbst mit maximalem Einsatz der Leistung waren nie mehr wie 6,5l auf 100km weg. Am anderen Ende waren auch drei Liter weniger drin. Ein Elend, dass das Auto nicht mehr tragbar war und auch nicht mehr gebaut wird....

Unsynchronisierte Getriebe kenn ich auch noch und ich bin ehrlich froh über die Fortschritte auf dem Sektor.
Es gab dereinst auf dem Lkw-Sektor die sog. Fuller-Getriebe. Ich hab mich beim Fahren nie so hilflos gefühlt wie mit diesem Getriebe. Wenn man weiss wie, kann man die Kiste ohne Kupplungspedal schalten....
Wenn nicht, führt JEDER Schaltfehler dazu, dass Du anhalten musstest, um von vorne anzufangen :evil: :evil:
Eine Stunde mit dem Teil und ich hab schweißgebadet (im Winter bei Schnee und -5 Grad) aufgegeben!
Dabei habe ich dieses Auto vorher, also mit dem Standard-ZF-Getriebe geliebt.
Ein MAN F90 19.502. Die Kenner werden wissen, dass hier von einem V10 die Rede ist! Zusätzlich war der Hobel nett gesagt etwas verbessert und hatte rund 530PS an der Achse und rund 100PS mehr auf dem Prüfstand. Dem Auto tat NIX WEH.
Das Auto war ein TK-Zug. Soll heissen Sattel Zug mit Tiefkühl-Auflieger, rund 22to Leergewicht und entsprechendem Kühlaggregat. Mit 24to Kartoffeln ist der Hobel mit 90km/h durch die Kasseler Berge, wem das was sagt. Jedenfalls schafft das heute auch der aktuell stärkste Lkw nicht und der hat 750PS! Emissionsvorschriftwn lassen grüssen!
Gruß Simon
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

"Fuller-Getriebe" sagt mir was...

Die genaue Funktionsweise ist mir zwar nicht geläufig, aber ich weiß von genug Truckern, die das verflucht haben bis in die Steinzeit... - und noch 3 Steine weiter...
War also wohl nicht der Weisheit letzter Schluß...

"Übersteuernde Fronttriebler":
Das konnte mein 77er Renault 5 auch..., selbst mit seinen ursprünglichen 44 PS, die mir bald nicht mehr reichten, und gegen die 64 PS Maschine getauscht wurde....
Damit ging´s dann schon richtig quer um´s Eck...
Noch viel besser (fahrwersk-technisch) war aber mein 78er Fiat Ritmo 75, den ich ´94 gekauft habe (also im biblischen Alter von 16 Jahren!):

Der ging super-neutral um´s Eck - ich mußte schon brutal übertreiben, um den aus der Ruhe zu bringen..., jedoch:

Das Auto war ein echtes "Unikum":
Der war schon 16, als ich den als "Alleinbezahlender" für 800 Mark (frischer TÜV, Neulack, neu bereift) erstanden habe...
Ein Fiat, der 16 Jahre alt war - und nicht rosten wollte...
Nach 2 Jahren der TÜV...:
Ich hatte die Karre "gecleant", also alle Embleme entfernt, die Reifen waren auch dicker, als Serie ausgefallen...
Tja, der TÜVer war völlig aus dem Häuschen, und pfiff seine Mannschaft herbei...
"Preisfrage: Was ist das?"
Großes Rätselraten seitens der jungen Mitarbeiter - da ist keiner drauf gekommen...
Prüfung bestanden - unter der Bedingung, den fahren zu dürfen....

Das Getriebe war eine Katastrophe, mann rührt in einem zähen Beton, weiß nie, welcher Gang gerade drin ist - oder auch nicht...
doch das "sauschnelle" Fahrwerk forderte heraus:
Also fuhr ich den mit "Doppelkupplung/Zwischengas", und die Fahrt zur Arbeit glich einem Steptanz auf den Pedalen...

"Irgendwas war immer", die Elektrik machte was sie wollte, aber die Heizung ging richtig gut, besonders im Sommer...
"Gestorben" ist die Karre letzten Endes an einem durchrostenden Tank (das Einzige, was rostete), und der Ersatz hätte den Kaufpreis bei Weitem überstiegen...

Dann war´s auch Zeit für was "standesgemäßes":
1996 kam dann mein "Lasterchen" in´s Haus, den ich dann 10 Jahre (auch im Winter) gefahren habe.
Dann war die Karosse dran, also abgemeldet, und zerlegt...
Dann bin ich über "unser Haus" gestolpert, das mußte ich erst kaufen (war wichtiger), und so fehlt mir jetzt die Zeit, am Auto weiter zu machen.
Aber:
Jetzt liegt der schon 8 Jahre - und ich gehe in 7 Jahren in Rente: Dann habe ich Zeit...
15 Jahre "kalt und tot" tuen so einem US-Alteisen nicht weh - der wird wieder...
Bis dahin schaue ich mal, über was ich sonst noch so "stolpere",

grinst
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Über die Funktionsweise weiss ich auch nicht wirklich viel, aber nach der "Katastrophe" wollte ich auch nichts drüber wissen...
Wers konnte, schwörte wohl drauf, aber der Rest hat es verflucht!
Wo ich stand wisst Ihr ja bereits :oops: :evil:

Kommen wir wieder zu den schönen Dingen des Lebens.
Diese kleinen Autos, die dem Untersteuern trotzten und dem geneigten Fahrer viel Freude bereiteten.
NEIN....
Das Thema hatten wir jetzt. Ich komme jetzt mal zur dunklen Seite dieser Medaille. Autos aus den 70er und 80ern, die besser nie gebaut wurden.

Sinnigerweise war Opel da ganz weit vorne.
Kommen wir also zu den Auto-FauxPas....
Ich entschuldige mich auf diesem Wege bereits mal bei denjenigen, denen ich hier zu nahe trete, weil sie vielleicht einen dieser Fahrzeuge besassen. Sorry, aber mit diesen Eindrücken bin ich gross geworden und bei den meisten hat sich der Design-Fail als Eindruck nicht geändert!

NUMMER 1:
Das Opel Kadett C-Coupé.
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Dieses Auto hat mich genervt bis in alle Ewigkeit. Dieses Auto war meist in für mich (Damals noch mit sehr wenig Toleranz gegenüber Homosexuellen ausgestattet. Lag vermutlich an der allgemein üblichen Unsicherheit von Teenagern hinsichtlich ihrer Sexualität. Mittlerweile seh ich das locker!!!) sehr "warmen" Farben vorzufinden (Lila, Grell-Gelb, Orange mit Rosa usw usw).
Daher hatte das Auto auch den Beinamen "Auto für Schwule" und "Tuntenkiste".
So oder so ein Designer-Fail vom Feinsten!

Nummer 2:
Opel Corsa A TR (Stufenheck):
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Der "normale Corsa A war ja durchaus okay, aber in Verbindung mit dem "angehängten" Kofferraum wurde aus diesem Auto der grösste Deutsche Designer-Fail ever! Jedenfalls soweit es die Grossserienmodelle angeht.
Dass er nicht Nummer 1 in meiner Liste ist, liegt daran, dass die Besitzer wohl wussten, dass dieses Auto keinen Schönheitspreis gewinnen konnte. Die der Nummer 1 waren aber so penetrant wie heute die Fahrer der "Schwulettenpanzer" (Der Begriff ist NICHT!!! von mir!) aus Södertälje. Ordinär auch Scania genannt.
Es war halt wirklich das was es sein sollte, ein nützlicher fahrbarer Untersatz.

Nummer 3:
Opel Manta CC:
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Ich gebe es zu. Das A- und B-Modell fand ich wirklich klasse; optisch. Fahrtechnisch war es nicht mein Ding, weil vor allem die Schaltung gewöhnungsbedürftig war, aber jedem das Seine. Doch was sich Opel damals bei dem CC gedacht hat....
Wer weiss das schon?
Ein sportliches Coupe mit Laderaum oder so ähnlich?
Egal, die Lienienführung empfinde ich als Katastrophe.

Nummer 4:
BMW 850i:
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Was zum Henker haben die sich bei diesem Auto gedacht?
Der 6er war ein Knaller! Das letzte echte Hammer-Auto aus München für Ewigkeiten. Sein Nachfolger war eine Symfonie von glattgebüglten Linien, die ein Blinder mit abgestorbenem Tastsinn zusammengeschustert haben muss (Das soll nur eine Metapher sein und keine Beleidigung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen).

Nummer 5:
Aston Martin Lagonda:
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Kein Auto empfand ich als zwiespältiger, wenigstens soweit es diese Liste angeht.
In Ansätzen liess sich wirklich Autoarchitektur entdecken, doch irgendetwas lässt einen angewidert erschaudern beim Anblick dieses Vehikels.
Es ist wohl auch mit Abstand der teuerste Faux-Pas aus dieser Zeit. Ich hab noch eine Zahl aus einem Artikel, der dieses Auto vorstellte, im Kopf.
75000DM! Das war sinngemäß umgerechnet der Preis für einen! Sitzplatz in diesem Auto. Es war übrigens ein echter Viersitzer!!!!
Von dem gab es auch noch eine Art Kombi. Der sah noch schlimmer aus!!!


Doch bevor ich hier geschlachtet werde, geb ich den Staffelstab erst mal weiter. Immerhin ist diese Liste ein SEHR persönlicher Blickwinkel und ich gönne jedem natürlich seine (konträre?) Meinung.
Es gibt natürlich noch sehr viele weitere Fails, denn speziell die Japaner der 70er waren teilweise, nun wie soll ich das nennen?
Gewöhnungsbedürftig :twisted:
Auch sonst hat jede Firma Leichen im Keller, die ich jetzt hier nicht alle zu Tage tragen mag. Im Regelfall waren es jedoch Prototypen, die so nie in Serie gingen.
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Dazu kamen dann auch noch sog. Tuner, die ein wunderschönes Auto in einen unansehnlichen Trümmer verwandelten.
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Beitrag von Ulrich »

Da hast Du aber ein schönes "Gruselkabinett zusammen gestellt - bis auf das Kadett Coupe, dessen Linienführung durchaus ok ist.

Als der aus der Mode kam, war der ein billiges Tuning-Objekt für junge Schrauber...:
Ließ sich günstig umbauen - 2,4-liter 4-banger, die auch mal 180 PS brachten waren an der Tagesordnung; sogar 6-banger wurden verbaut....
Die "kranken Farben" sollten einfach nur provozieren - und brachten dem eigendlich gefälligen Coupe den Beinamen "Kasperbude"...
Die kleine Fangemeinde dieses Autos gerät jedoch zunehmend unter Druck:
Einige Teile für dieses Fahrzeug sind "unbezahlbar" geworden, oder schlicht nicht mehr zu beschaffen...

Mit dem Rest bin ich mit Dir durchaus einer Meinung:
Den BMW hatte ich ja schon angeprangert, der Aston zeigt eine gewisse Ähnlichkeit in der "Disharmonie", der "Rucksack"-Corsa war furchtbar (ähnlich der VW Derby)...
Tja, und die "Fussel-Tuning"-Fahrzeuge beweisen:
1. Wenn Geld keine Rolex spielt, bleibt oft auch der Geschmack auf der Strecke...
2. Jaja, die krassen Japaner: Verspielt, wie ein Kleinkind...

Zum "Japan-Design" fällt mir noch was ein:
Die ersten Japaner, die hier auftauchten, sahen z. T. sehr "amerikanisch" aus - nur viel, viel kleiner...(In den 70ern "lebten" die Japaner ja noch vom kopieren...)
Toyota baute von der ersten Generation des "Celica" zwei Karosserieen:
Das Coupe mit Stufenheck hatte fast die gleiche Grundform, wie die Ford Mustang Mitte der 60er.
Die "Fastback" genannte "Fließheck-Version" ähnelte dem Ford mustang "351 Boss" von 1971...

Und nun bildet sich eine "Schleife" zu dem Opel Manta "CC"...:
In der 2. Generation "Celica" erschien ein Fließheck-Coupe, das dem Manta verblüffend ähnlich sah - - und dennoch war es "irgendwie anders":

So einen Toyota hatte ich mal, und ich stellte ihn auf ´nem Parkplatz neben einen solchen Manta - da fiel es dann auf:
Der Japaner war runder, flacher, gestreckter...
Klar, die Proportionen "paßten" dennoch nicht, aber:
Gefälliger, als der Manta war der auf jeden Fall...

Last, not least:
Zu "Design-Unfällen" fällt mir eine ganze Menge ein, bin aber zu faul, das alles hier rein zu stellen...(Ich habe Urlaub...), außerdem fürchte ich um das Display meines Notebooks, und um mein Augenlicht...

Schaut mal im wikipedia nach:
Pontiac Aztek
Fiat Multipla
BMW X6
Die Liste ließe sich beliebig fort setzen...,

schüttelt sich
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Oder wie wäre es mit berühmten Auto-Fakes?

Fangen wir mit dem Ferrari aus den ersten Miami-Vice-Staffeln an:
http://en.wikipedia.org/wiki/McBurnie
Eigentlich eine Corvette mit fremder Karosse.
Immerhin hat es dazu geführt, dass Ferrari sich erbarmte und für spätere Staffeln tatsächlich ein Original zur Verfügung stellte. Allerdings dann die Neuauflage vom Testarossa in Weiss. Aus deutschprachiger Sicht nahezu ein Wortspiel :wink: :lol:

Kennt noch jemand den Film "Ferris macht blau"?
Der Ferrari 250 GT California, ein Auto zu dessen direkter Verwandtschaft auch der berühmte 250 GTO gehörte, war natürlich auch ein Fake.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrari_25 ... California
Okay, wenigstens die "bewegten" Modelle. Denn halten wir doch mal fest. Nicht mal Hollywood ist so bescheuert solch ein Auto zu zerstören; auch wenn sich immer noch hartnäckig die Legende hält, dass solch besondere Modelle auf jeden Fall wieder aufgebaut werden, egal wie exzessiv der Zerstörungsgrad ist. Doch auch Hollywood hat bestimmt nicht unbeschränkte Mittel :roll: :wink:
Zurück zu dem Auto. Auch hier steckte angeblich eine Corvette unter dem gefakten Blechkleid des dampfenden, völlig zerstörten "Ferraris".

Grundsätzlich werden natürlich auch "echte" Autos gedoubelt, wenn das Original sehr aufwendig und/oder sehr teuer ist. Sei es K.I.T.T aus der Serie "Knight Rider" oder das A-Team-Auto. Sie haben unzählige Stunt-Double, die zwar ähnlich aussehen, aber je nach Zweck nahezu nur noch schrottwert haben.
Ist Euch mal aufgefallen, dass die Autos zum Beispiel bei nem Sprungstunt quasi zerschellen und im nächsten Moment....frisch polierter Neuwagen, trotz Landung in einer Dreckspfütze :shock: :P
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Na klar... :D
In der Serie "Ein Colt für alle Fälle" geht´s um einen abgehalfterten Stuntman, der seine Kohle als "Kopfgeld-Jäger" macht.
Der fährt einen höher gelegten Pick-Up.
Der, wiederum, vollführt Sprünge, die nicht mal ein Monster Truck schafft, dennoch steht in der nächsten Szene das Auto "gerade" und frisch geputzt im Bild...
"Gerade" deshalb, weil schon im Vorspann ein "Mörder-Sprung" gezeigt wurde, bei dem das Auto äußerst unsanft landetet, und ein deutlich verbogenes Chassis erkennbar war...
Dennoch habe ich diese Serie geliebt:
Das Auto war geil..., und die "Begleitung" von "Colt Seavers" bestand aus einem klassischen Klischee:
Ein Trottel, und eine "leckere" Heather Locklear...

Na ja, ich stand damals auch schon nicht auf blond, aber:
Zum "satt werden" mußte anderes her, aber: Als "Beilage" hätte ich mir die gut vorstellen können,

grinst
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Aber Ulrich....
Nur die inneren Werte zählen!
Getreu dem Motto: Ob blond, rot oder braun, wir stehen auf alle Frauen!! :P
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

...weshalb mir das runde, muskulöse Design der C3 am meisten zusagt...

Das in den Staaten "Coke bottle Design" genannte Konzept ist übrigens nichts weiter, als die Wiederaufnahme der schwungvollen Kotflügel-Linien der 30er Jahre...
Eine Art "Retro-Design" also - und das mit gutem Grund:

1. "Retro" geht immer - "die wilden Jahre kommen wieder..."
2. Das "Coke bottle Design" ließ die Sportscars der späten 60er und frühen 70er Jahre im Stand schon fahren, drückte Bewegung/Vorwärtsdrang aus...

Zwischen den 30ern und den wilden 60er/70ern lag ja nicht nur ein monströser Krieg, sondern auch der super-optimistische Gang in ein "neues Zeitalter"....
Besonders bei den naiven "Cowboys" wirkte sich das aus:
"Wir schaffen alles, wir schaffen alle..." - und immer schnellere Düsenflieger und immer stärkere Raketen Bestimmten so den Zeitgeist - und die Designer:
Es hieß also: "Flossen hoch!" - und so sahen die Autos der späten 50er eher wie Kampfjets aus:
Mit unglaublichen Heckflossen, Rücklichtern, die Strahltriebwerken glichen, und einer Unmenge Chrome...
Virgil Exner, Designer bei Chrysler hat´s dann wohl übertrieben mit dem 1961 erschienenen "Imperial Crown":
Die höchsten und längsten Heckflossen, die es je gegeben hat.
Dazu hatte das Ding vorn auch "Flossen", flach gelegt:
Darunter befanden sich frei stehende Scheinwerfer (natürlich doppelt und verchromt), die auf Stielen standen - wie in den 30ern...

Dazu waren die Motoren zu gewaltigen "Monumenten des Maschinenbau´s" heran gewachsen...
Die waren zumeist kombiniert mit Automatic-Getrieben. Kurvenlicht, Klima-Anlagen, Licht- und Regensensoren(Scheibenwischer) sind ebenfalls keine Seltenheit.
Dazu "Coupes", die auf Knopfdruck ihr Stahldach zusammenklappen, und "verschwinden lassen"...

Das alles zu einer Zeit, als mann hierzulande noch überlegte, wie "Automatic(k)-Getriebe geschrieben wird, gescheige denn, das mann eine Vorstellung davon hatte, was das eigendlich ist...
Bei Mercedes gab es das derzeit nämlich für Geld und gute Worte nicht...

Und nun erkläre mir mal bitte jemand, das Autos aus den Staaten "rückständige" Technik haben - aber bitte so, das ich "V 8-infizierter", dummer Junge das verstehe... 8) ,

grinst
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Beitrag von raptorsl »

Wenn es weiter nichts ist.....
Dann erkläre ich dir mal wieso die Amis rückständige Technik haben.

Sie mögen gewisse Dinge, wie von dir genannt, erfunden haben. Doch "eine Schwalbe mach noch keinen Sommer"!
Eine Erfindung zu machen ist eine Sache, aber diese Erfindung kontinuierlich weiterzuentwickeln die andere.
Der reine Geistesblitz ist in einer Zeit, wo Dinge frisch auf den Markt kommen und gerade im Regal platziert schon wieder veraltet sind, nicht mehr viel wert.
Das beste Beispiel ist der Handy-/Smartphone-Markt, oder auch sonstige HighEnd-Geräte.
Mit dem Release sind sie schon wieder veraltet, weil die nächste Generation bereits angekündigt wird.
Das gibt es natürlich auch auf dem automobilen Sektor, allerdings nicht ganz in dieser Heftigkeit.
Doch betrachten wir einmal die Formel1....vor einigen Jahren natürlich, um die Vergleichbarkeit zum amerikanischen Erfindergeist zu wahren.

Ende der 70er Jahre erfand Lotus in der Formel1 das "Groundeffect-Car".
Eine technische Revolution, die dem Auto bis dahin ungeahnte Kurvengeschwindigkeiten ermöglichte.
Das System wurde aber alsbald von anderen Rennställen adaptiert und verbessert, wodurch der Erfinder ins Hintertreffen geriet.

Es reicht einfach nicht etwas zu erfinden, auch wenn man in dem Moment der zeit voraus ist. Erfindungen im technischen Bereich bedürfen der Pflege, genau wie ein Fahrzeug als solches auch.
Ganz einfach ausgedrückt könnte man auch sagen, dass es nicht reicht ein Steak auf den Grill zu schmeissen. Man muss es wenden, damit es gleichmäßig gar wird.

Hat dich das als Anbeter der amerik. Autokultur erreicht?
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Hat es...
Mein Steak verschlinge ich übrigens außen cross, innen "lebend"...

Das Technik (und insbesondere Fahrzeuge) einer gewissen Pflege bedürfen, steht für mich außer Frage, aber:

Genau das (nämlich die "Pflege der Technik") passiert eben nicht - in Japan nicht, und in Europa erst recht nicht:

Ein Freund von mir hatte einen BMW 750, ein 12-Zylinder der ersten Generation, dessen Electronic heute jeden modernen Mechatroniker in den Wahnsinn treibt...

Da wurde eben nicht "weiter"-entwickelt, sondern ständig "neue Systeme" auf den Markt geworfen..., und alle finden das toll...

Ich bin, nach wie vor, sicher:
Das ist eine "Fehl-Entwicklung" des Zeitgeistes...
Nicht "Gimmicks", sondern sinnvolle Weiter-Entwicklung ist erforderlich...
Nicht "Infotainment", sondern zuverlässig funktionierende, effiziente Technik gehören an Bord...,
also Technik, die den Fahrer unterstützt, nicht ablenkt von seiner hoch-komplizierten Aufgabe: dem Fahren...,

meint
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Das ist das Elend der neuen Zeit...
Die Frage ist, ob das nicht vielleicht doch jedes Mal eine Weiterentwicklung ist. Aber eben die Entwicklung doch so rasant ist, dass es schon wieder wie ein neues System aussieht. Ich verweise wieder auf die Entwicklungsprünge auf dem HighEnd-Markt.

Als Laie schwierig zu verfolgen.
Aber was natürlich richtig ist, ist die Tatsache, dass die Technik nicht ernsthaft zu Ende entwickelt ist. Das dies wohl dem Bestreben geschuldet ist, dem Kunden immer das Neueste vom Neuesten zu bieten, ist klar.
Es geht aber auch anders. Das beweist der LKW-Markt.
Die Hersteller haben gar keine andere Wahl als möglichst "kugelsichere" Technik zu verkaufen. Diese mag dann der PKW-Technik etwas hinterherhinken, aber wenn die Autos nur stehen, dann gehen die Unternehmer sehr schnell hin und kaufen standfestere Autos.
Natürlich gibt es auch hier Problemfälle, aber im Großen und Ganzen passt es doch meist.
Wobei gewisse Sicherheits-Features dann aber wiederum im LKW-Bereich entwickelt wurden.
Dazu gehören die Abstandsassistenten, der Spurhalteassistent, die Standklimaanlage und die Standheizung, wobei die beiden letzteren Geräte eher seltener den Weg in den PKW-Bereich finden.
Aber Abstands- und Spurhalte-Assi werden immer häufiger, zumindest im Premium-Sektor, verbaut.

Alles nicht so einfach.... :roll:
Gruß Simon
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Beitrag von raptorsl »

Was mir noch einfällt zum Thema potthässlich.....
Da ich normalerweise immer ein Verfechter der Autos mit dem Stern gewesen bin, und auch bleibe, muss ich hier dennoch einen echten Augenkrebsverursacher dieser Marke anprangern:
http://www.autotest.de/tests/Mercedes-B ... lasse-c140
Das S-Klasse Coupe C140. Ihr wisst schon, riesig, unappetitlich, Doppelverglasung.
Dieses Auto ist allein deswegen schon verachtenswert, weil es ein Auto beerbt hat, welches wohl definitiv das schönste Oberklassen-Automobil ever sein dürfte.
Der W126 bzw eben der Coupé-Ableger C126.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-B ... Hilden.jpg
Ein Traum von Auto, wenn auch oftmals von sog. Tunern bis zur Unkenntlichkeit verschandelt. Ich sage nur Koenig-Specials :evil: :evil:
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Ja, danke schön...
Das Display ist gesprungen, die Tastatur voll gekotzt, Blitze im Rest meines Sehnervs..., und weitere Horror-Bilder im Hirn...

Super...

Wie jamand so viel Kohle für so einen häßlichen Müll hin legen kann, wird sich mir wohl nie erschließen....

Sei´s d´rum:
Da kaufe ich mir für mein sauer verdientes Geld lieber etwas, was von Grund auf eine "gute Anlage" hat, gut aussieht... -
und den Rest der zumeist fehlerhaften Technik muß ich eh auf meine Wünsche "tunen" (was nichts anderes, als "abstimmen" ist)..-
Das halte ich bei meinen Fahrzeugen seit 40 Jahren so - und bin damit "gut gefahren":
Egal, ob mit Fahrrad/MoFa, oder meinen "Blechbüchsen" bis hin zu "Heavy Metal" aus den Staaten...

Ich baue meine Fahrzeuge halt so um (soweit machbar), damit es "paßt":
"TÜV" und "Rennleitung" scheren mich dabei herzlich wenig...

Außerdem:
Träume sind ja erlaubt....
Neben einer 69er Cobra schwebt mir da noch was anderes vor:
Porsche 928....(ist nur so ´ne Idee...):

So ein Riese (eigendlich kein Sportwagen, sondern ein "Grantousimo") mal richtig "Manieren" bei bringen:
Also: Ausräumen, von allem "Unsinn" befreien, dem Motor mal in den Hals gucken, und das "Ausatmen" erleichtern"...

Der "Front-V 8-Wasserkühler" hat (ganz im Gegensatz zur "alten" Tradition) nämlich grundsatzlich gute Ansätze...

Träume halt,
grinst
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Beitrag von raptorsl »

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Porsche 928????
Da werden schöne Erinnerungen wach.....
Als 911-Nachfolger erdacht und dann doch als eigenständiger GT-Renner im Programm gehalten und weiter entwickelt. Der Motor klang gut, auch wenn er nicht das Blubbern eines Ami-Achters oder das heißere Bellen eines 911 sein eigen nannte. Ich fand diesen Sound doch irgendwie eigenständig. Kein Ferrari klang so, die Nobelkarossen von "nebenan" sowieso nicht, am ehesten noch wie die 8-Zylinder eines Aston Martin, aber irgendwie doch nicht. Eigen eben....
Dazu eine Karosse wie sie Porsche heute noch versucht in die Neuzeit zu retten---->Stichwort Panamera.
Gelungen ist es nicht!
Kurioserweise war ein Motorad noch am dichtesten dran und für diese rückwärtige Optik war dieses Moped jahrelang mein absoluter Favorit, obwohl ich mit Motorrädern bis neulich nicht wirklich was anfangen konnte.
Ich bin mir nur bei der Typenbezeichnung nicht mehr sicher. War es VFR oder die CBR?
Ich schweife mal wieder ab.
Der 928 wäre vermutlich das aufregendste Auto seiner Zeit gewesen; jedenfalls soweit es die deutschen Marken betrifft. Doch in dem Bereich bleibt ihm wohl "nur" der Schönheitspreis!
Denn da war noch ein Auto, dass definitiv heisser war:
Audi Quattro, oder etwas präziser der kurze Sport-Quattro, aus dem dann auch die Weltmeister-Autos für die Rallye-WM hervorgingen.
Natürlich auch das legendäre Pikes-Peak-Auto von Walter Röhrl.
600PS plus massives Flügelwerk UND die Kiste fährt heute noch Rennen!
Laut und ungezähmt!
Zuletzt geändert von raptorsl am 12.08.2014, 04:00, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

...legendär - und furchtbar häßlich...
Klar, da ging´s nur um Effektivität...
Dem Walter war´s egal, der wollte nur ein taugliches Gerät...

Und das bekam er:
Sound: "geht so.."
Fahrleistung: "überirdisch"

Design: Katastrophal..

"Audi" halt...

grint
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Beitrag von raptorsl »

Der Pikes-Peak Quattro war, sagen wir mal von einer sehr zweckbestimmten Eleganz gezeichnet :-D
Aber das Ausgangsprodukt konnte sich absolut sehen lassen.
Doch nehmen wir mal die Fakten. Was musste diese "Schönheit" denn können?
Beschleunigen als wenn der Teufel hinter einem her wäre. Done! Dafür hatte die Kiste satt Leistung und ein knackig kurz übersetztes Getriebe. Plus Allradantrieb für die Traktion.
Bremsen wie ein Panzer. Done! Spezialreifen, mächtige Bremsen und die die Optik ruinierenden Flügel, die wie ein Bremsfallschirm wirkten, sorgten für kurze Wege von 180 auf 0!
Auf Kurven gehen wie auf Schienen! Done! Auch hierfür waren die "Baggerschaufeln" da, wieder gepaart mit den Reifen und dem Fahrwerk.
Hier ging es ja nie um den Concours d'Elegance!
Und zu was diese "Bergmonster" fähig sind zeigt auch ein Blick auf den aktuellen Rekordwagen dieses Rennens. Der Peugeot 208 Pikes Peak. Trotz höherem Gewicht und nur minimalem Leistungsplus fährt dieses "Monster" einem aktuellen Formel1 bis zum Erreichen der der kurzen Getriebeübersetzung geschuldeten niedigen Höchstgeschwindigkeit davon.
Back to topic:
Der Sport Quattro war aufgrund seiner Proportionen mMn ein sehr gelungenes Auto und der 5-Ender wusste auch akustisch zu überzeugen.
Ich hab sogar mal mit nem Kumpel den ultimativen Test gemacht, ob der PikesPeak-Renner tatsächlich so klingen könnte wie er es tat.
Der Vater von seiner Freundin hatte einen 5-Zylinder Audi 100 bei dem der Auspuff brack war :twisted: :twisted: :twisted:
Weil er sich bei ihm beliebt machen wollte, versprach er diesen zu wechseln.
Haben wir dann damals auf der Arbeit im Schalbetrieb gemacht. Aber eben nicht ohne vorher eine "nackte" Probefahrt zu machen.
Glaubt mir....der Sound ist echt!!!!!
Das Ding, wie gesagt, ein absolut ziviler Audi 100 2.3 röhrte, brüllte und schrie je nach Drehzahl, dass wir Panik hatten, dass wir die Probefahrt nicht zu Ende bringen könnten, weil uns vorher die Rennleitung aus dem Verkehr zieht....literally!
Aber es war mal wirklich interessant wie viel so ein Auspuff schlucken muss. Uns war das damals nicht wirklich bewusst.
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Na ja...
Das Audi "Coupe" - mir gefiel es nicht:
Es war mir zu klobig gezeichnet, außerdem wirkte es hochbeinig, und stand auf lächerlich kleinen Rädern.
Das alles wollte irgendwie nicht zusammen passen, und paßte erst recht nicht zu dem sportlichen Charakter, den das Auto darstellen sollte...
Mit dem "Ur-Quattro" besserte sich das:
Dicke "Pausbacken", endlich "passendes Schuhwerk" und eine heftige Tieferlegung sorgten für bessere Proportionen..., "schön" war er aber dennoch nicht....
Dann kam der Sport-Quattro:
Nanu, was ist das?
Die in der Mitte um fast 30 cm gekürzte Karosse, und der lange Überhang vorne brachten den Beinamen "Nasenbär"...., das Ding war einfach gruselig...
Aber: Da ging´s ja nicht um Schönheitspreise, sondern um knallharten Sport.
Für die Erfolge sorgten neben der Technik so geniale Leute, wie Walter Röhrl, oder Michelle Mouton...

Motor:
Ja, der Reihen-5er erzeugt in der Tat ein zorniges Hämmern, das durchaus an einen V 8 erinnert. Das war in einer "gemütlichen" Limousine zwar nicht erwünscht, aber: "Dampf" war ganz anständig vorhanden...
Immerhin schafften die Sport-Motoren bis zu 600 PS, für die IMSA-Serie sorgar über 800 PS...
Das ein solches Kraftwerk dann auch über eine entsprechende "Aussprache" verfügt, ist wohl klar...
Wenn so ein Sport-Quattro vorbei brüllt, ist die Gänsehaut sicher...

Allerdings klingt ein V 8 für mich deutlich "authentischer, kraftvoller":

Als ich den Auspuff meines "Lasterchens" umgebaut habe, ließ ich mir natürlich auch nicht die Gelegenheit entgehen:
Am Motor hingen nur die Fächerkrümmer...
Wow, da war "Days of Thunder" angesagt...!

Der neue Auspuff sorgte dank besserer Abstimmung nicht nur für besseres Drehmoment, sondern auch für eine einzigartige Symphonie aus dunklem Bollern, das sich mit steigender Drehzahl zu infernalischem Brüllen steigert, gepaart mit einem hellen "metallischen" Ton, der von den dickwandigen Edelstahl-Rohren des Auspuffs kommt...

Mein "Auto" kann also "2-stimmig"...,

grinst
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Beitrag von raptorsl »

Form follows function Ulrich ;-)
und in Form des Sport Quattros tat sie das sehr gut!

Aber mal so nebenbei, waren wir nicht eigentlich beim 928 und vielleicht entfernt dann zwangsweise bei seinen teils unansehnlichen Ablegern?
Die aber zeigten, dass auch die Zuffenhausener "Leichen" für den Keller bauen konnten? ;-)
Ich sage nur 968 und 924 :? :evil:
Beide ein Ausdruck von kreativer Kapitulation. Der 968 noch mehr wie der 924.
Der 944 stellte je nach persönlicher Sichtweise wenigstens noch was dar. Doch sein Nachfolger? Schwamm drüber. Jetzt gibts dafür den "Frauenporsche" :-D
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Au weh, 924...
Wie das Audi Coupe, schmal und hochbeinig, war der eine Art "Volks-Porsche":
Der Motor stammte aus dem Audi 100, die Vorderachse - wie auch viele Schalter und Knöpfe - kamen sogar noch aus dem "Käfer-Regal"...

Das Ding sollte wohl von der Form her ein wenig an den 928 "binden" - ist aber mißlungen...

Mit dem 944 kam mann dann dem sportlichen Ruf der Marke wieder etwas näher:
"Dicke Backen", Tieferlegung, und sogar Leistung wurde "spendiert" - und innen verschwand der billig wirkende "Muff" des Käfers...

968:
Durch "Umstricken" von Front und Heck noch näher am 928, dennoch wie der 944 nichts weiter, als eine "aufgeblasene" 924er Karosse - doch dafür hatte die Technik wenigstens ein "Schmankerl" zu bieten:
Zwar nur ein 4-banger, aber 3 Liter Hubraum...
Der für Porsche so wichtige US-Markt hatte die Ingeneure nämlich auf eine alte (US)-Ingeneurs-Weisheit gebracht, nach der "Hubraum durch nichts zu ersetzen ist - außer durch mehr Hubraum" - und so wurde "anständig" eingeschänkt...

Der Erfolg blieb dennoch aus, denn der Ruf des 968 war von Anfang an durch die 924er-Gene versaut.
Der 924 hatte nämlich mit mehreren Problemen zu kämpfen:
Sehr "optimistische" Preisgestaltung...
"Leistung" faktisch nicht vorhanden...
...wurde dem Qualitäts-Anspruch des Hauses Porsche in keinster Weise gerecht...
Design... :shock:

Last, not least, folgt die 924/944/968-Geschichte einem alten Konzept:
Das hatte mann mit dem 914/916 auch schon mal versucht - und auch das ist in die Hose gegangen...

Fazit: Der 928 ist und bleibt einzigartig.

Den "Panamera" halte ich für einen "Schuß in den Ofen":
Ein Porsche ist ein Sportwagen! Ein Sportwagen hat 2 Türen!

Und die "Nachfolger"?
Der Boxster erinnert mich komischerweise an den Audi TT und an den Ford StreetKa...., Letzterer war wenigstens witzig...

Der Cayman hat was..., erinnert er doch stark an den seeligen 904...,

meint
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Beitrag von raptorsl »

Mein Reden....
944 doch recht hui, aber der Rest eher Pfui!
Der Boxster ist ein Frauen Auto, wobei das jetzt noch despektierlich dem anderen Geschlecht gegenüber gemeint ist, sondern sich eben eher an dem Prädikat misst, dass viele Frauen eher dem "Soften" zugeneigt sind.
Der Cayman ist ein Versuch, nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Der Versuch einem, nicht zur Firma passenden, Auto die richtige Richtung einzuhauchen.

Es zeigt sich halt, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, dass Porsche beim 911 bleiben sollte. Dies allerdings inkl. all seiner Ableger....
Dazu natürlich noch die Rennwagen aus dem Hause.
denn wer einnert sich nicht mit Gänsehaut an die 907, 917, 956 und 962. Auch der aktuelle 918 scheint gute Anlagen zu haben; auch wenn diese noch weiter entwickelt gehören. Doch dazu sind sie ja fähig....in Zuffenhausen und Weissach.
Gruß Simon
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Beitrag von raptorsl »

Hab ich doch wieder die Hälfte vergessen.... :roll: :oops:

Wenn wir doch schon mal über Sportwagen-Prototypen quatschen. Kommen wir doch mal zum vielleicht schönsten sog. LMP1 ever:
http://www.youtube.com/watch?v=XSRWxcBcSMs
Der Toyota GT One, interner Produktionscode TS 020. Ein Hammer in rot und weiss, mit einem Sound, dass Du ohne Hinsehen wusstest von welchem Auto Bilder übertragen wurden. Rauh, laut und agressiv. Die Konkurenzprodukte klangen vergleichsweise zahm.
Wo ich gerade drüber nachdenke. Kann sich noch jemand an das damalige LMP1-Auto von Mercedes erinnern? DAS Auto, wo ein gewisser Mark Weber, später Teamkollege von einem gewissen Sebastian Vettel, Flugerfahrungen sammelte, in dem er einen Rückwärtssalto auf der Hunaudiere-Geraden ausprobierte und in den Büschen landete.
http://www.youtube.com/watch?v=9kvDkNXLrn4
Heute fährt er wieder dort und ich wünsche ihm, dass der Porsche aerodynamisch stabiler als der CLK von damals ist, bzw bleibt...
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Na ja...
Solche "Flug-Einlagen" (die in den anachronistischen Formel-Autos wg. der freistehenden Räder immer "drin" sind), sind bei den Prototypen viel gefährlicher, denn sie treten "unverhofft" auf, und spielen sich bei Tempi ab, die über 100 km/h höher sind, als in den "Gartenstühlen auf Rädern" a la F1---
Die Dinger sind als "umgekehrtes Flugzeug" gebaut ("Ground-effect-car"), und bei Tempi von deutlich über 400 km/h nur so am Boden zu halten...

Wenn dann was schief geht, etwas bricht, oder die Karre einfach "Unterluft" zieht, muß der "Pilot" schon ein Riesenglück haben, um eine Chance zu überleben zu haben...

Der unvergessene Bernd Rosemeyer hat bei seinem Rekordversuch wohl einen ähnlichen Stunt hin gelegt, mit tödlichem Ausgang...

"Sound" bei den Prototypen:

Den Sound, den ich erleben durfte, werde ich wohl nie vergessen:
Stammt von dem Prototyp vom Sauber-Team, bestückt mit dem Mercedes 6,3 Liter V 8, als Bi-turbo war der das stärkste Auto im Feld...
...ein "singender Hammer":

Die Drehzahl (8 000/min) sorgte für hohe Frequenz des Tones, dennoch war der überlegende Hubraum deutlich hör- und fühlbar:
Das zornige Hämmern des V 8-Motors untermalte das hohe Singen mit einem Grollenden Baß.. ein Fest für die Ohren..
Fühlbar war es auch, denn ich stand auf meiner Kühlbox, um besser sehen zu könen...
Dennoch: Wenn dieses Monster vorbei "brüllte", spürte ich das deutlich unter den Füßen...,

grinst
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Beitrag von raptorsl »

Well....
Im Falle des CLK lag es auch an einer Abstimmungs- und Designphilosophie der Vorderachse. Das dadurch auftretende "Nicken" hatte die Unterluft, und damit den sog. Stall-Effekt, also den Strömungsabriß produziert. Diesen Quatsch haben die übrigens auch in ihren DTM-Autos veranstaltet. Doch die geringeren Geschwindigkeiten und der quasi kaum vorhandene Diffusor, nebst einem nicht vollständig glatten Unterboden, verhinderten einen ähnlichen Vorfall in dieser Rennserie. Dafür haben die Fahrer speziell auf welligen Kursen über ein kaum beherschbares Auto geflucht.

Andersrum gesehen, ist heute von Sound keine Rede mehr, nicht in der F1 und auch nicht in der LMP. Die heutigen Formel1-Autos klingen wie anhaltende Blähungen, aber dafür sind die Rennen spannend. Und die LMP? Durch diverse Restriktionen und einen viel zu grossen Einfluss der ER-Systeme bleibt meist nur noch zu erahnen wie so was früher funktionierte, als ein 917CanAm mit rund 1100 PS noch alles in Grund und Boden dröhnte :-D
Das waren noch Zeiten.... ;-)

Ich habe nichts gegen Diesel, ganz im Gegenteil. Moderne direkteinspritzende Dieselmotoren sind meiner Meinung nach nicht mehr nur in der Kosten/Nutzenrechnung den Benzinmotoren überlegen. Mittlerweile drücken sie auch beim Fun-Faktor ganz kräftig aufs Gas.
Dennoch haben sie in einem Rennwagen NICHTS zu suchen! Ich verstehe Audis Entscheidung aus den o.g. Gründen, aber der Racer in mir sagt GEHT GAR NICHT!!!!
Ein Diesel kann niemals die Emotionen in einem auslösen, die ein ordentlich angegaster amtlicher Rennmotor erzeugt, der normales Benzin verbrennt.
Wer das nicht glaubt, soll sich mal an einem Renntag der VLN am Ring an die Strecke stellen! In 9 Tagen habt Ihr die nächste Chance.

Bernd Rosemeyer, wer kennt ihn nicht? Dazu all die anderen wohl klingenden Namen. Rudolf Carraciola (Hab lange gedacht das wäre ein Italiener ;-) ), Hermann Lang, Manfred v. Brauchitsch und Rosemeyers Team Kollege Hans Stuck, seines Zeichens Papa von "Striezel" Stuck. Mit Hans Stuck schliesst sich gewissermaßen ein Kreis zu diesem Forum; wenn auch nur entfernt. Er war Präsident des VCVD e.V. . (Vespa Club Deutschland)
Sein Sohn Hans-Joachim wiederum ist heute Präsident des Deutschen Motorsport Bundes und ehemaliger F1-Pilot und ehemaliger LeMans-Sieger und und und....
Der Mann hat vermutlich echt alles gefahren was Räder hatte und war damit auch (meist) erfolgreich. Unter anderem waren das der BMW M1 in der ProCar-Serie, der Porsche 956 in LeMans, den 962 ebenso, die IMSA-Audi 90 von denen hier schon die Rede war und noch viele mehr. Doch alles zu nennen... Nee, das wird zu viel!
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Ja, ja, der Striezel....
ein "Gaudi-Bursch´" erster Güte....

In allen Rennserien, die er heimgesucht hat, war er bei den Fahrern beliebt und gefürchtet...
Beliebt, angesichts der knüppelharten, aber fairen Kämpfe auf den Strecken,
gefürchtet wegen seiner Streiche, die er gern spielte...
Zu den harmloseren Geschichten gehörte z. B. die Fahrzeuge der anderen Fahrer mit Rasierschaum oder WC-Papier zu "verziehren"...

In der "Tourenwagen-Meisterschaft" fuhr Stuck und der Österreicher Dieter Quester in einem Team, und bei einem der Rennen geschah folgendes:

Quester führte das Rennen an, Stuck knapp dahinter, dann eine große Lücke...
"Friedlicher Formationsflug" machte dem Striezel keinen Spaß, also "beharkte" Quester nach besten Kräften, kam aber nicht vorbei.
Stuck hatte da aber etwas "vorbereitet":
Er hatte seine Freundin an einer strategisch wichtigen Kurve plaziert.
Als die beiden wieder auf diese Kurve zu flogen, gab Stuck der jungen Dame ein Zeichen....
Weisungsgemäß hob darauf hin das Mädel den Pulli, und zeigte Quester mal "was Schönes"....
Der hat sich prompt verbremst, und ist in´s Kiesbett abgeflogen....
Stuck hat das Rennen gewonnen....

Vielleicht nicht ganz fair, aber ganz typisch für den listigen Striezel,
meint
der Ulric
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Beitrag von raptorsl »

Eine Seele von Mensch, den, ich zumindest, nie anders als authetisch erlebt habe.
Er hat immer gerade raus geredet, aber war nie wirklich unfair. Auch wenn solche Scherze manchmal schon "grenzwertig" waren.

Wenn man aber mal überlegt wie viele wirklich gute Rennfahrer Deutschland in seiner Zeit hatte....
Klaus Ludwig, Jochen Maass (auch wenn mir dieser Mensch mit seiner Art massiv auf den Sender geht), Jockel Winkelhock und natürlich sein viel zu früh gestorbener Bruder Manfred, Stefan Bellof (Was hätte der Mann wohl alles erreicht, wenn er nicht auch so früh gestorben wäre?), Christian Danner, Walter Röhrl.....
Da fehlen noch Namen, ich weiss, aber ich hab gerade ein dickes Brett vorm Kopf.
Da fehlt zB noch ein Fahrer der alten DTM, im Regelfall, oder eigentlich immer Mercedes gefahren, hatte auch ne recht prominente Frau. Aber ich komm doch nicht auf den Namen....damn it! War lange Zeit Teamkollege von Klaus Ludwig und hat auch Testfahrten in einem 95er oder 96er McLaren-Mercedes absolviert..
HIIIIILLLFFEEEEE :-D

Seit dieser Zeit/diesen Zeiten wurde in diesem Land auch gezielt Jugendförderung betrieben. Ein Glück! Denn sonst wären in den letzten 20 Jahren nicht 11 Formel1-Fahrertitel nach Deutschland gegangen, und ein möglicher 12. ist in Reichweite.
lasst Euch das mal auf der Zunge zergehen. Seit 1994 gingen 11 Titel an deutsche Fahrer (Namensnennung wohl völlig unnötig!), drei Titel nach Finnland (Kimi Raikonnen, Mika Hakkinnen 2x), zwei nach Spanien (Fernando Alonso), einer nach Kanada (Jacques Villesneuve) und drei Titel nach Großbritannien (Dämon Hill, Lewis Hamilton und Jenson Button). Da soll noch einer sagen, dass sich Jugendförderung nicht auszahlt.

Nur gut, dass die deutschen Titelträger für einen weiteren Schub sorgten und auch heute noch sorgen. Dazu steht wie gesagt ein weiterer potentieller Titelträger ins Haus. Beeindruckend wie ich finde. Nachdem jahrelang brasilianische, französische, englische und eine Zeit lang sogar ein Argentinier diese Rennserie beherrschten, sind auch deutsche Fahrer jetzt mal dran.
Natürlich gab es auch vorher schon deutsche Fahrer, die berühmt waren, aber erst mit Michael Schumacher gab es einen echten deutschen Titel.
Jochen Rindt, der in Monza verstarb und posthum den Titel bekam, zählt statistisch gesehen nicht. Denn er fuhr mit österreichischer Lizenz und so wurde er von Niki Lauda beerbt, wenn man so will.
Graf Berghe von Trips hat viel erreicht, aber für den Titel hat es nie ganz gereicht. Auch andere deutsche Fahrer (s.o.) haben das nicht erreichen können. Doch dem vorgenannten Grafen hat man zumindest indirekt einen Teil des Erfolges zu verdanken. Ist doch die Kartbahn in Kerpen Manheim quasi dank seiner Erfolge entstanden und nach ihm benannt. Und dort hat der "Mischael" nun mal das "fahrerische Laufen" gelernt.

Btw....
Ist irgendwem mal aufgefallen, dass der Italien-GP bzw die Rennstrecke im königlichen Park zu Monza eng mit dem Schicksal der vorgenannten deutschen, deutschsprachigen Fahrern verbunden ist?
Wolfgang Graf Berghe von Trips und auch Jochen Rindt liessen auf diesem Kurs ihr Leben und wurden posthum zu Vize-, bzw Weltmeister ernannt.
Michael Schumacher hatte dort seinen vermutlich ersten ernathaft gefährlichen F1-Unfall (Bei einem Test (1998?) ) und gab dort sowohl seinen Wechsel zu Ferrari bzw sein (vorläufiges) Karriereende bekannt. Dazu wurde da noch etwas anderes bekannt gegeben, aber das gehört eher in die Bunte :-P
Sebastian Vettel wiederum gewann dort sein erstes Rennen.
Wen hab ich vergessen? Ach ja Niki Lauda....
Da muss ich leider passen, aber und das ist keine sichere Info hat er dort glaube ich den Sack für den ersten Titel zu gemacht (1975), aber wie gesagt das weiss ich nicht mehr genau und mag jetzt auch nicht googeln.

Nun hat ein Michael Schumacher wohl mehrere Schicksalstrecken, wo er besondere Erlebnisse hatte. Doch wen wunderts als aktueller Rekordhalter für GP-Teilnahmen.
Doch natürlich steht da eine Strecke ganz in vorderer Reihe. Die Ardennen-Achterbahn in Belgien nahe Spa.
Erstes Rennen, erster Sieg und die schnellste Titelfahrt ever (2004)! Dazu 7 Siege und die Gewissheitheit, dass er wohl für lange Zeit der erfolgreichste Fahrer auf eine der letzten echten Fahrerstrecken sein wird; wobei dies auch für die andere verbliebene Strecke dieser Art gelten wird: Suzuka in Japan. Auch wenn er dort nicht ganz so oft gewann (6Siege).
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Niedzwietz kann es nicht sein (wurde im Capri gesichtet)
Heyer auch nicht (ebenfalls Ford, und zeitweise Lancia)
Heger auch nicht (fuhr für BMW)...

und nun?...bin ich auch am (vorerst) Ende mit meinem Latein...

Na...?

hilft nach dem Ausschluß-Verfahren,
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Da ich mal wieder daheim bin, hab ich mal im Netz geforscht.
Er hier ist es:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Schn ... nfahrer%29
Gruß Simon
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Beitrag von UweF »

raptorsl hat geschrieben: Dieses Auto ist allein deswegen schon verachtenswert, weil es ein Auto beerbt hat, welches wohl definitiv das schönste Oberklassen-Automobil ever sein dürfte.
Der W126 bzw eben der Coupé-Ableger C126.
Stimmt, so einen durfte ich vor über 30 Jahren mein eigen nennen :D

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Gruß Uwe

Ich wurde gut erzogen……keine Ahnung was dann passiert ist……!
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Beitrag von Ulrich »

Dann ist mir noch etwas eingefallen....

"Wohnraum":
Wie wurden früher "Armaturen-Bretter" gestaltet - und wie sieht´s heute aus?

Früher:
Ein Armaturen-"Brett", im Wortsinn...
Ein richtiges Brett, mit ansehnlichem Furnier, bestens auf Hochglanz lackiert... und darin eine Uhren-Sammlung, die (liebevoll designed) analog mit einem Zeiger auf das zeigen, was "Sache" ist...
Dazu eine Reihe Kipp-Schalter, die die "Neben-Funktionen" aktivieren....

Wie schön...

Ja, und heute?
"Tristesse obligie", überall...
Zwar versucht mann, mit billigem Plastik in Chrome-Optik "Wertigkeit" vor zu täuschen (serienmäßig!), doch darunter befindet sich billigster Plastik-Müll. der zu allem Übefluß auch noch mit unnützem Electronic-Müll überfrachtet ist...

In ein Auto gehören anständige Sitze, überzogen mit dicken Leder, ein anständiges Lenkrad (klein, Leder - oder groß, mit Holzkranz), und eine Batterie stabiler Schalter, fur die "Nebenfunktionen"...

Dazu ein "zugstarker" Motor, und eine "findige" Automatic...

Mehr braucht niemand...,

meint
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Leder im Auto? :shock: :shock:
Nur wenn ich nen Fußball oder ne Lederjacke dabei habe.
Zu empfindlich, pflegebedürftig UND das wichtigste Gegenargument:
Zu schwitzig!!!!!
Am Lenkrad lass ich mir das vielleicht noch gefallen, aber sonst....
Nein Danke!!!

Wem sowas ein gefallen ist, den sollte man erschlagen. Zumindest soweit es Autos angeht, wo klar ist, dass der Besitzer keinen Chauffeur hat.
Ich habe nicht sooo viel Freizeit, daher nutze ich diese so effizient wie es mir möglich ist.
Natürlich genehmige ich mir immer eine gute Portion Faulenzen, um die Seele baumeln zu lassen und einfach mal Ruhe zu haben. Doch man hat ja trotz aller Unabhängigkeit noch Verpflichtungen denen man nachkommen muss und daher wäre Leder nie eine Option für mich.
Worauf wollte ich hinaus?
Effizienz....
Ein Grundbaustein des heutigen Autobaus. Alles muss ineinander greifen. Design, Produktion, das Endprodukt selber. Dadurch entstehen manchmal gute Sachen, doch leider bleibt der Stil dabei auf der Strecke. Das ist natürlich nicht zwingend, aber ein modernes Auto entsteht meist als Kompromiss. Vieler Hände Arbeit müssen unter diversen Prämissen zusammengeführt werden. Da sind die Designer, die ein möglichst schickes Design innen wie außen auf die Strasse bringen wollen, Fahrwerkstechniker, die gute Arbeit verrichten wollen, Motoreningenieure, die viel Leistung bei gutem bis zumindest akzeptablen Verbrauch liefern möchten. Diese und noch viele weitere kreative Köpfe werden dann gelenkt, gebremst oder wie auch immer man das sehen will von einem Vorstand, der in erster Linie mal drei Dinge im Auge hat:
Die Kosten, passt es ins veranschlagte Budget, bzw lohnt der erarbeitete Aufwand die evtl Mehrkosten.
Die Firmenphilosophie. Das neue Fahrzeug ist schliesslich ein Repäsentant der eigenen Marke und sollte dementsprechend auftreten.
Last but not least hat auch jeder Vorstand seinen eigenen Geschmack, vertritt seinen eigenen Stil und bewilligt auf dieser Basis eben auch neue Fahrzeuge.
Man hat so dann und wann wirklich am Erscheinungsbild der ein oder anderen Auto Firma sehen können, dass ein neuer Kapitän am Ruder stand. Da seien Mercedes, BMW und VW mal vorneweg erwähnt. Ein verständlicher, wenn auch oftmals gefährlicher Weg, denn ein abrupter Kurswechsel kann einem Unternehmen massiven Schaden zuführen.
Wer das nicht glaubt, der sollte sich mal die Geschichte der Firma Ferrari anschauen.
Der grosse Commendatore Enzo Ferrari starb 1988 und die Firma fiel erst einmal in ein Loch. Sinnigerweise ist der Formel1-Rennstall ein guter Gradmesser für den Zustand des Unternehmens. Nach dem Tod Ferraris kamen viele magere Jahre für den Rennstall, die erst ein kleiner Franzose mit Geduld und Geschick zu beenden wusste. In dieser Zeit entstanden auch keine großen Geniestreiche, sondern es gab meist nur Weiterentwicklung von bestehendem. (Testarossa wurde zu 512 TR, 348 zu 355). Der F50 war meiner Meinung nach ein Flop, obwohl es ab dieser Zeit dann schon wieder bergauf ging.

Mercedes wiederum hat unter Edzard Reuter ( Vorstandsvors. 1987-1995) massiv gelitten.
Qualitatsmängel und Design-Malheurs hab dem Ruf der Marke schwer geschadet.
Allerdi.gs wirst Du wahrscheinlich einem gewissen Herrn Schrempp wohl viel lieber den Hals umdrehen wollen ;-)
Ich sag nur Chrysler....
Natürlich hat keiner dieser Herren die Autos selber gebaut; auch der kleine Franzose namens Jean Tod bei Ferrari nicht, aber sie haben in der Historie der jeweiligen Unternehmen mehr oder weniger den Kahn gesteuert.
Offiziell hat Mr Todt zB ja auch "nur" den Rennstall geführt, aber er hat dennoch indirekt das ganze Unternehmen beeinflußt und an dem derzeitigen Zustand des Unternehmens...
Was soll man sagen, wenn der grosse Boss immer wieder mit Abwanderungsgedanken spielt und an der Boxenmauer jemand sitzt, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sich aber scheinbar auch nicht die entsprechenden Leute holen will um was zu ändern.
Noch sind die beiden teuersten Angestellten da und reissen regelmäßig am Ruder.
Doch wie lang ein Alonso sich das noch gibt......?
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Hui....
Eine Menge "starken Tobaks", alles nachvollziehbar - und richtig...
So far, so good, dennoch einige Anmerkungen:

Ferrari ist zwar ein prägnantes Beispiel für Deine Thesen, aber (als italienischer Hersteller) eben auch ein wenig "schwierig":

Die "leben" quasi von dem Rennstall, dem "Mythos Ferrari", den Sporterfolgen, dem Geist des großen Enzo....

Klar, die verbauen teures Material (Alu, Leder, Edelstahl...) - aber wie?
Na ja, "la dolce vita" eben..., italienisch halt...
Für so viel Geld erwarte ich allerdings erheblich mehr Exaktheit in der Verarbeitung...

Ja, die Motoren liefern brutale Leistung, die Haltbarkeit jedoch...
...und sie "klingen" wie ein Furz in ´nen Blech-Eimer...


"Wohnraum":
Auch da hat Ferrari inzwischen verlernt....:
Langweilige Carbon-Optik, grau-schwarzes Plastik, "good morning, tristesse!"...
Wo sind die wunderschönen Lenkräder, die blank verchromte Schaltkulisse, aus der ein richtiger "Prügel" ragte, hin gekommen?

Anyway:
In modernen "Supersportwagen" sieht´s inzwischen aus, wie in ´nem tschechischen Kleinwagen - egal, woher das teure Stück kommt...

"Ersatzteile"...:
Eine 69er Shelby Cobra beschleunigt deutlich schneller, als ein F40....
Bremsbeläge für die Cobra kosten 29,95 US-Dollar...
Für den F 40 kostet der gleiche Satz mal eben 500 €...
Wieso daß?
Ich meine jetzt die ganz normalen Stahl-Scheiben-Bremsen, also keine Keramik- oder Carbon-Bremsen, die ja spezielle Beläge brauchen...

"Leder":
Ich habe es immer als sehr angenehm empfunden:
Als "getuntes" Natur-Material ist es unübertroffen...
"Atmungs-aktiv", im Sommer angenehm kühl (sofern mann nicht so blöd ist, das schwarz zu machen), im Winter sehr schnell warm...
Klima-Anlage überflüssig, also raus damit...

Daher wird mein nächstes Fahrzeug auf jeden Fall "helle" Ledersitze/Sitzbank haben - etwas Besseres gibt es nicht...

"Innen-Architekten":
Die stellen sich mit ihrer Einfallslosikgeit selbst ein gruseliges Armutszeugnis aus.
Klar, sie werden auch eingebremst von den "Rotstift-Jongleuren"...,
die, wiederum, gehören allesamt eingesperrt, denn:
die spielen

"dem Vorstand"
in die Hände...
..und der besteht aus "Nieten im Nadelstreifen":
Gangster, der keinen Bezug zum Unternehmen haben, auch nicht zum Produkt...
Wenn´s daneben gegangen ist, werden die großzügig "abgefunden", und richten schon am nächsten Tag das nächste Unternehmen zu Grunde...

Mein Fazit:
Wirklich "enthusiastisch" gebaute Fahrzeuge gibt´s nicht mehr...

Wohl dem, der eines fahren durfte - oder im besten Fall noch eines hat...,

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Beitrag von raptorsl »

Mythos Ferrari....
Begründet durch wunderschöne Autos; auf wie neben der Strasse.
Wer erinnert sich nicht gerne an die 250er-Baureihe mit all seinen Ablegern oder dem legendären 156 Dino, Spitzname Sharknose. Diesen Beinamen verdankte er dem sehr speziellen Design der Fahrzeugfront. Es war das erste Mal, dass Ferrari dem klassischen Frontmotordesign abschwörte und auf das von britischen Hinterhofrennställen entwickelte Mittelmotorkonzept wechselte. Wie noch oft in der Geschichte der Scuderia sollte ein solcher Sinneswandel baldigst den nächsten WM-Titel einbringen. In diesem Fall in Person des Amerikaners Phil Hill, der allerdings nicht mit dem späteren britischen WM-Gewinner Graham Hill verwandt war.
Phil Hills Titel wiederum kam nur durch den schweren und tödlichen Unfall des hier bereits erwähnten Wolfgang Graf Berghe von Trips zustande, der ansonsten der erste deutsche Formel1-Weltmeister gewesen wäre.

Wie kommt es eigentlich, dass ich mich immer wieder in Nebenthemen verliere? :-D

Das nächste Mal, dass sowas passierte war Mitte der 70er und Niki Lauda der Profiteur dieser Einsicht.
Die Sensation an dem Auto 312T war wohl das quer verbaute Getriebe was weitreichende Vorteile bei der Abstimmung mit sich brachte. In Nikis Händen, der dafür bekannt war ein Auto bis zur Perfektion auf seine Bedürfnisse trimmen zu können ein absolut schlagender Trumpf.
Auch das vorletzte Auto aus der Baureihe 312, der T4, besass eine, jedoch anderswo bereits verwendete, Innovation. Es war Ferraris erstes Ground Effect-Car.
Im Einführungsjahr wurde Jody Scheckter damit Weltmeister. Was damals keiner ahnte, ahnen konnte. Es sollte für sehr lange Zeit der letzte Ferrari-Titel sein.

Die Anpassung an neue Trends gelang nicht mehr in dem Maße wie früher. Dazu kam noch der Starrsinn des großen Chefs und vor allem der verpasste Trend der Anpassung an die Neuzeit. Rennställe wie McLaren und Williams hatten die Nase auch deswegen vorn, weil sie moderne Standards bei Fertigung und Kontrolle einsetzten.
Da reichte dann alle motorische Überlegenheit nicht mehr. Das Team war sozusagen veraltet. Man versuchte es mit der Verpflichtung grosser Namen und behielt dabei nicht im Auge, dass es mittlerweile ein echter Team Sport geworden war.
Nigel Mansell, Alain Prost, Gerhard Berger, Michele Alboretto....
Das waren alles keine Nasenbohrer, sondern wirklich gute Rennfahrer. Alain Prost hatte zu der Zeit schon drei WM-Titel eingefahren, Nigel Mansell kam ebenfalls als Weltmeister zu den Roten. Alle wollten sie mit der "Grande Dame" des Formelsports ihre Karriere krönen, in dem sie dieses Team zum Weltmeister machten.
Doch das war unmöglich!!!
Wurde das Team vom Starrsinn Enzo Ferraris gebremst, so waren die ständigen Wechsel der Rennleiter der absolute KO.

Schliesslich entschied sich der neue Boss Lucaa di Montezemolo nach endlosen Wechseln zur Verpflichtung eines kleinen Franzosen, der mich immer ein klein wenig an Napoléon erinnert, und gab ihm zum einen die geforderte freie Hand beim Aufbau des Teams und vor allem die nötige Zeit!
Er fing klein an. Erst wurde das Team umgekrempelt, jedem wurde eine Eigenverantwortung und gleichzeitig auch eine gewisse Sicherheit anerzogen.
Danach zog er nach und nach die notwendigen Ingenieure zusammen, damit das Team eine starke Basis bekam. Anschliessend wurden Führungskräfte gesucht und erst dann kam der eigentliche Umbau der Fahrzeugphilosophie. Der Zwölfzylinder, leistungsmäßig sehr wohl überlegen, aber sein Durst verlangte zu viele Kompromisse, wurde ins Museum geschickt und der erste Zehnzylinder wurde ge- bzw verbaut.
Im gleichen Atemzug verpflichtete man zwei neue Fahrer.
Den amtierenden Doppel-Weltmeister und einen treuen Wasserträger. Michael Schumacher und Eddie Irvine. Zu ersterem muss man nichts schreiben, aber speziell wenn man sich das Rennen in Japan aus dem Jahr 1997 anschaut weiss man, dass der Titel Wasserträger für Mr Irvine etwas ungerecht ist. Natürlich hat er auch schwache Rennen abgeliefert, aber dieses zeigt eindeutig, dass man den Mann vermutlich oft genug unterschätzt hat; namentlich die mentale Stärke die es braucht, wenn man immer nur der zweite Sieger sein darf.
Immerhin hat er sich das aber wohl gut bezahlen lassen und ist 1999 immerhin als Vizeweltmeister bei Ferrari abgetreten.....vor Michael Schumacher, der verletzungsbedingt ja nicht die ganze Saison fuhr.Von 2000-2004 kamen wohl die erfolgreichsten Jahre der Scuderia 10 Titel (5 Fahrer-, 5 Konstrukteurs Titel) plus der Team Titel aus dem Jahr 1999 werden wohl so schnell nicht wiederholt.

Erst recht aktuell nicht! Daran ändern auch die beiden Superfahrer im Cockpit nichts, denn, und somit kommen wir dann endlich mal zum eigentlichen Thema, Ferrari selbst ist mal wieder in Aufruhr.
L. d. Montezemolo kokketiert öffentlich mit seinem Verlassen des Unternehmens. Vorher schmeisst er seinen langjährigen Rennleiter raus und setzt wie oben erwähnt einen ahnungslosen an dessen Stelle. Völlig klar, dass solche Possen bei den emotionalen Italienern Spuren hinterlässt. Jedes Jahr ohne zählbaren Erfolg lädt mehr Druck auf das Nationalheiligtum Ferrari, doch einen besonnenen Mann wie Stephano Domenicali zu feuern war der falsche Weg. Er hat nicht ganz das Charisma eines Jean Todt, aber war eindeutig dessen Schüler, da er nie zum Aktionismus neigte.
Über den richtigen Weg lässt sich streiten, dennoch ist es grundverkehrt, wenn ein Fahrer sogar seinen obersten Dienstherren aushebeln kann.
Oder wie muss man es verstehen, wenn ein Fernando Alonso, bei allem Respekt vor seinen fahrerischen Qualitäten, "Nestbeschmutzung" begeht, dann erst gemaßregelt wird und schliesslich doch von LdM die Absolution erhält?
Dies zeigt auch den Unterschied zu Schumacher. Dieser hätte Ferrari oder dessen Chefetage nie öffentlich angegriffen. Beide Seiten, Chefpilot und Chefetage haben sich immer mit Respekt behandelt, Probleme wurden intern besprochen. Einzig die Nr2-Fahrer sorgten immer für Aufruhr. So konnte man in Ruhe arbeiten und entwickeln, denn die Problem wurden gelöst, nicht angeprangert.
Btw.....
Das ist auch der Grund warum sich meiner Meinung nach RedBull wieder berappeln wird!

Ich hab schon wieder den eigentlichen Gedanken verlassen :oops: :shock:

Ferrari und der Wandel der Zeit.
Wie bereits von Ulrich festgestellt ist Ferrari eine Firma, die durch den Rennstall geführt und auch am Leben erhalten wird.
Dabei müsste doch dann auch auffallen warum das Design der Autos heute ist wie es nun mal ist. Die Kundschaft verlangt nach der Nähe zum Rennsport und da ist es nun mal so, dass nackte, kalte und klare Linien bestimmend sind. Für Sentimentalitäten ist da kein Platz und würde man einen F1-Ferrari des "Cavallino Rampante", also des springenden Pferdes und des "Rosso Corsa" also des Rennrots berauben, wer würde diesen dann noch als Ferrari erkennen?
NIEMAND!!!

Gleiches gilt für die Motoren. Die jedoch in sofern eine gewisse Eigenständigkeit behalten, als das sie vor allem im Gegensatz zur aktuellen Formel1 weiter mit der Zylinderzahl protzen dürfen. Dort werden nämlich ausschließlich 8 und 12-Ender verbaut.
Aber auch bei Ferraris Strassenfahrzeugen scheint die Moderne Einzug zu halten. Man betrachte den neuen "LaFerrari". Sehen wir mal von der sehr fragwürdigen Namensgebung ab, folgt dieses Auto eben einem Trend bei Supersportwagen; dem Hybridantrieb. Als weiteres Beispiel sei hier der Porsche 918 zu nennen.

Ich persönlich sehe das mit einer gewissen Skepsis und auch Fragwürdigkeit. Und zwar in sofern als dass diese zusätzliche Drehmomentpower des an gekoppelten E-Antriebs zwar vorzüglich geeignet sein mag, um Drehmomentschwächen auszubügeln, aber ansonsten?
Ist das nicht eher eine Pseudo-Lösung um den Superreichen dieser Welt die Gelegenheit zu geben einen auf ökologisch korrekt zu machen?

Fortschritt, Sport, Entwicklung und auch die Verbundenheit an alte Werte sind Dinge, die nicht bzw nur sehr schwer in Einklang zu bringen sind.
Jeder muss selbst wissen wie viel wovon er bevorzugt. Denn alles unter einen Hut gab es nur ein mal und das ist rund 60 Jahre her....
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Sehr informativ - dem ist kaum noch etwas hinzu zu fügen... - oder doch?

"Hybrid":
Egal, ob Sport oder Straße:
Eine "Notlösung" - eine technische "Krücke", über die in 20 Jahren mann nur noch den Kopf schütteln wird (Ich mache das jetzt schon):

Welch ein Unsinn: 2 völlig unterschiedliche Antriebs-Konzepte in einem Fahrzeug, was Platz und Gewicht beansprucht, und somit völlig gegen den "Leichtbau-Trend" geht...

Die F1 mag da eine Ausnahme sein, da hier die Systeme viel mehr "vernetzt" sind, als im Straßen-Auto.
Nun ja, die F1 ist eben halt eine "Spielwiese" für Konstukteure, die obendrein einem engen Reglement unterliegt.

Wenn ich einen faszinierenden Sportwagen auf die Räder stellen müßte, käme ich bestimmt nicht auf einen so abstrusen Gedanken:

Ein solches Fahrzeug hat eben einen summenden "voll-elektrischen" Antrieb - oder einen brüllenden V 8....
Für die "ganz Dekadenten" darf es auch ein 12-Ender sein...
Was dieser Motor dann verbrennt: Benzin, notfalls Diesel, oder Gas...
...ist letzten Endes völlig Wurst...
Außerdem hat ein solches Fahrzeug den "Spaß" eingebaut - per Hinterrad-Antrieb...:
Da darf der Fahrer selbst entscheiden, ob er mit dem Lenkrad, oder dem Gaspedal um die Ecke fliegt....

Ja, und die Italiener (auch Ferrari)?
Die neigten immer schon mit ihrem südländischen Temperament zu Chaos und Inkonsequenz:

Die Militärs lasse ich mal außen vor (haben sich auch nicht mit "Ruhm bekleckert"), sondern führe da lieber ein "friedlicheres Beispiel" an:

Jungs...(so unter uns "Pastorentöchtern"):
Viele der Damen schwärmen (oder besser: träumen) von einem Italiener:
Klar: Südländisches Temperament, "la dolce vita", Emotionalität, "Feuer"...
Doch, wenn´s denn "zur Sache geht", kommt die Ernüchterung schnell:
"Strohfeuer"....

Wem das zu "glitschig", oder "stammtischhaft" erscheint:
Denkt mal an den 4-Zylinder-Doppelnockenwellen-Motor von Alfa Romeo der späten 60er Jahre....
Das Ding betätigte mit 2 Nockenwellen nur 8 Ventile, hatte 2 Doppelvergaser (viel Spaß beim Einstellen), und:
Trockensumpf-Schmierung (!), die mal satte 6,5 Liter Inhalt hatte...

Doch wehe, wenn das nicht vorsichtig warm gefahren war....

Der Motor war "genial", lieferte er doch über 130 PS, was als 2-Liter für die Zeit ein phantastischer Wert war, aber:
Der war allen anderen (auch BMW) deutlich überlegen, wenn er lief...
Ja, wenn...

Italienisch halt: Wunderschön, unglaublich stark, aber eben auch wenig beständig - und unglaublich "zickig"....,

übrigens ähnlich den italienischen Frauen...

Oha, ich schweife ab... 8),

grinst
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Nun ja, wenn ich das Reglement der Formel1 schreiben dürfte, würde ich teils dem Vorschlag von Michael Schmidt folgen. Er ist wohl der absolut kompetenteste Beobachter (Journalist), des Metiers.
Der würde eine Kiste bauen in den die Karre passen müsste. Soweit zu den "Bodywork"-Regeln.
Dazu einen glatten Unterboden mit strenger Einschränkung für den Diffusor. Die Flügel werden durch die "Box" reglementiert.
Die Telemetrie würde ichweitestgehend abschaffen, denn was hat der Zuschauer davon, dass die Ingenieure in jedes Detail reinsehen können? Nur dass was die Technik vor Schäden bewahrt ist erlaubt.
Motor:
Ein Zwölfer ist zu durstig, ein Achter zu schlapp. Die Zehnzylinder boten das Beste aus beiden Welten. Drei Liter Hubraum, Öl und Benzin für alle gleich und dazu ein Drehzahllimit von 15000rpm, womit die Haltbarkeit recht weit oben ist.
Alles andere ist beim Motor freigestellt. Okay, Aufladung wäre verboten.
Ein Spritlimit von ca 150-175Liter (ist verhandelbar, denn so tief bin ich nicht im Thema, als das ich wüsste was so ein Motor wirklich schluckt. Aber auch diese Grenze sollte recht eng gesteckt sein->Stichwort Effizienz). Damit wären sowohl der Entwicklung im Motoren- als auch im Chassis Bereich enge Grenzen gesteckt. Denn jeder überlegt sich zwei Mal was er verbaut, wenn eventuell die Effizienz gefährdet ist.
Denn das ist eine der wertvollen Erkenntnisse der aktuellen Saison. Die Effizienz ist der bestimmende Faktor. Luftwiderstand, bzw diesen klein zu halten ist dieses Jahr das höchste Gut.
Die wirklich freie Zone dürfte das Fahrwerk bleiben. Doch auch hier muss sich der Effizienz alles unter ordnen.

Damit wären die Zeiten von nach Blähungen klingenden Motoren vorbei, denn das die Zehner klingen wie ein F1 klingen soll, haben sie bewiesen. Die Karren hätten wieder ordentlich Power und wären befreit von Pseudo-Umweltschutz, deren technischen Hintergrund sowieso keiner wirklich begreift; nicht einmal die meisten F1-Ingenieure....siehe Renault!

Die Regeln drumherum sollte man auch auf den Prüfstand stellen. Allerdings sollte man eine definitiv ausnehmen.
Pirelli macht einen fantastischen Job! Durch die relative Inkonstanz kommt es zu absolut mitreissenden Rennen. Doch Dinge wie die geplanten Safety-Car-Regeln, die doppelten Punkte am Ende der Saison (Auch wenn durch aktuelle Ereignisse dadurch eine gewisse Brisanz ins Spiel kommt) und teils inkompetente Regelhüter gehören überdacht.
Der neue "Freilauf", den die Piloten geniessen, gilt es allerdings zu erhalten. Denn Duelle wie Vettel vs Alonso und Rosberg vs Hamilton will der geneigte Zuschauer sehen.
Rad an Rad Kämpfe wie aus dem Bilderbuch dürfen nicht künstlich eingebremst werden; auch wenn die Piloten nicht immer innerhalb der offiziellen Regeln und Fahrbahnen bleiben. Kommt es deswegen zu Unfällen, dann ist das so. Wobei natürlich das Mass voll ist, wenn die Piloten zu gesundheitlichen Schaden kommen. Doch die passive Sicherheit der Autos und das Vertrauen in die vermutlich besten ihrer Zunft sollte das Schlimmste verhindern. Fahrzeugschäden und Punkteverluste sind akzeptabel. Doch im Regelfall gehen diese Kämpfe ja mit Respekt von statten.

Über den Rest muss man sich noch mal seperat den Kopf zerbrechen....
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Beitrag von dobermann »

..
Zuletzt geändert von dobermann am 16.11.2014, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von raptorsl »

Auch wenn ich nicht selber an gesprochen wurde, komme ich hier mal mit einem kleinen Zwischenruf.

Selbst Ingenieure aus dem Automobilbau gebe zu, dass die Hybridtechnologie nur ein Zwischenschritt sei. Nicht umsonst werden Unsummen in die Erforschung und Entwicklung von zB Wasserstoffantrieben gesteckt. Da die für Hybridantrieb benötigten Batterien aufgrund von Gewicht und Platzbedarf nie ernsthaft effizient genutzt werden können. Sie mögen funktionieren, aber sie werden ähnlich wie der Verbrennungsmotor irgendwann überholt sein.

Doch so ist das nun mal .....
Techniken entwickeln hat nun mal was mit Trial and Error zu tun. Manche Versuche sind kurzfristig wie die doppelten Scheiben im Mercedes W140. Andere haben eine längere Halbwertzeit.
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Beitrag von Ulrich »

Ich antworte jetzt mal auch ein wenig emotional, den zu einem Fahrzeug gehören auch Emotionen...:

@dobermann:
Na ja, jedem das seine.... (Hihihi...)

Dein "Auto" ist derart häßlich, das ich es nicht mal kaufen würde, wenn es einen 500 PS starken Motor hätte....
Dein "Auto" hat also 181 PS, wenn alles los geht..., meines hat 260 PS...
Deine "Krückentechnik" wiegt nur 70 kg weniger, als mein richtiges Auto...

und...:

Mein Auto (ohne " - , weil das ein ausgwachsenes Auto ist) muß ich auf ´nem Parkplatz nicht suchen...

Nichts für ungut (wie gesagt: Jedem sas Seine), aber:
Ich denke, wer so eine "Übergangstechnik" bevorzugt, ist für seine sauer verdiente Kohle ein "billiger Testpilot" für Ingeneure, die den Weg noch nicht gefunden haben...
Dafür ist mir meine Kohle zu schade - da gönne ich mir lieber etwas, das (neben dem Nutzen) auch noch Spaß mit bringt - und den sogar (fast) gratis.... - auch, wenn das "kurzsichtig" erscheint...

Ich lebe nur einmal..., und mein Leben gestalte ich selbst....
Das ist mein Film, und da bin ich der Haupt-Darsteller - und ich führe die Regie...

Ohne Spaß: Entweder Elektro- , oder wie immer geartete Antriebe (und das in brauch- und bezahlbar)
oder:

Ein "Dampfhammer" mit 8 Zylindern.... - alles andere ist Blödsinn...

By the way:
Das was Deine "Ersatzteile" samt Reperatur (im Falle eines Falles) kosten würden, würde Deinen "Krücken-Technik-Karton" zu einem "wirtschaftlichen Totalschaden" erklären, im Falle eines "Müll-Ausfalls" (Hier: Electronic)...

Bei meiner alten Karre gibt´s so etwas nicht:
Der geht locker über 800 000 km, und eine Wasserpumpe kostet keine 50 €, Bremse belegen ist mit 100 € getan, und eine Lichtmaschine bekomme ich für 100...

Und das alles, und noch viel mehr, gibt´s dann mit "smiles per miles"....

Da kann ich aber seeehr lange ein wenig mehr Treibstoff kaufen - um auf Deine "Kosten" zu kommen...

Anyway:
Jedem das Seine...
Wenn für Dich das Wort "Fahrspaß" zu Fremdwörtern gehört, hast Du mit Deinem Fahrzeug sicherlich die richtige Entscheidung getroffen...

zuckt die Schultern...,
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Beitrag von dobermann »

..
Zuletzt geändert von dobermann am 16.11.2014, 14:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von raptorsl »

Schade, dass diese mittlerweile recht ansehnlich Anhäufung von geballtem Auto wissen nun durch Misstöne getrübt wird.

Der ganze Fred war bisher eine Art von Gedankenaustausch von Ulrich und mir mit Fremdbeteiligung. Dass nicht mehr User den Weg hierher gefunden ist zwar schade, aber durchaus okay. Nicht jeder setzt sich so intensiv mit diesem Thema auseinander.
Was ich aber nie hier sehen wollte ist dieses "Missfire"!
Die ganze Geschichte ist durch Ulrichs und auch meinen persönlichen Blickwinkel geprägt und das wollte ich mir auch so nicht nehmen lassen. Denn da wir mit unserem Wissen den Thread tragen, haben wir, meiner Meinung nach, auch das Recht dazu.

Wenn jemand anderer Meinung ist, darf er dieses gerne hier kundtun, aber auch darauf achten, dass der gewünschte Respekt erhalten bleibt.
Dies ist nach MEINER MEINUNG!!! nicht mehr gegeben.
Daher werde ich bis auf weiteres meine Beteiligung einstellen; wenigstens so lange bis hier wieder auf mehr oder minder direkte Angriffe verzichtet wird.
Ulrich und ich haben auch andere Möglichkeiten uns auszutauschen, fernab der Öffentlichkeit.

Ich habe fertig!
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Schade eigentlich....
Offensichtlich hat der "große, schwarze Hund mit der fehlenden Mimik" meinen Beitrag nicht richtig verstanden:

Ich habe ihn weder angegriffen, noch kritisiert...
Klar, das Aussehen eines Fahrzeugs ist eben halt eine Frage des persönlichen Geschmacks. Nichts anderes habe ich ausgedrückt.

Hier mußte halt der Prius herhalten, doch: Hybriden gibt es ja noch mehr -dennoch halte ich das für eine "Krücken"- oder "Übergangs-Technik, die alsbald wieder verschwinden wird.

Der Herr dobermann hat anscheinend wirklich keinen blassen Schimmer was die Technik, oder den Wert eines Fahrzeugs angeht:
Immerhin behauptet er ja, das der Antrieb seines Fahrzeugs keine Wasserpumpe hat..., ein Luftkühler? Seltsam, denn selbst Porsche hat bei seinen Luftkühlern die Köpfe wasser-gekühlt - und das geht nicht ohne WaPu...

Als ich den GMC 1996 kaufte, habe ich vorher ganz ohne Emotionen einen knallharten Kosten/Nutzen-Vergleich erstellt.
Nutzung über 10 Jahre - bei ca. 15 000km/Jahr. Der "Gegner": Ein damals aktueller VW Golf mit 90 PS als Neufahrzeug.
Da war der GMC, obwohl damals schon 16 Jahre alt, eindeutig Punkt-Sieger....
Nach der Probefahrt der Probanden habe ich in mich hinein gehorcht - und das brachte dem GMC den endgültigen Ko-Sieg...

Mein Fahrzeug stellt in gut erhaltenem/restaurierten Zustand einen Wert von rund 20 000 € dar - und ich bin sicher:
Da wird kein noch so gearteter Hybrid schaffen...
Zum besseren Verständnis:
Hier sind "Jeden-Tag-Fahrzeuge" gemeint - keine Super-Sportwagen...

Klar, die Entscheidung, sich ganz ohne Vorurteile (das "Märchen von den 30 Litern/100 km") ein US-Alteisen zu kaufen, ist von Leidenschaft und einer gewissen "Schmerzfreiheit" geprägt:

Wer ein Auto als "Verbrauchsgut" versteht, zahlt halt viel Geld in der Wst. - oder schmeißt die Karre auf den Müll...

Wer allerdings etwas Besonderes möchte, erhält sein Fahrzeug, und schraubt selbst (dann lernt mann auch sein Fz. kennen)...

Ich vermute mal, das Wissen, Können und Interessen des Hernn dobermann auf anderen Gebieten liegen... - ohne deren Kenntnis ich aber dennoch ruhig schlafen kann...
Warum der sich dann hier einmischt, will sich mir allerdings nicht erschließen,

zuckt die Schultern
der Ulrich
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Beitrag von dobermann »

..
Zuletzt geändert von dobermann am 16.11.2014, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Österreich
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

...war ein wenig "diffus" geschrieben, verleitet zum Mißverständnis - aber egal...

Jetzt mal eben "Off Topic x 2":
@dobermann:
Sage mal, was ist eigentlich los mit Dir?
Egal, was ich poste:
Ständig nörgelst Du an mir herum, mäkelst und grantelst - um nicht zu sagen stänkerst an mir und meinen Beiträgen....
Was soll das?
Wir sind doch nicht im Kindergarten hier!
Merkst Du nicht, das Du diesen thread einfach nur störst und nervst?
Oder ist so ein Gebaren Dein Hobby?

Ich empfehle:
Halte Dich da einfach raus - hier reden erwachsene, kultivierte Leute über Technik, die begeistert.
Wenn das eben nicht Dein Ding ist, dann halte doch einfach die Klappe!

Wir erzählen hier Spannendes, Kurioses, Lustiges, und Interessantes aus der Welt des Automobils und des Motorsports - und es gibt durchaus einige hier, die mit lesen ohne sich zu Wort zu melden.
Genau diese Leute hier wollen Dein Gestänkere aber nicht sehen.

Daher noch einmal:
Gehe woanders spielen,

empiehlt
der Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Back to theme:
Um nochmal auf Mercedes zu kommen:

Die konnten doch auch mal schöne Autos bauen....?

Neben dem unvergeßlichen "300 SL" aus den 50ern, hat mann neben der berühmten "Pagode" noch mal etwas "schickes" aus dem Hut gezaubert:

Den SLC der Baureihe 107....
Das Coupe zeigte neben der wirklich (damals) durchaus agressiv sportiven Form auch die ungewöhnlichen, "unsynchronen" Scheibenwischer...
Ja, auch solche Details sind wichtig...

Die Motoren gingen bis zum 560er (nach Mercedes-Schreibweise), was in etwa dem klassischen "350er" Chevy entsprach...
350 cubic inches sind knapp 5,7 Liter.
Klar, das dieses Auto auf dem so wichtigen US-Markt geliebt wurde...

Als ich zum 1. Mal ein solches Auto sah, war´s um mich geschehen:

"Boah ey...", was ´ne geile Karre...(da war ich 16...)
...und ich dachte damals schon:
So einer, mit ´nem leichten Block - aber 7 - 8 Litern, 700 - 800 PS...
Der würde allen zeigen, wo Bartel den Most holt....

Ja, schon als 16-jähriger hatte ich "Auto-Träume", die die eigentlichen Hersteller nicht hatten...
Da kannte ich jedoch noch nicht die Shelby Cobra....
die hatte nämlich das gleiche "Rezept": Leichtes Sportscar, bestückt mit brutaler V 8-Power..,
Richtig "Dampf" erfordert übrigens nicht "pubertären" Leichstsinn, sondern besondere Verantwortung, was dem Spaß keinen Abbruch tun muß...
(Entweder mann versteht das Spiel, oder: "Fahren" ist ein notwendiges Übel....)
grinst
der Ulrich
Zuletzt geändert von Ulrich am 03.09.2014, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Thommy59 »

Huch, so harsche Worte aus dem schönen Tecklenburger Land! Aber OK, hab die Diskussion verfolgt und du hast Gründe für deine Worte.

Was dir deine "Amischlitten" sind, sind mir die deutschen: Isetta (obwohl die nicht so richtig Deutsch war), Messerschmitt Kabinenroller, Lloyd, Kleinschnittger, Rumpler Tropfenwagen, Glas etc. Ich hab das grosse Glück, in der Nähe eine Classic Remise (früher Meilenwerk) zu haben. Bin fast Dauergast, und wenn ich die oben genannten da sehe, krieg ich Gänsehaut! Und gelegentlich gibt es Treffen von Gleichgesinnten, da kann man sich dann wieder sattsehen. Kaufen käme für mich nicht in Frage, weil wegen 2 linker Hände und so.

Beim letzten Treff hatte ich dann die Gelegenheit, einen 4-türigen Ford Edsel Ranger zu sehen, Baujahr 1958, wenn ich mich recht erinnere. Was für ein schönes Stück Metall, und dieser Motor! Allerdings, stell mir den hin und daneben den Maybach Zeppelin oder den 500 SSK, meine Entscheidung wäre klar!

Als dann, weiter sachliche Diskussionen mit Benzingeschmack!

Grüße

Thommy
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Kein Problem....
Wer austeilt muß, halt auch einstecken können...

Auf den ersten "Angriff" habe ich ja noch vorsichtig (und durchaus freundlich) geantwortet - allerdings platzt mir hin und wieder auch mal der Kragen....

Egal, "Kamm d´rüber"....

So, so, der Thommy59 steht also auf Nachkriegs-Kleinstwagen aus hiesiger Produktion...

Ein ebenso spannendes Thema, wie die Traumwagen seit den 50ern...
Auch auf diesem Gebiet gibt´s eine Menge Spannendes, Kurioses, Lustiges zu berichten. Da weiß ich auch ein bischen was:
Mein Vater hat ja lange das Auto-Museeum hier geleitet, das jetzt in Melle beheimatet ist. Da habe ich oft als Aushilfs-Fahrer mit gekickt - und hatte so die Chance "alles Mögliche" zu fahren, natürlich auch die kleinen "Volkswagen" (im Wortsinn)...

Messerschmidt "Kabinenroller":
Ein dreirädriges Gefährt, ein "Mini-Flitzer", ideal für die Stadt:
Das 250er Motörchen brauchte nicht viel, 2 Sitze reichen zumeist heute noch. Das kleine Fahrzeug braucht nicht mehr Platz, als ein dicker Burgman. Dennoch kommt mann "trocken" an...
Mann sitzt hinter einander, sehr tief, und gelenkt wird mit einem "Steuerhorn", ähnlich dem eines Sportflugzeugs...
Doch der Kabinen-Roller konnte auch anders:
Er mutierte zum "Tiger 500"...
Der Name war Programm: Der 500er Motor (ccm, wohlgemerkt) sorgte bei nicht mal 400 kg Kampfgewicht für über 140 km/h, und das nun 4-rädrige Fahrwerk machte den Tiger zu einem echten Kurvenkünstler.
So verwundert es nicht, das der "Tiger 500" dann in den so beliebten Slalom-Rennen auf Parkplätzen fast alles in Grund und Boden fuhr...

Vorraussetzung war natürlich eine äußerst kundige Hand, und ein großes Herz des "Piloten":
Das "Steuerhorn" war sehr direkt, und die hintere "Pendelachse" zeigte recht giftige Reaktionen...

"Isetta":
Ein Ei auf Rädern...
Das "Schlagloch-Suchgerät" war wirklich ein Ei - und hatte angesichts seines seltsamen Aussehen den Spitz-Namen wirklich verdient:
Vorne 2 Räder, weit gespreizt - hinten waren auch 2 Räder, die allerdings enger standen, als heute bei ´nem MP3...

Angetrieben von 250er- und 500er BMW Motorrad-Motoren, und als "Schlagloch-Suchgerät" war das Teil irgendwann dem aufstrebenden Arbeiter zu klein und zu schwach, aber:
Ein ideales "Urban-Mobil" mit einem Detail, das heute sicherheits-technisch gruselig erscheint - damals jedoch "was hatte":
Eingestiegen wurde in die Isetta von vorn:
Die Tür erstreckt sich fast über die gesamte Breite, die Lenksäule klappt mit vor...
"Knautschzone", Gurte, Kopfstützen, Airbags...? Fehlanzeige.
"Hier wird gestorben, wie ein richtiger Mann!"

Auch von Heinkel gab es ein ähnliches Fahrzeug, das jedoch deutlich größer war, und 4 Personden Platz bot: Die Heinkel "Kabine"....

Zündapp "Janus":
Der Name war Programm - das Auto sah wirklich von vorn und hinten gleich aus - und das war konstruktions-bedingt:
Vorn und hinten gibt´s ähnlich der Isetta eine große Tür, hinter der sich je 2 Plätze bieten (Hinten natürlich gegen die Fahrtrichtung)...
In der Mitte fand der Motor Platz, und trennte so die Insassen...
Auf dem Motorenkasten sollten dann ganz blauäugig die Koffer für den Urlaub gestapelt werden, ohne jede Sicherung...

Dann noch was Lustiges:
"Spatz"...
Ein 2-sitziger "Sportwagen", der mit der legendären "Corvette" aus den Staaten erstaunliches gemeinsam hat...
Außerdem ist "Spatz" der schnellste Sportwagen der Welt - im Rückwärts fahren....
Doch der Reihe nach:
Spatz ist ein kleiner 2-sitziger Speedster, der über einen hoch-modernen Gitterrohr-Rahmen (ähnlich dem "300 SL") verfügt - hier allerdings aus "Fahrrad-Rohr"...
Verkleidet ist der mit einer hübsch rundlichen "Karosserie" aus Kunststoff (ähnlich der Corvette).

Dach gibt´s nicht - ein Speedster für "harte Männer" eben - und deshalb brannte die Verkleidung auch mal gern weg...
Rückwärts-Gang gibt´s auch nicht, und jetzt wird´s spannend:

Der Motor war ein 250 "Zweedaggder" - und dem ist es egal, in welche Richtung er läuft..
Der 4-gängigen Ratschen-Schaltung (ähnlich Mopped) auch:
Zum "Rückwärts" wird also der Motor gestoppt, Knopf drücken, und erneut starten:
Nun läuft der Motor rückwärts- und so stehen auch alle Gänge zur Verfügung..
Das Teil rennt über 100 km/h, und steht dabei auf Reifen, denen auch die eines billiges "Baumarkt-Mountain-Bikes" deutlich überlegen sind...

Ich gebe zu: 80 km/h (vorwärts!) habe ich mich damit getraut..

Rückwärts: Äh, na ja...

Immerhin: Ein Porsche turbo der 1. Generation kommte fix rückwärts: 89 km/h...
Ein "DAFodil" rennt dank seiner Variomatik (ähnlich unseren Rollern) 99 km/h...
Nur "Spatz" ist schneller: 103 km/h...

"Spatz" ist übrigens kein Kosename - das Ding hieß wirklich so.
Ich weiß nur nicht mehr, wer das hergestellt hat:
Ich gucke ja nicht erst bei "wikipedia" nach, sondern klaube das alles aus meinen Erinnerungen zusammen...
Wer´s genau wissen will, kann da ja mal nachschauen - doch Vorsicht:
Nicht alles, was da steht, ist auch wirklich richtig....,

grinst
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

So, bevor ich mich später hier wieder einklinke, bin gerade etwas gepresst, muss ich mich noch mal zu dobermann äußern.
Hier will dir keiner was, aber die Attitüde mit der Du hier eingestiegen bist war leider total daneben. Vielleicht denkst Du mal drüber nach.
Da ich ein sehr reflektierter Mensch zu sein glaube, möchte ich dich einladen es noch mal zu versuchen. Doch bitte mit Anstand!!!
Was ich bei meinem letzten Post vergessen habe ist nämlich folgendes:
Der Titel dieses Threads hier lautet nicht umsonst "Mal was für Ulrich".
Der Ersteller hat sich bewusst auf Ulrichs Leidenschaft für amerikanische Automobile bezogen. Was daraus geworden ist kann man ja hier nachlesen.
Was es aber nie werden sollte ist ein Streit o.ä.

Alle bisher haben das beherzigt und jeder darf hier seine Vorlieben kundtun. Dass wir zwei, also Ulrich und ich, hier vielleicht etwas mehr erzählen....finde ich okay.
Doch würde ich mich nach wie vor über weitere fundierte, gern auch emotionale, aber eben immer höfliche Beiträge freuen.

Aber jetzt ruft erst mal wieder die Arbeit...so long :-)
Gruß Simon
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Beitrag von raptorsl »

Weil es aktuell gerade passt:

Autos und Emotionen

Autos haben schon immer für Emotionen gesorgt. Sinnigerweise im Regelfall bei den sonst doch ach so emotionslosen, stahlharten und eiskalten Männern. Sie hegen und pflegen ihren Wagen, hätscheln und tätscheln ihn, geben ihm Namen, oder streichen zart mit den Fingern über den eben erst frisch polierten Lack. Frauen suchen, dem Klischee folgend, das Auto ja eher nach der Farbe aus.

Autos....
Sie stürzen eine Nation in ein emotionales Tief, oder lassen die selbe Nation wie EIN Weltmeister dastehen. Meine besten Grüße nach Italien :-D

Doch wie ich auch aus eigener Erfahrung sagen kann, sind selbst kleine Autos aus Massenproduktion emotional verführend; gab ich meinem kleinen Arosa doch nicht ohne Grund einen Namen.
Oftmals machen Kleinigkeiten den Unterschied zwischen den Termini "MEIN Auto" oder "ein Auto" aus.
Das kleine Kind im Manne ist geweckt, wenn er ihm eine schicke Stereoanlage verpassen kann, oder, wenn gewünscht, die hinteren Scheiben blickdicht getönt werden sollen. Samstag ist Autokinotag :-P

Heftig mit den Armen gestikulierend werden die neuesten Updates aus der Auto-Zeitschrift diskutiert. Jedes noch so kleine Detail des neuesten Modells seziert, damit man abends am Stammtisch mitreden kann.

Holla....
Ein paar kleine Abwandlungen und ich schreib hier ne Auto-Biographie ;-)

Doch seid doch mal ehrlich. Wer verdreht sich nicht nach einem fauchenden Lamborghini, einem bollernden Ami-Schlitten oder einem erhaben säuselnden Rolls genauso den Kopf wie er es bei einer blonden vollbusigen Traumfrau täte?
Das alles löst bei uns Männern einen wahnsinnigen Spieltrieb aus, dem sich wohl nur Jay Leno zur Gänze hingab.

Bleiben wir doch mal beim Rolls. An und für sich nicht das was man als Traumauto bezeichnen würde. Klobig, träge "nur", und ich zitiere Rolls-Royce mal frei, "ausreichend" motorisiert.
Aber diese Autos strahlen eine Erhabenheit aus, dass man(-n) sich vor ihm tiefer verbeugen will als vor der Liesl von England und bei der Gelegenheit im wieder aufrichten gleich mal Emily die Nase küssen ;-)

Was ist es sonst, dass Millionen Menschen weltweit von März bis November alle zwei Wochen vor den Fernseher oder an die Rennstrecken zieht, wenn knapp zwei Dutzend erwachsene Männer in Karbon-Kisten im Kreis fahren? Ist es, wie ein ehemaliger F1-Weltmeister behauptet, das Herausfordern des Todes ("their closeness to death" im O-Ton)? Oder das Anstehen für alles rund um die Rennstrecke, bzw die Werbung im TV?
Benzin riecht nicht wirklich gut und auch Reifengummi mag mich mit seiner Duftnote nicht betören.
Btw ...
Wer weiss wie eine verbrennende Kupplung riecht? Ekelhaft!

Es sind die Emotionen, die zu diesem Spektakel einfach dazu gehören. Das Leben im Grenzbereich, dass die Fahrer leben, das Adrenalin, dass einem zuteil wird, wenn mal wieder ein richtig heisses Duell auf der Strecke stattfindet. Gleich welche Rennserie, egal welche Strecke....
Moment, das stimmt nicht ganz.
Es gibt einfach Rennstrecken, die einfach besser sind. Der Strassenkurs von Monaco ist so ein Beispiel. Keke Rosberg verglich es einmal mit einem Hubschrauberflug im Wohnzimmer. Dabei ist die Strecke als solche eher schwach. Der Nürburgring, auch die grüne Hölle genannt, oder die Ardennenachterbahn von Spa-Francorchamps. Es fällt auf, dass die besonderen Strecken eine Art Kosenamen haben oder aber spezielle Vergleiche für sie angestellt wurden. Ach ja, da wäre ja auch noch der "Brickyard" in Indianapolis/USA. Ist nicht gerade einer meiner Favoriten, denn diese Ovalrennen, auch wenn sie anspruchsvoller sind als es den Anschein hat, finde ich stupide. Strecken, wo wirklich der Fahrer den Unterschied macht sind der Brüller, aber das wirkliche im Kreis fahren...?
Nein, nicht mein Ding! Aber das ist wohl amerikanisch. Entweder nur geradeaus oder eben so schnell wie es geht "fast" gerade.
Neeee.....
Ich fange jetzt nicht wieder die Fahrwerks-Diskussion an, aber es fällt auf, oder?
Andersrum haben die Amis eine Rennstrecke, die wirklich ein Hammer ist! Wo eben ein Abschnitt für alles andere Namen trägt:
Wer weiss wo es ein "Heavens Gate" und eine "Corkscrew-Corner" gibt?
Namentlich letztere ist so einzigartig auf den großen Rennstrecken dieser Welt.
Ich könnte noch eine Weile so weiter machen. Doch ich kann und will hier nicht jede Rennstrecke aufzählen. Wäre am Thema Emotionalität vorbei.

Das Auto eines Mannes und das Kind im Manne sind sehr eng miteinander verwoben. Jeder auf etwas andere Weise, doch eben immer sehr von Gefühlen bzw Leidenschaft geprägt.

Ich denke aber, dass Ihr wisst was ich meine und schliesse damit erst einmal.
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Eine der geilsten Rennstrecken der Welt:
Laguna Seca in California...
Die "Corkscrew", also Korkenzieher ist eine der deftigsten Kurvenkombination der Welt....:

Mann kommt auf einer Geraden mit nahezu Topspeed auf eine scharfe Linkskurve zu geflogen - danach scheint die Stecke im "Nichts" zu verlaufen...

Die Strecke stürzt nämlich in einem furchterregenden Gefälle in eine weite Rechtskurve - die ist von oben nicht einsehbar...
Mann muß also genau den Bremspunkt treffen, und sich praktisch blind in´s Tal stürzen...
Besonders spektakulär ist das bei den Motorrad-Rennen:
Der Absturz in die Rechtskurve erfolgt wegen des starken Gefälles, und "Gas aufreißen" des Piloten zu einem großen Teil nur auf dem Hinterrad....

Eine ähnlich denkwürdige Strecke ist in Bathhurst, Australien:
Die vereinigt alles, was das Rennfahrer-Herz begehrt:
Gestartet wird auf einer Art Stadt-Autobahn, und die Meute rast gut 3 Kilometer geradeaus in die Wüste...
Dann wird auf eine schmale Landstraße abgebogen, die steil auf einen Berg führt, um auf der anderen Seite noch steiler wieder zurück auf die Autobahn geht...
Zurück in der Stadt geht´s dann "Monaco-mäßig" durch die Stadt zurück zu Start/Ziel...
Hier ist also alles drin: Stadtkurs, Beschleunigungs-Rennen, eine Art "Hunaudieres-Gerade" wie in Le Mans, ein Bergrennen, und eine anspruchsvolle Achterbahn wie in Spa oder an der Nürburg...,


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Beitrag von Ulrich »

Na ja, einige Dinge möchte ich noch los werden...:
(Jetzt wird´s ein wenig "themen-gemischt")

Zunächst zu "dobermann":
Natürlich darf (und soll) jeder hier seine Meinung sagen - aber bitte ohne pers. Angriffe - das nervt einfach nur.

Ich bin ja nicht nachtragend - also "Kamm d´rüber"...
Außerdem wünsche ich mir, das jeder, dem etwas zu dem Thema des threads einfällt, das hier auch äußert...
Das dürfte nicht schwer fallen, denn die motorisierte Fortbewegung sowie "Motorsport" sind ein derart vielfältiges Gebiet, das fast jeder etwas dazu weiß....

"Edsel" (Ford):
Wirtschaftlich eine der größten Katastrophen der Auto-Industrie, doch technisch durchaus ok. Doch der Reihe nach:

Bei Ford hatte mann beschlossen, eine neue Marke ein zu führen, die oberhalb der Ford´s das Feld beackern sollte. Ford war ja mit einer Art "Volkswagen" groß geworden, und nun strebte mann nach Höherem...
Die Marke wurde "Edsel" genannt, nach dem ältesten Sohn Henry´s - und bevor die Designer beginnen durften, hatte mann mehrere Umfragen in Zeitschriften und auf der Straße an die geneigte Kundschaft gerichtet:
"Was wünscht der Kunde - wie soll das Auto aussehen?"

Daraus entstand dann eine große Karosse, basierend auf den großen Chassis von Ford.
Das Design polarisierte:
Klar, eine wuchtige Front mit Doppel-Scheinwerfern, jeder Menge Chrome, und einem senkrecht stehenden Kühlergrill - dazu Panorama-Scheiben, und flach gelegte Heckflossen, die "eye-brow"-Rücklichter beinhalteten... ("eyebrows" sind Augenbrauen)...

Technisch absolut auf der Höhe der Zeit, war das Design jedoch der Tod des Projektes:
Mann hatte wohl "zu viele" Leute gefragt, und so war das Design ein wenig ohne durchgängiges Konzept...
Viele Köche verderben halt den Brei...

Den Todes-Stoß für dieses - eigentlich gute Auto - versetzte dann "irgend ein Clown", der den Kühlergrill des Fahrzeugs mit dem doppelten Lippenpaar, das unsere Damen zwischen den Beinen tragen, verglich...
Im (oberflächlich betrachtet) prüden Amerika ein absolutes "Unding" - und so rief das militante Emanzen auf den Plan - und all die Verlogenen, die das "schönste Spiel" als "Sünde" darstellen...

Darauf hin brachen die Verkaufszahlen ein - und "Edsel" war gestorben, bevor die Marke eine Chance zum Aufblühen bekam...

Dabei hatten die Autos durchaus etwas:
Grundsolides Chassis, starke Motoren, und jede Menge Ausstattung...

Heute gesuchte Sammlerstücke, da geringe Stückzahlen...
...und da sich die Geschichte mit "dem Vergleich" ähnlich hartnäckig hält, wie das "Märchen von den 30 Litern", gehört schon ein gewisse Mut dazu, an der Front eines Fahrzeugs ein "Lippenpaar" durch die Gegend zu fahren... 8)

"Nudeltopf-Rennen" - oder: der "Brickyard":
Die Rennstrecke in Indianapolis war wirklich mit Pflasterklinker ausgestattet, daher der Name...
Später mit glattem Asphalt versehen, hatte mann die Start/Ziel-Linie "aus Traditions-Gründen" ausgelassen...
Als "Striezel" Stuck mit ´nem Audi Quattro nach IMSA-Reglement mit fast 350 km/h darüber raste, hat´s derart im Auto gescheppert, das Striezel dachte, da sei ein Reifen geplatzt...

Ja, die "Nudeltopf-Rennen"...
Beim ersten Mal schaut´s wirklich langweilig aus - und auch die Strecken erscheinen aus der TV-Perspektive ziemlich einfach..., doch das täuscht gewaltig:
Auch in einem "Nudeltopf" ist jede Kurve anders...
Die Fahrzeuge laufen an der Haftungsgrenze, das heißt: Mann "eiert" bei mehr als 300 km/h an der äußerst dünnen Grenze von "vorwärts" und "Abflug in die Mauer"...
Am Beispiel der NASCAR-Serie kann ich es ganz gut erklären:
Die "Tourenwagen" sind egentlich "Silhuetten-Autos":
Die Chassis (hier ein Käfig aus dicken Rohren) sind identisch, Getriebe und HA auch, die "Karosse" wird darauf gestülpt - nur die Motoren werden von den Teams abgestimmt....
Die "Kraftwerke" sind Chevy-8-Zylinder - und jegliche Electonic ist aus Kostengründen verboten...

Das ist ein echter "Kontakt"- und auch "Mannschafts-Sport" - denn die Taktik, Einteilung der Boxenstops, und letztlich die fahrerische Fehlerfreiheit auf der Strecke bringen den Sieg...

Wenn nach rund 800 km Sieger und Zweiter nur -10tel sec auseinander liegen, spricht das doch durchaus für Spannung....

Mann muß nur ein wenig länger zu schauen, um das zu verstehen . aber dann wird´s richtig faszinierend....
Das sind eben "Days of Thunder"....

Doch die NASCAR fährt nicht nur auf "Nudeltöpfen" mit ihrem dafür spziell abgestimmten Fahrzeugen - mit anderem Fahrwerks Set-Up nehmen die auch gern die für die Piloten mit ungewohnten Rechtskurven versehenen "Natur-Strecken", z. B. "Sebring" - und sogar "Laguna Seca"...
Ich mag mir das gar nicht vorstellen:
Mit einem 1,5 t-"Brocken" mit fast 260 km/h auf ´ne scharfe "links" an fliegen, punktgenau auf 60 zusammen stauchen, abheben, und nach kurzer Flug-Einlage mit Vollgas in´s Tal zu stürzen...

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Beitrag von raptorsl »

Da kriegt der Begriff "Pussy-Wagon" ganz neue Dimensionen :-D :-D :-D
Aber ehrlich gesagt hat mir das Design auch nie wirklich zugesagt. Ich wäre vermutlich nie auf solche Vergleiche gekommen, aber die Amis sind ja so prüde, dass man bald denkt denen wäre sogar ein Bleistift peinlich. Nur weil die ersten drei Buchstaben dieselben sind wie beim männlichen Gemächt. Zur Erinnerung Bleistift heisst auf englisch pencil ;-)

Wie ich schon sagte. Die Oval-Rennen mögen anspruchsvoller sein als sie aussehen, aber ich als relativ erfahrener Motorsport-Beobachter will die Ansprüche einer Rennstrecke in jeder Sekunde erleben. Daher finde ich Strecken wie Spa, Laguna Seca und die bisher nicht erwähnte Beinah-Acht von Suzuka auch so spannend. Technisch anspruchsvoll und nicht "nur" an der Mauer entlang schleifen.
Kurven wie Spoon-Corner, die Esses, 130R und die Triangle sind Musik in den Ohren der Eingeweihten.
Mit nem Nascar auf so einer Strecke steigt auch mein Respekt für die Fahrer um einiges an. Das doppelte Gewicht und fast halb so breite Reifen, nahezu ähnliche Leistungswerte wie ein Formel-Auto auf einem Strassenkurs, durch Kurven wie die Corkscrew.....galaktisch!
Gruß Simon
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