Mal was für Ulrich

Der Name ist Programm . Alles , was NICHTS mit euren Rollern zu tun hat , kommt hier rein . Viel Spaß !
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UweF
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Mal was für Ulrich

Beitrag von UweF »

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Gruß Uwe

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Sehr schön, nehme ich alle....

Auf dem 1. Bild sind im Vordergrund 2 Ford Mustang (66er),
dann ein Oldsmobile 442, dahinter eine 76er Corvette...
Dahinter dann ein Ford (Fairlane/Galaxy), der orangene dürfte ein Plymouth Barracuda sein....
Am besten gefällt mir oben vor dem Bootsanhänger der 59er Chevy Impala:

Eine der schönsten Karossen, die jemals entstanden sind.
Der hier ist ´ne Limousine, das Coupe war noch besser. Außerdem gab´s den auch als Kombi - und daraus ist der erste "El Camino" entstanden:

Ein Zwitter aus Limousine und Lastwagen (offene Pritsche).
Mein GMC ist übrigens ein "Zwilling" der letzten Bauform des El Camino, die von 1978 - 1988 gebaut wurde...

Das 2. Bild zeigt ziemlich sicher einen Ford Galaxy.
Das 3. Bild zeigt einen umgebauten 55er/56er Chevy 2/10, bzw. Bel Air.
Der Grill ist nachgerüstet -offensichtlich ein Eigenbau....
Sehr schön der klassische Flame-Job auf Schwarz...,

schwärmt
der Ulrich
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MrSakamoto
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Beitrag von MrSakamoto »

Ulrich hat geschrieben:...Das 3. Bild zeigt einen umgebauten 55er/56er Chevy 2/10, bzw. Bel Air.
Der Grill ist nachgerüstet -offensichtlich ein Eigenbau....
Was mir zuerst ins Auge fiel, ist der nachträglich eingebaute Airbag Bild
Gruß aus dem südlichen Münsterland
Holger

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Ähm, noch mal zum 1. Bild:
Der blaue, mit dem Vinyl-Dach hinter dem Pymouth scheint ein früher Plymouth Roadrunner zu sein.
Dahinter....oha, schwierig:
Auf jeden Fall aus dem Chrysler-Konzern.
Ein 69er Plymouth Roadrunner, oder ein Dodge "Super Bee" des selben Jahrgangs.
Die sahen sich zum verwechseln ähnlich, dennoch sind die Teile nicht austauschbar (passen nicht).
Den "Bumble Bee-Streifen" am Heck nach, tippe ich mal auf den Dodge...

Der Dodge hatte als "giftigste" Motorisierung den 440er "Sixpack":
Ein 7,2 Liter großer BigBlock mit ´ner 3-Vergaser-Anlage...
2 der eimergroßen "Double-Pumper" versorgten die Maschine in "zahmem" Betrieb - darüber trohnte der 3. Vergaser, der ab ca. 3000/min zuschaltete...
Da konnten auch im 3. Gang des manuellen 3-Gang-Getriebes die Hinterräder durchdrehen....

Der Plymouth Roadrunner konnte es noch besser:
Er hatte den genialen 426 "Hemi"-Motor:
Ein 7,0 Liter mit halbkugeligen Brennräumen, daher "Hemi" (von hemisphärisch), der im "street-legal" Trimm (also Serie) gut 430 PS brachte...
Die Konstruktion ist bis heute aktuell - und die brutalen TopFuel-Dragster nutzen ebenfalls dieses Konzept...
Ein solcher Serien-Motor (in gutem Zustand) ist heute gut und gern 25000 € wert....

Beiden Fahrzeugen gemeinsam ist übrigens die Bremse:
Rundum Trommel-Bremsen - Scheiben (nur vorne) kosteten Aufpreis (25 Dollar)...
Kleines Gimmick am Rande:
Der Roadrunner war ja nach dem schnellen Lauf-Vogel der Comic-Serie benannt. Der Ruf des natürlichen Vorbilds klingt wirklich, wie eine schwachbrüstige Auto-Hupe.
Also verbaute mann eine schwachbrüstige Hupe, die mann auch noch rosa lackiert hatte...(Serie!)
Gebraucht wurde die allerdings eher selten:
Ein kurzer Gasstoß war effektiver:
Motor brüllt auf, Reifen schreien um Gnade..., das war lauter....,

grinst
der Ulrich
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UweF
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Beitrag von UweF »

Ich wusste doch, dass ich dir damit eine Freude mache... :D :wink:
Gruß Uwe

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Merci, Monsieur....

Stilistisch waren die 50er bis frühen 70er Jahre die absolute Hoch-Zeit des Automobils:
Daher stammten die schönsten und skurrilsten Karossen, die je entstanden sind.
Unglaubliche Heckflossen, Panorama-Scheiben, Tonnagen von Chrom...
später richtig "organisch" wirkende, "muskulöse" Sportcoupes (die z. T. auch richtig "Muskeln" hatten)....
Dazu Techniken und Ausstattungen, die in Europa erst 20 Jahre später als "Neu-Entwicklung" verkauft wurden....

300, sogar 400 PS waren in den 60ern drüben keine Seltenheit, während hier der erste Porsche Turbo 1975 schlaffe 260 PS her gab, und schon zu den "Monstern" zählte...

Mein GMC ist da keine Ausnahme:
Typisches 80er Jahre "Kantig"-Design, kombiniert mit einer "Panorama-Rückwärts-Heckscheibe"....: Die ist nach innen gewölbt...
Dazu eine Seitenlinie, die das Auto als "Pick-Coupe" erscheinen läßt...

Tja, und der Motor hat mit rund 260 PS und etwa 500 Nm leichtes Spiel mit dem zierlichen Laster:
Der ist nämlich leichter, als ein aktueller VW Golf....,

grinst
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Aber Ulrich....
Du musst das aber auch in Relation setzen!
Nehmen wir mal einen klassischen Vertreter der 60er Jahre Ami-Schiffe:
Der Ford Thunderbird mit dem 6,4l V8 und 300 PS wog schlappe 2,1to.
Der 911 Ur-Turbo wog 1210kg. Das ist eine Differenz von gut 40% beim Gewicht, aber nur rund 15% bei der Leistung. Da brauch man keinen Rechenschieber um das zu begreifen.
Der Porsche galt auch deswegen als Monster, weil die Leistungsentfaltung noch lang nicht so gut war wie bei modernen Turbo-Motoren. Dazu mangelhafte Reifen, ein bretthartes Fahrwerk, dass die Leistung meiner Meinung nach gar nicht verarbeiten konnte.

In Summe betrachtet bleiben folgende Fakten:
Der 911er ist eine reinrassiges Sportgerät, während die Amis ja damals schon ihr "shake, rattle and roll" pflegten.
Leistung war immer in Massen vorhanden, Kraft und natürlich Sound auch, aber wenn man beim Porsche schon von Fahrwerksdefiziten sprechen mag, dann sagen wir bei den Amis lieber nix!
ABER....
Das waren auch keine Sportwagen, sondern Autos zum gepflegten Cruisen mit satten Motorreserven.

Ich teile deine Ansicht, dass das Design sehr speziell und teilweise wohl mit die schönsten Karossen ever hervorbrachte. Allerdings bleibt designtechnisch der Pokal für die absolute Meister Leistung dann doch in Deutschland; genauer gesagt in Stuttgart bei diesem Mann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_ ... gdesigner)
Ich geh heute noch gedanklich in die Knie vor diesem Genie. Denn sein Meisterstück ist für mich unerreicht!
http://www.wired.com/images_blogs/autop ... llwing.jpg
Gruß Simon
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KING-KONG
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Beitrag von KING-KONG »

Ihr müßt die PS pro KG vergleichen. Alles andere ist Schmarn.
Es grüßt KING-KONG
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Ihr habt ja beide völlig recht - für die Fahrleistungen ist letztendlich das Leistungs-Gewicht ausschlaggebend.
Daher kann mann allerdings auch den von raptorsl angeführten "T-Bird" nicht mit dem Ur-Turbo aus dem Hause Porsche vergleichen.
Da müßte schon eher eine 69er Shelby Cobra 427 herhalten - die ist allerdings derart brachial, das sie selbst einen viel jüngeren Ferrari F40 "alt" aussehen läßt....
Klar, das hüben wie drüben die Fahrwerke mit einer solchen Leistungs-Explosion völlig überfordert waren.
Unter "kundiger Hand" (Also Messer zwischen die Zähne, Herz und Lenkrad in beide Hände) war das jedoch dem Fahrspaß durchaus zuträglich, konnte mann doch jederzeit entscheiden, ob mann "mit der Lenkung", oder "mit dem Gaspedal" um die Ecke fliegt...

Zum Design:
Klar, der Ur-300-SL/SLR war ´ne Design-Ikone, genau wie der BMW 507, oder der Jaguar E-Type, aber:
Das waren "Traumwagen", Supersportwagen die kaum jemand bezahlen konnte...
Bei der "Massenware" war aber eine derartige Design-Vielfalt wie in den Staaten nicht zu finden. Die meisten Ford, Opel und sogar Daimler-Benz sahen eher aus wie "Straßenkreuzer", die zu heiß gewaschen wurden....
VW war da außen vor - die konnten nur Käfer und Bulli....
Tja, und BMW war nach einigen "Irrungen und Wirrungen" designmäßig noch im Aufbau begriffen: Da war in den 60er noch nicht wirklich klar, wohin die Reise gehen sollte...

Last, not least, ist das alles auch eine Frage des pers. Geschmacks.
Ich bin mir dennoch sicher, das die verrücktesten Karren in den 60ern und 70ern von den Cowboys zusammen geschraubt wurden,

meint
der Ulrich
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Ergänzend hinzu gefügt:
Turbos:
Die "wilden 70er" brachten die ersten Turbos auf die Straße - das Prinzip ist aber viel älter. Ein Schweizer namens Büchi kam wohl 1905 schon auf die Idee, die Energie der Abgase für eine Aufladung zu nutzen.
War aber wohl eher ´ne Theorie, denn die extremen Drehzahlen und Temperaturen, die ein solcher "Heißluft-Föhn" im Betrieb erreicht überforderten damals wohl noch jeden Werkstoff...

Soweit mir bekannt, wurden Abgasturbolader zuerst von den Amerikanern bei Motoren eingesetzt, die eher "statisch" gehen - also relativ lange mit gleichbleibender Drehzahl laufen: Flugmotoren...

Bekanntestes Beispiel: Die Lockheed "Lightning" - ein 2-motoriger schwerer Begleitjäger (Cooles Design!), dessen V-Motoren per Turbo auf "Höhen-Leistung" gebracht wurden...

Beim Auto sieht´s ganz anders aus:
Ständig wechselnde Drehzahlen sorgen für heftige Probleme...

Ohne Druck ist ein Turbomotor eben eher schlapp - und so hatten die ersten Turbos für die Straße das "Turbo-Loch":
Unten herum äußerst zahm, kamen die ab einer bestimmten Drehzahl (wenn der Druck da ist) unverhofft fast explosionsartig zur Sache...
Außerdem reagierten die Turbos der 1. Stunde "verzögert" auf den Befehl des rechten Fußes....

Neben Porsche hat sich auch BMW daran versucht..., letztere haben dann erst mal entnervt aufgegeben...

Ford hat es gar nicht erst versucht, und das dann lieber den Tunern überlassen. Und die hatten durchaus Erfolg:
Ich hatte Ende der 70er einen Capri, dessen 2,3 Liter V6 per Turbo "Beine" gemacht wurden - und das heftig:
Die Leistung stieg von 108 auf 180 PS, was mir aber bald nicht mehr reichte...
Per härterer "Waste-Gate-Ventil"-Feder konnte ich den Druck erhöhen, und die Leistung auf gut 220 PS steigern.
Was der Motor mit dem leichten Sportler (1000 kg) anstellte, könnt ihr euch sicher vorstellen.
Auch der hatte deutlich spürbar das Turbo-Loch, außerdem hatte der ein unsynchronisiertes 5-Gang Renn-Getriebe...
Die Bedienung (und das getunte, dennoch überforderte Fahrwerk) machten das Auto recht diffizil, aber:
Fahrspaß pur - ohne Filter!

Gelernt habe ich dabei natürlich auch etwas:
Nämlich, das Hubraum durch nichts zu ersetzen ist -außer durch mehr Hubraum....

Sauger:
Ein klassischer Saugmotor ist einem kleinen, modernen Turbo immer noch überlegen...
Der "schüttelt die Kraft aus dem Ärmel" (so er denn groß genug ist), und reagiert immer noch deutlich fixer auf den Befehl...

Klar, die Turbos holen auf, sind inzwischen deutlich einfacher beherrschbar als in den 70ern, aber:
Ein aktueller Golf mit 1,4 Liter Turbo säuft bei 180 km/h rund 18 Liter Sprit...
Mein Lasterchen kann auch 180... - aber der läuft dann nicht Amok, sondern joggt mit rund 3000/min - und kommt mit 2 Litern weniger aus.
Ohne Turbolader, ohne Einspritzung, ohne Computer, ohne Schnickschnack...

So etwas braucht keinen DZM - ich zähle einfach die Zündungen,

grinst
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Apropos Design....
In dem Punkt waren die Amis zeitweise, wie nach anderer wohl auch, total abgedreht. Das führte dann zu solchen Scherzen:
http://www.mobile.de/opencms/export/sit ... 104335.jpg
Gab da noch ein anderes mir bekanntes Beispiel, wozu mir jetzt aber der Name und auch ein Bild fehlt. Ich glaube Ford traute sich mit einem Design an die Öffentlichkeit, dass eher an ein Raumschiff als an ein Auto denken liess. Die Passagiere wurden unter einer großen Glaskuppel zu regelrechten Schaufensterpuppen gemacht.
Doch natürlich erinnere ich mich auch an echte Schönheiten aus den Staaten. Die Ur-Vette, fahrtechnisch wohl eher ein kleines Fiasko, war das optisch ein Traum, an das sowohl der legendäre Stingray, als auch die aktuelle Vette nicht rankommen.; wobei mir diese echt schon wieder sehr gut gefällt.
Die von Ulrich genannte Cobra war sowieso pure Faszination für mich und das seit ich sie das erste Mal sah. Zu diesem Mythos gehört natürlich auch die schon fast epische "100 Dollar-Wette"! Der geneigte Leser weiss worum es geht :-D
In den 70ern gab es allerdings für mich keine echten Design-Hohepunkte aus USA.
Den Stingray ausgenommen!
Aber das war ja nicht nur dort so. Es gab natürlich schicke Autos zu der Zeit, aber im großen Ganzen war diese Jahrzehnt ein optisches Fiasko; nicht nur auf dem Automarkt!
Aber das ist ein anderes Thema......
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Beitrag von tomS »

raptorsl hat geschrieben:In dem Punkt waren die Amis zeitweise, wie nach anderer wohl auch, total abgedreht. Das führte dann zu solchen Scherzen:
http://www.mobile.de/opencms/export/sit ... 104335.jpg
Amphibienfahrzeug? Das könnten Ruder für den Tauchgang sein.
Zum fliegen sind die zu klein und ein POD Antrieb im Heck ist wohl realistischer als ein Luftstrahltriebwerk.
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Nee, sollte nur spacig aussehen, weil die Amis damals ja voll auf das Weltall abgefahren sind.
Schönen Gruss von Captain Kirk :lol: 8)
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Na ja, die "Design-Studien" der Amis in den 60ern...
Spaciger geht´s nicht.
Ich erinnere mich da an eine Art Katamaran auf Rädern, den Ford verbrochen hat. Ein Doppelrumpf auf Rädern, verbunden durch schlanke, abtriebgebende Flächen, mit Seitenleitwerken und Glaskuppeln...

Zur Corvette:
Die Ur-Corvette war technisch eher ein Fiasko:
Schlapper 6-banger, keine Servos, die Karosse war ziemlich feuergefährlich, und "schön" war sie auch nicht - dennoch heute ein sauteures Sammlerstück, weil nur verschwindend kleine Stückzahlen...

Das "C1" genannte Nachfolge-Modell ist heute ein absolutes "Kultmobil"...
Endlich mit V 8-Motor, deutlich harmonischer designed, ein echter Erfolg, von dem die Corvette-Geschichte bis heute lebt....

"StingRay":
Der Name steht an vielen Corvetten, oft aber nur als "Ausstattungs-Variante" - oder Hinweis auf scharfe Motorisierung...
Erstmalig tauchte der Name bei der 63er Coupe-Version auf:
Das ist dann wohl die, die raptorsl gemeint hat:
Die neue Bauform (C2 genannt) zeigte beim Coupe ein geteiltes Heckfenster ("split-Window), und eine umlaufende scharfe Kante nach außen, sodaß die Erscheinung an einen Rochen erinnerte:
"Stingray" ist ein Stachelrochen...
...und "gefährlich" war dieses Monster:
Erstmals wurde der 427er (7,0 Liter) Motor verbaut, der weit über 400 PS brachte.
Eine Sidepiper-Auspuff-Anlage (versteckt unter den Seitenschwellern) erleichterte dem Bigblock das Ausatmen - nicht ohne Grund "America´s one and only Sportscar"...
Ein Auto für Männer, die Pfeife rauchen - und das die Männer in der Pfeife raucht, wenn´s drauf ankommt...

C3: Der größte Erfolg der Corvette, und die am längsten gebaute Form:
Das "Coke-bottle-design" war wohl die schönste Bauform -
Dynamisch, muskulös, organisch, - skurril...
Der brutalste Motor war der 454er (7,4 Liter), der mit rund 450 PS die Corvette in den erlauchten Kreis der Supersportwagen katapultierte..
Dann kam die "Ölkrise" - und so wurde die C3 bis auf 185 PS kastriert...
Dennoch ein begeisterndes Fahrzeug - und in "unverbastelt" heute schon ein gesuchtes (und damit teures) Sammlerstück, selbst mit dem schwächsten Motor...

C4: Der glatt-gebügelte Nachfolger ist bei Sammlern ein (noch) ein Mauerblümchen...
Design erinnert eher an den Ferrari Daytona - aber:
Die Motoren legen an Leistung wieder heftig zu....
Das seltsame "Mäusekino" auf dem Dashboard verschwindet recht schnell wieder:
Sportwagen-Fahrer wollen eine analoge "Uhren-Sammlung".

C5: Japanisch wirkend, dennoch eine Corvette - mit einer "Uhren-Sammlung", brachialen Motoren, und ´nem breiten Hintern....
Moderne Technik hat Einzug gehalten, denn das nach wie vor blatt-gefederte Fahrwerk zeigt ein Novum:
Die Vorderachse hängt an einer einzelnen Blattfeder, die erstmals aus Kunststoff ist....

C6:
Eine Zäsur: Wo sind die Klapp-Scheinwerfer (Schlaf-Augen) hin?
Das Design polarisiert, doch dafür ist sie stark wie nie:
Bis zu 740 PS befeuern die Corvette in Serie, und machen sie so nicht nur zu einem der stärksten Sportwagen der Welt - sondern auch zu einem echten "Discount-Angebot":
Einem aktuellen Porsche Turbo fehlen rund 200 PS - dafür kostet der fast das doppelte....
Ein "Bugatti Veyron" hat zwar rund 300 PS mehr, kostet aber mehr als das 7-fache...

Fazit:
Wenn ich "einfach so" entscheiden könnte, was auf meinen Hof kommt, gibt´s da wohl keinen Zweifel:
Der Porsche ist zu schwächlich, und frech überteuert...
Einen Audi, an dem "Bugatti" steht, ist Ettiketten-Schwindel... - für soviel Geld bekomme ich einen echten Bugatti, und der wäre mir lieber...

And the Winner is:
The one and only Sportscar...!

meint
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Beitrag von raptorsl »

Ulrich hat geschrieben:.
.
.
And the Winner is:
The one and only Sportscar...!
.
,
Der Opel Manta :lol: :lol: :lol: :twisted:

Die Ur-Corvette war für mich diese:
Bild
Wenn man den sonst irgendwas anderes rechnen mag, bitte sehr. Ich nicht!

Also mit der Bezeichnung Stingray verbinde ich genau genommen zwei Vettes. Den C2 und den C3. Gemeint habe ich in dem Zusammenhang natürlich den C3, was mit einem bestimmten Film zusammenhängt.
Fragt mich bitte nicht nach dem Namen, aber, wenn ich mich recht entsinne, hatte ein gewisser David Carradine dort eine tragende bzw die Hauptrolle :roll:
Ich weiss natürlich, mittlerweile, dass die C2 in diesem Zusammenhang als Ursprung dieser Bezeichnung gilt; wenn man so will, aber wie gesagt....der Film!
C4 und C5 gehen für mich als klassisches Zuhälter und Snob-Auto in die Geschichte ein, obwohl es da ja so einen schicken Versuch gab die C4 mit Leben zu versorgen--->Stichwort ZR1.
Ich erinnere mich noch ziemlich genau als ich den ersten Testbericht las.
Freies Zitat zu dem Power-Schalter: In der zahmen Version kann sogar Mutti mit dem Wagen zum Einkaufen fahren :lol:
Mit dem Erscheinen der C6 wusste ich, dass die Amis dann wohl doch einen echten Sportwagen bauen können.
Bis dahin waren das für mich "nur" Kraftmeier fürs Geradeausfahren, aber ähnlich wie ein Mercedes-LKW den Berg, sollte man Kurven eher "gemächlich" fahren.
Bis vor ein paar Jahren hatte ich einen kleinen Seat Arosa TDI; ein Kart mit Karosse und rudimentärem Komfort. Aber das Fahrwerk hätte mindestens der Hälfte der Corvette-Modelle in Kurven den Garaus gemacht.
Wie dem auch sei, von der Cobra mal ab, stellt die Corvette wohl das einzige wahre Sportgerät der Amis dar. Es mag meist um Längsdynamik gehen, aber "drüben" ist das auch MotorSPORT.

Ob Firebird oder Camaro, auch wenn da Fortschritte gemacht wurden, sind nicht mehr als Sportcoupés. Ähnlich wie o.g. Auto aus Rüsselsheim ;)
...oder dessen Wolfsburger Konkurrenzprodukt :D

Ich verzettele mich....
Daher schliesse ich erst einmal meine Ausführungen!


PS:
Ich lasse die Viper bewusst außen vor, da sie in mir etwas Zwiespalt säht.
Einerseits diese schiere Kraft und der endgeile Sound, aber ein 10-Ender mit 8l Hubraum? Ein wenig zuviel Last auf der Vorderachse, right?
Die Motorsport-Erfolge sprechen zwar eine deutliche Sprache, aber wir wissen ja auch, dass der Rennsport nur bedingt auf die Serie übertragbar ist!
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Das Bild zeigt eine C1 aus den frühen 60ern, erkennbar an den Doppelscheinwerfern.
Das Teil ist übrigens ziemlich gruselig umgebaut - das Original war viel schöner..., was für ein Frevel...

Die "Ur-Vette" stammt aus 1953, und war ein Mißerfolg, der alsbald verschwand...

"StingRay" kam 1963 mit der C2 genannten neuen Form, die als Split Window Coupe erschien...

Dann noch was zur Shelby Cobra:
Viel besser noch, als "die Sache mit dem 100er" finde ich:

Caroll Shelby fertigte auf Basis des englischen AC-Cobra ein Sportgerät, das "serienmäßig" alles in Grund und Boden fuhr...

Die "Fabrik" war eher ´ne bessere Hinterhof-Schrauberbude, in der die Fahrzeuge größtenteils in Handarbeit entstanden.
So floß jede noch so kleine Verbesserung (hier: Hubraum und Leistung) in die Serie ein - und so war keine wie die andere....

Bis sich die Kunden beschwerten: Das Auto könne vor Kraft kaum laufen...
Als typische Texaner antwortet Mr. Shelby mit noch mehr Leistung:
Fortan verbaute er eine schärfere Nockenwelle, die mit einigen flankierenden Maßnahmen das Drehmoment ein wenig "später" losbrechen ließ...
Somit erschien die Sache etwas beherrschbarer - das dabei 40 "Mehr-PS" quasi "angefallen" sind, quittierte Mr. Shelby mit einem Schulterzucken:
"So what...?"

Wer Motorsport liebt, kennt sicher den Namen Jochen Neerpasch....
Der Ingeneur war in jungen Jahren auch Rennfahrer, leitete später die "M-GmbH", also die Sportabt. von BMW...
Der kennt die Cobra, hat er sie doch rennmäßig um die Nordschleife getrieben...., und er hat mal eine ganz bezeichnende Beschreibung abgegeben.
Die Cobra leistete derzeit im Renntrimm etwa 600 PS aus 7 Litern Hubraum..., und der Jochen hatte die Alu-Speichen des Lenkrades dick mit Klebeband umwickelt.

"Das Auto ist echt brutal: Die Kupplung hat 40 kg Drucklast, Arbeitsweg 3 mm, die Lenkung schlägt und stößt, der Schalthebel versucht, Dir das Handgelenk zu brechen...",
diktierte ein völlig verschwitzter Jochen Neerpasch mit leuchtenden Augen einem Sportreporter direkt in´s Mikro...

Noch etwas:
Eine ´69er Cobra 427, optimal angefahren, beschleunigt aus dem Stand auf 100 km/ in 3,6 sec. ..., das ist besser als es ein Ferrari F40 schafft...

Nochmal Mr. Shelby:
Der war ja echt umtriebig..., hat er doch diversen Ford´s aus den Staaten "Beine" gemacht, z. B. den "Mustangs"...

Dodge Viper:
Auch hier hat der Mr. Shelby seine Finger drin...

Als mann bei Dodge endlich wieder einen Sportwagen bauen wollte, gab mann den Motor (den V10, der eigendlich für die neue Pick-Up Generation vorgesehen war) zu Lamborghini, um dem Sportsgeist bei zu bringen...
Die "Spaghettis" kriegten das nicht geregelt, also wurde mann bei dem Texaner vorstellig:
Der sah sich die Karosse an, und fand sie "cool"...
Dann kam mann auf das eigendliche Problem zu sprechen...

"Gib´mal her, ich mache euch das..." - so die freie Übersetzung - soll er gesagt haben, und zeigte nach nur 6 Monaten einen Motor, der den Dodge Vorständen "Hören und Sehen" vergehen ließ...

"Ein würdiger Nachfolger meiner Cobra" -
Mit diesen Worten soll Mr. Shelby die Viper geadelt haben, und so sein Einverständnis zur Fertigung gegeben haben...,

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Beitrag von raptorsl »

Ulrich hat geschrieben:.
.
Das Teil ist übrigens ziemlich gruselig umgebaut - das Original war viel schöner..., was für ein Frevel...
.
.
.
Meckeronkel :P :lol:
Ich wollte nur klarmachen welches Auto ich meinte und keinen Schönheitspreis gewinnen :evil:
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Aber, aber....
Ich wollte nur Info´s liefern, und mit einem (möglicherweise) Irrtum aufräumen..., und ein wenig Licht in´s Dunkel bringen...

Nichts für ungut...
Das die C3 und die C4 als "Ludenkarren" verschrieen sind, tut den schönen (und genialen) Autos unrecht...

Aber das hält sich genau so hartnäckig, wie das Märchen von den 30 Litern...

zuckt die Schultern
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Nur gut, dass Du weisst von wem es kam :wink: 8)
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Klar, alles gut...
Dennoch sollte ich hier abbrechen, denn das interessiert außer Dir niemanden hier...
Zur Corvette (obwohl ich da nicht der Spzialist bin), zur Shelby Cobra, und natürlich zu den seltsamen Zwittern, wie meinem "Auto", mache ich gern per pn weiter - so daran Interesse besteht..

Hier, auf öffentlichen Weg lasse ich das lieber...,

meint
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Beitrag von UweF »

Also ich lese eure Ausführungen hier gerne, ich kenne mich selbst damit nur zu wenig aus um mich da einmischen zu können.
Gruß Uwe

Ich wurde gut erzogen……keine Ahnung was dann passiert ist……!
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Beitrag von Ulrich »

Alles gut, Uwe...

Meine Freude war groß, und ich habe auch gern berichtet...(um ein wenig Licht in´s Dunkiel zu bringen)...

Aber: Hier, in ´nem Roller-Forum fahren die meisten "moderne Blechdosen", und die verstehen meinen Standpunkt nicht, das "Electronic" und "Infotainment" in einem Auto nichts verloren haben..

Ich bin halt ein "altertümlicher Technik-Junkie" - daher fahre ich "högschter Konzentration"....
Da brauche ich keine Klima, keine electronische "Helferlein", kein "Infotainment"
Ich fahre...

Die Überzeugung
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Beitrag von UweF »

Kann ich gut nachvollziehen, mich fasziniert beides, die moderne Elektronic und die alte Mechanik.... :wink: :D
Gruß Uwe

Ich wurde gut erzogen……keine Ahnung was dann passiert ist……!
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Beitrag von Ulrich »

D´accord, aber:
"Alte" Technik ist zuverlässig, überschaubar, günstig, und im Notfall leicht wieder in Gang zu bringen...

Ein Electronic-überfrachtetes "Auto" ist anfällig, maßlos überteuert, im Rep.-Fall (so überhaupt noch zu retten) fallen Kosten an, die mann früher nicht mal in der Luxus-Klasse her gab (und das bei ´nem Kleinwagen)...

In 10 Jahren ist so etwas ein Haufen Sondermüll...
In 15 Jahren (so die Karre noch lebt) kennt sich kein Mechatroniker mehr damit aus, weil die Systeme komplett anders sind...

Die Diagnose-Computer kennen das dann auch nicht mehr...

Nö - beim Auto bleibe ich da lieber bei "vierschrötiger" Technik:
Ich brauche weder Klima, noch ABS, ESP, ASR....

Gefühlvoll fahren reicht mir völlig..
Übrigens:
Ein "standesgemäß" geprügelter BMW der 02er Bauserie stürzt in seinen kleinen 4-banger gut 15 Liter rein...
Schnell ist so eine kleine Kiste, klar, und Spaß macht das auch...

Da sind 2 Liter "Spaßfaktor" bei einem dicken US-Car sicher nicht übertrieben, oder...?

grinst
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Beitrag von raptorsl »

Ich bin da etwas anders geeicht. Ich weiss das Gute, jedenfalls dass was ich dafür halte, aus jeder Zeit zu schätzen.
Mein, soweit es das Karosseriedesign und Technik zum Zeitpunkt der Entstehung angeht, absoluter Alltime-Favourite ist der Mercedes 300 SL "Gullwing" aus den 1950er. Gerade die Linienführung gepaart mit der genialen Einbindung der Flügeltüren und der, zu der Zeit absolut fortschrittlichen, Motorentechnik-->Benzineinspritzung vorne weg!!! zeigen wozu Menschen zu dieser Zeit fähig waren. Erst recht, wenn man bedenkt was die Menschen ja gerade mal einige wenige Jahre hinter sich gelassen haben. Sinnigerweise ist auch das Cabriolet, den fehlenden Flügeltüren zum Trotz, ebenso von solcher Schöngeit, dass man/ich noch heute sich für diese Autos den Hals verrenkt.
ABER:
Ich muss auch gestehen, dass ich glaube, dass die Designer dem Innenraum zu dieser Zeit eine eher stiefmütterliche Zuwendung entgegenbrachten. Denn dieser stand, mm in krassem Gegensatz zur Karosse. Trist, einfallslos und einfach. Manch einer mag mich jetzt vielleicht geistig ohrfeigen, doch das ist nun mal meine Sicht der Dinge. Sowas ging bestimmt besser!

Was die Technik im Auto angeht, begrüsse ich diese. WENN sie kugelsicher und sinnig ist. Soll heissen, ist ein System zu anfällig gehört es erst zu Ende entwickelt. Viele Hersteller begreifen das nicht und missbrauchen uns als zahlende Testfahrer.
Doch speziell beruflich bin ich von der Technik schon sehr abhängig. Sei es die LKW-Navigation mit integrierter Nachrichten Funktion, das Abstandshaltesystem, die Standklima und auch die Standheizung, je nach Jahreszeit halt ;-)
Aber es muss halt funktionueren! Steht man wegen defekter Technik permanent in der Werkstatt, dann war das ein Schuss in den Ofen!
Punkt!!!

EDIT:
Was den Punkt angeht welcher Mechaniker das wie und irgendwann noch reparieren können will interessiert mich nicht!
Schliesslich ist es deren Aufgabe das zu können. Es interessiert ja auch keinen, wenn ein Berufskraftfahrer alle 5 Jahre rund 1000€ aufwenden darf, um weiter arbeiten zu können. Wo ist da der Sinn? Okay, ich bin da vor eingenommen, aber so ist es nun einmal. Auch Ärzte, Anwälte usw müssen sich fortbilden. Okay erstere kommen dem Vernehmen nach in den Genuss von gesponsorter Fortbildung, aber sie müssen es halt machen.
Ich wette, dass auch der Meister sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, bzw ausruhen kann.....
Gruß Simon
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Beitrag von raptorsl »

Hab noch was gefunden zum Thema spacige Autos:
http://www.sueddeutsche.de/auto/space-c ... b-1.190368#
Der Artikel macht den Zeitgeist ein wenig begreiflich. Die hatten sogar vor Autos mit Atomantreib zu bauen :shock: :evil:
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

@raptorsl:
Bei der Gelegenheit...:
Die Design-Ikone "300 SL/SLR" hat auf technischer Seite ja noch viel mehr zu bieten - und dazu auch einige Annekdoten...

Mann dachte bei Daimler Benz über einen neuen Sportwagen nach, der ganz ernsthaft zunächst für Sportwagen-Rennen eingesetzt werden sollte.
Leicht und stark sollte er werden - und so konstruierten die Ingeneure einen sehr leichten, aber äußerst stabilen "Käfig" als "rolling chassis", an den alles andere angeschraubt werden konnte:

Also Antriebs-Strang, Fahrwerk, und die Karosse darüber gestülpt...

Ein geniales Konzept, doch es ergab sehr breite und hohe Türschweller...
Das Reglement für den Sport schrieb geschlossene Coupes vor - und so hatte mann ein Problem:

Uuuoopsss, wohin mit den Türen?

Und so konstruierte mann eben halt die "Gullwings" - die bei der "Abnahme" zum Rennen auch noch für einige Probleme sorgten....

Ein weiteres technisches Novum seiner Zeit:
Das Cabrio war (dank des Gitterrohr-Rahmens) genau so steif, wie das Coupe - ohne zusätzliche Verstärkungen...

Der Motor hatte es auch "in sich":
Ein Reihen-6er, mit mechanischer Einspritzung, 3 Liter Hubraum 215 PS im Serien-Trim....
Sensationell finde ich aber die desmodromische Ventil-Steuerung....
Ein aufwändiges Verfahren, das in Automotoren meines Wissens nach nie wieder vor kam:
Das Öffnen der Ventile geschieht ganz normal über eine Nockenwelle.
Eine weitere Nockenwelle besorgt das Schließen und Zuhalten der Ventile...
So kommt ein solcher Motor ohne Ventilfedern aus, und ermöglichte so höhere Drehzahlen....
Die Ventilfedern jener Zeit konnten bei dem Tempo nämlich ihrer Aufgabe nicht mehr nach kommen...

"Design" im Interieur:
Der 300 SL war durchaus gefällig gemacht:
Elfenbein-farbenes Lenkrad, ebenso der Schaltknauf, dazu Einiges an Chrome, eine brauchbare Uhren-Sammlung (natürlich schwarz auf weiß!), und ein speziell geformtes "Koffer-Set", das von einer verchromten Reling im Fond gehalten wurde...

Durchaus stilvoll, wie ich finde,

meint
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Beitrag von raptorsl »

Die Technik des SL war weit voraus ja!
Deswegen rege ich mich ja auch so sehr über das Innendesign auf; na ja, genau genommen ist es ja eher Jammern auf höchstem Niveau ;-)

Technik 1++ mit *
Außendesign 1++ mit *
Innendesign 1-

So sähe es von meiner Seite aus nach Schulnoten betrachtet aus.
Das Kofferset war schick. Die Idee mit dem klappbaren Lenkrad hatte Stil, auch wenn sie wohl mehr aus der Not heraus geboren war und evtl noch niemand an so ein, wenn auch vereinfachtes System, wie in der Formel 1 dachte. Halt ein via Schnellverschluss abnehmbares Lenkrad.
Doch ansonsten, war das im Vergleich zu all dem geballten Können bei der Außenhaut, der Motoren Technik und den sonstigen Innovationen eher so als wenn den Designern ob ihrer vorgenannten Meister Leistung ein wenig die Puste ausging.
Immer noch ansprechend, aber eben ohne diesen Esprit den das Auto ansonsten so einzigartig gemacht hat.

Und vergessen wir nicht, dass dieses Auto auch noch einen, ebenfalls aus der Not heraus geborenen, Mythos begründet hat......
Den Silberpfeil!
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Hoppla, da muß ich etwas ergänzen und "gerade rücken":

"Silberpfeile" gab es schon vor dem Krieg...
Du hast allerdings recht mit dem "Mythos", der aus der Not heraus entstanden ist. Das kam so:

In den 20er und 30er Jahren gab es noch keine Sponsoren, und so hatte mann sich darauf geeinigt, die Rennfahrzeuge in "Landes-Farben" erscheinen zu lassen:
Britische Autos waren grün ("British Racing Green")
Französische Autos waren blau
Italiener waren rot, und die
Deutschen waren.....weiß!

Dann kam für die frühe "F 1" ein neues Reglement, die 750 kg-Formel:
Hier war festgelegt, das die Autos nicht über 750 kg wiegen durften.
Die Entwicklungszeit war sehr kurz, und so lief den Mercedes Ingeneuren die Zeit davon.
Am Tag vor dem 1. Rennen der neuen Saison wurde im Rahmen der technischen Abnahme gewogen:
Der Mercedes Renner wog 751 kg...
Also kratzte mann über Nacht die weiße Farbe runter, wog am Morgen erneut: 750 kg...
Die nackte Alu-Haut glänzte halt silbern - und so ist der Name entstanden...

Dazu kamen dann auch noch "Silber Fische", die wegen ihres ungewohnten Designs so genannt wurden:
Im Gegensatz zu den üblichen Frontmotor-Autos hatte die "Auto Union" einen Mittelmotor Renner gebaut, bei dem der Fahrer weit vorn seinen Platz hatte....

Die heftigen "Kämpfe" der Marken sind weltberühmt, und wurden von den ganz großen Namen des Motorsports ausgetragen:
Tazio Nuvolari, Alberto Ascari, Herrmann Lang, Karl Kling, Hans Stuck, Rudolf Carracciola, und der unvergessene Bernd Rosemeyer....,
weiß
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Beitrag von raptorsl »

Oops :oops: :oops: :oops:
Ja, Du hast Recht. Das hab ich durcheinandergeworfen :oops:
Passiert ;-)
So viel Wissen, so wenig Hirn :-D
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Was soll´s - ich bin auch nicht "unfehlbar",
zumal ich mir das alles aus meinen "ölverschmierten" Erinnerungen zusammen klaube...
Abgesehen davon weiß "wikipedia" auch nicht alles.

Tja, der "300 SL" war auch von den Fahrleistungen her ein Traum:
Die 215 PS reichten für eine Vmax von immerhin 260 km/h.
Damit dürfte der seinerzeit der schnellste Straßensportwagen der Welt gewesen sein.

Eine tragende Rolle dürfte dabei das geringe Gewicht und die kleine Stirnfläche des Fahrzeugs gespielt haben.

Zum Vergleich:
Der 20 Jahre später erschienene Porsche "turbo" war auch nicht fixer zu Fuß...

Noch potenter war der 300 SLR:
Sein Motor stammte aus dem "normalen" 300 SL, war jedoch durch sorgsames "Feintuning" bis auf 300 PS hoch gekitzelt.
Heute ist ein solches Fahrzeug schlicht unbezahlbar, sind davon doch nur eine Hand voll Coupes und Cabrios entstanden.

Wenn so einer des Nachts in Le Mans die Hunaudieres-Gerade herunter donnerte, dürfte das für die Zuschauer nicht nur ein akustisches, sondern auch optisches Erlebnis gewesen sein.

Erkennbar sind diese Fahrzeuge an den beiden armdicken Auspuffrohren, die links aus dem "Kiemen" im vorderen Kotflügel lugten:
Dort "stehen" bei Vollgas Flammen - blau, und stabil, wie bei ´nem Schweißbrenner...,

grinst
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Beitrag von raptorsl »

Bleibt mir nur übrig den folgenden Satz in Stein zu meißeln:
Es wird wohl noch sehr lange, wenn nicht ewig, mein absoluter automobiler Traum bleiben!

Nur gut, dass das hier eh OT ist, denn wir sind mittlerweile schon wieder meilenweit vom Thema weg....
Ulrichs Faszination für gewisse US-Schlitten ;-)
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Na ja...,
mein Faible für "US-Alteisen" ist ungebrochen - das heißt jedoch nicht, das ich nicht auch "über den Tellerrand" schaue...

Mein Vater stand schon auf "dicke Autos", außerdem hat er hier 10 Jahre lang das Auto-Museeum geleitet.
Dort habe ich oft als"Aushilfs-Fahrer" mit gekickt - und durfte so alles mögliche an alten Fahrzeugen fahren...

Das "Rühren" in einem unsynchronisierten Getriebe war mir ja nicht unbekannt, aber das diffizile "Vorwähl-Getriebe" eines 32er Lgonda-Rapier übertrifft das bei Weitem, was die Faszination angeht...

...und auch, wenn das sonore "Bollern" eine US-V 8 immernoch das gierigste Geräusch ist, das ein Motor her geben kann, so erinnere ich mich gern an das Schreien und Kreischen des 2,7 Liter V6 von Ferrari, der in dem 73er Lancia Stratos steckte:

Den durfte ich mal zu "einem kleinen Ausritt" ausführen - ein beeindruckendes Erlebnis, so mann denn halbwegs ambitioniert zu Werke geht:
Die Geräuschkulisse haut einem fast den Schädel weg, das Getriebe ist selbstverständlich unsynchronisiert, und die stößige Lenkung haut einem die Hände blutig...
"Passende" Strecke voraus gesetzt, kann mann nach "getanem Werk" die Insekten von den Seitenscheiben abkratzen...

Nach meiner Rückkehr konnte mann mich aus dem Auto tragen - so fertig hat der mich gemacht, aber:
Mir wurde glaubhaft versichert, ich habe "gestrahlt, wie ´ne Osram-Birne",

grinst
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Autos....
Die verfolgen mich zeitlebens, oder ich sie :-D
Ich war kaum aus den Windeln raus, so ungefähr 4 Jahre alt, da hab ich das Auto vom Milchmann für einen Ausflug missbraucht ;-)
Okay, der reichte genau vier Meter weit bis an die nächste Mauer, aber meine Eltern haben früh gelernt, dass kein Autoschlüssel sicher genug verstaut sein konnte.
Ich wäre sonst "auf Tour" gewesen :-D
Ichabe nur vier Jahre später das erste Mal, bei Papa auf dem Schoß, einen LKW gesteuert und wollte ein Jahr später meine erste Alleinfahrt unternehmen. Nur gut, dass die Büchse Luft verlor wie sonst was und mein Erzeuger den Verlust des Schlüssels zeitig bemerkte.....
Wer weiss wozu ich fähig gewesen wäre :-D

Im Teenageralter hab ich mich dann mehr auf die Theorie versteift, nachdem ich begriff, dass weitere "Ausflüge" den Erwerb des heiss ersehnten Führerscheins empfindlich stören könnten.
Was ich damals gelernt habe, bzw wie viele Details ich über nahezu jedes Auto wusste, man hätte denken können, dass ich keine Hobbys hatte. War aber nicht so.
Mit 18 hatte ich dann den Führerschein, aber als Schüler kein Geld für ein eigenes Auto. Also ging die alte Nummer los. Hab meinem Daddy die Schlüssel gezockt.
Hat mitunter echt Stress gegeben ;-)

Heute verblasst das alles ein wenig und aktuell denke ich nicht, dass ich auf absehbare Zeit wieder eins anschaffen werde. Dafür hat mich der Zweirad-Virus viel zu sehr infiziert und für drei Fahrzeuge hab ich a) nicht den Platz und b) nicht die Kohle. Ach ja, und c) nicht die Zeit!
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Na ja...: "Fahren"...

Ich konnte eher Fahrrad ohne Stützräder fahren, als mein 2 Jahre älterer Bruder....
Auf "Rollschuhen" habe ich meinen Bruder (mit Fahrrad - ohne Stützräder) locker überholt...
Das mein "Mofa" deutlich das schnellste in unserem Stadtteil war: Eine "Selbstverständlichkeit" - schließlich wollte ich mit 15 schon "standesgemäß" unterwegs sein....

Mit 18 dann endlich der "Lappen":
Auf den "1er" (für ´ne schmale Mark) habe ich damals verzichtet, denn:
Eine "Gummikuh" war mir zu doof, eine Harley unbezahlbar, "Chopper" gab´s damals noch nicht...
Außerdem war der Geldbeutel schmal, und ich hatte auch noch andere "Hobbies": Musik (also meine Gitarren) und (wg. der ähnlichen Form): Weiber - die ja bekanntlich ein "ziemlich teurer Zeitvertreib" sind...

Ich hatte mich also für ein schnelles Auto entschieden - was sich zunächst als kreuzbraver VW Käfer zeigte...
Der hatte alsbaldigst einen Motorschaden - und das war die Chance:
Dem nagelneuen Werksmotor wurden per Doppelvergaser, S & S-Auspuff, scharfer NW und erleichterter Schwungmasse "Beine gemacht":
70 PS aus 1300 ccm - das machte das Krabbeltier flott..., bis:

Ja, bis mein Vater sich einen Ford Granada kaufte:
Ein junger Wagen der 1. Generation, mit allen Werks-Options, Automatic, und dem bärenstarken 3-Liter V 6...
Gott, was habe ich dieses Auto geliebt - also kaufte ich mir auch einen Ford V6 - allerdings ein wenig sportlicher "verpackt":
Ford Capri I - ein richtiges "Pony-Car": Lange Haube, kurzes Heck....eine Art "Donnerbolzen"... - und er hatte es in sich:
Der 2,3 Liter mutierte zum "Eichberg-Turbo", außerdem hatte ich ein 5-Gang-Renngetriebe "geschossen", das natürlich auch zum Einsatz kam...
Abgase, oder "Verbrauch" interessierte damals niemanden - mich auch nicht...
220 PS bei rund 1 000 kg "Kampfgewicht" waren damals schon ´ne echte Ansage.

Dann krachte "Ehefrau 1.0" in mein System - und es folgten Jahre der automobilen Tristesse...:
Die ist heute (20 Jahre nach der Trennung) immer noch zu blöd zum Auto fahren, und fuhr damals meine Autos schneller kaputt, als ich sie reparieren oder kaufen konnte...
Getröstet habe ich mich unterdessen mit den Kostbarkeiten aus dem Auto-Museeum, das mein Vater leitete:
Neben dem schon angesprochenen Lancia Stratos durfte ich den Lotus Super 7, 67er Chevy Impala Cabrio, Porsche "turbo", "Riechert"-Käfer (130 PS), uvm...bewegen - und dies mit "vollem Einsatz"...
Das sind aber eher "Banalitäten":
Viel Spannender fand ich die 1903er "Detroit Electic", oder den unglaublich seltenen Mercedes 460 "Nürburg"....
Zu Letzterem gern mehr, wer´s wissen will...

Tja, so war ich also "infiziert" von alter, aber zuverlässiger Technik..., und den "V 8 - Virus" habe ich auch noch von meinem Vater mit bekommen:
Der hatte nämlich nach seinem Granada ein Coupe aus dem Hause Oldsmobile:
Ein "Sofa" auf Rädern, ganz auf Komfort ausgelegt, dennoch:
Der kaum hörbare Motor konnte auch "anders" - wie ich ziemlich schnell heraus bekam (und dafür Ärger bekam)...

Nach meiner "Ehe-Katastrophe" war ich zunächst wirtschaftlich am Boden, dennoch:
So etwas muß her....!
Ich habe also 10 Jahre ohne "Punkt und Komma" gearbeitet, schrottreife Karren gefahren, und mich dann belohnt:

Meine "Karre":
3-Sitzer - reicht....
Lkw - wg. der Steuern...
Drinnen ist es, wie eine Limousine...
Fährt, wie ein Sport-Cpoupe..
Sieht auch so aus...........

und das Beste ist die Technik:
Altertünlich, und natürlich durstig - aber:
Einfach im Griff zu halten, dazu:
darf ich entscheiden, ob es sonor "bollert" - oder infernalisch "brüllt"....

"Dampf" ist "ausreichend" vorhanden - ein "Mehr" wird gern mit genommen - und reicht locker, um "schwarz-gelackte" Frisuren von Mitbürgern türkscher Herkunft in Fahrzeugen bayrischer Herkunft mal ganz locker zu "föhnen"........
Das das BMW-Cabrio dabei ziemlich schlecht aussieht, ist für mich eher ein witziger "Neben-Effekt":
Mercdes tut es auch, egal, was am Kofferdeckel steht...

Klar, es gibt immer einen, der "stärker" ist...
Viel wichtiger ist mir aber eine Technik, die zuverlässig funktioniert . und in Falle eines Falles auch in dunkler Nacht auf ´ner 3.-klassigen Landstraße wieder in Gang zu bringen ist....

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Beitrag von raptorsl »

So oder so....
Sie machen schon eine Menge Spaß unsere motorisierten fahrbaren Untersätze.
Nur gut, dass ich mich ganz entspannt "zur Ruhe setzen kann", denn mein Neffe hat den Virus auch. Bereits seit zwei Jahren impft er seine Eltern (meine Schwester nebst Mann) mit Informationen zu vorbeifahrenden Autos und der Bengel ist gerade mal 6 Jahre alt. Auch seine Zwillings-Schwester ist in dem Punkt nicht auf den Kopf gefallen, aber es ist nicht gerade Leidenschaft dabei von ihrer Seite.
Was mich aber stört ist die etwas zu starke Ausrichtung für eine Automarke, die im Allgemeinen von mir als "BeiMercedesWeggeschmissen" tituliert wird. Es gibt nur zwei Autos, okay vier, die ich für erwähnenswert erachte. Der 507, eine echte Schönheit, der legendäre M1, das alte 6er Coupe und aus der Neuzeit der aktuelle 1er. Dessen Stufenheckkarosse ist nahezu schon öbszön heiss! Der Rest ist nicht meins.
Diese negative Last kommt nun leider nicht von meinem Schwager, sondern, weiss der Geier was in ihren Genen falsch gepolt war, von meiner Schwester. Eine Schande!!!
Aber vielleicht kann ich als sein Lieblingsonkel (okay, bin der einzige :-D ) da noch was retten, aber das wird schwer....
Ich werde ihn jedenfalls beobachten und mich weiter an diesem "Anblick" erfreuen. Warten wir mal ab was der kleine Mann dereinst mal seinen Fuhrpark nennen wird. Aktuell ist der X6 sein Favorit :-( , aber auch den Shelby Mustang, den mein Schwager in Anlehnung an einen Hollywood-Streifen Elaine nennt, findet er toll.
Meine Nichte hingegen ist klarer Porsche-Fan, was mir definitiv mehr zusagt.

Ich für meinen Teil hatte zwei Autos, die mir wirklich was bedeutet haben; beides Kleinwagen! Der erste war ein 1987er Ford Fiesta XR2. Ein wunderschönes Auto! Zu der Zeit ein echter Brüller, auch wenn er motorisch nicht an die größeren XR-Modelle ranreichte, er war ein schickes, recht schnelles und vor allem charmantes Auto. Wer das nicht versteht, möge meine Freundinnen aus der Zeit fragen ;-) :-D
Er hatte seine Macken, wie den ewig streikenden Magnetschalter, aber ich hab den kleinen Schwarzen geliebt. Auf dem Ring brachte er selbst die betonharten Pirelli P7 dazu weich zu werden, was ich aber wohl auch einem etwas rüden Fahrstil verdankte. Auf drei Rädern durch den Abschnitt Adenauer Forst war Standard ;-)
PS: Ich trage heute noch ein Bild von diesem Auto mit mir rum.
Das zweite Auto war sogar noch ein wenig kleiner, wenn auch irgendwie potenter, trotz 21PS weniger. Ein 2001er Seat Arosa TDI. Man mag sich über meinen Hang zu kleinen Autos wundern, aber da ich eigentlich immer gern das Understatement gepflegt habe, war der Arosa das perfekte Auto. Immerhin reichten dessen 75 Diesel-Pferdchen dazu einem Opel Calibra-Turbo-Fahrer eine äußerst runzelige Stirn zu bereiten :-D
Trotz motorischer 3:1-Überlegenheit verlor dieser einen 1km Durchzugs-Sprint aus dem 5. Gang. An der nächsten Ampel stand der Mann kopfschüttelnd an meiner Fahrertür und fragte, ob ich da einen G60-Motor verbaut hätte. Ich musste ihn enttäuschen, denn der Motor war komplett serienmäßig. 1,4l Turbodiesel mit 75 PS und einem echten Drehmomentberg....für das kleine Auto! 214000km hat der Kleine mit mir verbracht, dann hat es Pedro zerrissen (JA, ich hab dem Auto einen Namen gegeben.) Der Vollständigkeit halber: Pedro der Arosa. Vermutlich fällt dem ein oder anderem die Ähnlichkeit zu einem Rennfahrer auf. Die ist gewollt, hat mich dieser doch drauf gebracht; ist dieser doch auch ein Spanier :-)

Mit dem 460 Nürburg meinst Du den W 08, right?
Wenn das ein persönlicher Eindruck ist, immer her damit! Auch wenn mir die ganz alten Karossen eher weniger liegen, so erfreut mich deren Anblick doch regelmäßig. Erinnert es einen doch wie haltbar damals alles gebaut wurde. Es gibt ja doch noch genügend Meisterwerke dieser Zeit. Meist liebevoll restauriert und dadurch in einem beeindruckenden Zustand.
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Genau, der W08 ist gemeint...
Die letzte Serie, die noch von Prof. Ferdinand Porsche (damals in Mercedes-Diensten) konstruiert war.
Er bediente sich dabei altmodischer Holzräder, die aber mit hochmodernen Zentralverschlüssen kombiniert waren...

Der Motor war übrigens fest mit dem Fahrgestell verschraubt, ohne Gummilager. Dennoch lief das Fahrzeug so ruhig, das es schwierig war, die passende Drehzahl zum Runterschalten zu finden...

Der Wagen, den ich auch fahren durfte, war 1930 als "Rolling Chassis" ausgeliefert worden.
Komplettiert wurde das Auto bei der Fa. Gläser Karosseriebau irgendwo im Osten...
Die Karosse war ein 6-sitziges "Transformations-Cabriolet", das ganz, oder eben teilweise geöffnet werden konnte.

Dann fällt mir zu dem Auto noch etwas Lustiges ein:
Der Besitzer des Autos selbst erzählte mir, das der "letzte, noch existierende 460 Nürburg" ein "Papamobil" sei...
Dieses Auto hatte Mercedes in den 30er Jahren dem Vatikan geschenkt - es ging jedoch im Krieg verloren, um nach Jahren in Rußland wieder aufzutauchen...
Von Mercedes zurück geholt und sorgfältig restauriert, übergab mann das Fahrzeug erneut dem Vatikan. Dabei versicherte mann: Dieser ist der letzte...
Darauf hin hat sich der Besitzer des Cabriolets gemeldet mit den Worten:"Falsch! Ich habe auch einen!"
Die Nachricht hat in Untertürkheim Staub aufgewirbelt, und so stand nur 2 Tage später ein Spezialisten-Kommando von Mercedes auf der Fußmatte...
Nach sorgfältiger Inspektion wurde das Auto für echt erklärt und (in DM) ein 7-stelliger Betrag geboten!
Der Mann hat jedoch dankend abgelehnt, denn Geld spielt bei ihm keine Rolle. Immerhin ist er Sammler, und nennt so an die 80 Fahrzeuge sein eigen...

Design bei BMW:
Ziemlich wechselvoll, aber auch mit "Ikonen":
Der 503 "Barockengel" hatte was,
Der 507 ist wirklich klasse...
Das CS-Coupe aus den frühen 70ern und der 635 CSi gefallen mir sehr gut...
Der M1 war mir zu "italienisch" für einen BMW...
Der seltsame 850 gehört eher in ein Gruselkabinett, wie überhaupt fast alles, was in den letzten 20 Jahren aus München kam - allen voran der X6!
Wie mann so viel Geld für ein derart häßliches Auto hin legen kann, wird sich mir wohl nie erschließen...
Gott sei Dank, ist aber Besserung erkennbar...,

meint
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Ich hab auch noch einen in petto....
Ein amerikanisches Auto von einem deutscher Konstrukteur.
Na, kennt den Hobel noch jemand?
http://www.motor-klassik.de/fahrbericht ... 86194.html
Damals so futuristisch wie das fliegende Auto aus Zurück in die Zukunft; nur realer!
Hab jetzt quasi die ganze Woche nach dem Hobel in meinem Oberstübchen gesucht.
Damals ein absolutes Hammergerät, waren die Italiener (Lamborghini und Ferrari) doch noch dabei für ihre Strassenautos die Scheu vor der 500-PS-Grenze abzulegen.
Denn der Countach hatte max 455PS, ein Diablo nur unwesentlich mehr, ein GTO 400, der Testarossa in der Ur-Version sogar nur 390 Pferde und auch der F40 kam mit 478PS nicht hin.
Tuningversionen von König etc lass ich mal außen vor!
Dieses Auto hatte lässig über 600Pferde am Start und diese gab es nicht nur auf dem Papier!
Ich habe sogar noch irgendwie im Kopf rumschwirren dass es der ein oder andere W8 nach weiterer Bearbeitung auf nahezu 1000 PS gebracht haben soll und schon dick an der 400 km/h-Grenze kratzte.
Und das vor rund 25Jahren!
Zuletzt geändert von raptorsl am 02.08.2014, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Simon
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Beitrag von gevatterobelix »

Ulrich hat geschrieben: Der Wagen, den ich auch fahren durfte, war 1930 als "Rolling Chassis" ausgeliefert worden.
Komplettiert wurde das Auto bei der Fa. Gläser Karosseriebau irgendwo im Osten...
Hallo Ulrich,

hier etwas zur Geschichte der Firma Gläser aus Dresden:
http://www.verkehrsmuseum-dresden.de/de ... 22359.html
http://www.dresdner-stadtteile.de/Zentr ... laser.html
Da gehörst Du zu einem sehr kleinen Kreis von Menschen, die so eine erlesene Rarität fahren durften.

Gruß von Gevatter Obelix
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
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Beitrag von Ulrich »

Danke, gevatterobelix...
Beim Verfassen meines Beitrags wollte ich eigendlich "Gläser", Dresden schreiben, aber:
Ich war mir nicht mehr sicher - daher habe ich das vorsichtshalber offen gelassen.
("Irgendwo im Osten" wußte ich aber noch... :wink: )

Das doch noch einige mehr mit lesen

freut
den Ulrich
(der heute mal wieder auf einem kleinen, aber feinen US-Car-Treffen war)
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Beitrag von sasisoli »

Ulrich hat geschrieben:
Das doch noch einige mehr mit lesen

freut
den Ulrich
...also ich lese hier auch gerne mit, halte es aber mit den Beiträgen frei nach Dieter Nuhr... :wink:
Beste Grüße aus dem schönen Südtirol

Sascha

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Ja ja, Vector....
Umtriebiger Laden, sehr innovativ...
Ich bin mir nicht sicher:
Hatte dieses Fahrzeug nicht erstmals ein komplettes "Monocoque" aus Karbon-Fasern...?

Anyway:
Mir gefiel das Styling nicht, genau so wenig, wie die Lamborghinis beginnend mit dem Countach...
Bei seinem Erscheinen titelte die "Auto, Motor und Sport" damals: "Insekt auf Rädern", was recht zutreffend war...
Ich mag halt nicht dieses "über-kantige" Design:
Es wirkt nicht, wie aus schwungvoller, italienischer Feder - sondern eher so, als hätte es ein Samurai mit scharfer Katana-Klinge brutal aus ´nem Baumstamm gehauen...

Das Design eines Autos sollte m. M. n. rund, "muskulös", organisch erscheinen, "Bewegung" ausdrücken...(Cobra, Corvette C2, C3) - oder eben mit Gegensätzen ("Spannungen") spielen.

Bevor jetzt jemand sagt:"Ulrich, Dein Auto ist auch kantig!"... - den verweise ich auf die "Panorama-Rückwärts-Heckscheibe", die nach innen gewölbt ist, und einen krassen Gegensatz zu dem typischen 80er-Jahre Design darstellt.
Das polarisiert: Entweder, mann liebt das - oder mann haßt es. Dazwischen gibt´s nichts...

Allgemein:
Was mann heute so auf den Straßen sieht, zeigt design-mäßig eher Verzweiflung, als Genialität:
Da wird überall auf einer rund-gelutschten Grundform mit Sicken, Kanten und Wellenlinien herumgewürfelt - ohne Sinn und Motiv...
Das verprügelt mein optisches Empfinden, ich traue mich kaum noch auf die Straße!
Was bei Mercedes los ist (Ausnahme: der SLS, aber das hat seinen Grund), wage ich gar nich zu Ende zu denken....
BMW scheint auf dem Weg der Besserung...

Einzige Lichtblicke: Renault und...Mazda.
Die Franzosen scheinen so langsam zu begreifen: Einige Modelle erscheinen "tres chic"...
Bei Mazda tut sich auch was: Einige neue Modelle erscheinen wenigstens bis zu B-Säule organisch - mit geschwungenen Kotflügeln und betonter Motorhaube....
Bin gespannt, wie´s weiter geht,

meint
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Kantig, rund, organisch oder künstlich kümmert mich nicht.
Eine Karosserie muss in mir einen Punkt treffen.

Der Vector war, von der Heckansicht mal abgesehen (die bereitet nahezu Würgereize), ein Knaller; in meinen Augen.
Die Front war gedrungen wie ein angriffsbereites Raubtier, die Seitenlinie glich einer halbierten Bogenspitze, doch der wirkliche Knaller war die Draufsicht mit der Taille. Im oberen Bereich, auf Höhe des Motors hatte die Karosserie, die, wie im Artikel nachzulesen ist, gerade mal 45Kilo wog und aus Karbon bestand (RICHTIG Ulrich!!), einen leichten Einzug. Dieser machte das Auto so außergewöhnlich.

Der Countach war der Begründer einer solchen Designphilosophie, soweit ich mich erinnere. Kantig, mit klaren Linien und absolute Agressivität suggerierend. Ich persönlich mochte dieses Design und war von den etwas zu weichgespülten Nachfolgern eher enttäuscht. Erst der Aventador brachte dieses Agressivität wieder und gipfelt aktuell in dem Veneno, wobei der schon fast wieder übertreibt. :wink:

Ferrari hingegen leistet sich in den letzten Jahren etwas, dass ich gar nicht nachvollziehen kann. Vom "Brot und Butter"-Modell 458 Modena mal ab, konstruierte der Konzern einen Faux-Pas nach dem anderen.
Der Enzo ging ja noch, doch was danach folgte....OH WEH!

Maserati....
Spielt eh schon so gut wie keine Rolle mehr.

Ansonsten hab ich nichts gegen ein "weiches Design", aber Sportwagen sollten schon klarmachen was sie sind und nicht rein fürs "Flanieren" in Cannes oder Nizza designed werden. Dafür gibt es die Briten :D

Renault und Mazda.....?
Okay, der elektrische Kleinstwagen, wie hiess der noch gleich?
Twizy????
Hat was, aber ansonsten hat Renault derzeit wenig zu bieten....mMn
Die Japaner haben es bisher nur mit zwei Autos in meine persönliche Ruhmeshalle geschafft; und zwei Motoren :D
Der Skyline in all seinen Facetten und der erste Toyota MR2! Leider war ich von je her zu gross für letzteren und zu arm für den Skyline :cry:
Dazu kommen dann noch der 3,3l Diesel aus dem Nissan Patrol (wer ihn einst hörte weiss was ich meine) und der Wankel aus den RX-7 und RX-8.
Kraftlos wie ein Entenmotor und eben für die üure Leistung gebaut!
Aber allein für den Mut dahinter zu stehen gebührt den Herren für Mazda mein Respekt. Vielleicht hauchen die dem Motorkonzept irgendwann auch einmal ein vernünftiges Drehmoment bei angemessenem Verbrauch ein, denn der seidenweiche Lauf und das turbinenähnliche Hochdrehen dieses Wankelmotors verdient weitere Aufmerksamkeit
Gruß Simon
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Beitrag von MrSakamoto »

Moin zusammen,

habe ich leider (vorher) nicht mitbekommen:

http://www.dattelner-morgenpost.de/stae ... 95,1357834

Bild 22: goil :shock: 8) :lol:
Gruß aus dem südlichen Münsterland
Holger

Beatus pauper spiritu

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Beitrag von Ulrich »

Na ja...
Ein aufwändiger Umbau, der dem Fahrzeug eine völlig neue Linie verleiht...
Eine arbeits-intensive Geschichte, die mit dem Abreißen des Daches längst nicht getan ist (Hut ab!), aber:

Der Ulrich wäre nicht der Ulrich, wenn er keine Kritik hätte:
Ich hätte die Räder etwas "maßvoller" gewählt - und dazu ein "Air-Ride" Fahrwerk genommen:
Damit bleibt die Karre fahrbar, und legt sich im Ruhezustand völlig an den Boden - dann paßt es...

"MoPar":
Die großen Zwei (GM, Ford) wurden zu den großen Drei komplettiert durch den Chrysler-Konzern, unter dessen "Dach" sich (wie bei GM) sich mehrere Marken konzentrierten:
Chrysler, Dodge, Plymouth, deSoto...

"MoPar" heißt nichts anderes, als "Motor Parts" - und bezeichnet eigendlich "Tuning-Teile" für die Autos aus dem Chrysler-Konzern...

"MoPar or no Car!", so die Fans dieser Fahrzeuge - und so hat sich die Bezeichnung durchgesetzt...

Ja, und die konnten es wirklich...:
Wie ich ja schon eingangs beschrieb, kommt aus dem Hause Chrysler der 426er (7-Liter) "Hemi"-Motor...
Ein Big Block von beeindruckenden Außenmaßen. der noch viel mehr erlaubt...
In der Tat: Das Konzept der halbkugeligen Brennräume ist immer noch aktuell (wird in den stärksten Chrysler Motoren genutzt), und die brutalen Top-Fuel-Dragster nutzen das Konzept seit über 50 Jahren...

Im "Wettrüsten" um Hubraum und Leistung, aber auch im Design, spielten Dodge, Plymouth und noch einige andere unter "Chrysler" eine ganz wichtige Rolle:
Neben den Motoren gab es nämlich auch geniale Designs:
Der 72er Plymouth "AAR-´Cuda" war ´ne Ikone..
Der 69er Plymouth "Roadrunner" - und sein Schwesterschiff Dodge "Super Bee" waren echt brutal -

Als "Mercedes" einstieg, war´s vorbei...
Sie haben Plymouth sterben lassen, und damit auch den genialen kleinen HotRod, aus dem noch richtig etwas hätte werden können..
Die Viper hätte auch fast ihr Ende gefunden....
...und auch der (eigendlich geniale, und durchaus ausbau-fähige) "Cruiser" wurde über die unsäglichen "Diesel" seines Ansehens beraubt..

Chrysler hat lange Zeit geniale Autos gebaut - Mercedes hat sie fast ruiniert---
Ob Fiat das noch retten kann?
Wer weiß, wohin die Reise geht...

Da befürchtet das Schlimmste,
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Ulrich hat geschrieben:Ob Fiat das noch retten kann?
Wer weiß, wohin die Reise geht...

Da befürchtet das Schlimmste,
der Ulrich
Wann hat Fiat denn schon mal was gerettet?
Maserati vielleicht?
Wird wohl eher nix, zumal die ja schon ne ganze Weile dran sind....
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Nun ja, Fiat hat zwar keine Ideen, aber kleine, gebrauchte Scheine..., sehr viele davon...

Die pumpte mann in Ferrari, und bewahrte den Traditions-Stall so vor der Pleite.
Auch Alfa Romeo stand nach Jahren der unglaublich schlechten Rostvorsorge an den Autos und designerischen Katastrophen ebenfalls kurz vor dem Aus...
Auch hier hat Fiat ausgeholfen.
Nun habe ich zwar gesagt, das ich "das Schlimmste befürchte", andererseits bin ich ein gnadenloser Optimist -und so sehe ich noch andere Möglichkeiten.

Immerhin gibt es in dem Portefolio von Chrysler wirklich gute Autos, die Konkurrenten (sofern überhaupt vorhanden) durchaus standhalten können:

Einen Chrysler 300 C würde ich einem gleich großen Mercedes vor ziehen, denn der Chrysler ist deutlich günstiger, stilvoller eingerichtet, hat mehr Dampf, und: Er ist ein Schmuckstück....
Die Viper ist vom Design her zwar nicht mehr das, was sie mal war, aber:
Die Sporterfolge, und der Wahnsinns-Motor (mit seinen geschichtsträchtigen Wurzeln) sorgen dennoch für ein stabiles Leben des Supersportwagens...
Bei Dodge ist der "Charger" wieder belebt:
Ein geiles Sportcoupe a la Camaro, Mustang, oder meinetwegen auch "Manta"...., dafür gibt´s eine Menge Liebhaber....
Last, not least: Die Palette der Pick Ups (Dodge)..., in Europa gibt es nichts Vergleichbares - aus Japan kommen 2 Modelle....
Dodge bietet da ein komplettes Programm, vom 2-Sitzer mit kurzer Ladefläche bis zum 4-türigen 5-Sitzer mit 2,5 Metern Ladebett - und alle mit dem 8-Liter V 10, 5,9 Liter "Hemi", oder auch brachialen Dieseln kombinierbar...
Herz, was willst du mehr?
Allein aus dem Chrysler-Sortiment könnte ich mir schon eine große Halle voll stellen...

Vielleicht schafft Fiat ja das Kunststück, und erhält uns diese Kostbarkeiten der automobilen Baukunst...,

hofft
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Beitrag von raptorsl »

Okay, Geld haben sie!
Nur wie lang soll das denn dauern? Ich hab mal nachgeschaut, weil ich mir nicht mehr sicher war wann das war, aber die doktorn jetzt seit 5Jahren daran Rum und noch hat sich gefühlt nix geändert. Gut ich gebe zu, dass ich die amerikanischen Autobauer nicht soo intensiv auf dem Schirm habe wie die europäischen und speziell die deutschen Marken. Zumal mein Interesse aufgrund anderer Dinge sowieso etwas geschrumpft ist. Doch von einer Palastrevolution hab ich noch nix gehört.

Chrysler hat tatsächlich ein paar erhaltenswerte Autos, auch wenn ich die Wertigkeit der sekben etwas niedriger ansetzen würde.
Der 300C ist eine imposante Erscheinung, jedoch kranken die amerikanischen Autos, ähnlich wie (einst?) die Japaner an einer gewöhnungsbedürftigen Innenarchitektur.
Entweder verspielt oder barock, Disneyland oder Boston-Teaparty.
Es ist selten dort eine klare und einladende Ansicht zu erhalten. Allerdings ist das nur meine Meinung!
Ich bin auch nicht ganz Uptodate was die Verarbeitungsqualität amerik. Autos der Neuzeit angeht, aber sie haben/hatten den Ruf nicht annähernd gut verarbeitet zu sein. Ich will nix kaputt reden, immerhin hat dieses Land äußerst faszinierende Autos auf die Räder gestellt. Auch das ist ein Fakt!
Wo wollte ich noch hin?
Ach ja. Der 300C. Mir persönlich wäre ein CLA aus Stuttgart lieber. Der ist kleiner, Ja! Aber ich hab nicht wirklich viel übrig für Riesenschiffe. Sowas fahr ich beruflich.
Knapp 18 Meter lang, 2,60m breit und 4 Meter hoch. Dazu ein 13Liter Drehmoment-Monster mit 460PS. Privat hab ich es da lieber klein und fein.

Ansonsten stimme ich dir bei den PickUps (der RAM ist ein schweinegeiles Teil!) und der Viper zu.
Mit Cruiser meinst Du den PTCruiser, right? Sorry, der geht gar nicht!
Der Charger sieht gut aus, aber ist mMn ein typisches Ami-Mochtegern-Sportwagen-Gedöns. Geradeaus viel Dampf in der Bluse, aber Angst vor jeder Kurve. Ich müsste mich jedenfalls schwer irren, wenn sich da viel getan hätte.....
Denn Fahrwerke für den Sporteinsatz waren noch nie ein Aushängeschild Made in USA,
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Na ja....
"Gut Ding will Weile haben"....
Solche Operationen (so sie denn erfolgreich sein sollen) sind halt schwierig, und sollten nicht überhastet angegangen werden.

Mercedes ging es damals um etwas anderes:
Ich bezeichne es mal als "Ideen-Klau mit nachfolgender Vernichtung"...

Das junge Designer Team von Chrysler bewies den Mercedes-Mannen, das behutsames "Retro-Design", kombiniert mit z. T. brachialen Motoren durchaus Erfolg hat.
Ausgerechnet der "unmögliche" PT Cruiser hatte daran durchaus seinen Anteil - und so war der Weg zum "SLS" nicht weit....

In den PT hätten von Anfang an mindestens V6-Motoren hinein gehört.
Pläne dazu gab es - denn vom PT war eine ganze "Familie" entwickelt.
Neben der 4-türigen Limousine und dem Cabrio, gab es ein wirklich geiles Vorserien-Coupe ("Cruizer" genannt), das sogar einen kleinen V 8-Motor hatte.
Außerdem ist ein "Woody/Panel"-Truck entstanden: Ein 2-Sitzer, hinten komplett zu, eine Art "Mini-Van", außen Blech, innen Holz...
Das Fahrzeug gehört dem bekannten Rockabilly-Gitarristen Brian Setzer....

Innen-Architektur:
Klar, die Cowboys haben einen anderen Geschmack, als Europäer, oder Japaner...
Hier sollte mann jedoch auch bedenken, das in den Staaten lange Jahre nur 88 km/h legal waren, die Entfernungen jedoch riesig:
Daher wurden die Autos "plüschig-puffig-fluffig" eingerichtet - wie "zu Hause"....

Inzwischen sind die meisten jedoch deutlich nüchterner eingerichtet, sodaß mann damit durchaus leben kann...


Fahrwerke:
Na ja, wer im "Truck-Tempo" unterwegs ist, braucht keine doppelten Dreiecks-Lenker, keine "Raumlenker Hinterachsen"....
Da reichten die billigeren, aber sehr robusten, Starr-Achsen an Blattfedern völlig aus (hinten) - während es an den Vorderachsen immer besser wurde.
Ja, und sie können auch anders, die Cowboys:

Ich hatte neulich das Vergmügen, in der 350 PS starken C 5 eines Freundes mit zu fahren: Der Kerl kann wirklich gut fahren - und ich vertraue ihm wirklich...
Na ja, er zeigte "mal ganz dezent", was das Auto kann - und das ist wirklich schon erstaunlich:
Ich kann einiges ab, aber ich muß gestehen:
Am Ende der Fahrt war ich doch ein wenig blaß um die Nase....

Verarbeitungs-Qualität:
Klar muß mann immer auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehen (auch im Hinblick auf Motor und Ausstattung)
Die Amis sind heute nicht so perfekt, wie die Deutschen, auch nicht wie die Japaner...
Ich würde es mal "französisch" nennen:
Durchaus akzeptabel, und damit deutlich besser als Italien oder England...

Last, not least:
Ob groß oder klein: Alles eine Frage des persönlichen Geschmackes - außerdem:
Wenn mann kleinere Fahrzeuge bevorzugt, muß mann zwangsläufig auf einen großen V 8 verzichten:

Wohin mit dem Ding?

fragt grinsend
der Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Dann noch mal was ganz allgemein zur "Faszination Technik":

Vielen unter euch ist es ja noch bekannt:
Unsynchronisierte Getriebe...

Doch die jüngeren unter uns können sich das kaum vorstellen, fahren sie doch zumeist Voll-Automatiken, oder schalten per "Paddel" - haben "DKG", dazu ABS, ESP, und ASR.., dazu noch jede Menge Ablenkung, die sie vom "Fahren" abhält...(Sichwort: "Infotainment")...

Ein unsynchronisiertes Getriebe läßt sich zwar "ganz normal" hoch- , aber nicht runterschalten....:
Dazu ist "Doppelkupplung/Zwischengas" erforderlich:
D. h.: Nach dem Tritt auf die Kupplung (Schalthebel auf "0") erfolgt ein Tritt auf´s Gas ("Zwischengas"), dann erneuter Tritt auf Kupplung, wenn Drehzahl "paßt", geht der Gang rein....

Auch ein modernes Auto läuft so noch, wenn ein Kupplungs-Defekt vorliegt - selbst bei komplettem Kupplungs-Ausfall (gerissener Zug) geht´s noch...
Die (zumeist defekten) 7,5-Tonner meines ehemaligen Arbeitgebers habe ich oft wochenlang so gefahren...

Interessanter sind da aber alte, mitunter "abenteuerlich moderne" Techniken aus den 30er Jahren:

30er Lagonda-Rapier - ein englischer Sportwagen von altem "Schrot und Korn", mit einem kreuzbraven 4-banger, 55 PS, und einigen "Eigenheiten":
Klar, mann sitzt auf der "falschen" Seite (das geht ja noch), aber dann geht´s los:
Gas und Bremse sind vertauscht, d. h.: Gas in der Mitte, Bremse rechts...
Dazu kommt das "Vorwähl-Getriebe":
Die "Schaltkulisse" ähnelt der amerikanischer Automatiken, also "R", "1,2,3,4" - kein "N", kein "P" - es ist also immer die "außenliegende" Handbremse anzuziehen..

Los geht´s:
Motor starten, Gang einlegen, also "1" - und zwar ohne die Kupplung!

Kupplung treten (Gang flutsch rein), los fahren, und 2. Gang "vorwählen"...
Der Tritt auf die Kupplung fördert den "vorgewählten" 2. zu Tage, und es wird der 3. "vorgewählt"...., usw.

Mann fährt auf ´ner Landstraße also im "4.", hat aber schon den "3." vorgewählt, falls mann ihn braucht...

"Schon vergessen? Gas ist in der Mitte, Bremse rechts!!!"

Die Räder hatten 20 " - darunter können sich die Jungen unter uns sicher etwas vorstellen - aber:
Die Reifen waren kaum breiter, als auf ´nem Mountain-Bike...

Tja..., und das alles in einem offenen, britischen Roadster, in einer sternenklaren Nacht im Winter bei - 10 °C, auf ´ner vereisten kurvigen Landstraße unter einen Hut bringen...

Das ist "Fahren" in "technischer" Faszination....
Das schafft auch kein Audi RS6 mit "mtm"-Tuning:
Der hat zwar alles, was die moderne Technik her gibt, und über 700 PS..., aber:
Eine "kalte" Lötstelle in irgendeiner "Blackbox" stellt den ganz fix ab...

So ein altes Fahrzeug ist notfalls mit ´nem Kaugummi wieder in Gang zu bringen...

Ich bin eben lieber "Pilot" und "Maschinist" in Personalunion beim Fahren - als "telefonierender, zwangs-unterhaltener Passagier" in Computer-Sammlungen auf Rädern...

"Hallo! Gas ist in der Mitte! Und den Gang vor wählen!"

grinst
der Ulrich
2003er GD125, 2015er Xciting 400
____________
Carpe noctem...
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