Agility 50 MMC Leistungsverlust nach Ventielspieleinstellung

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rieseracing
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Agility 50 MMC Leistungsverlust nach Ventielspieleinstellung

Beitrag von rieseracing »

Nabend zusammen!
Bin seit neuestem Besitzer eines Agility 50 MMC Bj. 2008.
Er hatte einen Motorschaden als ich ihn gekauft habe.
Diesen habe ich behoben ( neuer Zylinderkopf ) in diesem Zuge habe ich gleich noch eine große Inspektion gemacht.
Neue Zündspule eingebaut und alles gereinigt.
Vergaser ist neu eingestellt und lief nach der Revision richtig gut.
Nach gut 100Km habe ich die Ventile nachgestellt, hatten nur noch 0,04mm Spiel.
Danach stellte sich direkt folgendes Problem ein, und lies sich bis jetzt nicht beheben.
Der Motor springt sehr schlecht an, wenn er läuft Beschleunigt er zügig auf 35 Kmh danach dauert es bis er 40 Km H läuft, vorher locker 50 Km H.
Wenn er die 40 Kmh erreicht fängt er an zu Bocken ( wie Zündaussetzer )
komme ich durch eine abschüssige Strecke über 40Kmh ist das Bocken weg und kommt erst dann wider wenn ich unter 35Kmh komme und wider auf 40 Kmh beschleunige.
Habe inzwischen alles mögliche probiert, wie Ventilspiel nochmal eingestellt, (verschiedene Werte ) zur Zeit E=0,12 A=0,12
Verschiedene Zündkerzen, Vergasermembranen gewechselt, Zündspule gewechselt, CDI überprüft ( anderer Roller ) verschiedene Vergasereinstellungen versucht, Kompression geprüft, Druckverlustprüfung durchgeführt.
Nichts hat etwas geändert.
Weis so langsam keinen Rat mehr, kann mir jemand Helfen?
Danke schonmal im vorraus für eure Beiträge!
Gruß Rolf
Zuletzt geändert von rieseracing am 15.09.2012, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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JU 52
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Beitrag von JU 52 »

Hallo rieseracing,
hast du auch mal nach dem Antrieb, spich Vario und Kupplung geschaut?
Motormäßig scheinst du ja das ganze Programm gemacht zu haben.
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rieseracing
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Beitrag von rieseracing »

Hallo Ju 52,
Habe soweit ich das machen konnte den Antrieb auch kontrolliert, habe vorsorglich auch einen neuen Riemen montiert.
Hat aber auch nichts gebracht.
Rollen sind in Ordnung alles sauber und nur feiner Gummiabrieb im Kasten.
Gruß Rolf
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jawa california
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erweiterte Ventil Algebra

Beitrag von jawa california »

nach 100 km habe ich die ventile ....
.....hatten nur noch 0,4mm ?
ist doch sehr weit, also gar nicht eng, also mehr als 0,12 mm !

0,4 mm ( imposantes Ventilspiel ) sind 40 hundertstel,
oder meinst du ?
0,04 mm ( enges Ventilspiel ) sind 4 Hundertstel mm,

0,12 mm sind 12 hundertstel mm ( erweitertes Zzip-Ventilspiel ) enger als 0,4mm aber 3mal so weit als 0,04mm

geh mal zurück auf die Ausgangseinstellung also erweitern auf 0,4 mm ( zum probieren ), wenn der Motor damit läuft ( bist ja schon 100 km mit gefahren ) nähere dich den 12 Hundertstel an ( s wird dann enger nicht weiter ).

Ich hoffe nicht das du 0,4mm und 0,4 cm also 4mm miteinander in Schwingungen gebracht hast. Das Problem mit den Nachkommanullen führte eines Tages zum tragischen Suizid meines Mathelehrers.

Ansonsten bleibt ja nur die einzelnen Schritte der ersten Ventilspielkorrektur durchzukucken und mal zu kucken was da schief laufen oder vergessen werden konnte.

Grüße vom Durchkicker
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rieseracing
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Beitrag von rieseracing »

Moin,

Sorry, meinte natürlich 0.04mm!
Die neuen Ventile haben sich ja noch gesetzt.
Das Problem ist ja dass ich alle Schritte zurückgegangen bin und sich nichts verbessert hat.
Gruß Rolf
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jawa california
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Beitrag von jawa california »

Wenn der so super gelaufen ist wieso stellst du dann schon nach hundert km die Ventile nach, sollte normal doch erst nach 500, hat es dafür einen Grund gegeben und sind 8 hundertstel nach 100 km nicht doch etwas viel Ventil setz dich Verschleiss?

Was ist mit dem Nachverbrennungssystem ist das noch vorhanden vielleicht die Schäuche verpolt?

Hat der mmc ein echoke System ( defekt ?, Stecker vergessen? Kabel hin ) oder manueller choke ( Zug eingeklemmt geknickt ).

Beschreib doch mal was du genau gemacht hast im Rahmen der Ventileinstellung. Noch irgendwas gerade mitgewartet, andere defekte behoben ? Was tut der Ölstand ?

Der Durchkicker
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rieseracing
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Beitrag von rieseracing »

Hallo,
Habe die Ventile eingestellt weil die Mechanischen Geräusche vom Motor weniger wurden.
Das ist immer ein Indiz dafür dass, das Ventilspiel weniger wird, und da ich keine Lust hatte mir die Ventile Durchzugbrennen habe ich sie nachgestellt.
Den anderen Kram habe ich alle nachgesehen, Motor hat E-Choke der funktioniert. Kraftstoffleitungen und Filter habe ich auch eben noch getauscht, Variomatik nochmal überprüft.
Bin jetzt mit dem Ventilspiel auf 0,08 mm runtergegangen und habe den Vergaser ein bisschen magerer gestellt, aber der Fehler bleibt!
Ich könnte mir nur noch vorstellen das irgendetwas den Drehzahlbegrenzer auslöst.
Weiß nur nicht was?
Gruß Rolf.
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jawa california
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Beitrag von jawa california »

Ich meinte was du gleichzeitig mit dem Ventileinstellen gemacht hast bevor du den Fehler hattest, nicht die späteren Reperaturen, die haben den Fehler sicher nicht verursacht.
Offensichtlich hast du ja Erfahrung mit den Ventilen. Kann natürlich auch sein das zufällig in dem Moment wo du einstellst was kaputt geht, will man dann aber nicht glauben..

Kannst du den Fehler auch am aufgebockten Fahrzeug provozieren wenn das Hinterrad entlastet ist oder kommt der Fehler da nicht und das moped schaltet in gewohnter manier durch, zeigt dann kein Ruckeln beim beschleunigen?

Dann würd ich eher an Vario und Kupplung noch mal kucken. Ich denke daran das die höheren Drehzahlen beim abfahren den Variorollen höhere Fliekräfte verleihen und die Vario dann schaltet, woran das dann genau haken das die Kräfte in der Ebene nicht ausreichen muß man kucken wie du sagst sind die Rollen ja OK. Mit 35 km müsste man eingentlich die volle Motordrehzahl bereits erreicht haben. Da kommt der der Restspeed bei nicht optimierten Fahrzeugen doch eher nach und nach über die Vario.

Wenn der Fehler aufgebockt auch kommt kann man eher an Zündung und damit auch ans CDI denken. Ich dachte die Zündspule wäre neu und der Drehzahlbegrenzer in einem anderen Fahrzeug geprüft.

Naja ich fürchte das hilft dir auch nicht wirklich weiter vieleicht haben die anderen da janoch eine Idee


Gruss der Durchkicker
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Beitrag von rieseracing »

Das ist ja dass Blöde!
Habe nur Ventile eingestellt.
Alles andere habe ich danach gemacht.
Im Aufgebockten Zustand macht er es nicht.
Da dreht er hoch und ist nicht am Bocken.
Die Vario habe ich nochmal geprüft, is mir nix aufgefallen, einzig der Riemen hat nun meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Habe das Gefühl das er etwas zu schmal ist, habe glaube ich mal gelesen, dass er neu 30mm stark seien soll, meiner ist so 23mm breit.
Gruß Rolf
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jawa california
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Beitrag von jawa california »

Ein erster Blick in die Bucht offeriert Keilriemenmaße wie 18 mal 729 bzw. 18 mal 735 bzw 18 mal 743 mm. Wenn ich recht verstehe länge mal breite, dickenmaße werden nicht angegeben. Mit 23 hättest du also dann überbreite. Sofern die 18 nicht die Riemendicke meint.

Steht darüber vielleicht was in der Kymco-Bibel müsste doch einer wissen wie ist das mit dem Riemenmaß? Kuck doch mal einer nach bitte. Oder meß mal die Dicke wenn die 18 ist dann meinen die doch die Dicke und nicht die Breite.

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jawa california
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Beitrag von jawa california »

Nach Betätigung der Sufu denke ich der Riemen muß ca 8 bis 10 mm dick sein. Also ein gutes maß wäre dann 735mm lang mal 18mm breit mal 9mm dick, geringfügige Variation von länge und dicke werden toleriert , bei zu größer länge steigt der Riemen zu hoch was zur Beschädigung führt (reissen , abspringen ). 5mm überbreite kann ich mir nicht vorstellen. Das könnte die unteren Gänge blockieren, irgendwo schleifen oder sonst was machen. Wenn das Bocken ein schleifen am Variodeckel oder sonstwo wäre müsste es irgendwo spuren geben.

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Beitrag von Manettino »

18mm ist die Riemenbreite, beim Neuteil.

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Beitrag von rieseracing »

Moin!
Danke für die Antwort.
Dann stimmt mit dem Riemen bei meinem Agi was nicht.
Ist dann wohl zu breit. Werde mal einen anderen montieren und sehen ob der Fehler weg ist.
Gruß Rolf
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Beitrag von rieseracing »

Soooo!
Nun hat sich die ganze Angelegenheit erledigt. :?
Habe den Riemen gewechselt und eine Probefahrt gemacht.
Das Problem bestand aber weiterhin.
Auf der Rückfahrt gab es dann ein hässliches Metallisches Geräusch aus dem Motor und er war TOT!!!! :cry:
Lässt sich nicht mehr bewegen und die Zündkerze is Platt.
Das ganze also nochmal von vorne.
Diesesmal wird aber alles zerlegt und neu gemacht.
Danke für eure ganzen Beiträge.
Gruß Rolf
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JU 52
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Beitrag von JU 52 »

rieseracing hat geschrieben: Lässt sich nicht mehr bewegen und die Zündkerze is Platt.
Das ganze also nochmal von vorne.
Hallo Rolf,
das hört such ja nicht gerade gut an. Was meinst du mit Zündkerze platt?
Der Kolben kann sie ja nicht ins jenseits geschicht haben, er ist ja vorher ja noch gelaufen.
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Beitrag von rieseracing »

Hallo,
Die Kerze ist Plattgedrückt und es sind Metallische Spuren ( ALU ) an ihr.
Denke dass ein Ventil abgerissen ist oder der Kolben sich aufgelöst hat.
Wenn ich ihn nach Hause geholt habe werde ich mal genauer nachsehen können.
Gruß Rolf
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jawa california
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Beitrag von jawa california »

Mein Beileid :cry:

Da hat sich wohl der Kolben "völlig losgelöst von dem Pleuel".
Ich bin gespannt was dem ursächlich zugrunde liegt.
Du hast du mein volles Bastlermitgefühl.


Grüsse der Durchkicker
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Beitrag von rieseracing »

Sooo,
habe das gute Stück nun zerlegt, mit leichter Gewaltanwendung, aber er ist auseinander. :?
Das Ergebnis ist sehr ernüchternd.
Von den neuen Ventilen ist das Einlassventil an der Keilklemmung des Federtellers abgerissen. Dadurch ist der Kolben zerstört worden und hat freundlicherweise das Pleuel auch beschädigt. :cry:
Bedeutet also einmal komplett erneuern.
Wie gut dass der Winter im Anmarsch ist und eine Beheizte Werkstatt mein eigen ist! :wink:
Gruß Rolf
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jawa california
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Beitrag von jawa california »

Übel, Übel, Übel

kann aber nicht am Ventilspiel gelegen haben oder ?

wenn dann müssten dann die Steuerzeiten verstellt gewesen sein, kann mir nicht so richtig vorstellen wie das beim blossen nachstellen passieren kann, ich weiß nicht ob das gehen kann das man die falsche Marke einstellt und das Fahrzeug noch läuft. Hatte mal das Problem bei einer alten Kawa deren chronisch gelängte Steuerkette ein oder mehrere Zähne verrutscht gewesen ist, danach konnte man die Kawa nur noch unter Vollgas zum laufen bringen, die Ventile hats aber nicht zerdeppert. Trotzdem ist der Motor nicht wieder auf die Beine gekommen, gleich mehrere Werkstätten sind nicht auf den Fehler gekommen, war mein erstes eigenes Motorrad, habe damals glücklicherweise eine gebrauchten Motor gefunden ders dann noch ein paar Jahre getan hat.

Ich empfehle auch eher nach einem Gebrauchtmotor zu kucken als den Schaden zu reparieren, ist vemutlich weniger bohei und auch günstiger als mit Originalteilen zu ersetzen.

Kann es nicht sein das schon was am Pleuel und oder Kolben gewesen ist ?

Ich wünsche dir viel Glück bei der Reparatur und das du einen erschwinglichen Austauschmotor findest.

Viele Grüsse

Der Durchkicker
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Beitrag von rieseracing »

Neee!
Die Bruchstelle sieht sehr stark nach Materialfehler aus.
Habe auch schon zu dem Händler Kontakt aufgenommen von dem die Neuteile wahren und werde den ganzen Kram Einschicken.
Mein Kumpel der Gutachter ist, hat mich in meiner Vermutung bestärkt.
Mit ein bisschen Glück bekomme ich die Materialkosten erstattet.
Schauen wer mal! :D
Gruß Rolf
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