Fragen zu Standlicht, Variohülse & Standgas

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De Berghut
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Fragen zu Standlicht, Variohülse & Standgas

Beitrag von De Berghut »

Bin neu hier (auch mit Mopeds ;) ), verzeihe mir bitte auch Schreibfehler, als Belgier bleibt Deutsch bis heute immer noch ein bisschen ein Kampf ;)

Habe seit eine gute 560 KM einen Kymco Super 8 4T :D erste Inspektion gemacht, aber sowohl die Werkstatt wo ich ihn gekauft habe, als die Werkstatt wo ich jetzt die erste Inspektion habe machen lassen, können irgendwie nicht das geringste Gefühl von Vertrauen bei mir aufwecken. Entweder sie antworten nur halb, gar nicht oder irritiert auf Fragen. Oder vergessen Sachen (z.B.: Schrauben festdrehen), machen Sachen die ich gar nicht gefragt habe: ich wollte Variohülse überprüfen lassen ob die nicht zu groß ist, stattdessen war plötzlich eine größere Düse drin, Hülse wurde nicht mal nachgeschaut...
Habe schon etliche Posts gelesen, bleiben mir da doch so ein paar Fragen offen und da ich so langsam nicht mehr weiss wohin damit und die (teure) Vertragswerkstätte hier in der Nähe, naja... :

1) Beim Fahren müssen ja gesetzlich die Scheinwerfer eingeschaltet sein, anders als bei einem Auto, ist das Standlicht dabei leider nicht an. Ist das normal? Und ist es zu überlegen/machbar, dass beim einschalten vom Licht, sowohl die große Glühbirnen als auch das Standlicht brennt?

2) Mein Problem mit der Variohülse: bei Vollgas, gibt Tacho zwar genau 45 an, in Wirklichkeit fahre ich da nur 40-41: für ein 50'er doch schwer enttäuschend. Werkstatt meinte heute Morgen dass sich das noch verbessern sollte die nächste 500 km: was ich persönlich nicht glaube, da nach meinem Gefühl einfach die Begrenzung von der Drehzahl längst erreicht wird bei Vollgas oder beim Bergab fahren. Auch an Kraft fehlt es an sich sicher nicht, ich möchte einfach doch nur mindestens 45km/h fahren können, mehr muss gar nicht sein (will ja keine Strafe zahlen) und das ohne der Drehzahl hoch zu jagen. Ist so was einfach zu machen, kann ich es sogar vielleicht in Garantie machen lassen da nicht mal in Entfernung 45 km/h erreicht wird? Weil persönlich glaube ich dass die Übersetzung einfach nicht groß genug ist.

3) Bei warmem Motor aber kaltem Wetter, war bis jetzt die Drehzahl im Leerlauf viel zu hoch. Wurde heute morgen korrigiert, so weit: das Problem tatsächlich behoben. Aber sie waren anscheinend zu begeistert: bei jeder 2e Kreuzung geht der Motor einfach aus. Wenn ich also die Standgasschraube so drehe dass er doch kleines bisschen mehr Umdrehungen hat/nicht ausgeht, muss ich dann auch noch die Gemischschraube wieder einstellen oder nicht? :?:
Und um so mehr ich lese um so verwirrter werde ich :s Bedeutet fetter in Verhältnis mehr Gas und weniger Luft, oder genau umgekehrt?


Schon vielen Dank für eventuelle Antworte, bin so langsam bisschen verzweifelt :s
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Beitrag von MeisterZIP »

Es heißt ja Geschwindkeit BIS 45km/h , die können durchaus was langsamer sein ...
Wenn es dir nicht reicht , einfach eine Buchse mit einem kleineren Drosselbund einbauen / lassen ...

Was die Leerlaufdrehzahl angeht : Bei warmem Motor muss das Hinterrad stehen . Dementsprechend Leerlauf einstellen . Gemisch : Ganz rein und 2,5 Umdrehungen raus ist die Grundeinstellung , die aber bei der Leerlaufkorektur nicht ! verändert werden muss .

Reindrehen Gemisch magerer , bei den Zweitaktern ist das anders herum ...

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Beitrag von De Berghut »

MeisterZIP hat geschrieben:Es heißt ja Geschwindkeit BIS 45km/h , die können durchaus was langsamer sein ...
Wenn es dir nicht reicht , einfach eine Buchse mit einem kleineren Drosselbund einbauen / lassen ...

MeisterZIP
Vielen Dank für die schnelle :!: Antwort Meister Zip :D
Muss ich da weiter keine Angst haben dass der Riemen reißen könnte? Oder gehen die Rollen hinten dann einfach weiter auseinander? Der Werkstatt heute morgen hat geredet von einer offene Hülse, aber wie gesagt, ich wäre schon ganz glücklich mit 5-7 km/h mehr, auch wenn's nur wäre wegen Sprit Verbrauch und einen hoffentlich längeren Lebensdauer vom Motor :)
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Beitrag von MeisterZIP »

Variorollen sind vorne , nicht hinten . Aber du hast recht , die gehen dann weiter raus und die Übersetzung wird länger ..

Noch zum Licht : Man kann das Standlicht zwar mittels Verbindung in der rechten Lenkerarmatur mit dem Abblend/Fernlicht schalten , aber dann würde ich die Lichtregeleinheit entfernen , die sonst über den Bach geht . GW ist dann natürlich hin ...

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Beitrag von De Berghut »

Aber wegen reisen von dem Riemen muss ich mir da dann keine Sorgen machen? :oops:
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Beitrag von MeisterZIP »

Nein . Man ändert ja durch eine anderen , kleineren Drosselbund nicht die Übersetzung nur auf der einen Seite ( Vario ) , sondern durch den Ausgleich der hinteren Riemenscheiben auch den wirksamen Durchmesser derselben .

Andernfalls würden ja alle Riemen reißen , die mit offenen Buchsen gefahren werden ....

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Beitrag von De Berghut »

Good point ;) danke! War mir halt gerade nicht sicher ob es hinten ausgeglichen wird :) ich gehe mal davon aus dass die Polizei/Versicherung nichts sagt solange die Höchstgeschwindigkeit nicht wirklich überschritten wird ;) Warum würden Sie ja auch..
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

@Meister:
Warum sollte das Umklemmen des Standlichtes auf die Zuleitung zum Abblendschalter die Lichtregeleinheit belasten?

Ich belaste doch nur die Zuleitung(en) vor und nicht die Ableitungen von der Lichtregeleinheit.
=> Vom Lichtschalter geht ja auch nur "geschaltet Plus" zum Abblendschalter und von hier je nach Schalterstellung zur Lichtsteuereinheit.
Dann müßte die Lichtregeleinheit ja auch empfindlich auf Bremslicht, Hupe oder Blinker reagieren, die ja auch auf "geschaltet Plus" liegen...

Wenn ich nun das Standlichtkabel auf das Fahrlichtkabel umklemme, geht das Standlicht dann nur noch, wenn ich Fahrlicht einschalte...
Brücke ich beide, geht das Fahrlicht auch an, wenn ich Standlicht einschalte...

Die beste Lösung ist also, wenn ich das Standlicht (braun/weiß) auf das Rücklichtkabel (braun) umklemme. Damit schaltet sich das Standlicht mit dem Rücklicht (also in Schalterstellung Standlicht) ein und ist auch bei Fahrlicht aktiv.

Idealerweise sollte man diese Modifikation zw. Schalter und Anschlußstecker vornehmen... (Ich muß bei einem Kabelschaden durch diese Modifikation notfalls nur die Schaltereinheit wechseln, was billiger kommt, als ein zerschnippelter Kabelbaum)

Klar, es wird sicher Probleme mit der Gewährleistung geben, wenn dadurch ein Folgeschaden verursacht würde...
Gruß Frank

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Beitrag von MeisterZIP »

Die Verkabelung über das Rücklicht ( oder auch die Instrumentenbeleuchtung , gleicher Stromkreis ) ist auch meine Lösung .

Was die LRE angeht : Fragt mich nicht warum , aber ich habe es schon mehrfach erlebt , dass die Einheit durchgebrannt ist , wenn das Standlicht umgeklemmt wurde ... Manchmal unterscheiden sich halt Theorie und Praxis ...

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Beitrag von De Berghut »

Ich gucke es mir mal in Ruhe an, weil muss mit meinem heutigen Geldbeutel schon aufpassen dass ich die GW nicht verliere :s Aber vielen Dank für den Tipp, am Rücklicht hatte ich noch nicht gedacht :)
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Sehr mysteriöse Sache... Aber manchmal muß man es wirklich so hinnehmen...
(Die LRE scheint wohl rein elektronisch zu sein?! Bei Elektronik reichen manchmal schon Störimpulse...)
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Beitrag von MeisterZIP »

Frank67 hat geschrieben:(Die LRE scheint wohl rein elektronisch zu sein?! Bei Elektronik reichen manchmal schon Störimpulse...)
So sehe ich das auch ...

Man kann die Einheit aber bekannterweise auch entfernen und die Anschlüsse verbinden . Damit hat man das Übel entfernt ... In diesem Fall wäre aber das Licht auch bei niedrigen Drehzahlen voll erleuchtet , was zu einer niedrigeren Batterieladung bei überwiegend Stadtbetrieb führt ...


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Beitrag von Frank67 »

Also wenn die Leistungsangaben der Scheinwerferbirnen in dem mir vorliegenden Schaltplan stimmen(...it sagt 18/18W), dann sehe ich kein großes Problem. Aber sollten 35-er Birnen drin sein, so ist die 7A-Sicherung von "geschaltet Plus" (schwarz) etwas schwach dimensioniert.
(das ziehen ja schon die beiden 35/35W-Birnen alleine...)

Gut, ICH würde dann die Sache so ummodeln, dass die andere 7A-Sicherung die Spannung für die Scheinwerfer liefert und in das rote Kabel ein von schwarz gesteuertes Relais reinhängen...

Aber das wäre dann auch wieder so ein Garantie-Problem... Also nur nach Ablauf der Garantie machbar.

Gut, ich breche hier mal ab, da wir mit den Möglichkeiten wohl zu sehr ins OT geraten (es ging ja um das Standlicht). Aber man sieht, dass einige Lösungen möglich wären...
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Beitrag von De Berghut »

So mal ein paar Ideen mehr oder weniger, da bin ich nie traurig ;)
Vielleicht wäre es eine Lösung mal bei der Werkstatt zu fragen wie offen sie sind für Kooperation, so könnte ich es selber machen ohne die Garantie zu verlieren 8) Sonst müsste ich es halt noch 2 Jahre aushalten und die Garantie "genießen" :)
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Frank67
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Beitrag von Frank67 »

Wenn ich was verändere, dann würde ich schauen, dass ich den "geringsten Schaden" verursache...

Wie oben schon geschrieben: Lieber ein "Außen-/Endmodul" im Kabelbaum umstricken, als dass ich dann den Kabelbaum zersäge => Ein Modul läßt sich schneller wechseln und ist billiger, als der gesamte Kabelbaum...

Ich kann natürlich auch schauen, ob ich irgendwelche Kontakte von den Steckern aus- und umstöpseln kann, so dass ich zum gewünschten Erfolg komme.


Oder nehmen wir mal eine AA...
Wenn der Kabelbaum keinen Anschlußstecker hat, dann muß ich die AA dierekt an die vorhandenen Kabel anschließen.
Wenn es fachgerecht gemacht wird: Warum soll dann die Garantie erlöschen?

Aber die Werkstätten sollten wissen, was seitens des Herstellers/Importeurs akzeptiert wird und was nicht...
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Beitrag von dieter »

Hallo De Berghut
Dein Problem 3 ... jetzt zu niedriges Standgas - Motor geht manchmal aus ...
das Standgas kannst Du eventuell auch an der Verstellschraube unter Gummihülle an der der Einführung des Gaszuges in den Gasdrehgriff korrigieren. Dort kann man, wie bei Zügen am Fahrrad, die Länge des Gaszuges noch Feinjustieren, den Zug strammer stellen und so das Standgas, auch ohne neue Einstellung am Vergaser oder Vergaseranschlag, etwas höher (oder niedriger) einstellen.
Für Dein Speedproblem empfehle ich Dir
Einbau ungedrosselte / glatte Variohülse 38mm lange
das DZBegrenzerkabel an der CDI rausziehen
Einbau 6,0 g Variorollengewichte
Dann läuft Dein S8 wesentlich besser + schneller 65-70kmh - wenn DU dann aber NICHT zu schnell sein willst, dann fahre einfach kein Vollgas
Gruss und allzeit gute Fahrt + viel Spaß mit Deinem S8.
Dieter K
nur noch 1 Kymco Super 8 50ccm 4 T in rot/schwarz Bj.09/2007
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