Ulrichs eigener OT-Fred

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raptorsl
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Ulrichs eigener OT-Fred

Beitrag von raptorsl »

Auf deinen Wunsch hin..... :lol:

SPAM on :P
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Hihihi...
der ist gut....
Na ja - das andere war ja da "Fundstück der Woche" - dabei soll´s auch bleiben...

Anyway:
Ich habe eben eine Schwäche für Wk 2-Technik, und hier besonders für die "fliegenden Kisten"...
Der P & W 4360 dürfte wohl das Brachialste sein, was die Hubkolben-Technik her gibt...

Hubraum scheint wirklich durch nuichts zu ersetzen zu sein -aber:
Die deutschen Konstrukteure "konnten auch was"...

Der BMW "801" Stern-Motor hatte auch seine Qaulitäten:
Der 44 Liter große 9-Zylinder ließ sich auch mit 2 zerschossenen Zylindern nicht von seinem Dienst abhalten...
und die damit bestückte Fw 190 war damit ein "Hotrod" mit Flügeln..

Tja, und während die Cowboys "Hubraum-Monster" bauten, hatten die deutschen Köpfe schon was ganz anderes "auf dem Schirm":
"Jumo 003" - Strahltriebwerke, die die Me 262 befeuerten...
Und dazu das Walther "Hwk 509": Ein diffiziles, aber genial einfaches Raketentriebwerk, das einen einfachen, aber sehr effizienten Abfangjäger ermöglichte: Die Me 163, das "Kraft-Ei", bestückt mit 2 furchterregenden 30 mm-Kanonen....
400 km/h schneller als alle anderen...
Ein Treffer reichte, um einen 4-motorigen Bomber vom Himmel zu holen...
Die konnten in 5 Minuten Flugzeit 6 dicke Koffer weg hauen...

Mich interessiert da halt nur die brachiale Technik....

Das da viel zu viele - viel zu junge - Menschen brutalst aus dem Leben gerissen wurden ist eine "andere Baustelle":
Krieg ist immer grausam und brutal - aber:
Teibt die Technik und den Fortschritt an...

Im Wk 1 hat die Menscheit das Fliegen gelernt...
Im Wk 2 wurde der Grundstein zu Eroberung des Alls geschaffen...

Ich sehe es also von der faszinierend technischen Seite...

meint
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Geht doch :lol: 8)
Dann hau mal in die Tasten, damit Du auch noch erwähnen kannst, dass auch in Russland sowas gebaut wurde; bis hoch auf 42 Zylinder :shock:

Doch das Geilste ist diese Animation:
Bild
Hat was von nem Hampelmann :lol: :lol:

Edit:
Was den russischen Motor angeht, gibt es eine kleine Einschränkung.
Dieser war NIE ein waschechter Sternmotor, sondern ein Verbund von mehreren Reihenmotoren, welcher aber auch noch einen noch grösseren Bruder hatte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Swesda_M520
Nie wieder wurden mehr Zylinder verbaut, als in diesem Motor!
Selbstredend kam dieser Koloss nicht in einem Flugzeug zum Einsatz, zumal es auch ein Diesel war; ebenso wie sein "kleiner" Bruder.
Wenn wir schon mal bei diesem Gigantismus sind....
Gruß Simon
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Sehr geil...

Immerhin kann sich heute ein junger Mensch kaum noch einen Sternmotor vorstellen, geschweige denn sich die Funktionsweise klar machen...

Noch faszinierender sind die "Umlauf-Motoren" - also Stern-Motoren, bei denen der Stern sich dreht...
Die frühen "Irrungen" und "Wirrungen" bei der Entwicklung sind schon echt spannend...

Dann ist mir noch etwas aufgefallen:
Der 4360 hat ´ne Bohrung von um die 145 mm...
Der Motor meines Autos hat auch schon 100 mm...

Da wundert´s nicht, das der säuft, wie ein alter Cowboy, aber auch eine unvergleichliche "Aussprache" hat, und dazu eine unglaubliche Elastizität und unbädige Kraft liefert, wie das nur ein alter "Small Block" mit 5,7 Litern kann...
Klar, die modernen "Nähmaschinchen" laufen sicher ruhiger, aber:
Will mann das wirklich?

Nö...
Der morgendliche Kaltstart war schon ein "Ritual" für sich...

Die gut geladene Batterie reicht (´ne kleine mit 36 aH), Dreh am Schlüssel...
Wenn 1 Zylinder Zündung hat, reißt der die anderen mit...
Als wenn ein großes Tier zitternd und blinzelnd zum Leben erwacht...
Wow...

Yeah...............,
der Ulrich
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gevatterobelix
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Beitrag von gevatterobelix »

Ulrich hat geschrieben: Der BMW "801" Stern-Motor hatte auch seine Qaulitäten:
Der 44 Liter große 9-Zylinder ließ sich auch mit 2 zerschossenen Zylindern nicht von seinem Dienst abhalten...
und die damit bestückte Fw 190 war damit ein "Hotrod" mit Flügeln
Einspruch, lieber Ulrich der BMW 801 ist ein Vierzehnzylinder in Doppelsternanordnung: http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_801

Übrigens wurde zwecks Verbesserung der Kampfeigenschaften in großen Höhen in höhentauglicheren Versionen der Fw 190 auch der flüssigkeitsgekühlte Zwölfzylinder in hängender V-Anordnung vom Typ Jumo 213 eingebaut. http://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Jumo_213
http://de.wikipedia.org/wiki/Fw_190
Ulrich hat geschrieben:Tja, und während die Cowboys "Hubraum-Monster" bauten, hatten die deutschen Köpfe schon was ganz anderes "auf dem Schirm":
"Jumo 003" - Strahltriebwerke, die die Me 262 befeuerten...
Die Me 262 betreffend http://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_262 verwechselst Du das BMW 003 http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_003 mit dem Jumo 004 http://de.wikipedia.org/wiki/Jumo_004
Ulrich hat geschrieben:Die Me 163, das "Kraft-Ei", bestückt mit 2 furchterregenden 30 mm-Kanonen....
400 km/h schneller als alle anderen...
Ein Treffer reichte, um einen 4-motorigen Bomber vom Himmel zu holen...
Die konnten in 5 Minuten Flugzeit 6 dicke Koffer weg hauen...
Die Bedeutung der unausgereiften Notlösung Me 163 http://de.wikipedia.org/wiki/Me_163 im Kampfeinsatz war marginal.
Ulrich hat geschrieben:Ich sehe es also von der faszinierend technischen Seite...

meint
der U/lrich
Ich ebenso, auch weil ich einige Zeit selbst an Kampfflugzeugen geschraubt habe. Daher bitte ich Dich, lieber Ulrich, mir meine kleinen Einwürfe zu verzeihen.

Es sollte bei aller Faszination nicht ausgeblendet bleiben, welchem Zweck diese Technik dient(e), wie viel Leid und Elend und welche Kosten sie verursacht(e). Auch der uns von unseren Politikern verordnete Bündnispartner setzt auf die Überlegenheit von Hochtechnologie seiner Waffenarsenale. Soweit ich mich erinnere, ist es der chronisch fast bankrotten Weltmacht in den zahlreichen bewaffneten Konflikten seit 1945 bis heute nicht gelungen, jemals als glorreicher Sieger aus diesen hervorgegangen zu sein. http://www.terra-kurier.de/US-Kriege.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... ahrhundert

Die Geschichte lehrt im Wesentlichen, dass die Menschen nicht aus ihr lernen wollen.

G. W. F. Hegel



Gruß von Gevatter Obelix
Zuletzt geändert von gevatterobelix am 24.06.2014, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist gleichgültig, ob sie die Verdammten dieser Erde erlösen, die Proletarier von ihren Ketten befreien oder das Klima retten wollen: Das Resultat wird immer dasselbe sein.
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

@gevatterobelix:
Dank für die Richtigstellung....

Na ja, ich habe mir das alles aus der Erinnerung zusammen geklaubt.
Das ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt habe, ist ja auch schon einige Jahrzehnte her...

Thema FW 190:
Klar, der Jumo 213-Motor wurde da auch eingebaut, dazu wurde die Nase des Vogel deutlich verlängert.
Das "zerriß" das Design der 190, der bullige Charakter verschwand...
Auf dieser Basis gab´s dann ja noch die von Kurt Tank entwickelte Ta 152, ein Höhenjäger, der deutlich höher fliegen konnte, als alle anderen...
Doch halt, einen Vogel gab´s doch, der das auch schaffte:
Der "Höhen-Aufklärer" Junkers 86....,natürlich auch mit einer Besonderheit:
Das Ding hatte Dieselmotoren....

Zur Me 163:
Das "Kraft-Ei" flog zwar schon 1941, und erreichte mit Testpilot Heini Dittmar erstmals über 1000 km/h.
Einsatzfertig war sie allerdings erst Anfang 1945, also kurz vor Kriegs-Ende.
Es gab nur 2 Staffeln, die mehr durch Unfälle, als durch Abschüsse dezimiert wurden. Dennoch sorgten die unter den allierten Bomberbesatzungen für Angst und Schrecken...
Das Triebwerk war genial einfach aufgebaut, jedoch äußerst "kitzelig" in der Handhabung:
Es benötigte 2 Treibstoffe, die beim bloßen Zusammentreffen äußerst heftig reagieren: Kein besonderes Zündmittel nötig...

Dazu kam die Landung, die im Segelflug auf einer Kufe erfolgte....
Außerdem war der Vogel ziemlich zerbrechlich, da zum größten Teil aus Alu und Holz gebaut.
Wenn also bei der Landung etwas schief ging, sorgten die Treibstoffreste in den Tanks zumeist für eine heftige Explosion...

Dennoch ein faszinierender Vogel, der in fast jedem Detail mit Besonderheiten und "Merkwürdigkeiten" aufwartet...

Die Bewaffnung bestand aus 2 Mk 108 genannten Maschinenkanonen Kaliber 30 mm.
Die Munition war so ziemlich das Brutalste, was einem Flugzeug in der Luft passieren kann:
1 - 2 Treffer reichten, um ein großes 4-motoriges Flugzeug vom Himmel zu holen...

Rückblickend staune ich immer wieder über die Konstrukteure jener Zeit,

gesteht
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Beitrag von tomS »

Ulrich hat geschrieben:Dann ist mir noch etwas aufgefallen:
Der 4360 hat ´ne Bohrung von um die 145 mm...
Der Motor meines Autos hat auch schon 100 mm...
Der Motor meines Motorrads hat auch Bohrung 100mm, ist doch nichts besonderes.
(Von Loncin aus der Volksrepublik China. Zylinderkopf in "Mao-Rot" angemalt.)

Die "Wunderwaffen" des Deutschen Reichs waren interessante, aber noch nicht wirklich frontreife Versuche. Pure Verzweiflung. Die Alliierten hatten ähnlich fortschrittliches, aber keine Not ihre Leute damit zu verheizen.)
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Na ja....
Von "Wunderwaffen" mag ich in dem Zusammenhang nicht sprechen.
Mich fasziniert dabei ausschließlich die Ideen-Vielfalt, der technische Fortschritt, das Design...
Du hast natürlich recht:
Gegen das absehbare Ende des Krieges wurde natürlich alles Mögliche (und "Unmögliche") quasi "auf dem Markt geschmissen".
Darum geht´s mir aber nicht.

Deutschland hatte zur der Zeit ganz sicher einen technischen Vorsprung.
Das der Krieg verloren ging, lag an falschen Entscheidungen der deutschen "Entscheidungsträger" - und den fast unerschöpflichen Ressourcen der Gegner...
Nicht ohne Grund wurde ja fieberhaft nach allem "Technischen" und vor allem den genialen deutschen Technikern nach dem Krieg gesucht....

Natürlich hatten die Gegner auch geniale Köpfe - dennoch bin ich sicher, das die sich zur der Zeit nicht so etwas, wie den "Horton"-Nurflügler hätten vorstellen, geschweige denn bauen können...,

meint
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Beitrag von tomS »

Die Russen bauten schon vor dem Krieg etliche verschiedene Nurflügler, sogar zivile Passagierflugzeuge.
Aber die diffizile Steuerung bekam man erst lange nach dem Krieg mit Computerhilfe sicher in den Griff.
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Beitrag von Ulrich »

Das gab´s zu der Zeit hier zu Lande auch - dennoch:
Die Me 163 war quasi ein "halber" Nurflügler, der zwar eine Seitenflosse, aber keine Höhenflossen mehr besaß.
Abgesehen von dem "kitzeligen" Antrieb flog das Ding einfach und sicher - ohne Computer...

Dabei fällt mir noch etwas ein:
Als die ersten gegnerischen Piloten eine Me 262 sahen, trauten sie ihren Augen nicht...

Noch "verrückter" war die Arado 234 - ein Aufklärer, ebenfalls strahlgetrieben, und die beiden Kanonen zeigten nach hinten...

Im Ernstfall hatte der Pilot also die Wahl:
Einfach Gas geben und den Gegner abhängen, oder:
"Es drauf ankommen lassen" - dann flogen dem überraschten Gegner die blauen Bohnen um die Ohren...

Glaubhaften Zeitzeugen-Berichten beider Seiten zufolge wurde von den Arado-Piloten gern die 2. Version bevorzugt...

Der Einfallsreichtum der Ingeneure war enorm:
Die Arado 234 wurde zum 4-strahligen Fernaufklärer weiter entwickelt, und es wurde versucht, auf dem Rücken dieser Flugzeuge eine "V1" (ein früher Marschflugkörper) zu starten...
Ob den Jungs an den Zeichenbrettern auf der anderen Seite zu der Zeit so etwas eingefallen wäre, wagt zu bezweifeln
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Grins....
Hier tobt sich aber einer aus :lol:

Technik ist ein faszinierendes Feld, Flugzeuge im Besonderen.
Der Einfallsreichtum der Erfinder kennt da wohl kein "Erbarmen".
Egal wer sich was einfallen liess, die Gegenseite hatte oftmals einen "Gegenvorschlag".
Gegen die deutschen Uboote entwickelten die Alliierten zB auch das Sonar, nachdem sie aber erst einmal herbe Verluste hinnehmen mussten.

Doch zurück zur Fliegerei. Ich erspare mir aber Verweise auf Wikipedia, o.ä. für die enzelnen Maschinen.
Im kalten Krieg haben die Nato und der Warschauer Pakt, bzw die Amis und die Russen im Besonderen immer wieder durch neue Erfindungen versucht die Gegenseite herauszufordern.
Nachdem es anfangs immer erst mal um das schiere Tempo ging, entwickelten die Amis mit der F-15 den ersten Kampfjet bei dem das Tempo nur noch Mittel zum Zweck war und in erster Linie der erste echte sog. "Dogfighter" war. Also ein Flugzeug für den Nahkampf.

Heute geht es wohl in erster Linie darum so lang wie möglich unentdeckt zu bleiben, weswegen bereits in den 1960ern die erste "Stealthbeschichtung" entwickelt wurde--->SR71
Die Geschichte ging mit Flugzeugen wie der F-117 und B-2 weiter und gipfelt aktuell in Flugzeugen wie der F-22 und der F-35.

Flashback:
Dann gab es noch Experimentalflugzeuge wie die X-15. Meines Wissens nach immer noch der Rekordhalter für Flugzeuge mit einer Geschwindigkeit von über Mach 6! Das Space Shuttle sei jetzt mal außen vor!
Gruß Simon
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

"Austoben" ist da vielleicht nicht ganz im Sinne des "Erfinders"....,
eher ein "Wiederaufleben" eines meiner jugendlichen Interessen...

Ja, die X15 war ein raketengetriebener Versuchsvogel:
Damit wollte mann ausloten, wieviel Tempo und Höhe erreichbar sind, und wie sich das auf den Piloten auswirkt.
Die Versuchsreihe basierte übrigens auf den Erkenntnissen, die die Amerikaner bei ausgiebigen Tests mit erbeuteten Me 163 erhalten haben....

SR71:
Beeindruckendes Design, sauschnell...
Ein Fernaufklärer, der auf hohes Tempo und große Höhe setzte...
Am Boden wirkte das Ding eher, wie ´ne "Bastelbude", neigte dazu, "aus allen Knopflöchern" zu tropfen. Erst in großer Höhe wurde die dicht...
Dennoch ein schönes Flugzeug - wobei das "stealth-design" noch in den Kinderschuhen steckte, und eher "zufällig" entdeckt wurde.
Das wurde dann durch spezielle Beschichtung versucht zu verbessern.

Apropos Design:
Ist schon erstaunlich, was die "Luftfahrt" in den letzten 100 Jahren so alles zeigte (besonders, während des 2. Weltkrieges):
Asymetrische Flugzeuge (Blohm&Voss 141), deren Anblick derart "strange" ist, das ich mich wundere, das so etwas fliegt...

Die amerikanische B17, sehr "konventionell", dennoch hat die was...
Die B24 "Liberator" wirkte plump, während die englische Avro "Lancaster" durchaus elegant wirkte (obwohl konzeptionell ähnlich)...

Natürlich darf hier die deHavilland "Mosquito" nicht fehlen - sehr schön...
Begeisternd auch die Heinkel 219...
Das absolut gelungenste, "organische" Design hatte wohl die Me262...


Mein Favorit ist aber immer noch die Junkers 87 - der klassische "Stuka":
Mit den Knickflügeln und dem starren "Raubvogel"-Fahrwerk wirkte die am Boden schon bösartig...
Eine Idee, die die Japaner übrigens etwa zeitgleich unabhängig ebenfalls entwickelt (also nicht "abgekupfert") haben:

Bis auf die fehlenden Knickflügel sah der trägergestützte "Stuka" der Japaner, die Aichi "Val" der Ju87 erstaunlich ähnlich...

Auch die Amerikaner haben das Knickflügel-Design entwickelt:
Im Pazifik setzten die den trägergestützten Jäger "Corvair" ein. Der hatte in seinen Knickflügeln immerhin 6 Maschinengewehre Kaliber 12,7 mm...

erinnert sich
der Ulrich
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Beitrag von bigeagle0304 »

Donnerwetter, da wird man ja noch zum geschichtlichen Technik Genie :shock:
Alle Achtung, was da an Wissen zusammen getragen wurde ist schon aller ehrenwert. :P
LG
Kurt
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Duftwolke
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Beitrag von Duftwolke »

Bei der Euphorie über die kriegsbedingten technischen Fortschritte kann ich mich nicht mitfreuen.

@Kurt: du kennst sicher auch den Soldatenfriedhof in Trofaiach... das relativiert dann doch auch wieder alles, oder?

Schöne Grüße!
Bert
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Duftwolke hat geschrieben:Bei der Euphorie über die kriegsbedingten technischen Fortschritte kann ich mich nicht mitfreuen.

@Kurt: du kennst sicher auch den Soldatenfriedhof in Trofaiach... das relativiert dann doch auch wieder alles, oder?

Schöne Grüße!
Bert
Hallo Bert.
Ich vermute mal, dass ich da auch für Ulrich etc. spreche, wenn ich sage, dass wir absolut gegen die Grauen des Krieges sind.
Dennoch war es schon immer so, dass grosse (auch zivilen) Errungenschaften schon oftmals einen militärischen Hintergrund hatten.
Nehmen wir mal als Beispiel die deutschen Autobahnen. Natürlich eine sehr gute Sache, doch warum wurden sie gebaut? Um militärisches Gerät schnellstmöglich von A nach B zu bringen.
Oder um beim Thema zu bleiben. Die Erfindung des Jettriebwerkes.
Gebaut um auf dem (Luft-)Schlachtfeld schneller zu sein als der Gegner, aber wenn man bedenkt wieviele Menschen heute dadurch komfortabel quer über den Planeten reisen können.... :roll:

Eine der grössten "Funds" ist aber wohl das hier:
http://c3o.org/siliconvalley/geschichte/militaer.htm
Über die Gründe muss man wohl nicht diskutieren....

Wie gesagt, den Krieg als solches verurteile ich, doch die Erfindungen sind willkommen. Aber wenn ich wählen müsste, dann wäre meine Antwort klar!
Gruß Simon
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Beitrag von Ulrich »

Äh, ja...
Nochmal - um allen Mißverständnissen einen endgültigen Riegel vor zu schieben:
Ich verabscheue jede Art von Gewalt.
"Extremismus", egal, in welche Richtung, geht nie gut aus.
Ein Krieg ist niemals "heilig" - sondern grausam, und brutal..."menschlich" eben - denn nur der Mensch ist so pervers, sich so etwas an zu tun....

Es gibt keine "Wunderwaffen":
Wer eine solche erfindet, kann sicher sein, das in kurzer Zeit eine "Anti-Wunderwaffe" erfunden wird....


Mich interessiert in dem Zusammenhang einzig und allein die Technik, und deren Fortschritt - nicht mehr und nicht weniger...,

erklärt
der Ulrich
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Beitrag von raptorsl »

Ulrich hat geschrieben:Äh, ja...
Nochmal - um allen Mißverständnissen einen endgültigen Riegel vor zu schieben:
Ich verabscheue jede Art von Gewalt.
"Extremismus", egal, in welche Richtung, geht nie gut aus.
Ein Krieg ist niemals "heilig" - sondern grausam, und brutal..."menschlich" eben - denn nur der Mensch ist so pervers, sich so etwas an zu tun....

Es gibt keine "Wunderwaffen":
Wer eine solche erfindet, kann sicher sein, das in kurzer Zeit eine "Anti-Wunderwaffe" erfunden wird....


Mich interessiert in dem Zusammenhang einzig und allein die Technik, und deren Fortschritt - nicht mehr und nicht weniger...,

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Beitrag von Frank67 »

Ach die Technik schreitet auch ohne Kriege sehr schnell voran!

Man denke mal zurück, als die ersten "Computer" auf den Markt kamen...
Bis so ein Teil betriebsbereit war, hatte ich schon 'ne Rauchvergiftung...
=> Diskette 1 einlegen, Bootvorgang/Programm starten und eine rauchen gehen... Danach neue Disk einlegen und wieder Raucherpause... und nochmal das selbe... :roll:
Und heute?! - Genau: Knöpfchen drücken, Brille auf und loslegen

Aber auch die ganzen anderen technischen Fortschritte...


Ulrich, du liebst große Motoren?
schaue mal diesen Stationärmotor:
https://www.youtube.com/watch?v=pwvS8_H5rKs

Ab Time-Index 1:27 startet der 1937 gebaute Riese

Was ich auch interessant finde, sind solche Filmchen, wo Dieselmotoren Feuer spucken:
https://www.youtube.com/watch?v=x_zC7QK64Ks

Mal ehrlich: Würdest du in einen solchen Zug mit ruhigem Gewissen einsteigen können? :roll:
Gruß Frank

Was ist Elektrizität?

Morgens mit Hochspannung aufstehen,
mit Widerstand zur Arbeit gehen,
den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
abends geladen nach Hause kommen,
an die Dose fassen
und eine gewischt bekommen!


DAS ist Elektrizität!
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Beitrag von Duftwolke »

Fukushima und Tschernobyl sind auch indirekte Folgen der technischen Entwicklung im letzten Weltkrieg....
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Beitrag von Ulrich »

@Frank67:
Aber klar doch....
Es sind ja nur die Maschinen... - Hauptsache, der Zug fährt auch...

@raptorsl:
Technik, zu ihrer Zeit an die Grenzen getrieben, ist für mich faszinierend - und wird es auch bleiben...
Wenn Du Lust hast, sich da weiter gedanklich aus zu tauschen, sollten wir das besser per pn machen:
Es gibt hier nämlich einige, die entweder meinen Standpunkt nicht verstehen "wollen" - oder einfach nur Widerworte geben, weil ihnen mein Auftritt (aus welchen Gründen auch immer) nicht "paßt"...

@Meister Zip:
Daher meine Bitte an Dich:
Sperre das Thema zu -
Obwohl OT-Bereich, habe ich hier, an "öffentlicher Stelle" zu diesem Thema nichts mehr bei zu tragen.
Hier ist wohl doch eher Physik und "Gummi-Technik" gefragt.

Schade eigentlich, aber:
Schloß davor, und die "technisch-nicht-Interessierten" können ihren Senf woanders zugeben.
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Beitrag von raptorsl »

Ja, die Computer....
Doch gehen wir mal in der Zeit zurück. Nach heutiger Sicht wird ein gewisser Konrad Zuse als Erfinder des Computer gehandelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse
Wenn man sich dann wieder anschaut wer ihn damals finanziert hat, oder wer ihn gefördert hat, kommen wir wieder auf den selben Nenner:
Militär/Nazis haben grosse Summen investiert und eine Rüstungsfirma hat ihn eingestellt, damit er an seiner Erfindung arbeiten konnte.
....und der Kreis schliesst sich!

Das Militär war Finanzier für vielschichtige Dinge. Auch Sachen, bei denen man erst mal gar nicht an Krieg denkt. (s.o.)
Dazu Forschung im medizinischen Bereich usw. usw. ...

Natürlich auch die Atomkraft Duftwolke.
Es ist ein Vabanque-Spiel mit dieser Technik. Das Preis-Leistungs-Verhältnis spricht eindeutig dafür. Jedoch sind die Risiken schwer bis gar nicht kalkulierbar und das macht das Ganze so schwierig!
Der japanische Reaktorunfall war aber, n.m.M. ein absolut vermeidbarer Unfall. Denn es ist doch absoluter Wahnsinn in einem der für Erdbeben anfälligsten Gebieten dieses Planetens Atomkraftwerke zu bauen!
Das Risiko ist sowieso nicht 100%ig überschaubar, aber das musste ja irgendwann schief gehen.
Tschernobyl war ein Beispiel dafür, dass man diese Technik auch finanzierbar halten muss. Es darf für solche Anlagen keine zu niedrig angesetzten Standards geben. Ich unterstelle nämlich mal, dass es in unserem Land so nicht passiert wäre.
Auch hier gibt und gab es Störfälle, doch nicht ein einziger war auch nur annähernd so gefährlich.

Doch ich stoppe erst mal wieder meine Ausführungen.
Zum Einen bin ich müde und zum Anderen würde ich wohl nächste Woche noch schreiben, wenn ich jetzt nicht aufhöre :roll: :wink:
Gruß Simon
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Beitrag von Frank67 »

Reaktorunfälle:

Ja, Fukushima stand in 2-facher Hinsicht auf kritischem Boden, wie man im Nachhinein gesehen hat:
1. Erdbeben-Risiko-Zone
2. Tsunami-Risiko-Zone


Aber Tschernobyl ist wohl eher ein Zusammenspiel aus Fehlbedienung und dem daraus resultierenden Versagen der Technik, wenn man den Reportagen trauen darf.
Dieser Unfall wäre also vermeidbar gewesen, wenn bei der angeplanten Simulation die für diese Anlage bekannten Sicherheitsprotokolle strikt eingehalten worden wären und wenn auf die Bedenken des Ingenieurs "gehört" worden wäre.
Selbst bei den ersten Anzeichen das der Reaktor durchgeht, hätte noch die Chance bestanden, den Reaktor sicher herunterzufahren und so den Supergau zu vermeiden.
Hier hat sich also gezeigt, was menschliche Ignoranz ("Ich befehle - Du Maul halten!"), mutwilliges Abschalten von Sicherheitssystemen und irrationale Simulationsziele sowie bauartbedingte Eigenschaften des Reaktors anrichten können...
Gruß Frank

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Beitrag von bigeagle0304 »

@Bert: Ja sicher kenn ich den, aber was hat das mit meinem Eintrag zu tun. Alle hier schreibenden User deklarieren sich klar und deutlich gegen Gewalt. Auch ich, was mir imponiert ist das historisch technische Wissen welches hier niedergeschrieben wurde.

Ach ja, und Teilgenommen hat von uns Usern wohl kaum einer an den Abscheulichkeiten von damals, aber darüber zu diskutieren ist immer noch besser als totschweigen.

Mehr gibts zu dem Thema wohl nicht mehr zu sagen, also Rollladen zu und Ende.
LG
Kurt
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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Ok, einmal noch:
@ Duftwolke:
Wenn Du mal einen wirklich beklemmend-beeindruckenden Soldaten-Friedhof/Gedenkstätte sehen willst, dann empfehle ich einen Besuch in Verdun...

Dennoch:
Die Technik jener Zeit, besonders die der noch in den Kinderschuhen steckenden Fliegerei, zeigte ein regelrechtes "Kuriositäten-Kabinett" - wenn das nicht faszinierend ist....(?)

"Atomkraft":
Klar, in den "modernen, neuen Zeiten" (also in den 60ern) baute alles lustig drauf los...
Niemand machte sich Gedanken:
Wohin mit dem Müll?
Was ist, wenn was "schief geht"?

Mir erschien das schon als ganz junger Mensch ziemlich suspekt:
Eine Technik, die nur unter ständiger Kühlung eher schlecht, als recht "im Griff" zu halten ist - das muß irgend wann "in´s Auge" gehen...

Eine Kraft, die aus einer Bombe kommt...
Das die brutal-lethargisch-sch..ßegal-Einstellung der damaligen UdSSR den eigenen Leuten Unglaubliches angetan hat, wundert einen nicht...

Die "Cowboys" aus den Staaten waren allerdings auch nicht besser:
Die fühlten sich als "Erfinder" besagter Technik überlegen - doch wie naiv-hemdsärmelig die bei sog. "Tests" mit den eigenen Soldaten und Zivilbevölkerung umgegangen sind, zeigen die spärlichen (nicht ohne Grund) Berichte über die "Operation Crossroads"...

Das ist wirklich gruselig, meint abschließend

der Ulrich
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Duftwolke
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Beitrag von Duftwolke »

@Ulrich:
Es geht mir hier wirklich nicht darum, dich schlecht zu machen, oder aus Prinzip gegen dich zu schreiben. Daher noch zwei Anmerkungen von meiner Seite - einfach um zu erklären, warum ich das geschrieben habe.

Krieg ist für mich einfach etwas unsäglich Schlechtes. Und darum kann ich es nicht kommentarlos vertragen, wenn man einzelne "Vorteile" erwähnt, die Kriege mit sich führen. Isoliert betrachtet finden sich möglicherweise viele solcher "Vorteile" - jeder davon ist aber mit so viel unermesslicher Ungerechtigkeit und Leid an anderer Stelle behaftet, dass keiner davon auch nur in Ansätzen positiv bewertet werden sollte.

Und - wie immer man auch die Leistungen unserer Elterngeneration und der Politiker bewerten will - die größte Leistung ist für mich die, dass ich bis jetzt (ich bin 52) mein Leben ohne Kriegshandlungen verbringen konnte. Mir ist bewusst, dass es - teilweise ganz nahe - immer noch Kriege gibt. Aber ich habe nie im Krieg gelebt, dafür bin ich sehr dankbar - und ich hoffe, dass auch meine Kinder nie einen Krieg erleben müssen.

Was den Soldatenfriedhof betrifft, so habe ich den ja nur erwähnt, weil er sich im Wohnort von bibeagle befindet - und ich den aus meiner Kindheit kenne. Ich weiß, dass es noch größere und beklemmendere gibt, allerdings will ich hier kein Tourismusziel suchen.

In diesem Sinne - seh mich bitte nicht als Gegner oder Störenfried an!

Schöne Grüße!
Bert
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raptorsl
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Beitrag von raptorsl »

Hallo Duftwolke.
Ich denke nicht, dass dich hier jemand gedanklich "an die Wand stellt".
Wir haben unterschiedliche Sichtweisen,doch das ist von der Naatur so vorgesehen und auch gut so.
Ulrich und Bigeagle haben hier genau wie ich deutlich gemacht, oder zumindest den Versuch unternommen, darzustellen, dass auch in so furchtbaren Dingen wie Krieg und Vernichtung Faszination zu finden ist, wenn man es schafft die Errungenschaften von ihrem Hintergrund und Zweck zu isolieren.

Abgesehen davon wollte ich auch hervorheben, dass wir ohne diese Fortschritte nicht halb dort wären wo wir heute sind.

Doch genug des Resumées....

Ich hab den Fred eröffnet, er hat für etwas zu viel Kontroverse gesorgt und somit möchte ich das Thema hiermit als erledigt und geschlossen betrachtet wissen.

Oder wie es in einem anderen Forum dereinst hiess:

Zu und Friedhof!!!!
Gruß Simon
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Beitrag von tomS »

"Krieg ist aller Dinge Vater, aller Dinge König." (Heraklit)
Im altgriechischen Original wird aber ein mehrdeutiges Wort verwendet, welches beileibe nicht nur die militärische Auseinandersetzung meint, sondern allgemeiner: Auseinandersetzung, Wettstreit.
Damit kommt man der (Darwinschen) Evolutionstheorie schon sehr nahe.
Der Gedanke der Evolution ist aber natürlich viel älter als Darwin. Auch die Schöpfungsmythen der Hindus beschreiben die Evolution (z.B. Avatare des Vishnu).
Aber Darwin hat halt den erzkatholischen Background gehabt und musste sich erst aus dem Gedankenkorsett lösen.
"Wohlhabende Schnösel, zu feige einen Motorrad-Lappen zu machen"
(Meister Zip über Piaggio MP3 und seine FahrerInnen)
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